Tokenisation

Digital Solutions

  • Murat Ogat
  • CEO und co-founder
  • Aktionariat AG

Wer wird das „Amazon“ der digitalen Marktinfrastruktur?

Die beiden Schweizer Fintechs Taurus und Aktionariat haben beschlossen, eine Lücke in der Infrastruktur für den Fluss von Token-Assets an institutionelle Anleger zu füllen. Sie wollen es kleinen und mittleren Unternehmen ermöglichen, ihr Wachstum durch die Ausgabe und den Handel von Kapitalanteilen auf der Ethereum-Blockchain zu finanzieren.

Von Levi-Sergio Mutemba

Zwei führende Schweizer Anbieter digitaler Finanzdienstleistungen, Taurus und Aktionariat, kündigten letzte Woche eine Partnerschaft an, die es kleinen und mittleren Unternehmen ermöglichen soll, ihr Wachstum durch die Ausgabe und den Handel von Kapitalanteilen zu finanzieren, die über die Ethereum-Blockchain in Form von Token ausgegeben werden. Aktionariat übernimmt die Tokenisierung der Anteile, während Taurus die Marktinfrastruktur sowie das Netzwerk von Banken und Investoren bereitstellt. Ziel ist es, die Liquidität für diese digitalen Vermögenswerte zu erhöhen. Zur Erinnerung: Bei der Tokenisierung geht es um die digitale Darstellung einer realen Sache, in diesem Fall die digitale Darstellung von Kapitalanteilen, wobei letztere sogenannte reale Vermögenswerte sind.

„Durch diese Partnerschaft wird Taurus die von Aktionariat gestifteten Aktien auf der Ethereum-Blockchain begleiten, und Aktionariat wird den Unternehmenskunden einen reibungslosen Übergang zur Aufnahme auf die TDX-Plattform ermöglichen, wenn sie in Bezug auf ihre Marktkapitalisierung wachsen“, erklärte Taurus in der Pressemitteilung, welche sie letzte Woche veröffentlichten.

Die Partnerschaft ist Teil eines globalen Wettbewerbs im Bereich der Marktinfrastrukturen für institutionelle Anleger. Diese Infrastrukturen stehen im Mittelpunkt des Prozesses der Übernahme von Token-Assets durch institutionelle Anleger, da diese reguliert und daher in ihren digitalen Anlagemöglichkeiten eingeschränkt sind. „Obwohl wir bereits Instrumente anbieten, die den informellen Verkauf und das Trading von Token-Wertpapieren ermöglichen, fehlt es an regulierten Marktplätzen für diese Art von Vermögenswerten. Taurus wird daher diese Lücke mit einem eigenen digitalen Marktplatz füllen“, so Aktionariat weiter.

Die Zahl der Infrastrukturen für Zahlungsströme wächst in praktisch allen Regionen der Welt rasant. Die traditionellen Börsen, einschliesslich der SIX Group mit ihrer Token-Asset-Plattform SDX, stehen jedoch den unabhängigen, disruptiven Akteure wie Coinbase, Sharepost, KoreKonX (USA), Max Markets und HQLAx (Europa), Mt Pelerin, Smart Valor und SygnEx (Schweiz), um nur einige zu nennen, in nichts nach.

Von diesen unabhängigen Akteuren gehen immer mehr strategische Partnerschaften mit traditionellen Börsen ein. Die Frage ist, welche von ihnen langfristig überleben werden, da der Markt für digitale Vermögenswerte derzeit stark gefährdet ist. Aus diesem Grund erwarten viele eine Konsolidierung der Marktinfrastruktur. Dies deutete Vincent Pignon, CEO und Mitbegründer der Wecan Group, in einem Interview im Vorfeld der Ankündigung an.

„Wir können uns unabhängige, innovative und disruptive Akteure wie das amerikanische Unternehmen Coinbase vorstellen, das Meta zu übernehmen versucht hat. Solche Unternehmen könnten die traditionellen Börsen ersetzen, wenn diese die technologische Transformation nicht schaffen“, betont Vincent Pignon. „Coinbase hat sich zum Ziel gesetzt, alle Tokens, das heisst alle Werte, die auf einer DLT abgebildet sind, auf globaler Ebene zu notieren“, so der Experte weiter.

