Metallica

Investment Lösungen

    • Interview mit David Mitchell
    • Gründer & Präsident
    • Auctus Metal Portfolios

«Die drohende Schuldenkrise wird aller Voraussicht nach Edelmetalle begünstigen»

Mit 2.300 US-Dollar pro Unze zieht Gold immer noch die Aufmerksamkeit auf sich. Aber auch andere Edelmetalle rücken aufgrund ihres Leistungspotenzials wieder in den Blickpunkt. Dies gilt insbesondere für Platin, für das David Mitchell hier eine sorgfältige Analyse vornimmt.

Heute, bei einem Preis von 2.300 Dollar pro Unze, dreht sich alles um Gold. Aber wie sieht es mit anderen Edelmetallen wie Platin, Palladium, Silber und Rhodium aus?

Jedes Metall hat seinen eigenen Zyklus, der von seiner eigenen Angebots- und Nachfragedynamik beeinflusst wird. Die Kurse entwickeln sich also in Abhängigkeit von spezifischen Faktoren, Industrietrends, breiteren makroökonomischen Variablen, Investitionen durch Derivate und schliesslich von Prognosen im Zusammenhang mit den Produktionskosten und der erwarteten Nachfrage.

Bei Rhodium und Palladium kam es beispielsweise zu grossen Ungleichgewichten zwischen Angebot und Nachfrage, die auf staatliche Massnahmen gegen die Umweltverschmutzung und auf technische Einschränkungen der Industrie zurückzuführen waren. Zwischen 2015 und 2021 stiegen die Preise für Rhodium um etwa 3.600 % und die für Palladium um mehr als 600 %. Historisch gesehen sind solch spektakuläre Preisbewegungen im Edelmetallsektor nicht ungewöhnlich. Seitdem haben sich die Preise jedoch nach unten korrigiert und nähern sich nun ihrem fairen Marktwert.

Um den Einfluss dieser Faktoren besser zu verstehen, müssen wir die Edelmetalle in zwei Kategorien einteilen: monetäre und industrielle.

Gold gilt als reines Währungsmetall und ist de facto ein Garant für das Währungssystem. Silber ist ebenfalls ein Währungsmetall, allerdings mit einer wichtigen industriellen Komponente.

Platin, Palladium und Rhodium sind Industriemetalle, können aber auch als reine Investitionen gesehen werden, weshalb sie als «Edelmetalle» eingestuft werden.

Geopolitische Ereignisse lenken die Kapitalströme tendenziell in Richtung sicherer Häfen in Form von Währungsmetallen. Industriemetalle hingegen profitieren vor allem von Sanktionen und Versorgungsengpässen, die in der Regel graduell eintreten.

Wie erklären Sie sich die Underperformance von Platin gegenüber Gold seit über zehn Jahren?

Die weltweite geldpolitische Verschärfung sowie Bankenpleiten, eskalierende geopolitische Konflikte und wieder aufflammende zivile Unruhen begünstigten die Währungsmetalle. Vor allem Gold reagierte aufgrund der extremen Sensibilität seines Kurses gegenüber den aktuellen Ereignissen substanziell.

Die Märkte hingegen brauchen länger, um die Auswirkungen zu erfassen, die diese Ereignisse auf die Dynamik von Angebot und Nachfrage bei Industriemetallen haben, die für viele Anwendungen in der Welt der Industrie benötigt werden.

Warum sehen Sie heute ein so grosses Potenzial in Platin?

Das rückläufige Angebotsniveau wird seine wichtigste Stütze für den Aufwärtstrend sein. Die Platinproduktion ist stark auf Südafrika, Russland und Simbabwe konzentriert, die zusammen 93 % der Weltproduktion ausmachen. 73 % allein in Südafrika! Im letzten Jahrzehnt sah sich das Land zunehmend mit Schwierigkeiten konfrontiert. Steigende Betriebskosten, eine schlechtere Erzqualität und eine deutliche Verringerung der internationalen Investitionen haben dazu geführt, dass die Platinindustrie nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei der Rentabilität einen Rückgang verzeichnet. Derzeit ist es billiger, Platin in Anlagequalität zu kaufen, als es aus dem Erdreich zu gewinnen. Daher hat Anglo American Platinum vor Kurzem beschlossen, den Platinbergbau einzustellen.

