Indizes
Eric Bissonnier
Performance watcher
PW+ Indizes August: Geringe Volatilität in CHF-Portfolios
Der zweite Teil von der komplette Reihe befasst sich mit dem Energiewandel – oder besser gesagt, mit der Energieanpassung, wie Alexis Sautereau und Pierre Mouton es nennen. Das dritte Interview der Serie befasst sich mit dem Thema Elektrifizierung, wobei sich die Modelle ziemlich radikal verändern und so intelligente Netze entstehen, welche in der Lage sind, Stromflüsse in mehreren Richtungen zu steuern.
Wie kann das Stromnetz an die massive Elektrifizierung von Sektoren wie der Industrie oder dem Verkehr angepasst werden?
Zunächst einmal ist der Unterschied zwischen Europa und den USA in Bezug auf die Strominfrastruktur auffällig gross. Entgegen dem häufig vermittelten Bild ist Europa dabei nicht unbedingt rückständig. Ein einfacher Abstecher nach Malibu in Kalifornien genügt, um das traurige Schicksal einiger amerikanischer Strominfrastrukturen festzustellen, die seit Jahrzehnten praktisch vernachlässigt werden. Im Gegensatz dazu haben viele europäische Städte ihre Netze unterirdisch verlegt und ihre Stromverteilung mit enormer Konsequenz modernisiert.
Für viele Schwellenländer, in denen es keine oder nur eine schwach entwickelte Infrastruktur gibt, mag es einfacher sein, etwas Neues zu bauen, als ein altes System zu modernisieren, vor allem, wenn die neuen Modelle nicht mehr den traditionellen Mustern folgen.
Bis heute waren die Stromnetze im Wesentlichen zentralisiert: Einige wenige grosse Anlagen erzeugten die Energie, die dann zu den Verbrauchern weitergeleitet wurde. Dieses Modell, das vertikal und in eine Richtung verläuft, erinnert an das traditionelle Fernsehen: Inhalte, die von einigen wenigen produziert werden, werden an alle gesendet, ohne dass es eine Interaktion gibt.
Heute, mit der zunehmenden Bedeutung erneuerbarer Energien und der Vervielfachung der Produktionsquellen, gehen wir zu einem verteilten und interaktiven Modell über. Es ist ein bisschen wie der Übergang vom Fernsehen zum Internet: von einem „one way“-System zu einem „two way“-Ökosystem mit unendlich vielen Produzenten und Austauschpunkten. Strom wird zu einer Angelegenheit intelligenter Netze, die in der Lage sind, Ströme in alle Richtungen zu steuern.
Zwei Schwerpunkte sind daher vorrangig: die Erneuerung der Infrastrukturen im Sinne einer dezentralisierten, vernetzten Logik und die intelligente Verwaltung dieser Netze, insbesondere dank künstlicher Intelligenz, um die Stromflüsse zu optimieren und Angebot und Nachfrage in Echtzeit auszugleichen.
In welchen Bereichen ausserhalb des Transportwesens eröffnet die Elektrifizierung die vielversprechendsten Perspektiven?
In der Industrie sind die Möglichkeiten am gewichtigsten, aber auch besonders komplexes. Einige industrielle Prozesse basieren auch heute noch fast ausschliesslich auf fossilen Brennstoffen, und die Umstellung auf Elektroenergie ist noch weit entfernt, wie zum Beispiel bei der Zementherstellung: Derzeit ist dies technisch unmöglich. Hier stösst man nicht nur an die Grenzen der Physik, sondern auch an die Grenzen unseres derzeitigen Wissens.
Doch gerade diese Einschränkungen bieten enorme Möglichkeiten für Fortschritte, die jedoch enorme Anstrengungen – und Kapital – in Forschung und Entwicklung erfordern.
Ausserdem folgen wir einer neuen Logik: Es geht nicht mehr nur darum, die Energieproduktion zu steigern oder den Energieverbrauch zu senken, sondern darum, die benötigte Leistung genau an die tatsächlich verfügbare Leistung anzupassen. Dies setzt ein fein abgestimmtes, intelligentes Echtzeitmanagement der Energieflüsse voraus.
Auf diesem Gebiet, dem der systemischen Optimierung, sind die Fortschritte am schnellsten und messbarsten. Dies ist umso wichtiger, als bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel Rechenzentren, keine Schwachstellen dulden. Die erwarteten Zuverlässigkeitsniveaus werden immer höher werden, mit Redundanzanforderungen, die für den Hausgebrauch nicht erforderlich sind.
Welche grossen Akteure scheinen Ihnen beim Thema Elektrifizierung am besten positioniert zu sein?
Wir sehen heute zwei Welten, die bei diesem Thema konvergieren. Auf der einen Seite stehen die grossen, historischen Industriekonzerne und auf der anderen Seite neue, viel agilere Marktteilnehmer, die eher in den Bereichen Software oder künstliche Intelligenz tätig sind. Akteure wie Vesta beispielsweise positionieren sich eher im Bereich des intelligenten Netzmanagements.
Bei den „klassischen“ Industrieunternehmen findet man bekannte Namen – manchmal direkt, manchmal über Tochtergesellschaften, insbesondere wenn es darum geht, gezielter um Finanzierungen zu werben. Dies ist der Fall bei Genova, der Tochtergesellschaft von General Electric. Andere Konzerne arbeiten auf stärker integrierte Weise, wie Siemens oder Schneider.
Um diese Schwergewichte herum gruppieren sich zahlreiche kleine, sehr innovative Unternehmen, die sich auf verschiedenen Ebenen der Wertschöpfungskette positionieren. In den meisten Fällen werden diese Strukturen jedoch irgendwann absorbiert. Die grossen Konzerne sehen darin eine Möglichkeit, ihr Angebot zu erweitern, technologische Schlüsselbausteine zu erwerben und effizienter auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.
Denn im Grunde ist es für einen Kunden viel einfacher, einen oder zwei Ansprechpartner zu haben, die in der Lage sind, sein gesamtes Energieökosystem zu verwalten, als ein Dutzend Dienstleister koordinieren zu müssen. Die Herausforderung besteht in der Lesbarkeit und der Integration.
Haben erneuerbare Energien auf Dauer wirklich das Potenzial, die zunehmende Elektrifizierung des Energiebedarfs zu unterstützen?