Die wichtigsten Beiträge und Vorteile der Blockchain im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Handel von Tokens liegen vor allem in der Ausschaltung von Vermittlern, der Rationalisierung der Verfahren (insbesondere durch Automatisierung und eine deutliche Verkürzung der Abwicklungszeiten). All diese Faktoren werden die Transaktionskosten erheblich senken und damit den Zugang zum Kapitalmarkt für kleine und mittlere Unternehmen erleichtern, die die Kriterien für die Zulassung an traditionellen Börsen nicht erfüllen.

 

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    Sphere

    The Swiss Financial Arena

    Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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    Rebranding

    Digital Solutions

    • Interview mit Giuliano Glocker
    • CEO Mitgründer
    • Maverix

    Von Levi-Sergio Mutemba

    „Blockchain,KI…Maverix ist bereit für die breite Einführung dieser Technologien“.

    Die Zürcher CAT Financial Products heisst seit diesem Sommer Maverix Securities und hat ein komplettes Rebranding vollzogen, um den Willen zum Wachstum als Fortsetzung der bisherigen Entwicklung klar zu unterstreichen.

    Was bedeuten unabhängige Vermögensverwalter für Maverix?

    Unabhängige Vermögensverwalter sind wichtige Partner für uns bei Maverix. Wir haben ein langfristiges Verständnis für ihre Bedürfnisse, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland, und bieten eine hochentwickelte und leicht anpassbare Plattform, die es ihnen ermöglicht, bessere Anlageentscheidungen zu treffen. In dem heutigen komplexen Finanzumfeld sind unsere robuste Technologieinfrastruktur und unsere hochmodernen Tools darauf ausgelegt, ihnen dabei zu helfen, immer einen Schritt voraus zu sein. Alle unsere Kunden wollen Renditen für ihre Kunden erwirtschaften oder die Risiken in ihren Portfolios reduzieren. Sie sind daher auf der Suche nach den nächsten Trends und den nächsten Anlagethemen.

    Gibt es in diesem Sektor einen Trend, der Ihre Aufmerksamkeit besonders erregt?

    Mit den kürzlich erteilten FIDLEG-Lizenzen stehen die ersten aufsichtsrechtlichen Prüfungen an. Die Vermögensverwalter passen sich an, streben nach Wachstum und bewältigen gleichzeitig die Herausforderungen der Nachfolgeplanung. In der Tat ist es interessant, die verschiedenen Ansätze für Wachstumsstrategien zu beobachten. Wir stellen fest, dass das größte Wachstum immer noch von Privatbankiers ausgeht, die ihre Bank verlassen und sich selbstständig machen. Dies unterstreicht, dass Unabhängigkeit und der Zugang zum gesamten Markt zu den wichtigsten Faktoren gehören. Es scheint einen klaren Wunsch nach Zugang zu einer unbegrenzten Auswahl an Dienstleistungen zu geben, während man gleichzeitig ein gewisses Mass an Flexibilität und Autonomie geniesst.

    Wie passt künstliche Intelligenz in ein Wertpapierhaus wie Maverix?

    Über unser Produktangebot hinaus nutzen wir Anwendungen der künstlichen Intelligenz vor allem in den Bereichen Verkauf, Kommunikation, Marketing und in unserer IT-Abteilung und erforschen ständig neue Möglichkeiten, um KI in unsere Betriebsabläufe zu integrieren. Wir haben ein KI-Schulungsprogramm für alle Mitarbeiter ins Leben gerufen, dass sie dazu ermutigt, KI-Tools zu erforschen, die die Effizienz und Kreativität steigern.  

    Und was ist mit Distributed Ledgers?

