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PWI+-Indizes: Mai im Gleichgewicht zwischen Wachstum und Unsicherheit.

Auch im Mai waren die Märkte wieder etwas unruhig. Handelsspannungen, anhaltende Inflation und geopolitische Unsicherheiten hielten die Anleger in Atem und dennoch gab es auch einige positive Aspekte.

Aktien verzeichneten im Mai eine solide Erholung. In den USA stieg der S&P 500 um 6 %, getragen von der guten Entwicklung der Technologie- und Gesundheitswerte. Die wichtigsten europäischen Indizes folgten diesem Trend, wobei der Euronext 100 dank einer nachlassenden Inflation und zufriedenstellender Wachstumsdaten um rund 4 % zulegte. In Japan legte der Nikkei 225 dank stabiler Wirtschaftsdaten und ermutigender Ergebnisse um 5 % zu.

Im Vereinigten Königreich stieg der FTSE 100 um 2,6 %, da die Bank of England ihre Zinsen senkte und Energieunternehmen weiterhin solide Renditen erzielten. Sogar die chinesischen Märkte profitierten von einem Aufschwung: Der Shanghai-Index stieg um 2,2 % und der Hang Seng in Hongkong legte um 2,1 % zu, unterstützt durch einen Zollstreit-Waffenstillstand zwischen den USA und China Mitte Monats.

Die Anleihemärkte erlebten einen ruhigeren Monat. Die Renditen für US-Staatsanleihen gingen zurück, da nach einem Rückgang des BIP um 0,2 % im ersten Quartal erneut Wachstumssorgen aufkamen. Trotz dieser Abschwächung stürzten sich die Anleger nicht auf langfristige Anleihen, was von anhaltender Vorsicht zeugt.

In Europa hielt die EZB ihren Leitzins unverändert bei 2,25 %, deutete jedoch weitere Senkungen an, sollte sich der Inflationsrückgang fortsetzen. In Grossbritannien führte die Senkung des Leitzinses der Bank of England auf 5,0 % zu einem Rückgang der Renditen britischer Staatsanleihen, obwohl die Inflation im April leicht auf 3,5 % angestiegen war.

Die Rohstoffe verzeichneten insgesamt einen stabilen Monat. Gold legte um 1,6 % zu, da Anleger in einem nervösen Markt nach sicheren Anlagen suchten. Die Ölpreise blieben stabil, gestützt durch eine solide Nachfrage und Versorgungsängste, während Erdgas leicht nachgab.

Der US-Dollar schwächte sich im Mai leicht ab, während das britische Pfund dank der Zinssenkung der BoE um 1,35 % zulegte. Auch der Euro verzeichnete einige Gewinne, unterstützt durch Andeutungen der EZB auf Zinssenkungen und eine Verlangsamung der Inflation.

Der Mai war dank besserer Wachstumsdaten und einer Entspannung der Handelsspannungen ein guter Monat für Aktien. Anleihen blieben stabil, und auch Rohstoffe fanden ein gewisses Gleichgewicht.

Vor diesem Hintergrund zeigten Multi-Asset-Portfolios, gemessen an unserem PWI+-Index, eine bemerkenswert gleichmässige Performance. Die aggressivsten Portfolios profitierten natürlich von der Performance der Aktien. Darüber hinaus wurden auf USD lautende Mandate durch den schwachen Dollar begünstigt, der ihren internationalen Engagements zugute kam. Das Risiko hat sich etwas normalisiert und liegt nach einer Phase extremer Volatilität nun leicht unter dem Zielwert.

Da die Bewertungen weiterhin hoch sind und die Inflation noch nicht vollständig unter Kontrolle ist, ist es ratsam, wachsam zu bleiben. Der Sommer könnte weitere Überraschungen bereithalten, insbesondere angesichts der Zentralbanken, die künftige Zinssenkungen andeuten, und der weiterhin schwelenden geopolitischen Spannungen.

Eric Bissonnier

Performance Watcher

Eric Bissonnier ist seit Juni 2022 CEO von Performance Watcher. Er begann seine Karriere 1992 bei Chase Manhattan Private Bank in Genf und New York. Im Jahr 1998 wechselte er zum alternativen Multi-Management-Unternehmen EIM, wo er 2002 CIO wurde. Bei den EIM-Nachfolgeunternehmen Gottex und LumX Asset Management blieb er bis 2019 im Amt. Er war massgeblich an der Entwicklung des Fintechs LumRisk beteiligt, einem Spin-off von EIM, das sich auf Risikomanagement spezialisiert hat. Eric ist CFA-zertifiziert und hat einen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Genf.

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    • Andrew Ye
    • Anlagestratege
    • Global X ETFs

Europas Aufrüsten stärkt die Verteidigungstechnologie

Angesichts anhaltender geopolitischer Unsicherheiten will die Europäische Union ihre Sicherheitskapazitäten stärken und stellt erhebliche Mittel bereit, um ihre militärische Autonomie auszubauen. Daraus ergeben sich zahlreiche Chancen, insbesondere im Technologiesektor.

Angesichts der Eskalation der geopolitischen Spannungen revisiert die Europäische Union (EU) ihre Sicherheitsstrategie. Aufgrund einer strategischen Neuausrichtung der USA müssen die europäischen Länder ihre militärische Autonomie stärken. Im Jahr 2024 beliefen sich ihre Verteidigungsausgaben auf über 326 Milliarden Euro. Bis 2027 ist ein weiterer Anstieg um 100 Mrd. € geplant.