An dieser Stelle möchten wir eine kleine Klammer über die sogenannte „Energiewende“ ziehen. Wir haben Zweifel an der tatsächlichen Richtung dieses Übergangs. Es wäre richtiger – und vernünftiger -, von Energieanpassung zu sprechen. Denn wir werden nicht von heute auf morgen – und vielleicht sogar nie – auf ein System umstellen, das vollständig aus erneuerbaren Quellen gespeist wird. Das ist schlichtweg unrealistisch.
Erneuerbare Energien nehmen heute einen nicht zu vernachlässigenden Platz im Energiemix ein, das stimmt. Aber solange wir die Frage der Langzeitspeicherung nicht gelöst haben, werden sie strukturell zweitrangig bleiben.
Ohne einen grossen wissenschaftlichen Durchbruch ist es daher schwierig, sich einen Energiemix vorzustellen, der mittelfristig ohne fossile Energieträger auskommt. Und im Übrigen sieht man es bereits: Erdgas ist auf dem Vormarsch. Seine Vorzüge werden wiederentdeckt. Es ist reichlich vorhanden, seine Grenzkosten sind niedrig, und vor allem ist die Infrastruktur für seine Förderung, seinen Transport und seine Verteilung bereits vorhanden.
Heute macht Erdgas etwa 23 % des weltweiten Energiemixes aus. Es ist nach Öl und Kohle die drittwichtigste Energiequelle der Welt. Und wenn der Übergang weiterhin seine Grenzen aufzeigt, ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser Anteil in den kommenden Jahren steigen wird.
Wie wird sich die Elektrifizierung, wenn sie in grossem Massstab durchgeführt wird, auf die Preise für die Verbraucher auswirken?
Die Politik hat sicherlich eine Rolle zu spielen, aber es ist ebenso wichtig, staatliche Eingriffe zu begrenzen. Es ist unbestreitbar, dass die Infrastruktur weiterentwickelt werden muss, was mit Kosten verbunden ist, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Preisfrage nicht allein von dieser Infrastruktur herrührt. Die Ukraine-Krise hat strategische Lücken aufgedeckt, insbesondere bei der Diversifizierung der Versorgungsquellen. Es ist schwer zu verstehen, wie Deutschland so lange ausschliesslich von Russland abhängig sein konnte!
Was den Investitionsbedarf betrifft, so gibt es eine klare Unterscheidung zwischen dem industriellen und dem häuslichen Verbrauch. Beide Segmente erfordern nicht die gleichen Investitionen. Bisher haben jedoch die Entwicklungen bei der Infrastruktur, den Produktions- und Vertriebsmethoden nicht über die Preise entschieden.
Was sind Ihrer Meinung nach die grössten Probleme, die bei diesem grossen Projekt der Elektrifizierung noch zu lösen sind, abgesehen von der Langzeitspeicherung für erneuerbare Energien?
Die Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen ist besorgniserregend. Es handelt sich nicht nur um ein Problem der Quantität, sondern auch der Qualität. Die Metallvorkommen werden immer weniger reichhaltig: Die Gehalte sinken, sodass viel grössere Gesteinsmengen abgebaut und verarbeitet werden müssen, um die gleiche Menge Metall zu erhalten. Eine Tonne Erz konnte früher bis zu 10 % Kupfer enthalten. Heute ist dieser Anteil oft auf unter 1 % gesunken. Die Folge: Die Betriebskosten explodieren, die wirtschaftlichen Erträge sinken und es wird immer schwieriger, bestimmte langfristige Investitionen in die Metallgewinnung zu rechtfertigen. Nun, je mehr die Einschränkungen zunehmen, desto grösser werden die Anreize, innovative Lösungen zu finden. Daraus ergeben sich viele Chancen.
Pierre Mouton wird die Fragen von Jérôme Sicard am 13. Mai im Hotel Métropole in Genf bei der von SPHERE organisierten Podiumsveranstaltung beantworten.
Pierre Mouton
NS Partners
Pierre Mouton ist seit 2003 bei NS Partners. Er leitet die Long-Only-Strategien der Gruppe und ist ausserdem Mitglied des Anlagekommittees. Er begann seine Finanzkarriere 1993 bei AG2R La Mondiale, wo er Geldmarkt-, Anleihen- und Aktienportfolios verwaltete, bevor er 2000 zu Fiduciary Trust in Genf wechselte und später als Portfoliomanager zu NS Partners stiess. Im Jahr 2004 war er Mitbegründer von Messidor Finance, bevor er 2010 zu NS Partners zurückkehrte. Pierre Mouton hat einen Bachelor- und einen Masterabschluss in Finanzen, Versicherungsmathematik und Portfoliomanagement von der SKEMA Business School in Lille, Frankreich.
Alexis Sautereau
NS Partners
Alexis Sautereau ist seit 2020 bei NS Partners tätig. Alexis Sautereau ist seit 2020 bei NS Partners tätig. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in verschiedenen Finanzsektoren. Zunächst arbeitete er im Options- und Aktienhandel, bevor er in die Technologieberatung und später in die Unternehmensfinanzierung wechselte. 1999 kam Alexis Sautereau zu Unigestion, einem der führenden europäischen Anbieter von alternativen Investmentfonds, und wurde dort geschäftsführender Direktor, bevor er das Unternehmen 2002 verliess, um Jam Research zu gründen.
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2011 schlossen sich Forum Finance, Boccard et Partenaires und Avalor zusammen, um TriLake in Singapur zu gründen, mit einem klaren Ziel: ihr Know-how im Bereich der Vermögensverwaltung zu kapitalisieren und es in Asien, einer stark wachsenden Region, einzusetzen. Auch heute noch, wie Lucie Hulme erklärt, wächst der Markt rasant.
Von Jérôme Sicard
Welche strategischen Ambitionen hatten Forum Finance, Boccard et Partenaires und Avalor Investment bei der Gründung von TriLake?
Als wir TriLake 2011 in Singapur gründeten, war dort das Konzept der unabhängigen Vermögensverwaltung noch kaum entwickelt. Anders als in der Schweiz, wo das Modell bereits fest verankert war, orientierten sich die meisten asiatischen Kunden an traditionellen Bankinstituten und verfolgten häufig einen eher transaktionsorientierten Ansatz, der weniger auf eine wirklich unabhängige Beratung ausgerichtet war.