    Einerseits ist das Potenzial der Blockchain zur Beschleunigung von Abwicklungen, grenzüberschreitenden Zahlungen, der Tokenisierung von Vermögenswerten und der Verwaltung der digitalen Identität enorm. Maverix ist bereit für die breite Einführung dieser Technologien und stellt sicher, dass unsere Kunden jetzt und in Zukunft von sicheren und innovativen Lösungen profitieren.

    Was andererseits die Angebote betrifft, so sind diese vielseitig, ob wir nun Produkte mit traditionellen Wertrechten oder in Form von Token auf einer Blockchain ausgeben. Wir engagieren uns stark für Kryptowährungen und bieten eine der umfassendsten AMC-Plattformen an, die Spot-Trading, Staking und Derivate auf alle Arten von Kryptoanlagen umfasst.

    Wie wirkt sich Fintech auf Ihr Geschäft aus, abgesehen von DLT und KI?

    Bei Maverix waren wir schon immer Vorreiter bei der technologischen Entwicklung strukturierter Produkte. Wir haben 2009 das erste Reporting-Tool für strukturierte Produkte auf den Markt gebracht und 2014 White-Label-Lösungen für Banken und Vermögensverwalter eingeführt. Unsere Technologie ist so konzipiert, dass sie sich nahtlos in traditionelle und digitale Vermögensumgebungen integrieren lässt und unseren Kunden eine sichere Navigation durch die Zukunft der Finanzen ermöglicht.

    Giuliano Glocker

    Maverix

    Giuliano Glocker ist CEO und Mitbegründer von Maverix (ehemals CAT Financial Products), einem von der FINMA regulierten Wertpapierhaus. Im Jahr 2008 verliess Giuliano Glocker die Credit Suisse, um innerhalb einer Finanzgruppe eine Abteilung für strukturierte Produkte aufzubauen, die Handels- und Market-Making-Dienstleistungen für strukturierte Produkte von Drittanbietern anbot. Diese Gruppe kaufte er später auf. Während seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse erwarb er sein Bankdiplom und anschliessend eine Handelslizenz der SIX Swiss Exchange.

     

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      Learning curve

      Digital Solutions

      • Interview mit Cédric Haenni
      • Chief Operating Officer
      • Pictet Asset Services

      Von Levi-Sergio Mutemba

      «Mit der Blockchain lassen sich unabhängige Vermögensverwalter Zeit»

      Die Blockchain bringt viele Versprechungen mit sich. Es gibt jedoch eine, die die Aufmerksamkeit der unabhängigen Vermögensverwalter besonders erregt. Und zwar die einer effizienten, sicheren und gesetzlich geregelten Marktinfrastruktur. Für Cédric Haenni, Mitbegründer der Blockchain Association for Finance, ist dies der Grund, warum die Vermögensverwaltung diese Technologie nur sehr langsam integrieren wird. Dies wird so lange dauern, bis die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt sind.

      Haben unabhängige Vermögensverwalter die Möglichkeiten der Blockchain erkannt?

      Ich kann nicht für sie sprechen, sondern nur als Verantwortlicher bei Pictet und als Mitglied der Blockchain Association for Finance. Als wir entschieden, ob wir Kryptowährungen aufnehmen sollten oder nicht, war unsere Position, sie nicht als Anlageklasse zu betrachten. Pictet bietet sie ihren Kunden daher nicht an. Wir führten auch eine Umfrage durch, in der wir die Nachfrage unabhängiger Vermögensverwalter nach kryptobasierten Lösungen bewerteten. Und dabei haben wir keine nennenswerte Nachfrage festgestellt. Der Grossteil dieser Nachfrage entfällt auf die Endkunden. Die Vermögensverwalter empfehlen ihnen in der Regel, auf eigene Faust eine Alternative zu finden, oder sie entscheiden sich für eine Partnerschaft mit Banken, die der Aufsicht unterliegen und den Handel mit Kryptos anbieten.

      Mit dem Internet kam es schnell zu einer rasanten und massiven Einführung zahlreicher Anwendungen, die auf dieser Technologie basieren. Dies scheint bei der Blockchain-Technologie viel länger zu dauern.