Auf dem Weg Europas zu einer grösseren militärischen Autarkie könnten die weltweiten Verteidigungsausgaben weiter steigen. Bis 2030 könnte ein besonderer Schwerpunkt auf fortschrittlichen Verteidigungstechnologien wie KI, Cybersecurity und Echtzeitdaten liegen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die neue US-Regierung signalisiert einen strategischen Wandel in ihrer Verteidigungspolitik, bei der Effizienz und Technologie im Vordergrund stehen.
  • Die europäische Aufrüstung scheint eine kurzfristige Reaktion zu sein, aber auch ein struktureller Wandel in der Verteidigungspolitik.
  • Die digitale Transformation der Verteidigung steckt möglicherweise noch in den Kinderschuhen, und es gibt vor allem in Europa noch viel zu tun.

Eine wandelnde globale Landschaft
Mit fast 30 grossen Konflikten weltweit ist das globale Sicherheitsumfeld nach wie vor instabil. Während die Vereinigten Staaten der internen Modernisierung durch KI, autonome Waffen und Drohnen Priorität einräumen, überprüft Europa nach Jahrzehnten der Unterinvestition seine Haushaltsprioritäten. Diese Dynamik könnte die weltweiten Verteidigungsausgaben bis 2030 auf ein noch nie dagewesenes Niveau treiben.

Langfristige Ausweitung der europäischen Militärhaushalte
Im Jahr 2023 stiegen die europäischen Militärhaushalte um 10 % auf 279 Milliarden Euro. Bis Ende 2024 werden voraussichtlich mindestens 20 NATO-Mitgliedsländer das Ziel von 2 % des BIP für Verteidigung erreichen oder übertreffen, gegenüber nur 9 % im Jahr 2021. Deutschland, Frankreich und Polen sind führend bei diesem Wachstum. Insbesondere hat Deutschland seinen Haushalt um 25 Prozent auf rund 86 Milliarden Euro aufgestockt und ist damit zum drittgrössten Ausgabengeber der Welt geworden.

Weitere mögliche Entwicklungen im Jahr 2025:

  • Vereinigtes Königreich: Militärausgabenplan in Höhe von 20 Milliarden Pfund und Ausgabenziel von 2,5 Prozent des BIP.
  • Europa: Initiative „Rearm Europe“ in Höhe von 800 Milliarden Euro, davon 150 Mrd. Euro in Form von Krediten.
  • Deutschland: Einführung eines ausserbudgetären Fonds von 500 Milliarden Euro für Verteidigungsausgaben.
  • Pariser Notfallgipfel: Verpflichtung für Milliardenausgaben für die Verteidigung.
  • Private Verteidigungsinvestitionen: 2024 Anstieg von 24 Prozent.

Die Beschaffung neuer Ausrüstung hat in Europa weiterhin Priorität. Im Jahr 2024 wurden dafür mehr als 90 Mrd. EUR ausgegeben, ein Anstieg von fast 50 %. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um 18 % auf 13 Milliarden Euro. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen.

Die digitale Transformation in der Verteidigung hat noch Potenzial
Trotz Rekordausgaben wird weniger als 1 % des US-Militärbudgets für digitale Technologie aufgewendet. Die technologische Lücke wird jetzt erkannt, mit einem Anstieg der KI- und Cyber-Fähigkeiten. Diese Technologien bieten nicht nur einen betrieblichen Vorteil, sondern auch eine Kostensenkung.

Drei europäische Unternehmen, die man im Auge behalten sollte:

  • Rheinmetall AG (Deutschland): Rahmenvertrag mit der Bundeswehr über 3,1 Mrd € zur Digitalisierung von Infanterieausrüstung mit einer Laufzeit bis 2030.
  • Thales SA (Frankreich): mehr als 50 % des Umsatzes und fast 60 % des Gewinns aus der Verteidigung. Vertrag über 250 Millionen Pfund mit der Royal Navy; Übernahme von Imperva im Bereich Cybersicherheit.
  • BAE Systems (UK): Rekordumsatz von 28,33 Mrd. £ im Jahr 2024 (+14 %), der Auftragsbestand stieg auf 77,8 Mrd. £. Hohe Nachfrage nach Flugzeugen, U-Booten und Fregatten.

Fazit: Ein vielversprechender Zyklus?
Die strategische Neuausrichtung der USA drängt Europa dazu, seine militärische Autonomie zu stärken. Wertschöpfungsketten, die Software, Komponenten, Drohnen oder Sensoren integrieren, könnten nachhaltig wachsen. Für Anleger scheint ein diversifizierter Ansatz, der sich auf die technische Verteidigung konzentriert, angemessen zu sein.

Andrew Ye

Global X ETFs

Andrew Ye kam 2024 als Anlagestratege zu Global X ETFs. Er ist für die Abdeckung der Themenbereiche Disruptive Technology und People & Demographics verantwortlich. Er hat einen Doppelabschluss in Wirtschaft und Recht (University of New South Wales, Australien) und ist CFA Charterholder.

Global X ETFs

Global X ETFs, 2008 gegründet, bietet eine breite Palette von ETF-Strategien an und verwaltet weltweit ein Vermögen von rund 99 Milliarden US-Dollar. Global X ist Teil der Mirae Asset Financial Group, einem globalen Finanzdienstleister mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 632 Milliarden US-Dollar.

Prospekt und KID-Dokumente verfügbar unter www.globalxetfs.eu

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      • Mark Baribeau
      • Managing Director
      • Jennison Associates

    Wachstum auf lange Sicht

    Die Unsicherheiten zu Beginn des Jahres haben die Growth-Aktien etwas unter Druck gesetzt. Dennoch mindern diese Turbulenzen keineswegs das Potenzial dieser Titel, deren Chancen sich langfristig umso klarer abzeichnen, je stärker sich die sie tragenden strukturellen Trends bestätigen.