Wir waren jedoch davon überzeugt, dass dieses Modell in der Region an Bedeutung gewinnen würde, da die Anleger zunehmend mehr Transparenz und Nähe bei der Verwaltung ihres Vermögens verlangten. Diese Überzeugung veranlasste uns, uns frühzeitig auf dem Markt zu positionieren, um bereits in den ersten Phasen dieser Entwicklung präsent zu sein.
Von Anfang an war die strategische Ambition von TriLake klar: Wir wollten unser Schweizer Know-how im Bereich der Vermögensverwaltung nutzen, um es in Asien, einem Wachstumsmarkt, einzusetzen. Wir wollten eine Brücke zwischen zwei Welten schlagen: der Tradition der Schweizer Vermögensverwaltung und den einzigartigen Möglichkeiten, die der asiatische Markt bietet.
Unser Ziel war es, nicht einfach ein bestehendes Modell zu exportieren, sondern es auf intelligente und zielgerichtete Weise neu zu gestalten. So haben wir unseren Ansatz verfeinert, ihn an die Anforderungen der lokalen Kunden angepasst und gleichzeitig die Essenz dessen bewahrt, was die Stärke der Schweizer Vermögensverwaltung ausmacht: die langfristige Vision, den persönlichen Ansatz, die Unabhängigkeit bei Anlageentscheidungen und das systematische Streben nach Performance.
Wie positioniert sich TriLake heute auf dem asiatischen Vermögensverwaltungsmarkt?
TriLake ist heute ein etablierter und anerkannter Vermögensverwalter in Singapur. Das Unternehmen ist seit fast fünfzehn Jahren in der Region tätig, und das Team verfügt über eine umfassende Kenntnis des Marktes sowie der Anforderungen des Finanzplatzes.
Im Laufe der Jahre haben wir ein starkes Ökosystem aufgebaut und uns mit vertrauenswürdigen Partnern umgeben, zu denen eine grosse Auswahl an Depotbanken, Finanzintermediären und spezialisierten Dienstleistern gehört.
Unsere Kunden suchen vor allem nach einem Verbündeten, der lokales Fachwissen mit einer globalen Vision verbinden kann. Diese einzigartige Kombination ist die Stärke von TriLake.
Welche grossen Unterschiede sehen Sie zwischen den Erwartungen asiatischer Kunden und denen von Kunden aus Europa oder der Schweiz?
Wir unterscheiden generell zwei Arten von Kunden, deren Erwartungen sich je nach ihrer geografischen Herkunft und dem Grad ihrer Vertrautheit mit dem Modell der unabhängigen Vermögensverwaltung deutlich unterscheiden.
Die erste Gruppe besteht aus internationalen – insbesondere europäischen oder schweizerischen – Kunden, die nicht in Asien ansässig sind, sich aber aus verschiedenen Gründen für TriLake entscheiden. Einige suchen nach einer geografischen Diversifizierung ihres Vermögens, andere möchten einen privilegierten Zugang zu den Chancen der besonders dynamischen asiatischen Märkte. Diese Kunden sind in der Regel bereits mit dem Modell der unabhängigen Vermögensverwaltung vertraut. Sie legen grossen Wert auf eine gute Beratung, eine persönliche Beziehung und eine strukturierte, langfristige Verwaltung.
Die zweite Gruppe umfasst Kunden mit Wohnsitz in Asien. Für viele dieser Kunden ist das Konzept der unabhängigen Vermögensverwaltung noch relativ neu. In der Vergangenheit hatten sie eher mit Bankinstituten zu tun, bei denen die Kundenbeziehung häufig auf einzelne Produkte oder Transaktionen ausgerichtet ist. Daher sind sie oft weniger daran gewöhnt, für eine Anlageberatung zu bezahlen, und verfolgen einen eher transaktionsorientierten Ansatz. Daher ist es notwendig, den Mehrwert einer unabhängigen, massgeschneiderten und wirklich auf ihre Interessen ausgerichteten Betreuung zu demonstrieren.
Wie vergleichen Sie die beiden grossen Vermögensverwaltungsmärkte Schweiz und Singapur?
Ich denke, dass die Vermögensverwaltungsmärkte in der Schweiz und in Singapur, obwohl sie wichtige Finanzzentren sind, immer noch recht unterschiedlich sind, und dies auf mehreren Ebenen. In der Schweiz ist die unabhängige Vermögensverwaltung tief verwurzelt und sehr ausgereift. In Singapur ist der Markt in den letzten Jahren zwar spektakulär gewachsen, insbesondere durch die Entstehung zahlreicher Family Offices, aber die Zahl der unabhängigen Vermögensverwalter ist im Vergleich zur Schweiz immer noch relativ gering. In Singapur wird der Sektor nach wie vor von Bankinstituten dominiert. Dies ist jedoch im Begriff, sich zu ändern. Wir beobachten ein wachsendes Interesse an individuelleren und unabhängigeren Lösungen, insbesondere bei Privatkunden, die mehr Flexibilität und Transparenz suchen.
Auf welchen Faktoren beruht der Erfolg eines unabhängigen Vermögensverwalters in Singapur?
Er beruht auf mehreren Schlüsselelementen. Zunächst einmal ist es wichtig, sich auf die Besonderheiten und Erwartungen der asiatischen Kunden einzustellen und gleichzeitig die eigene Anlagestrategie beizubehalten.
Dies setzt nicht nur Fachwissen in der Vermögensverwaltung voraus, sondern auch eine echte Fähigkeit, sich an das lokale Umfeld anzupassen.
Darüber hinaus ist der regulatorische Rahmen in Singapur besonders streng. Dies kann eine Herausforderung für unabhängige Vermögensverwalter darstellen, ist aber auch ein Vorteil, da es Stabilität und Transparenz bietet, die den Kunden ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Für einen unabhängigen Vermögensverwalter ist es daher unerlässlich, die Compliance-Anforderungen zu beherrschen. Ein starkes und kompetentes Team, das sich mit den lokalen Vorschriften auskennt, ist meiner Meinung nach unerlässlich, um sich in diesem Umfeld erfolgreich zu bewegen.
Welche Möglichkeiten sehen Sie für Schweizer Vermögensverwalter, die sich in Asien niederlassen möchten, falls dies noch möglich ist?
Ja, Schweizer Vermögensverwalter, die sich in Asien niederlassen möchten, haben aus mehreren Gründen noch echte Chancen.