Welche Faktoren werden für die Entwicklung seines Kurses ausschlaggebend sein?

Die bevorstehende Schuldenkrise wird für mich der vorherrschende Faktor sein. Sie wird über eine deutliche Neubewertung der Preise innerhalb des Rohstoff-Ökosystems entscheiden. Angesichts der mathematischen Unwahrscheinlichkeit eines ausreichend hohen Wachstums, um den Schuldendienst zu leisten, erscheint Inflation als unvermeidliche Lösung.

Dieser Inflationszyklus, oder genauer gesagt die Geldentwertung, dürfte zu einem Anstieg der Preise für Industriemetalle führen. Dies wird vor allem bei Metallen der Fall sein, bei denen bereits ein grosses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage besteht und die für viele Anwendungen im täglichen Leben unerlässlich sind, wie zum Beispiel Platin.

Als Reaktion darauf könnten die politischen Entscheidungsträger ihre Währungen abwerten. Solche Massnahmen dürften den Wert von Edelmetallen und die Flucht in hochwertige Anlagen verstärken, die traditionell von einer umgekehrten Korrelation mit dem DXY, dem Dollar Index, profitieren.

David Mitchell

Auctus Metal Portfolios

David Mitchell Auctus Metal Portfolios David Mitchell ist Mitbegründer und Vorsitzender von Auctus Metal Portfolios. Im Laufe seiner Karriere leitete er Trading Desks bei führenden Institutionen wie Swiss Bank Corp, Bank of America, HSBC oder HypoVereinsbank. Ende 2006 zog sich David aus dem Investmentbanking zurück, um mehrere Verwaltungsgesellschaften mit Schwerpunkt auf Family Offices zu gründen. Er zog nach Singapur, von wo aus er die Indigo Precious Metals Group, Auctus Metal Portfolios – in Partnerschaft mit GBA Australia – und Bullion Software Solutions leitet.

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    • Interview mit Jérôme Trotignon
    • Product Specialist
    • Iteram Capital

    «Unsere Wachstumsstrategie basiert auf der Entwicklung alternativer Lösungen»

    Iteram Capital, eine Genfer Investmentboutique, die sich auf alternative Anlagen spezialisiert hat, hat beim verwalteten Vermögen gerade die Schwelle von einer Milliarde Franken überschritten. Diese Leistung ist vor allem der Diversifizierung ihrer Produktpalette zwischen Hedgefonds, Private Debt und Wagniskapital zu verdanken.

    Welche Wachstumstreiber haben es Ihnen ermöglicht, ein verwaltetes Vermögen von über einer Milliarde Franken zu erreichen?

    Iteram wurde 2015 gegründet und etablierte sich zunächst dank unserer Hedgefonds-Expertise. Später erweiterten wir unser Angebot auf Private Debt und Wagniskapital. Unsere Wachstumsstrategie stützt sich daher auf die Entwicklung alternativer Lösungen, einen Bereich, in dem wir Know-how besitzen. Heute verteilt sich unser verwaltetes Vermögen übrigens relativ gleichmässig auf diese drei Spezialgebiete.

    Wie entwickelt sich Ihre Position zwischen Hedgefonds, Private Debt und Wagniskapital?

    Wir fungieren, wie gesagt, als Partner bei der Verwaltung alternativer Anlagen, denn dies ist eine Aufgabe, die für Einzelpersonen immer komplizierter wird. Es ist wichtig, in diesen drei Klassen aktiv zu sein, ohne dabei den aktuellen Konjunkturzyklus aus den Augen zu verlieren. Die Allokation variiert dann je nach Liquiditätsbedarf der Kunden und ihrer Risikobereitschaft. Es gibt keine Standardverteilung! Die Allokation kann je nach Klasse variieren. Unser Ziel bleibt es, unseren Kunden ein diversifiziertes Angebot mit attraktiven Rendite-/Risikoprofilen zu unterbreiten, was auch rigoroses Sourcing, eingehende Due-Diligence-Verfahren, eine robuste Risikoanalyse, eine kontinuierliche Überwachung und häufige Anpassungen voraussetzt.