    An den Aktienmärkten herrschte am Jahresanfang grosse Hoffnung. Die Märkte verloren aber an Dynamik, als die Unsicherheit über den Welthandel und über generative KI die globalen Märkte erschütterte. Growth-Aktien, auch namhafte Unternehmen, die in den letzten Jahren stark zugelegt hatten, gerieten in neue Turbulenzen.

    Die hohe kurzfristige Unsicherheit ist unseres Erachtens aber kein Grund, unser Engagement in langfristigen Chancen bei Growth-Aktien infrage zu stellen. Entscheidend ist für uns, beständige langfristige Trends zu erkennen und in sie zu investieren, zugleich aber strategische Disziplin zu wahren.

    Ein Anstieg der Unsicherheit

    Die Aktienmärkte spiegeln einen rapiden Stimmungswandel wider. Die neu verkündete US-Handelspolitik führte verbreitet zu Unsicherheit, erhöhte die Inflationsgefahr und dämpfte die globale Nachfrage. Der US-Aktienmarkt, der andere globale Märkte lange Zeit übertroffen hatte, fiel allmählich hinter die Indizes in Europa, Asien und den Schwellenländern zurück.

    Die Unruhe unter Anlegern wuchs, als DeepSeek aus China sein potenziell bahnbrechendes, kostengünstiges KI-Modell vorstellte, das die Sorge weckte, der KI-orientierte Investitionszyklus könnte bald den Zenit erreichen. Der technologielastige Growth-Sektor erlebte eine scharfe Korrektur – obgleich die langfristigen Effekte von DeepSeek unklar bleiben.

    Beständige Trends stützen langfristige Aussichten

    Growth-Anlagen profitieren von starken, langfristigen Trends, die Industrien und Volkswirtschaften von Grund auf verändern. Trotz der aktuellen Volatilität ebnen nach wie vor einige strukturelle Verschiebungen den Weg zu interessanten Anlagechancen.

    Das sich entwickelnde Potenzial der KI
    Für Unternehmen, die die für KI-Fortschritte benötigte Rechenleistung und Infrastruktur bereitstellen, bieten sich weiterhin Wachstumschancen. Wir konzentrieren uns aber vor allem auf die vielen neuen KI-gestützten Anwendungen, die unseres Erachtens die nächste grosse KI-Wachstumsphase definieren dürften.

    Fertigung der nächsten Generation
    Digitalisierung, Automatisierung und Elektrifizierung revolutionieren Fertigungsprozesse. Viele Unternehmen, die produktivitätssteigernde Lösungen anbieten, sind mit geringeren Zollrisiken verbunden. Dies schafft einzigartige Möglichkeiten für Anleger, die auf diese Nischen im Industrie- und Technologiesektor abzielen.

    Zugang zu Schwellenländern
    Die Akzeptanz der Verbraucher für leistungsstarke Finanztechnologie-Plattformen wächst, vor allem dort, wo es nur wenige ausgereifte Finanzsysteme gibt. Unser Fokus liegt weiter auf Plattformen, die in Schwellenländern die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen ermöglichen und Verbrauchern den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen erleichtern.

    Robuste Konsumgütermarken
    Globale Marken mit Modellen für den Direktvertrieb an Verbraucher und grosser Preissetzungsmacht tun sich in diesem Umfeld hervor. Diese Unternehmen sind besser in der Lage, sich an die sich wandelnde Nachfragedynamik und die infolge der Zölle steigenden Kosten anzupassen. Ihre Fähigkeit, ihre Margen zu schützen, macht sie überaus attraktiv.

    Innovationen im Gesundheitswesen
    Ein Innovationszyklus, der von modernen Forschungskapazitäten, bahnbrechenden Therapien und digitalen Lieferketten geprägt ist, lässt die Nachfrage nach stärker integrierten Gesundheitssystemen steigen. Wir konzentrieren uns weiter auf Unternehmen, die in Bereichen wie Diabetes sowie seltene und chronische Erkrankungen Innovationen hervorbringen.

    Strategische Erkenntnisse für Anlegerinnen und Anleger

    Zur Bewältigung der Marktvolatilität ist eine disziplinierte Fokussierung auf die Fundamentaldaten notwendig. Makroökonomische Faktoren belasten die Bewertungen, die Gewinnaussichten bleiben jedoch die wichtigste Messgrösse für das Wachstum. Die jüngsten Marktbewegungen haben das Bewertungsrisiko reduziert und Chancen geschaffen, in die stärksten Titel aus wachstumsstarken Sektoren umzuschichten.

    Kurzfristige Beeinträchtigungen an den Märkten sind unvermeidbar, jedoch bieten langfristige Wachstumstrends eine solide Grundlage, um die Unsicherheit zu überwinden. Indem sich Anleger auf Unternehmen ausrichten, die zu den Vorreitern transformativer Trends zählen, können sie langfristige Chancen nutzen und zugleich die Auswirkungen kurzfristiger negativer Faktoren abmildern.

     

    Mark Baribeau

    Jennison Associates

    Mark Baribeau ist verantwortlich für die Überwachung des Anlageprozesses, der Strategieumsetzung und des Risikomanagements für die globalen Aktienstrategien von Jennison. Er sitzt in New York und ist Mitglied des Jennison Management Teams. Mark kam 2011 zum Unternehmen. Zuvor war er Portfoliomanager für globale Aktien und Large Cap Growth bei Loomis Sayles. Davor war er als Wirtschaftswissenschaftler bei John Hancock Financial Services tätig.