Zunächst einmal gibt es eine wachsende Nachfrage von europäischen Kunden, die nach Möglichkeiten zur Diversifizierung ihrer Portfolios suchen. Asien, und insbesondere Singapur, ist eine bevorzugte Wahl für diese vermögenden Kunden, die entweder einen Teil ihres Vermögens in wachstumsstarken Märkten einsetzen oder Teile ihres Vermögens auf verschiedene, qualitativ hochwertige Rechtsprechungen verteilen möchten.
Die Akquisition von Kunden in Asien stellt eine weitere wichtige Dimension für Schweizer Vermögensverwalter dar. Die Region ist dynamisch, mit einer steigenden Nachfrage nach Vermögensverwaltungsdienstleistungen. Dieser Markt bietet denjenigen, die sich darauf einzustellen wissen, zahlreiche Möglichkeiten.
Es kann dann sinnvoll sein, über strategische Partnerschaften mit bereits etablierten Akteuren in Singapur nachzudenken, anstatt eine neue Einheit von Grund auf neu zu gründen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, die über Fachwissen und ein bereits etabliertes Netzwerk verfügen, können Risiken reduziert und die Integration in diesen Markt beschleunigt werden.
Wie stellen Sie sich Ihre eigenen Entwicklungen in den nächsten Jahren vor?
Wir planen mehrere strategische Schwerpunkte, wie zum Beispiel Partnerschaften mit Unternehmen, die nach Asien expandieren möchten oder Kunden haben, die ihr Vermögen diversifizieren möchten.
Ausserdem werden wir unser Netzwerk in der Region weiter ausbauen, um unsere Präsenz in strategischen Märkten weiter zu stärken. So haben wir beispielsweise 2023 eine Repräsentanz in Thailand eröffnet, was einen wichtigen Schritt in unserer Entwicklung darstellt.
Parallel zu diesen Initiativen werden wir weiterhin aktiv für die Vorteile der unabhängigen Vermögensverwaltung und des langfristigen Investierens werben.
In einem Umfeld, das häufig von kurzfristigen Dynamiken dominiert wird, sind wir nach wie vor davon überzeugt, dass nachhaltige Wertschöpfung auf Geduld, Disziplin und einer klaren strategischen Vision beruht.
Lucie Hulme
TriLake Partners
Lucie Hulme ist CEO von TriLake Partners und gehört seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2011 zum Gründungsteam. Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der unabhängigen Vermögensverwaltung und im Private Banking in der Schweiz und in Singapur. Lucie war Präsidentin der Association of Independent Wealth Managers in Singapur und gehörte neun Jahre lang dem Vorstand an. Sie spielt eine aktive Rolle in der Branche der unabhängigen Vermögensverwaltung in Singapur und arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen, Universitäten zusammen, um diese Branche in Asien zu fördern.
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Das erste Quartal markierte einen Wendepunkt für Technologiewerte. Der Durchbruch von DeepSeek, einer chinesischen Start-up, die sich auf kostengünstige KI spezialisiert hat, symbolisiert diese neue Phase: Die Wertschöpfung hat sich schnell von Hardware auf Software und Anwendungen verlagert. Wie Raj Shant betont, wird Nvidia wahrscheinlich nicht mehr der unangefochtene Marktführer sein.
Von Jérôme Sicard
Die „Magnificent Seven“ hatten im vergangenen Jahr einen Anteil von 43 % am Weltmarkt. Wie haben sie sich im ersten Quartal 2025 geschlagen?
Tatsächlich war das erste Quartal für diese Unternehmensgruppe sehr schlecht, wahrscheinlich aufgrund ihrer hohen Konzentration. Dennoch glauben wir, dass die generative KI unsere Welt, Ihre Welt und die Welt unserer Kinder in den nächsten zehn Jahren verändern wird. Heute sehen wir ähnliche Muster entstehen, wie wir sie in der Vergangenheit zum Beispiel beim Internet beobachtet haben. Die ersten Gewinne aus den grossen technologischen Fortschritten sind in den Bereichen Hardware und Infrastruktur zu verzeichnen.
Der grösste Nutzen wird jedoch in der Regel erst später in den Software- und Anwendungsschichten erzielt. Dies war bereits bei den in den 60er und 70er Jahren eingeführten Mainframes der Fall, genauso auch wie bei PCs, dem Internet und zuletzt bei der Blockchain. Auf dem mobilen Internet haben Giganten wie Amazon, Facebook und Instagram ihre Geschäftsmodelle aufgebaut und beispiellose Gewinne erzielt, aber es ist nicht die Infrastruktur selbst, die die höchsten Renditen an der Börse erzielt hat.
Nvidia hat seit Jahresbeginn fast ein Fünftel seines Wertes verloren. Wie sollten Anleger nun mit dem KI-Megatrend umgehen?
In den letzten neun Monaten haben wir unser Engagement in Hardware, die KI-Entwicklungen unterstützt, schrittweise reduziert. Dies betrifft natürlich Halbleiter – insbesondere Nvidia – mit denen wir in den letzten Monaten beträchtliche Gewinne erzielt haben. Wir haben uns entschieden, diese Position zu reduzieren, da, selbst wenn es noch eine potenzielle Gewinnwelle geben sollte, diese viel geringer ausfallen dürfte als in den Jahren 2023 und 2024.
Im Januar hat DeepSeek deutlich gezeigt, dass die Erstellung grosser Sprachmodelle nicht unbedingt so viel Hardware und Rechenleistung erfordert, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte. Ausserdem haben wir in den letzten acht Wochen eine Welle neuer LLMs erlebt, sodass das Thema nicht mehr wirklich aktuell ist.
Bei jeder Revolution wiederholt sich das gleiche Muster: Der Preis der Schlüsseltechnologie sinkt. Diese starke Deflation ermöglicht eine massive Verbreitung und breite Einführung. Das ist also nichts Ungewöhnliches. Und es war DeepSeek, der diesen Übergang von der Hardware zu Software und Anwendungen, die sofort zugänglicher wurden, markiert hat.
Natürlich läuft so etwas nie reibungslos ab. Nvidia wird wahrscheinlich nicht mehr der grosse Marktführer sein, der er einmal war, vor allem nach den massiven Investitionen, die die Unternehmen in 2023 in GPU-Chips getätigt haben. Der Schwung hielt auch 2024 an, aber heute sind die Signale klar: Die Wachstumsrate von Nvidia scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben und die Märkte fragen sich nun, was die nächsten grossen Wachstumstreiber sein werden.