    Was sind momentan Ihre Prioritäten?

    Die Überschreitung der Milliardenschwelle beim verwalteten Vermögen wird uns neue Möglichkeiten eröffnen. Ergänzend zu unserer historischen Strategie führen in Kürze eine neue Strategie in alternativen Dachfonds ein. Diese soll, wie viele unserer Kunden wünschen, konzentrierter und prägnanter formuliert sein. Ausserdem denken wir über den Ausbau unseres internationalen Geschäfts nach.

    Worauf werden Sie Ihr Wachstum in den nächsten Jahren stützen?

    Die Zufriedenheit – und die Bindung – unserer bestehenden Kunden steht natürlich weiterhin an erster Stelle. Einige von ihnen begleiten uns schon seit über 20 Jahren, als ein Teil des Teams noch bei Edmond de Rothschild tätig war. Auf die bevorstehende Auflegung eines Hedgefonds habe ich bereits hingewiesen. Wir werden darüber hinaus auch unser Angebot an Koinvestitionen im Private-Debt-Bereich ausbauen. Was unsere Wagniskapitalstrategie betrifft, warten wir das Closing unseres zweiten Fonds ab, bevor wir mit der dritten Generation starten.

    Wie gross ist das Interesse der Schweizer Vermögensverwalter an alternativen Anlagen und insbesondere an Hedgefonds und den Private Markets?

    Im Allgemeinen besteht durchaus Interesse. Der Anteil der Private Markets an den Portfolios institutioneller Kunden ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, insbesondere im Bereich Private Equity und Private Debt. Die Allokation in Hedgefonds blieb trotz des aus Performancegründen gestiegenen Interesses relativ stabil. Wir beobachten eher Rotationen zwischen Teilstrategien als einen Zufluss von neuem Kapital. Einige Vermögensverwalter erkennen jedoch, dass es sich insbesondere bei Trendwenden an den Märkten als sinnvoll erweisen kann, eine Hedgefonds-Position zu halten. Auf den Private Markets haben einige Direktanlagen enttäuscht. Heute kehren sie aus Vernunftgründen zu Spezialisten zurück, die sie anleiten und es ihnen ermöglichen, die Verwaltung dieser Komponente gelassener anzugehen. Ausgehend von dieser Erkenntnis setzen wir unsere eigenen Lösungen um.

    Jérôme Trotignon

    Iteram Capital

    Jérôme ist Produktspezialist und Leiter der Abteilung Investor Relations bei Iteram Capital. Zuvor hatte er verschiedene leitende Positionen bei Edmond de Rothschild inne, wo er als Senior-Portfoliomanager und Co-Manager-Analyst für alternative und traditionelle Portfolios tätig war. Bevor er zu Iteram kam, gründete er Geocom Capital, eine Beratungsfirma, die sich auf private Märkte spezialisiert hat. Jérôme begann seine Karriere 2006 als Investmentanalyst bei Segetia Wealth Management in Genf, bevor er Bloogistics, ein auf Logistik spezialisiertes Startup, gründete. Er hat einen Master in internationalem Management von der HEC in Genf.

     

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      • Interview mit Schuyler Weiss
      • Gründer & CEO
      • Light Frame

      «Die nächste Generation von IT-Lösungen für das Wealth Management»

      Das Anfang des Jahres von Schuyler Weiss, ehemals Alpian, gegründete Unternehmen Light Frame hat sich kürzlich eine Finanzierung in Höhe von 1,7 Millionen US-Dollar gesichert, um den Schweizer Markt für Vermögensverwaltung mit Technologielösungen unter dem NextGen-Label zu erschliessen. Der Projektträger begründet seine Entscheidung.

      Warum teilen Sie Ihre Zeit zwischen den USA und der Schweiz auf?