    Er erwarb einen BA in Wirtschaftswissenschaften an der University of Vermont und einen MA in Wirtschaftswissenschaften an der University of Maryland. Mark ist ein CFA-Charterholder und Mitglied der CFA Society Boston.

    PGIM Investments

    Bei PGIM Investments denken wir global und handeln lokal. Wir bieten Zugang zu aktiven Anlagestrategien und streben dabei eine beständige Outperformance an. Unsere Kenntnis der lokalen Märkte ermöglicht es uns, den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.

    Wir sind Teil von PGIM, der globalen Vermögensverwalter von Prudential Financial, Inc. (PFI)1 – der 14t-grösste Vermögensverwalter weltweit mit einem verwalteten Vermögen (AuM)2 von über 1,0 Bio. USD. Privatanleger und Unternehmen vertrauen unserem Unternehmen seit 150 Jahren.

     

     

    Disclaimer

    Nur für professionelle Anleger. Anlagen sind grundsätzlich mit Risiken verbunden, darunter das Risiko eines eventuellen Kapitalverlusts.

     

    1. PFI aus den Vereinigten Staaten ist in keiner Weise mit der im Vereinigten Königreich gegründeten Prudential plc oder mit Prudential Assurance Company, einem im Vereinigten Königreich gegründeten Tochterunternehmen von M&G plc, verbunden.
    2. PGIM ist die Vermögensverwaltungssparte von Prudential Financial, Inc. (PFI). PFI ist der vierzehntgrößte Investmentmanager (von 411), gemessen am globalen verwalteten Vermögen (AUM), basierend auf der am 10.06.2024 veröffentlichten Top-Money Manager Liste von Pensions & Investments. Dieses Ranking stellt das von PFI verwaltete Vermögen zum 31.12.2023 dar.


    In der
    Schweiz werden die Informationen von PGIM Limited über die Vertretung in Zürich mit eingetragenem Firmensitz: Kappelergasse 14, CH-8001 Zürich, Schweiz, herausgegeben. PGIM Limited, Vertretung in Zürich, ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) zugelassen und wird von dieser reguliert, und diese Dokumente werden an Personen ausgegeben, die professionelle oder institutionelle Anleger im Sinne von Art. 4, Abs. 3 und 4 Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) in der Schweiz sind. PGIM Limited, PGIM Netherlands B.V., PGIM Luxembourg S.A., PGIM (Singapore) Pte. Ltd. und PGIM (Hong Kong) Limited sind indirekte, 100%ige Tochtergesellschaften von PGIM, Inc. („PGIM“ und der „Anlageverwalter“), der wichtigsten Vermögensverwaltungssparte von Prudential Financial, Inc. („PFI“), einer Gesellschaft, die nach dem Recht der Vereinigten Staaten gegründet wurde und dort ihren Hauptgeschäftssitz hat. PFI aus den Vereinigten Staaten ist in keiner Weise mit der im Vereinigten Königreich gegründeten Prudential plc oder mit Prudential Assurance Company, einem im Vereinigten Königreich gegründeten Tochterunternehmen von M&G plc, verbunden. PGIM, das PGIM-Logo und das Felsen-Symbol sind Dienstleistungsmarken von PFI und ihren verbundenen Unternehmen, die in vielen Ländern weltweit registriert sind. PGIM Fixed Income und PGIM Real Estate sind Handelsnamen von PGIM, einem in den USA bei der SEC registrierten Anlageberater. Jennison und PGIM Quantitative Solutions sind jeweils Handelsnamen von Jennison Associates LLC und PGIM Quantitative Solutions LLC; beide Unternehmen sind 100%ige Tochtergesellschaften von PGIM und bei der SEC als Anlageberater registriert. Die Registrierung bei der SEC lässt keine Rückschlüsse auf ein bestimmtes Niveau an Kompetenz oder Schulung zu. 

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      • David Crépin
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      KeeSystem und Silex haben beschlossen, zusammenzuarbeiten, um fortschrittlichere Reporting-Lösungen zu entwickeln. Ihre ersten Bemühungen konzentrieren sich auf strukturierte Produkte. Durch die Integration von Funktionen der Spark-Plattform in KeeSense, dem PMS von KeeSystem, werden Vermögensverwalter künftig einen viel besseren Einblick in den Lebenszyklus dieser Produkte erhalten.

      Von Jérôme Sicard

       

      Was ist der genaue Umfang der Zusammenarbeit zwischen KeeSystem und Silex?

      Diese Zusammenarbeit funktioniert in beide Richtungen. Auf der einen Seite fungiert Silex als Datenlieferant: Wir nutzen ihre APIs, um unser PMS anzureichern. Auf der anderen Seite stellt KeeSystem Silex seine Fähigkeiten zur Datenaggregation zur Verfügung. Auf diese Weise kann Silex seinen Kunden bestimmte Schlüsselfunktionen eines PMS anbieten.

      Indem wir uns auf diese Weise annähern, können wir jeder für sich deutlich detailliertere Informationen als üblich über strukturierte Produkte, die einen Schwerpunkt des Angebots von Silex bilden, erstellen. Diese Komplementarität schafft natürlich Wert für beide Partner. Silex wird darüber hinaus die Rolle des Brokers für unsere gemeinsamen Kunden übernehmen können.

      Welche gemeinsamen Ziele verfolgen Sie mit dieser Partnerschaft?

      Das Hauptziel besteht darin, den Zugang zu grundlegenden Daten zu demokratisieren oder zu erleichtern, insbesondere im Zusammenhang mit strukturierten Produkten, welche in den von den Banken übermittelten Standarddatenströmen noch immer relativ wenig Informationen enthalten. Die Nachfrage der Anleger nach dieser Art von Informationen wird jedoch immer grösser.