Was sind die wichtigsten Lehren, die Sie aus dem Fall DeepSeek gezogen haben, der von vielen mit einer Sputnik-Episode verglichen wurde?
Abgesehen von der Verlagerung von der Hardware zur Software und dem daraus resultierenden Preisverfall bei der Infrastruktur hat DeepSeek die starke Innovationskraft der chinesischen Technologie unterstrichen, die von hochkarätigen Ingenieuren vorangetrieben wird, die alle in China ausgebildet wurden. Dies ist bemerkenswert, wenn man die grossen Durchbrüche betrachtet, die in jüngster Zeit in Europa oder den Vereinigten Staaten erzielt wurden. Der Kontrast ist auffällig. Dennoch bleiben die USA ein starker Magnet für Talente aus Europa, Indien und China. Langfristig werden sich dort zweifellos die grössten Chancen konzentrieren.
Sie werden höchstwahrscheinlich in den bereits erwähnten Software- und Anwendungsschichten liegen. Diese natürliche Entwicklung wird selbstverständlich eine gewisse Unsicherheit und Volatilität mit sich bringen, wie wir es wieder im Januar gesehen haben.
Welche Unternehmen würden Sie in Bezug auf diese Software- und Anwendungsschichten nennen?
Ich kann das Beispiel von BYD nennen, das auf dem chinesischen Markt das Äquivalent von Tesla ist. Im Bereich der Anwendungen schaffen sie keine künstliche Intelligenz, sondern nutzen sie, um das Fahrerlebnis zu einem Preis zu verbessern, den heute niemand sonst bieten kann. Ich denke auch an Apple. Sie haben keine eigene LLM, aber sie sind in der Lage, mit jedem zusammenzuarbeiten. Mit OpenAI in den USA oder mit Alibaba in China. Apple hat sehr schnell erkannt, dass die Wertschöpfung nicht in der Entwicklung von generativer KI liegt, sondern in ihrer Nutzung, und so haben sie ihre Strategie definiert.
Was halten Sie von der jüngsten relativen Erholung der Aktienmärkte in einem Europa, das in der Welt der künstlichen Intelligenz schlecht oder gar nicht positioniert ist?
Europa hat im ersten Quartal von mehreren positiven Faktoren profitiert, die die Aktienmärkte beflügelt haben, aber ich frage mich, was in einem Jahr von dieser Rally übrig bleiben wird. Bleiben wir beim Thema künstliche Intelligenz. Viele europäische Unternehmen versuchen, in diesem Bereich zu expandieren, sehen sich aber mit dem immer wiederkehrenden Problem der Regulierung konfrontiert. Noch bevor wir einen LLM schaffen, versuchen wir bereits, sein Konzept in einem regulatorischen Rahmen einzufrieren. Das ist Europa. Wir denken über Regulierung nach, bevor wir innovativ sind. Meiner Meinung nach wird der amerikanische Markt weiterhin eine dominierende Stellung einnehmen, weil dort Innovation Priorität hat, und die attraktivsten Möglichkeiten werden noch lange in den USA und China zu finden sein.
Raj Shant
Jennison Associates
Raj Shant ist Client Portfolio Manager für Jennison in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Er ist in London ansässig und arbeitet seit 2019 für das Unternehmen. Zuvor war Raj Shant 17 Jahre lang bei Newton Investment Management tätig, zunächst als Leiter für europäische Aktien und später als globaler Aktienportfoliomanager. In seinem letzten Jahr bei Newton war Raj auch Leiter für nachhaltige Investitionen. Davor war er Leiter des Bereichs europäische Aktien bei Credit Suisse Asset Management. Er begann seine Karriere im Investmentbanking und in der Aktienanalyse. Raj erwarb einen BA mit Auszeichnung in Wirtschaft und Management an der Universität Leeds. Er ist Inhaber des Investment Management Certificate der CFA Society UK.
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In einem Umfeld, das so schwierig ist, wie es heute sein kann, ist es von entscheidender Bedeutung, Aktien zu identifizieren, die das Potenzial haben, sich im Laufe der Zeit abzuheben. Dies wird hier von Mark Baribeau, einem Spezialisten für Growth-Aktien, erläutert.
Growth-Aktien entwickelten sich mehrere Jahre in Folge überdurchschnittlich, doch im Jahr 2025 leiden sie unter grosser Unsicherheit. Trotz der kurzfristigen Volatilität sind die strukturellen Treiber, die in den letzten Jahren allgemein für Begeisterung sorgten, weiter gegeben und meist auf lange Sicht so vielversprechend wie immer.
Veränderungen der Anlegerstimmung beeinträchtigen langfristige Wachstumstrends nicht. Von Innovationen im Gesundheitswesen bis Fintech in Schwellenländern – Chancen durch Trends, die auch dann nicht enden, wenn makroökonomische Sorgen die Märkte umtreiben, gewinnen auf lange Sicht häufig an Reiz, weil kurzfristig orientierte Anleger ihren Fokus auf andere Bereiche richten.
Überaus grosses Potenzial
Künstliche Intelligenz (KI) ist heute so etwas wie ein Fahnenträger für langfristige Trends. Unternehmen, die zu den KI-Vorreitern zählen, verändern Wirtschaftsmodelle, setzen Effizienzpotenziale frei und steigern die Produktivität auf nie dagewesene Niveaus. Das revolutionäre Potenzial der KI verspricht, auch dann noch für Wachstum zu sorgen, wenn die aktuell dringendsten Sorgen der Märkte längst überwunden sind.
Doch den Trend zu erkennen ist noch der einfache Teil. Die Chancen für Unternehmen ändern sich mit dem Fortschreiten der Trends, sodass ständige Analysen und ein aktives, flexibles Vorgehen notwendig sind.
Aufgrund ihrer relativ moderaten Entwicklungskosten stellen zum Beispiel die generativen KI-Modelle des chinesischen Startup DeepSeek die bisherigen Annahmen zur Kapitalintensität der KI-Infrastruktur infrage. Das sorgt für Unsicherheit in Bezug auf den Hauptmotor für frühe KI-Investitionen. Für das Tempo der Markteinführung von KI-Anwendungen der nächsten Generation ist dies wegen der starken Nachfrage aber eine positive Entwicklung und ein Wendepunkt, der Anlegern gelegen kommt.