      Ich denke, man muss zwischen der Finanzwelt und der Kryptosphäre unterscheiden. Was ich beobachte, ist, dass es eine gewisse Dynamik im Bereich der Kryptowährungen oder kryptobasierten Vermögenswerte wie NFT oder tokenisierte Vermögenswerte gibt. Hier ist die Einführung von Anwendungen sehr wichtig. Andererseits stimmt es, dass innerhalb des traditionellen Finanzwesens und der institutionalisierten Zahlungssysteme zwischen Staaten die Blockchain nur sehr langsam eingeführt wird, vor allem aus Gründen der Compliance. Die Blockchain «bricht» geradezu die grenzüberschreitenden Regeln, die die nationalen Infrastrukturen regulieren, welche sich wechselseitig bedingen. Die Blockchain ist jedoch von Anfang an eine supranationale Infrastruktur.

      Diese Kryptobranche wird nämlich von den Aufsichtsbehörden erfasst, die sie in der Anfangsphase eher gewähren liessen. Es ist jedoch eine positive Entwicklung, da alles, was durch die Blockchain zutage gefördert wurde, den Behörden bei der Festlegung der rechtlichen Grundsätze für diese Technologie helfen wird. Dies wird wiederum ihre Einführung durch die Akteure der Finanzdienstleistungsbranche insgesamt erleichtern.

      Einer der am häufigsten genannten Vorteile der Blockchain ist die erhebliche Zeitersparnis, die für die Abwicklung oder das «Settlement» von Finanzanlagen benötigt wird. Wie sieht es wirklich aus?

      Es ist bekannt, dass ein Vermögenswert, der sehr einfach auf die Blockchain übertragen werden kann, ein Fondsanteil ist. Dies beinhaltet zum Beispiel die Digitalisierung des gesamten Netzwerks von Inhabern von Fondsanteilen. Wir können uns auch vorstellen, dass die gesamte Abwicklung und Lieferung von sehr liquiden Wertpapieren über die Blockchain erfolgt. Es ist möglich, alle derzeitigen Settlement-Systeme, die auf Aggregatoren wie Clearstream oder Euroclear beruhen, die die Aufgabe haben, Vertrauen in das System zu schaffen, durch verteilte Register zu ersetzen.

      Ich bin jedoch etwas zurückhaltend, was die Perspektive der Blockchain in ihrer strikt libertären Version betrifft. Was die Vermögensverwalter insgesamt erwarten, ist eine relevante Marktinfrastruktur. Warum sollte man eine Aktie A auf einer Blockchain und eine Aktie B auf einer anderen Blockchain abwickeln, ohne dass die eine mit der anderen korrespondiert? Wir könnten in eine Situation geraten, die weitaus problematischer ist als die, die das derzeitige zentralisierte System aufweist.

      Können Sie uns kurz die erfolgreichsten Meilensteine der BAF bei der Anwendung von verteilten Registern im Bereich der Vermögensverwaltung nennen?

      Die erste Anwendung im Zusammenhang mit der BAF, die bereits seit drei Jahren erfolgt, ist das Verfahren zur Überprüfung der unabhängigen Vermögensverwalter oder «Know Your EAM». Es handelt sich um die Verpflichtung dieser UVVs, ihren Depotbanken alle notwendigen Daten zur Verfügung zu stellen, die es ihnen ermöglichen, mit diesen Banken in Kontakt zu treten und von einer permanenten Aktualisierung zu profitieren.

      Dadurch wurde ein Netzwerkeffekt geschaffen. Von ursprünglich zwei oder drei Banken ist das Netzwerk heute auf etwa zehn angewachsen. Wir sind also in der Lage, die Effektivität des Systems durch diesen Netzwerkeffekt zu bewerten. Ich möchte jedoch daran erinnern, dass die zweite Anwendung, mit der wir uns derzeit beschäftigen, nämlich der Prozess der Kundenidentifizierung, KYC, diejenige ist, die die BAF vorrangig entwickeln möchte. Da die Depotbanken nun mit «Know Your EAM» vertraut sind, können wir die Entwicklung von KYC gelassener angehen.