      Dank dieser Zusammenarbeit können wir den Vermögensverwaltern und ihren Kunden einen vollständigen Überblick über ihre strukturierten Produkte bieten, ohne die Schnittstellen der Banken nutzen zu müssen.

      Schliesslich ist diese Partnerschaft auch als Hebel für die Geschäftsentwicklung wertvoll. Unsere beiden Unternehmen zielen auf die gleichen Kundensegmente ab. Gemeinsam können wir mehr Wert schaffen und unser jeweiliges Wachstum beschleunigen.

      Warum haben Sie sich für die Konzentration auf strukturierte Produkte entschieden?

      Alles begann mit einem Interessenten, der sehr stark in strukturierte Produkte investiert war und kein PMS fand, das ihm alle notwendigen Informationen liefern konnte. Als wir uns mit ihm austauschten, wurde uns bewusst, wie gross der Bedarf in diesem Bereich ist.

      Die Vermögensverwalter müssen ihre Fachkenntnisse über strukturierte Produkte leichter rechtfertigen können. In dieser Logik können sie sich nicht mehr mit den Teilinformationen begnügen, die ihnen die Banken zur Verfügung stellen. Sowohl auf Seiten der Vermögensverwalter als auch der Kunden wächst das Bedürfnis nach Transparenz. Beide wollen heute in der Lage sein, die Allokation der Portfolios im Detail zu analysieren und zu überprüfen, ob sie mit den Anlageprofilen übereinstimmt.

      Aus dieser Logik heraus haben wir uns mit Silex zusammengeschlossen, das nachweislich über Fachwissen im Bereich der Daten zu strukturierten Produkten verfügt. Diese Annäherung hat sich schnell als selbstverständlich erwiesen.

      Welche Art von Informationen werden Sie Ihren Kunden künftig zur Verfügung stellen können?

      Mit Silex werden wir in der Lage sein, einen umfassenden Überblick über strukturierte Produkte zu bieten: Risikoindikatoren, Niveau im Vergleich zur coupon barrier, tatsächliches Emittentenengagement, jährliche Performance – einschliesslich bereits erhaltener und erwarteter Kupons – und vieles mehr.

      Das Ziel ist klar: Der Kunde soll durch umfassende und strukturierte Informationen den bestmöglichen Einblick in seine strukturierten Produkte erhalten.

      Planen Sie, diese Zusammenarbeit auf andere Produkte auszuweiten?

      Ja, wir arbeiten bereits an der automatischen Integration von strukturierten Produkten in unser PMS. Konkret kann ein Kunde ein Term Sheet importieren, und das System erstellt automatisch die Produktkarte mit allen erforderlichen Daten.

      Wir denken auch darüber nach, diese Logik auf andere komplexe Instrumente wie AMCs, Hedgefonds oder auch UCITS-Fonds auszuweiten. Unser Ziel ist es, diesen Ansatz auf mehr Produkte auszudehnen und dabei ein hohes Mass an Automatisierung und Genauigkeit beizubehalten.

      David Crépin

      KeeSystem

      David Crépin begann seine Karriere in einem Unternehmen, das auf Vermögenssimulationen spezialisiert ist, wo er bis zur Position des Produktleiters aufstieg. Anschliessend wandte er sich der Projektmanagement-Beratung zu, bevor er 2010 zu KeeSystem stiess. Heute ist er dort stellvertretender Geschäftsführer und zudem Partner. David ist Informatikingenieur und Absolvent der ISTY in Versailles.

       

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        Private-Equity-Umfrage: Schweizer Investoren auf der Suche nach Orientierung

        In den letzten Wochen hat SPHERE eine umfassende Umfrage unter unabhängigen Vermögensverwaltern, Privatbankiers und Family Officers zum Thema Private Equity durchgeführt. Hier sind die exklusiven Ergebnisse, welche die grossen Trends, die erkannten Hindernisse und die aktuelle Dynamik beleuchten.

        In einem Umfeld tiefgreifender Veränderungen an den Finanzmärkten setzt sich Private Equity als Anlageklasse durch und es führt keinen Weg daran vorbei. Mit einem weltweit verwalteten Vermögen von fast 5.500 Milliarden US-Dollar eröffnet sich eine Tür zur Realwirtschaft. Eine Umfrage von Nuveen zeigt, dass 2025 mehr als 90 % der weltweiten Anleger Anlagen in Private Equity und Privatkrediten halten werden, gegenüber 45 % im Jahr 2022.

        Eine wachsende, aber immer noch marginale Anlageklasse

        In der Schweiz ist der durchschnittliche Anteil von Private Equity in den Portfolios der Pensionskassen nach wie vor bescheiden. Laut Swisscanto lag er im Jahr 2023 bei 1,7 % und damit weit entfernt von den nordamerikanischen Standards. Dennoch wird das Angebot immer vielfältiger und zieht neue Profile an, insbesondere vermögende Privatanleger. Dies besonders dank der Zunahme von semi-liquiden Fonds, Evergreen-Lösungen, Co-Investment-Strukturen und Secondaries.

        Schweizer Vermögensverwalter zeigen ein verstärktes Interesse an Private Equity. Elisa Amar, Head of Private Markets bei Hottinger, bestätigt dies: „Bis vor kurzem gab es in den Vermögensverwaltungsgesellschaften keine oder nur wenige Private-Equity-Berufe. Die Kenntnisse der privaten Märkte haben nichts mit denen des öffentlichen Marktes zu tun, was Analyse, Zugang und Due Diligence betrifft, auch wenn beide Welten miteinander verbunden sind. Aber seit einigen Jahren werden diese Berufe immer stärker“.