Vielfältige Chancen
Neben dem KI-Bereich versprechen auch Unternehmen, die zu Geschäftsmodellen mit Direktvertrieb an Kunden (DTC) übergehen, ein einzigartiges langfristiges Potenzial. DTC-Strategien ermöglichen die optimale Lagerbestandssteuerung und präzise Preisfindung und können daher besonders effektiv für globale Luxusmarken sein. Deren treue Kundenbasis sucht die Produkte nach Qualität und dem Eindruck von Exklusivität aus.
Die Schwellenländer, von multinationalen Grossunternehmen lange Zeit stiefmütterlich behandelt, bieten disruptiven, digital ausgerichteten Unternehmen nun ausgezeichnete Chancen durch die Verbreitung von Mobile Computing. Interessant finden wir vor allem Fintech-Plattformen in Märkten, die von grossen Banken nicht beachtet werden. Ob grundlegende Finanzdienstleistungen oder Zugang zu Waren – Unternehmen mit praktischen, kostengünstige Lösungen erleben eine breite Nachfrage.
Bis 2030 werden voraussichtlich 1,2 Milliarden Menschen als krankhaft adipös gelten. Wenige Trends haben ähnlich gute Aussichten wie Fortschritte bei der Behandlung von Adipositas, Diabetes und zugehörigen Gesundheitsproblemen. Auch im Bereich Innovationen im Gesundheitswesen ermöglichen technologische Fortschritte in der Biotechnologie und Präzisionsmedizin vermehrt personalisierte Gesundheitslösungen. Das Ergebnis: bessere Ergebnisse für Patienten und mehr Anlagechancen.
Ausgewogenheit und langfristige Perspektive
Die Glorreichen Sieben – Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla – definierten den Begriff der „Marktführerschaft“ beim letzten Aufwärtstrend dieser Kategorie von Growth-Aktien neu. Doch schon vor den aktuellen zollbedingten Rückgängen nahm die Dominanz dieser Mega Caps allmählich ab. Diese Branchenführer bleiben zwar überaus bedeutsam, doch ihre blosse Grösse begrenzt das künftige Potenzial für extremes Wachstum.
Neue Akteure sind mit ihrer Fähigkeit zu Innovationen in Nischenmärkten gut positioniert, um in den nächsten Jahren überdurchschnittlich zu wachsen und das Alpha zu steigern. Ein echter langfristig orientierter Ansatz für Growth-Anlagen setzt eine konstante Suche nach den Marktführern von morgen voraus. Deren Stabilität in Schlüsselbereichen mit dem Potenzial neuer, innovativer Unternehmen zu kombinieren, ist entscheidend für den Anlageerfolg im Bereich der Growth-Aktien.
Die Anleger sind mit einem zunehmend komplexen kurzfristigen Umfeld konfrontiert. Doch langfristige Wachstumsthemen liefern trotz der Unruhe klare Signale für dauerhafte Chancen.
Mark Baribeau
Jennison Associates
Mark Baribeau ist verantwortlich für die Überwachung des Anlageprozesses, der Strategieumsetzung und des Risikomanagements für die globalen Aktienstrategien von Jennison. Er sitzt in New York und ist Mitglied des Jennison Management Teams. Mark kam 2011 zum Unternehmen. Zuvor war er Portfoliomanager für globale Aktien und Large Cap Growth bei Loomis Sayles. Davor war er als Wirtschaftswissenschaftler bei John Hancock Financial Services tätig.
Er erwarb einen BA in Wirtschaftswissenschaften an der University of Vermont und einen MA in Wirtschaftswissenschaften an der University of Maryland. Mark ist ein CFA-Charterholder und Mitglied der CFA Society Boston.
PGIM Investments
Bei PGIM Investments denken wir global und handeln lokal. Wir bieten Zugang zu aktiven Anlagestrategien und streben dabei eine beständige Outperformance an. Unsere Kenntnis der lokalen Märkte ermöglicht es uns, den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.
Wir sind Teil von PGIM, der globalen Vermögensverwalter von Prudential Financial, Inc. (PFI)1 – der 14t-grösste Vermögensverwalter weltweit mit einem verwalteten Vermögen (AuM)2 von über 1,0 Bio. USD. Privatanleger und Unternehmen vertrauen unserem Unternehmen seit 150 Jahren.
Disclaimer
Nur für professionelle Anleger. Anlagen sind grundsätzlich mit Risiken verbunden, darunter das Risiko eines eventuellen Kapitalverlusts.
In der Schweiz werden die Informationen von PGIM Limited über die Vertretung in Zürich mit eingetragenem Firmensitz: Kappelergasse 14, CH-8001 Zürich, Schweiz, herausgegeben. PGIM Limited, Vertretung in Zürich, ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) zugelassen und wird von dieser reguliert, und diese Dokumente werden an Personen ausgegeben, die professionelle oder institutionelle Anleger im Sinne von Art. 4, Abs. 3 und 4 Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) in der Schweiz sind. PGIM Limited, PGIM Netherlands B.V., PGIM Luxembourg S.A., PGIM (Singapore) Pte. Ltd. und PGIM (Hong Kong) Limited sind indirekte, 100%ige Tochtergesellschaften von PGIM, Inc. („PGIM“ und der „Anlageverwalter“), der wichtigsten Vermögensverwaltungssparte von Prudential Financial, Inc. („PFI“), einer Gesellschaft, die nach dem Recht der Vereinigten Staaten gegründet wurde und dort ihren Hauptgeschäftssitz hat. PFI aus den Vereinigten Staaten ist in keiner Weise mit der im Vereinigten Königreich gegründeten Prudential plc oder mit Prudential Assurance Company, einem im Vereinigten Königreich gegründeten Tochterunternehmen von M&G plc, verbunden. PGIM, das PGIM-Logo und das Felsen-Symbol sind Dienstleistungsmarken von PFI und ihren verbundenen Unternehmen, die in vielen Ländern weltweit registriert sind. PGIM Fixed Income und PGIM Real Estate sind Handelsnamen von PGIM, einem in den USA bei der SEC registrierten Anlageberater. Jennison und PGIM Quantitative Solutions sind jeweils Handelsnamen von Jennison Associates LLC und PGIM Quantitative Solutions LLC; beide Unternehmen sind 100%ige Tochtergesellschaften von PGIM und bei der SEC als Anlageberater registriert. Die Registrierung bei der SEC lässt keine Rückschlüsse auf ein bestimmtes Niveau an Kompetenz oder Schulung zu.