      Light Frame ist in erster Linie ein Schweizer Unternehmen, das sich an seinem lokalen Markt orientiert. Jede einzelne Zeile unseres Codes wird hier in Lausanne entwickelt. Wir wollen unseren Fokus daher auf Privatbanken und unabhängige Vermögensverwalter legen, die in Genf, Zürich und Lugano angesiedelt sind. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass Risikokapital hier nicht so reichlich vorhanden ist, wie man es sich wünschen würde. Um Light Frame zu finanzieren, mussten wir uns im Ausland, insbesondere in den USA, nach Investitionen umsehen. Daher mein Hin und Her.

      Ein weiterer Schlüsselfaktor beim Aufbau von Light Frame sind das Team und die Mitarbeiter, mit denen ich viele Jahre lang in der Schweiz gearbeitet habe. Es war daher nur natürlich, dass Light Frame sich angesichts der Talente und Möglichkeiten, die sich hier bieten, auf diesen Markt konzentrierte. Mit dem Fortschreiten des Projekts wurde klar, dass ich immer mehr Zeit hier verbringe.

      Welche Ziele verfolgen Sie mit Light Frame?

      Wir möchten Privatbanken und Verwaltungsgesellschaften auf ein viel höheres technologisches Niveau bringen. Mit den heutigen Lösungen kann ihre Effizienz enorm gesteigert werden. Da wir bereits eine Bank von Grund auf aufgebaut haben, nämlich Alpian, sind wir uns sehr wohl bewusst, dass die Mehrheit der Schweizer Vermögensverwalter, sowohl Banker als auch unabhängige Akteure, mit vielen Hindernissen konfrontiert sind. Unser Ziel ist es, ihnen die erforderlichen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich in einer zunehmend digitalen Welt zurechtzufinden. Da ein immenses Vermögen an die nächste Generation weitergegeben wird, wollen wir die Schweizer Vermögensverwalter mit den Systemen ausstatten, die sie benötigen werden, um genau diese neue Generation zu bedienen.

      Was sind auf technischer Ebene die grössten Hindernisse für Privatbanken?

      Es gibt zwei. Erstens wurden die etablierten Systeme vor dreissig Jahren entwickelt. Im Laufe der Zeit haben die Anbieter, anstatt sie in ihrer Gesamtheit zu aktualisieren, lediglich oberflächliche Anpassungen am Rande vorgenommen. Auf den ersten Blick mag das einen positiven Effekt haben, aber die Grenzen zeigen sich sehr schnell. Die Legacy führt zu zahlreichen Ineffizienzen, wie zum Beispiel langwierigen und instabilen Integrationen.

      Das andere Hindernis, auf das man stösst, ist das Design dieser Systeme selbst. Sie wurden so konzipiert, dass die Banken vom Stift- ins Computerzeitalter übergehen können. Dies führte zu einer beeindruckenden Effizienz, doch dieser Ansatz entspricht nicht mehr den heute geltenden Normen oder Standards. Inzwischen geht es nicht mehr um die Frage, wie man einen Computer nutzen kann, um den Stift zu ersetzen, sondern um die optimale Nutzung, die man aus seinem PC und seiner Umgebung herausholen kann.

      Welche Auswirkungen erwarten Sie im Hinblick auf die Total Expense Ratios?

      Es ist nicht gerade die Total Expense Ratio, an der wir unseren Impact messen können. Light Frame wird zunächst Vermögensverwaltern die Möglichkeit geben, neue Einnahmen zu generieren, indem sie in die Lage versetzt werden, neue Produkte und Dienstleistungen einzuführen und ansprechendere Erfahrungen und Erlebnisse für ihre Kunden zu schaffen. Light Frame bietet ihnen die seltene Gelegenheit, ihre Einnahmen zu steigern und gleichzeitig ihre Kosten erheblich zu senken. Wir glauben, dass wir ihnen Hunderttausende oder sogar Millionen von Franken pro Jahr einsparen können.