        Laut dem Bericht VSV-ASG Investment Pulse 2024 bleibt die direkte Allokation zwar begrenzt, aber es zeichnet sich ein Trend zu thematischen und alternativen Anlagen ab, insbesondere in den Sektoren Technologie und Gesundheit. Im Jahr 2024 hat der Schweizer Biotechnologiesektor mehr als CHF 2,5 Milliarden aufgebracht, was einem Anstieg von 22% gegenüber 2023 entspricht.

        Matthieu Horras, Mitgründer und CEO von Aspivix, stellt diese Entwicklung sowohl in der Denkweise als auch in der Strukturierung fest. „Im Schweizer Gesundheitssektor sind vor allem Seed-Fonds zu finden“, sagt er. Dennoch verfestigen sich die Wachstumsfonds für Unternehmen mit bereits etablierten Umsätzen von etwa 5 Millionen Franken. Das war in den USA gang und gäbe, aber in der Schweiz gab es das nicht“. Dennoch stellt er eine Flaute zwischen Seed- und Wachstumsfonds fest. „In unserem Sektor, der Frauengesundheit, sind die spezialisierten Fonds eher in den USA zu finden. Die Seed-Fonds finanzieren die klinischen Studien, aber nicht die Herstellung des Produkts und seine Markteinführung. Das ist der komplizierte Teil. Hier muss man gute Seed-Investoren haben, die in der Lage sind, Folgerunden zu machen“.

        Die Dynamik ist real, die Erwartungen ebenfalls. Doch so vielversprechend diese Anlageklasse auch sein mag, sie wird noch immer weitgehend als komplex wahrgenommen. Für Sébastien Leutwyler, Managing Partner und CIO bei Capitalium Advisors, besteht eine echte Herausforderung in der Aufklärung und Pädagogik. „Man muss dem Kunden helfen, ihn beim Verständnis der Bilanz, der Phasen und der Zyklen begleiten“, erklärt er. Die Problematik des Kapitalabrufs und der Kapitalrückführung ist nicht üblich, ebenso wenig wie die Art und Weise, wie man seine Investition verfolgt, und die Performance. Es gibt auch einen zeitlichen Abstand zwischen dem aktuellen Geschehen und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft, zwischen sechs Monaten und einem Jahr.“ Diese Begleitung ist für ihn notwendig und natürlich, da Private Equity „ein fantastisches Vermögensinstrument ist, das den Begriff der langen Zeit in sich trägt. Transformative Vermögenswerte brauchen naturgemäss 10 Jahre“. Er sieht sich als „old-school“ und bietet seinen Kunden „schöne Geschichten, die eine Verdoppelung der Anfangsinvestition ermöglichen“. Er präzisiert: „Wenn man in Private Equity einsteigt, muss man loslegen: Es sind 20 % des Portfolios, die Wirkung erzielen.“

        Ein Markt im Wandel: zwischen dem Versprechen der Zugänglichkeit und der regulatorischen Komplexität

        Die Evergreen-Fonds erleben eine kontrastreiche Dynamik. In der Tat scheinen diese Fonds ohne festes Enddatum, die eine gewisse Liquidität bieten, neue Anleger anzuziehen. Ihre Gesamtzahl steigt: 531 Evergreen-Fonds im Jahr 2024, das sind +8,4 % mehr als 2023. Sie machen nun etwa 5 % des weltweiten Private-Equity-Vermögens aus, d. h. 700 Mrd. USD, und wollen laut Hamilton Lane in den nächsten zehn Jahren 20 % erreichen.

        Dieses Wachstum wird von vermögenden Kunden angetrieben, die über ein Vermögen von mehr als 1 Million US-Dollar verfügen. Ihre Zahl verdreifachte sich zwischen 2000 und 2023, als ihr Vermögen laut dem UBS Global Wealth Report 214 Billionen US-Dollar erreichte, was fast der Hälfte des weltweiten Vermögens entspricht. Die „Mass Affluents“, die sich aufgrund von regulatorischen Auflagen in der Masse befinden, haben jedoch nur einen sehr geringen Anteil an diesem Wachstum.

        Auf der Seite der Fortsetzungsfonds explodiert der Markt geradezu. In Europa ist der Markt zwischen 2023 und 2024 um 67% gewachsen. „Diese Fonds stellen heute einen von zehn Private-Equity-Exits dar, was bereits sehr viel ist“ so François Rostand, Experte auf diesem Gebiet. „Und die Branchenexperten sind sich einig, dass wir bis 2030 bei einem von fünf Exits sein werden. Das ist kolossal. Das bedeutet, dass sich die Fortsetzungsfonds völlig normalisiert haben“. Er weist darauf hin, dass, da wo die traditionelle Sekundärfinanzierung diversifizierte Portfolios bevorzugt, sich bei Fortsetzungsfonds der Schwerpunkt auf die Bedeutung der Auswahl der Deals in den Fortsetzungsfonds befindet.

        Er stellt jedoch fest, dass Anleger häufig weniger selektive Optionen bevorzugen, wie sie von Akteuren im Sekundärmarkt angeboten werden. „Es wird einige Zeit dauern, bis die Anleger den Wert der Selektion in diesem Bereich erkennen. Fortsetzungsfonds wandern in der Tat von Multi-Asset zu sogenannten Single Assets. Der Fortsetzungsfonds ist nur in ein einziges Unternehmen investiert. Das ist sozusagen ein Mittelding zwischen Co-Investment oder direktem Deal und Secondary“.