      Cédric Haenni

      Pictet Asset Services

      Cédric Haenni trat 2007 in die Pictet-Gruppe ein. Derzeit ist er COO von Pictet Asset Services. Zuvor und nach mehreren Positionen im Bereich Risikomanagement/Compliance wurde ihm die Verantwortung für das Risikomanagement und die Compliance innerhalb der gleichen Einheit übertragen. Bevor er zu Pictet kam, war Cédric im Bankwesen bei Credit Suisse und der Banque Cantonale Vaudoise tätig.

      Cédric Haenni besitzt ein eidgenössisches Diplom als Bankangestellter, das Diplom des Certified International Investment Analyst (CIIA) und des Certified Alternative Investment Analyst (CAIA).

       

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        Risk Management

        Digital Solutions

        • Fintech
        • SwissQuant
        • ImpaQt Analytics

        Erweiterte Portfolioverwaltung und Risikosteuerung

        Die von SwissQuant entwickelte ImpaQt Analytics Suite nutzt erweiterte quantitative Analysen, um ihre Nutzer bei der Bewertung von Risiko- und Renditequellen zu unterstützen und so strategische Entscheidungen zu erleichtern. Sie deckt das gesamte Anlageuniversum ab, von Aktien bis hin zu komplexen Anlagen wie OTC-Derivaten und illiquiden Vermögenswerten.

        Worum geht es?

        WImpaQt Analytics ist eine auf proprietären Modellen basierende Plattform, die Risiko- und Ertragsanalysen für die erweiterte Verwaltung von Portfolios und deren inhärente Risiken erstellt. Auf diese Weise garantiert sie Echtzeitinformationen, die sowohl die Effizienz als auch die Überwachung verbessern sollen.

        Wird Mehrwert erzielt?

        ImpaQt Analytics ermöglicht eine effizientere Portfolioanalyse und -verwaltung. Indem sie eine Verfolgung der Performance in Echtzeit erlaubt, hilft sie Fondsmanagern, besser informierte Entscheidungen zu treffen und diese zu erläutern.

        Ihre Funktionen im Bereich Risikomanagement umfassen die Planung von Szenarien, Stresstests und die Performance-Attribution auf der Grundlage von Risikofaktoren. Die Nutzer können potenzielle Risiken unter verschiedenen Marktbedingungen bewerten, die wichtigsten Performancefaktoren in Echtzeit identifizieren und verschiedene Strategien zur Risikominderung umsetzen, ohne die Rendite zu beeinträchtigen.

        ImpaQt Analytics bietet ein detailliertes Performance-Attributionsmodell sowie eine historische Performanceanalyse, die es den Nutzern ermöglicht, Portfolios nach Anlageklasse, Sektor, Region und anderen Kriterien aufzuschlüsseln. Diese Transparenz fördert den Vergleich mit Referenzwerten und ermöglicht es, Anlageentscheidungen auf der Grundlage objektiver Daten zu treffen.

        In Bezug auf die Anlageklassen ermöglicht die breite Abdeckung von ImpaQt Analytics die Verwaltung relativ komplexer Portfolios. Die Fähigkeit der Plattform, ihre Zusammensetzung zu optimieren und ihre prospektiven Risiken zu bewerten, erleichtert ihren Nutzern ferner die Verfolgung von Marktentwicklungen und -chancen.

        Welche Zielgruppe wird angesprochen?

        ImpaQt Analytics wurde speziell für professionelle Anleger entwickelt, also eine Gruppe, zu der sowohl Asset Manager als auch Family Offices oder Vermögensverwalter, Banker und Freiberufler gehören. Diese können z.B. von der Fähigkeit von ImpaQt Analytics profitieren, Risiko- und Performanceinformationen in Echtzeit zu liefern. Die cloudbasierte Architektur der Plattform und die Bereitstellung von APIs gewährleisten die Integration mit bestehenden Systemen. Unabhängige Vermögensverwalter erhalten das Tool mit einer Benutzeroberfläche, die nicht installiert werden muss.