      Tatsächlich werden die Auswirkungen von Light Frame eher in der Cost-Income-Ratio sichtbar werden, die bei Privatbanken im Durchschnitt bei etwa 75 Prozent liegt. Ich denke, dass es für sie möglich sein wird, unter 50 Prozent zu operieren. Das ist ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu heute, aber ich denke, dass die heutige Technologie weit genug fortgeschritten ist, um ein solches Ziel anzustreben.

      Was sind Ihre Benchmarks, wenn Sie neue IT-Lösungen für Banken oder unabhängige Vermögensverwalter in Betracht ziehen?

      Wenn man die Technologien, die von Unternehmen wie Google verwendet werden, mit denen vergleicht, die in der Vermögensverwaltung eingesetzt werden, wird deutlich, dass es eine enorme Diskrepanz gibt. Diese Lücke werden wir mit Light Frame schliessen, sodass Privatbanken und Vermögensverwalter endlich eine Technologie zur Verfügung haben, die ihren Dimensionen entspricht. Es wird ihnen dann viel leichter fallen, sich auf das Kundenerlebnis zu konzentrieren, das den Kern ihres Geschäfts ausmacht.

      Schuyler Weiss

      Light Frame

      Schuyler Weiss Light Frame Schuyler Weiss ist der Gründer und CEO von Light Frame, einem FinTech, das im Januar 2024 an den Start ging. Zuvor fungierte er als CEO von Alpian, der 100 % digitalen Privatbank, die von der Reyl-Gruppe initiiert wurde, wo er 2018 als Chief Digital Officer eingestiegen war. Seine berufliche Laufbahn war stets zwischen neuen Technologien und Wealth Management aufgeteilt. Weiss begann seine Laufbahn 2010 als Senior Consultant bei IBM in New York. 2015 wechselte er zu Morgan Stanley und konzentrierte sich dort auf die Vermögensverwaltung für Privatkunden. Schuyler Weiss verfügt über einen MBA des International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne und einen BA des Colby College.

       

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        Empowerment

        EAM-Lösungen

        • Olga Miler
        • Gründerin
        • SmartPurse

        „Finanzausbildung an der Seite der Vermögensverwalter ausbauen“

        Als Mitgründerin von SmartPurse hat sich Olga Miler im Bereich Finanzausbildung einen Namen macht. Im März startete sie zusammen mit der Alpian Bank die Initiative SheWealth Collective. Und weitere schöne Projekte werden unter seiner Führung vorbereitet.

        Sie haben neue Kooperationen – unter anderem mit Alpian – angekündigt und ein neues Buch publiziert. Was ist noch zu erwarten?

        Wir sind davon überzeugt, dass Finanzwissen einer der Grundbausteine für Chancengleichheit und wirtschaftliche Freiheit ist. Gestartet sind wir vor vier Jahren mit Kursen und einer kleinen Web-Plattform, fokussiert auf Frauen. Weil es da am meisten Aufholbedarf gab, wir selber Frauen sind und aufgrund unserer Erfahrung aus der Finanzindustrie viel gelernt haben.

        Heute verstehen wir uns als Plattform und innovativer Spezialist für Finanzwissen, welcher nah am Menschen ist. Wir möchten zusammen mit der Finanzindustrie, Unternehmen und Organisationen das Finanzwissen in der ganzen Schweiz steigern. Deshalb arbeiten wir, wo immer es geht, mit Partnern zusammen.

        Bei unserer Arbeit mit Menschen haben wir schon sehr früh festgestellt, dass es ganz unterschiedliche Kanäle braucht. Niemand lernt über Geld nur aus einer App. Deshalb experimentieren wir mit verschiedenen Dingen, wie eine App, wie ein eigenes Metaverse, wir arbeiten an Avataren, Spielen, geben aber auch ganz traditionellen Kursen und jetzt kommt das Buch «Rich, Richer…Me!» hinzu. Das Buch schafft mit seinen pointierten Zeichnungen eine neue Dimension für die Kommunikation und zeigt, dass ein guter Umgang mit Geld weder kompliziert noch langweilig sein muss.