        Liquiditätskrise: Ein böses Erwachen

        Private Equity sieht sich einer zunehmend angespannten Liquiditätslage gegenüber. Laut Blackrock hielten seine Manager im Jahr 2024 rund 3,6 Billionen US-Dollar an nicht realisierten Vermögenswerten, die sich auf 29.000 Unternehmen verteilten. Weniger Ausschüttung, „Stau-Effekt“, meint Elisa Amar von Hottinger. Obwohl der Anteil an Private Equity in den Portfolios ihrer Kunden in den letzten Jahren erheblich gewachsen ist, stellt sie dennoch fest, dass die Kunden im Jahr 2025 nicht völlig zufrieden sein werden. „Es gibt viele verzögerte oder abgesagte Exits“, bemerkt sie. Die Deadlines werden immer noch verschoben. Ausserdem haben die Investoren im Practical Money, im DPI, mehr erwartet.

        Für Jérôme Marie, Deputy CEO von Oddo BHF Asset Management und Managing Director von Oddo BHF Private Equity, gibt es eine gute Nachricht: „Der Nettoinventarwert steigt in allen Portfolios. Das ist ein Zeichen für die gute Gesundheit der Unternehmen in den Portfolios, was für die Anleger passend ist. Allerdings spiegelt dies auch das Ausbleiben der normalen Exit-Transaktionen wider, was ein Problem darstellt. Die Haltedauer verlängert sich und behindert somit die Robustheit der Renditen trotz des steigenden Werts.“

        Der Rückgang bei den traditionellen Exits führte zu einem Anstieg bei den Fortsetzungsfonds, die 2024 etwa 14 % der von Private-Equity-Fonds gesponserten Exits ausmachten. Diese Häufung spiegelt eine wachsende Spannung zwischen GPs und LPs wider: Erstere wollen mehr Zeit, letztere wollen Rückflüsse.

        Angesichts dieser Herausforderungen wurden mehrere Mechanismen eingeführt, um die Liquidität zu verbessern. „Der Sekundärmarkt ist in den letzten beiden Jahrzehnten spektakulär gewachsen“, stellt Jérôme Marie fest. Von einem Marktvolumen von 5 Milliarden US-Dollar Anfang der 2000er Jahre stieg er im letzten Jahr auf 160 Milliarden US-Dollar und erreichte damit ein neues Rekordvolumen an Transaktionen. Bis 2025 dürfte sich der Sekundärmarkt auf diesem guten Weg fortsetzen. In dem Masse, in dem die sekundären Kapitalbeschaffungsaktivitäten zunehmen, profitiert der Markt weiterhin von einer Vielzahl von Faktoren. Dazu gehören die steigende Nachfrage nach Liquiditätslösungen, die Ausweitung der Sekundärstrategien in den Bereichen Kredit, Infrastruktur, Immobilien und Risikokapital, die zunehmende Übernahme innovativer Strukturen bei Transaktionen, die von GPs und LPs durchgeführt werden, und schliesslich der Eintritt neuer Akteure, die den Wettbewerb ankurbeln.

        Jérôme Marie kommt zu folgendem Schluss: „Die Sekundärstrategie bietet im Vergleich zu anderen Private-Equity-Strategien eine höhere risikobereinigte Rendite. Sie sollte die erste Strategie sein, die jeder in Betracht zieht, der ein Portfolio aus Privatvermögen aufbauen möchte.

        Privatbanken: eine neue Wachstumsquelle

        Private Equity war lange Zeit nur institutionellen Anlegern vorbehalten, wird heute aber zunehmend auch vermögenden Kunden von Privatbanken und EAM angeboten. Dies ist auf Partnerschaften mit spezialisierten Vermögensverwaltern zurückzuführen, aber auch auf die Bereitstellung von Fonds, die mehr „Liquidität“ und niedrigere Mindesteintrittspreise bieten.

        Die empfohlenen Allokationen bewegen sich zwischen 10 % und 30 % des Portfolios (Quelle: J.P. Morgan). Was die institutionellen Anleger betrifft, so ist ihre Private-Equity-Allokation laut McKinsey von 6,3 % im Jahr 2020 auf 8,3 % im Jahr 2024 gestiegen.

        Die Erkenntnisse der SPHERE-Umfrage

        Um diese Dynamiken besser zu verstehen, befragte SPHERE seine Gemeinschaft professioneller Investoren. Das Profil der Befragten (unabhängige Vermögensverwalter, Family Offices, HNWI, Privatbankiers) spiegelt die Vielfalt des Schweizer Ökosystems wider.

        Von den Befragten gaben über 55% an, direkt (mit oder ohne SPV) zu investieren – was eine Präferenz für die Nähe zu den Vermögenswerten und möglicherweise ein Streben nach Performance oder strategischem Engagement verdeutlicht -, während 40% über Fonds oder Dachfonds investierten. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle liegt das Gewicht von Private Equity in den Portfolios jedoch unter 5%.

        Die Tendenz ist jedoch steigend: Mehr als 60% der Befragten sind bereit, ihre Allokation zu erhöhen, insbesondere wenn die strukturellen Barrieren (Liquidität, Mindestinvestitionen, Laufzeit) gelockert werden.

        Welche Strategien sollen es sein? Welche Sektoren?

        Der Appetit ist bei verschiedenen Strategien ausgeprägt: Growth Capital und Buy-out, aber auch Venture Capital (siehe Infografik für weitere Details). Die beliebtesten Themen 2025/2026: KI & Cloud (64%), Gesundheit & Biotech (59%), Fintech (41%), Konsum & Einzelhandel (40%)

        Europa, die Schweiz und Nordamerika bleiben die bevorzugten geografischen Regionen.