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Die hierin zum Ausdruck gebrachten Ansichten sind die der Anlageexperten von PGIM Investment zu dem Zeitpunkt, als die Kommentare getätigt wurden, spiegeln ihre aktuellen Meinungen möglicherweise nicht wider und können sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Weder die hierin enthaltenen Informationen noch die ausgedrückten Meinungen verstehen sich als Anlageberatung, Angebot zum Verkauf oder Aufforderung zum Kauf hierin erwähnter Wertpapiere. Weder PFI noch ihre verbundenen Unternehmen oder deren lizenzierte Vertriebsexperten erbringen eine Steuer- oder Rechtsberatung. Kunden sollten sich bezüglich ihrer besonderen Situation von ihrem Rechtsanwalt, Buchhalter und/oder Steuerexperten beraten lassen. Bestimmte Informationen in diesem Kommentar stammen aus Quellen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als zuverlässig angesehen werden; für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen übernehmen wir jedoch keine Garantie und sichern auch nicht zu, dass sie nicht geändert werden. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (oder einem früheren Datum, das hierin angegeben ist) und können sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Der Manager ist nicht verpflichtet, solche Informationen vollständig oder teilweise zu aktualisieren; wir übernehmen auch keine ausdrückliche oder stillschweigende Gewähr oder Garantie für ihre Vollständigkeit oder Richtigkeit.
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Toute estimation hypothétique est, par nature, spéculative et il est envisageable que certaines, si ce n’est l’ensemble, des hypothèses relatives à ces illustrations hypothétiques ne se matérialisent pas ou différent significativement des déterminations actuelles. La présente analyse n’est valable qu’au moment de la rédaction du présent rapport. R-co 4Change Net Zero Equity Euro est un compartiment de la Société d’Investissement à Capital Variable de droit français “R-co 2”, dont le siège social est 29, avenue de Messine – 75008 Paris, immatriculée 889 511 747 RCS PARIS. Les informations ne présument pas de l’adéquation des OPC présentés au profil et à l’expérience de chaque investisseur individuel. Rothschild & Co Asset Management ne saurait être tenu responsable d’aucune décision prise sur le fondement des éléments contenus dans ce document ou inspirée par eux. 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Les performances passées ne sont pas un indicateur fiable des performances futures, et ne sont pas constantes dans le temps. La valeur des investissements et des revenus en découlant peut varier à la hausse comme à la baisse, et n’est pas garantie. Il est donc possible que vous ne récupériez pas le montant initialement investi. Les variations des taux de change peuvent affecter à la hausse comme à la baisse la valeur des investissements et des revenus en découlant, lorsque la devise de référence de l’OPC est différente de la devise de votre pays de résidence. Les performances présentées ne tiennent pas compte des éventuels frais et commissions perçus lors de la souscription et rachat des parts ou actions de l’OPC concerné. Les portefeuilles, produits ou valeurs présentés sont soumis aux fluctuations du marché et aucune garantie ne peut être donnée quant à leur évolution future. 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Performance Watcher-Indizes über drei Monate und drei Jahre
Bevor Donald Trump die USA mit doppelten Schlössern versah – und die Märkte dies zu spüren bekamen -, erwies sich das erste Quartal 2025 als recht günstig für Portfolios in Euro und Schweizer Franken, die weniger stark in der US-Techbranche engagiert waren. Jean-Sylvain Perrig entschlüsselt diesen Jahresbeginn und zieht gleichzeitig eine Bilanz der Performance der privaten Vermögensverwaltung über drei Jahre.
Im ersten Quartal 2025 kam es zu einer Trendwende. Der Enthusiasmus, der auf die Wahl von Donald Trump im November 24 folgte, verflüchtigte sich schliesslich. Die USA, die bis dahin eine Quelle der Stabilität gewesen waren, wurden zu einer Quelle der Instabilität. Die Panik an den Finanzmärkten, die mit der Ankündigung von Präsident Trump, alle möglichen Zölle einzuführen, verbunden war, wirkte sich nicht auf die Performance im ersten Quartal aus, da der Liberation Day auf den 2. April fiel. Seitdem sind die Märkte tatsächlich gefallen, was sich in der Halbjahresperformance niederschlagen wird.
Allerdings hatten die Märkte bereits im ersten Quartal mit einem Regimewechsel gerechnet. Die ersten Umrisse der merkantilistischen Politik der Trump-Regierung wurden im März sichtbar. Die Amerikaner befanden sich in einem Prozess der Zerlegung der internationalen Ordnung, die sie selbst geschaffen hatten. Die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit durch den US-Präsidenten beeinträchtigt das Vertrauen der Anleger und erhöht die Risikoprämien. Gleichzeitig will die Regierung die Staatsausgaben reduzieren. Diese hatten dafür gesorgt, dass der private Konsum auf einem hohen Niveau blieb. Das US-Wachstum dürfte sich daher stark verlangsamen, was sich wiederum auf das globale Wachstum auswirken wird. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Gewinnerwartungen für 2025 und 2026 deutlich nach unten korrigiert werden müssen.
Die Performance des ersten Quartals 2025 sowie der letzten drei Jahre wird im Folgenden anhand des PWI+ Index von Performance Watcher analysiert, einem Index nach Abzug der Gebühren, der speziell entwickelt wurde, um den Markt für private Vermögensverwaltung abzubilden. Die Herausforderung für jeden Portfoliomanager besteht darin, das Rendite-Risiko-Verhältnis zu optimieren. In den derzeitigen Turbulenzen sollten diejenigen, die robuste und gut diversifizierte Portfolios aufgebaut haben, in der Lage sein, Verluste zu begrenzen und dann angemessen an der Erholung teilzunehmen, wenn diese eintritt. Eine Analyse der Volatilität wird im nächsten Quartal vorgelegt.