        Wie steht es mit dem Finanzwissen in der Schweiz, dem Land der Banken, wirklich?

        Finanzwissen ist eine globale Herausforderung. Gemäss Daten der OECD erreichten im Durchschnitt in allen teilnehmenden Ländern und Volkswirtschaften nur 34% der Erwachsenen die Mindestpunktzahl für Finanzkompetenz. In der Schweiz schätzen gemäss Studien von SOTOMO 18% der Frauen und 27% der Männer ihr Finanzwissen als gut ein.

        Weitere Daten zeigen, dass gerade mal etwas mehr als die Hälfte der Befragten alle drei gestellten Wissensfragen korrekt beantwortet haben, bei den Frauen lag der Wert sogar nur bei 44.7%. Bei der Generation Z waren sind es lediglich 43.8 Prozent. Zudem besteht eine Korrelation zum Einkommen und Vermögen: bei den Personen mit einem Vermögen von 100’000 Franken und mehr konnten fast drei Viertel die Fragen richtig beantworten, bei denjenigen mit einem monatlichen Einkommen von unter 5’000 Franken waren es gerade mal 38%. Es sind die jüngere, weniger Vermögende und Frauen, welche bei uns den grössten Aufholbedarf haben, und genau da setzen wir mit unserem Motto “Finanzwissen für alle” an.

        Wie arbeitet ihr mit Vermögensverwaltern zusammen?

        Wir sind überzeugt, dass die Finanzwissenslücke nur gemeinsam mit der Finanzindustrie geschlossen werden kann. Die Kernkompetenz von Vermögensverwalter ist, Vermögen zu verwalten, nicht Wissensvermittlung. Finanzwissen wird im besten Fall als Marketingmassnahme betrieben. Als Spezialist für Finanzbildung haben wir ein bisher einmaliges Financial Education as a Service Modell und arbeiten auf drei Arten mit Vermögensverwaltern zusammen:

        . – Verteilung unserer Inhalte an Kunden: Anbieter wie zum Beispiel Alpian oder Kaspar& stellen unsere Inhalte, Kurse, App etc. an ihre Kunden zur Verfügung. Dabei ist wichtig, dass keine intransparente Mischung von Marketing und Wissensvermittlung stattfindet.

        – Partnerschaftliche Projekte: wir entwickeln gemeinsam Projekte für einen bestimmten Zweck oder Zielgruppe, von Webinaren bis Spielen und jeder bringt seine Kompetenz mit ein. Dies gilt insbesondere für unsere Zusammenarbeit mit Splint Invest, welche sich auf alternative Anlagen wie zum Beispiel Wein, Kunst, Uhren etc.

        – Beratung und Lizenzierung: auf Wunsch unterstützen wir Vermögensverwalter mit Beratung bei der Definition von Customer Experience Prozessen, der Erstellung von Inhalten und stellen wo gewünscht unsere Tools in Lizenz als Grundlage zur Verfügung. Das ist effizienter und günstiger als alles in-house von Grund auf neu zu machen.

        Olga Miler

        SmartPurse

        Als Ökonomin, Fintech-Unternehmerin hat Olga Miler zahlreiche Auszeichnungen für ihre transformative Arbeit in der Finanzindustrie erhalten. Nach ihrer Karriere bei verschiedenen Banken hat sie die Finanzbildungsplattform SmartPurse gegründet – die Kurse, Workshops und digitale Tools rund um das Thema Geld und Finanzen anbietet. In diesem Jahr veröffentlichte Olga Miler „Rich, Richer, Me… !“, ihr erstes Buch, im Beobachter-Verlag.

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        Perspektiven

        • Capsule
        • Markus Wintsch
        • Chief Executive Officer
        • swisspartners

        „Einige EAMs wollen oder können nicht mehr in diesem regulierten Umfeld tätig sein“.

        Für Markus Wintsch, CEO von swisspartners und Vizepräsident der Allianz, hat die Regulierung die Welt der Vermögensverwaltung verändert. Für ihn ist dies jedoch nicht die einzige Herausforderung, der sich die Vermögensverwalter heute stellen müssen.