        Hindernisse für die Übernahme: Fachwissen, Zugang, Liquidität

        Die Haupthindernisse für eine Zunahme von Private Equity werden von den Befragten klar identifiziert: der Mangel an internen Ressourcen zur Durchführung einer gründlichen Due Diligence (67 %), der inhärente Liquiditätsmangel dieser Anlageklasse (54 %) und die Sperrfrist für Investitionen, die als zu lang erachtet wird (50 %).

        Die Hälfte der Befragten betrachtete die Mindestanlageschwellen als ein grosses Hindernis, was den Bedarf an einem flexibleren Angebot unterstreicht. Ein weiteres Problem, das immer wieder auftaucht, ist der Zugang zu guten Gelegenheiten.

        Schliesslich stellt der Zeitfaktor eine weitere Herausforderung dar. „Entscheidungen müssen oft innerhalb weniger Wochen getroffen werden, was ein Team voraussetzt, das in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit eine finanzielle und technische Due Diligence durchzuführen, ein schnelles Verständnis für teilweise komplexe Sektoren zu entwickeln und auf Seiten der Drittmanager und Banker die Fähigkeit, die Gelegenheit bei ihren HNWI-Kunden zu präsentieren und zu vermarkten, bevor sie sich entscheiden“, wie es Olivier Mazeron, Mitbegründer von Seerius, erklärt. „Diese Akteure brauchen Begleitung, um Zugang zu realen Chancen zu erhalten und diese in kurzer Zeit zu analysieren. Die Teams von Seerius begleiten einige Family Offices und Drittmanager bei dieser Suche nach Grundlagedaten, sei es bei Direktinvestitionen oder über Fonds, wobei sie bei den betreuten Fonds einen geschulteren Blick haben“.

        „Wenn das unternehmerische Projekt und die Wachstumsstrategie im Mittelpunkt der Analyse des Beraters und Selektors stehen, fühlen sich die Anleger näher an der Investition, sie können die Herausforderungen und die Dynamik des Zielunternehmens besser verstehen“, sagt Pierre-Emmanuel Besnard, ein Experte auf diesem Gebiet. „Und auf der Seite des Unternehmers wird ein echtes Gefühl der Begleitung bei seinem Projekt und bei seinem Wachstum bis zu seinem Austritt wahrgenommen“.

        Auf dem Weg zur teilweisen oder vollständigen Delegation?

        Angesichts dieser Herausforderungen bringen die Schweizer Anleger ihr Interesse an einer professionellen Begleitung klar zum Ausdruck. 62% sind bereit, das Sourcing und die Analyse ganz oder teilweise an einen vertrauenswürdigen Dritten zu delegieren, während 68% bankfähige Vehikel (mit ISIN) wünschen, um ihr direktes Engagement zu erleichtern.

        Zusammenfassend

        Private Equity überzeugt zwar durch seine Leistungsfähigkeit und seine Fähigkeit, die Realwirtschaft zu erfassen, wird aber nach wie vor durch mehreren strukturellen Hindernissen behindert:

        – Das Risiko der Illiquidität und der lange Anlagehorizont sind die bemerkenswertesten davon.

        – Die Komplexität des Sourcing und der Mangel an internen Ressourcen sprechen für begleitende oder delegierende Lösungen.

        – Schliesslich bleibt die Frage der finanziellen Zugänglichkeit: Die Demokratisierung erfolgt über flexiblere Tickets, ohne die Selektivität zu opfern.

        Aber Vorsicht: Private Equity darf nicht auf ein einfaches Renditeversprechen reduziert werden, das für alle zugänglich ist. Seine illiquide Natur erfordert einen langen Zeithorizont, der von Anlegern, die mit dieser Anlageklasse nicht vertraut sind, oft unterschätzt wird.

        Die jüngste Geschichte hat gezeigt: Ein illiquides Produkt zu sehr demokratisieren zu wollen, ist mit Risiken verbunden. Semi-liquide oder „Evergreen“-Fonds sind ein interessanter Weg, aber auch sie sind nicht ohne Grenzen. Wenn im Krisenfall alle Anleger gleichzeitig aussteigen wollen, würden die Liquiditätsmechanismen – die Gates – gleichzeitig aktiviert werden, was die Struktur der Fonds selbst gefährden würde.

        Die Rolle von SPHERE: begleiten, aufklären, verbinden

        Diese Ergebnisse bestärken SPHERE in seiner Mission: die Investmentgemeinschaft rund um Innovation und die grossen wirtschaftlichen Übergänge zu informieren, zu inspirieren und zu vereinen.

        Um dieser wachsenden Erwartung gerecht zu werden, wird SPHERE 2025 seine Begleitung im Bereich Private Equity durch folgende Massnahmen verstärken:

        – Die Veröffentlichung von Branchenanalysen, pädagogischen Entschlüsselungen und konkreten Fallbeispielen.

        – Die Hervorhebung von Akteuren, Deals und Trends durch digitale Inhalte, Specials und PODIUM-Veranstaltungen.

        – Die Schaffung von Formaten für die qualifizierte Kontaktaufnahme zwischen Investoren, Unternehmern und spezialisierten Verwaltungsgesellschaften

        Private Equity ist für Schweizer Investoren kein Randthema mehr: Es ist ein strategischer Hebel für Diversifizierung und Performance. SPHERE verpflichtet sich, dieses Bindeglied zwischen Interesse und Handeln, zwischen den Kapitalträgern und den Baumeistern von morgen zu sein.

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