Analyse 1. Quartal 2025
Euro-Konten
Die europäischen Aktienmärkte beendeten das Q1 im grünen Bereich, wobei der Euro Stoxx 600 um 5,8% stieg. Der Anleihenmarkt litt unter dem Anstieg der langfristigen Zinsen infolge der deutschen Haushaltswende (BB Euro Agg -0,3%). Überraschenderweise litten die riskantesten Konten – der PWI+ High Risk Index – am meisten und verloren in den ersten drei Monaten des Jahres 1,9%. Dies ist wahrscheinlich auf ein hohes Engagement in US-Aktien und den Greenback zurückzuführen. Die Profile PWI+ low und mid risk verloren marginal: -0,3% bzw. -0,4%.
Dollar-Konten
Das erste Quartal war schwierig. Im Vergleich zu den Euro-Portfolios war die Situation umgekehrt. Der US-Anleihenmarkt war mit einem BB US Aggregate von +2,92% positiv, aber der SP500 verzeichnete Ende März bereits einen Rückgang von -5,27%, bevor der Crash nach dem „Liberation Day“ einsetzte. Somit schlossen nur die PWI+ Low Risk Profile mit +0,7% positiv ab, während die PWI+ Mid und High Risk Profile -1,3% und -2,5% nachgaben.
CHF-Konten
Im ersten Quartal 2025 war es ausnahmsweise einfacher, positive Renditen in CHF zu erzielen, auch wenn die Schweizer Anleihen litten: Der Swiss Bond Index schloss bei -1,30%. Der Schweizer Aktienmarkt schnitt besonders gut ab, mit einem Anstieg von +8.26% für den SPI. Man hätte einen grossen Unterschied zwischen den PWI+ Profilen Low Risk und High Risk erwarten können, aber das war nicht der Fall, denn die Performance betrug +0.3% und +0.1%. Die Low Risk-Konten haben wahrscheinlich eine höhere Gewichtung in CHF, weniger Dollar und vor allem weniger US-Aktien in den Allokationen. Die PWI+ Mid Risk-Konten erzielten marginal die beste Performance, da der Index das Quartal mit +0,7% beendete.
3-Jahres-Analyse
Drei Monate oder ein Jahr sind zu kurz, um die Qualität der Verwaltung zu beurteilen. Es sind mindestens drei Jahre erforderlich. Die folgenden Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum vom 31. März 2022 bis zum 31. März 2025. Darin enthalten sind zwei Jahre, in denen das Risiko vergütet wurde, 2023 und 2024, sowie neun Monate im Jahr 2022, in denen sich die Zinssätze normalisierten und die Renditen von Anleihen und Aktien in den Keller sanken. Viele Asset-Allocation-Fonds, insbesondere für die weniger risikoreichen Profile, bleiben in diesem Zeitraum im Verlust. Wie sieht es bei den Portfolios von Privatkunden aus?
Euro-Konten
Der Stoxx 600 stieg in diesem Zeitraum um +29,68 %. Die Portfolios profitierten davon, da der PWI+ Mid Risk Index eine Performance von +4,7% bzw. +1,54% annualisiert aufweist, trotz der schlechten Performance der Anleihen, da der Europe BB Aggregate EUR Index in den letzten drei Jahren -5,41% verloren hat. Die PWI+ High Risk Profile steigen um +5.8% oder +1.9% annualisiert. Der PWI+ Low Risk Index weist eine positive Rendite von 2.9% auf. Die Fondsmanager waren anpassungsfähig und haben es vermutlich vermieden, Anleihen zu kaufen, wenn die Zinsen bei null oder negativ lagen.
Dollar-Konten
Im Berichtszeitraum stieg der S&P 500 um +29,66 % einschliesslich Dividenden, während die Anleihen nur schwach zulegten, wie der US BB Aggregate Index mit +1,56 %. Die Konten PWI+ Low und High Risk erzielten beide eine Rendite von +5,6 %. Das Profil PWI+ Mid Risk erzielte mit +6,1 % ein höheres Ergebnis. Zu beachten ist, dass die Portfolios bis Ende 2022 mehr als 10 % verloren hatten. Wie bei den Konten in EUR konnten dank der guten Marktentwicklung in den Jahren 2023 und 2024 alle Verluste wieder ausgeglichen werden.
CHF-Konten
In CHF hat sich der Schweizer Aktienmarkt in diesem Zeitraum mit einer Performance von nur +8,12% (SPI) am schlechtesten entwickelt, während der Anleihenmarkt um +4,37% (Swiss Bond Index) zulegte. In diesem Zeitraum hat der CHF gegenüber dem Euro und dem Dollar an Wert gewonnen, weshalb es nicht gut ist, ein CHF-Basisinvestor zu sein. Die Performance der PWI+ Low, Mid und High Risk Indizes betrug -2.2%, -0.8% und +0.4%.
Schlussfolgerungen
Die letzten drei Jahre haben das Engagement in Aktien belohnt. Trotz eines schwierigen Starts im Jahr 2022 sorgte die starke Erholung in den Jahren 2023-2024 dafür, dass dynamische Portfolios (PWI+ High Risk und Mid Risk) die besten Renditen erzielten, während Profile, die überwiegend in Anleihen investierten, insgesamt eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung aufwiesen.
Im ersten Quartal 2025 schnitten dagegen die defensiveren Portfolios besser ab. Die Ende März einsetzende Korrektur an den Aktienmärkten traf die Profile, die in Aktien, insbesondere in US-Aktien, engagiert sind, hart, während Anleihen, zumindest in den USA, eine stabilisierende Rolle spielten.
Langfristig gesehen bleiben Aktien die wichtigste Quelle für Renditen, aber in einem unsicheren Kontext, wie das von Anfang 2025, werden Risikomanagement und Allokationen von entscheidender Bedeutung.
Jean-Sylvain Perrig
Premyss
Jean-Sylvain Perrig ist der Gründer und CEO von Premyss, das unabhängige Vermögensverwalter und Family Offices bei der Vermögensallokation, der Portfoliostrategie und der Marktanalyse unterstützt. Jean-Sylvain verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung und Strategieberatung. Er hatte leitende Funktionen in führenden Schweizer Bankinstituten inne, unter anderem als Chief Investment Officer. Ausserdem war er Präsident der Swiss Financial Analysts Association (SFAA), deren Ziel die finanzielle Bildung von Investmentprofis ist. Jean-Sylvain hat einen Master in Betriebswirtschaftslehre der HEC Lausanne und ist eidgenössisch zertifizierter Finanzanalyst.
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