        Wer sind die Leiter?

        ImpaQt Analytics wird von swissQuant entwickelt, einem Zürcher Fintech-Unternehmen, das sich auf Softwarelösungen und die Datenanalyse für die Finanzbranche spezialisiert hat. Das aus einem Spin-off der EPFL hervorgegangene Unternehmen wurde 2005 von Lorenz Martin Schumann gegründet. Sie wird nun von Mohamed Louizi , dem neuen Chief Executive Officer, geleitet. Die Analysetools und Softwaresysteme werden intern von mehreren Teams aus Mathematikern, Ingenieuren und Quant-Entwicklernentwickelt.

        Wie viel kostet es?

        Der Einstiegspreis für ImpaQt Analytics liegt zwischen 15.000 und 25.000 Franken pro Jahr, je nachdem, welche Optionen Sie abonniert haben.

        Weitere Informationen :

        www.swissquant.com

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          Optimierung

          Digital Solutions

          • Wealthtech
          • my_Spark

          Mit my_Spark verleiht Silex dem Portfoliomanagement neuen Glanz

          Die von Silex entwickelte digitale Suite my_Spark gibt Vermögensverwaltern Tools an die Hand, mit denen sie die Verwaltung ihrer Portfolios optimieren können. Mit einem Integrationsmodus, der auf eine möglichst einfache Handhabung ausgelegt ist.

          Worum geht es?

          my_Spark ist eine Suite digitaler Tools und eine API – integrierbar in PMS –, die dazu dienen, die Verwaltung von Kundenportfolios zu entwickeln und zu erleichtern. Das my_Spark-Angebot umfasst insgesamt vier Punkte:

          . . Inspiration durch Analysen, aktuelle Kommentare und Anlageideen der Silex-Experten für Makroökonomie, Aktien und Anleihen.

          . . Personalisierung anhand einer Reihe von Tools, wodurch die Benutzer maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden zusammenstellen können: strukturierte Produkte, AMCs, Multi-Asset-Anlageportfolios, thematische Portfolios usw.

          . . Verfolgung von Portfolios, indem den Benutzern eine vollständige Überwachung ihrer Portfolios und des Produktlebenszyklus angeboten wird. Die my_Spark-Plattform basiert auf einer offenen Architektur, wodurch sie unabhängig vom Vertriebsmittler denselben Informationsstand über alle dort eingestellten Produkte bietet. Neben anderen Tracking-Funktionen bietet die Plattform auch Benachrichtigungen über Kuponzahlungen oder Rückzahlungen bei strukturierten Produkten, die Materialisierung von Grenzüberschreitungen, Schnittstellen für die Transparenz und Analyse von Multi-Asset-Portfolios usw.

          . . Erstellung des Berichtswesens. my_Spark gibt Experten im Bereich der Vermögensverwaltung die Mittel an die Hand, um ihren Kunden unkompliziert die Performance ihrer Investitionen und die Entwicklung ihrer Produkte zu kommunizieren. Dazu bietet die Plattform Möglichkeiten zur Segmentierung des Gesamtportfolios, zur Erstellung von White-Label-PDF-Berichten, die sofort und individuell anpassbar sind, und zum öffentlichen Teilen von Webseiten ohne Navigationsaufwand.

          Welche Zielgruppe wird angesprochen?

          My_Spark wurde für professionelle Anleger entwickelt: unabhängige Vermögensverwalter, Privatbankiers, institutionelle Anleger usw.

          Wer sind die Leiter?

          my_Spark ist das digitale Angebot, das von der Technologieabteilung der Silex-Gruppe entwickelt wurde. Unter der Leitung des CTO Alexis de Bernis arbeitet ein Team von Entwicklern, Datenanalysten, Finanzingenieuren und UX-Experten stetig an der Weiterentwicklung und Verbesserung der Plattform.

          Wie viel kostet es?

          Die my_Spark-Plattform wird den Kunden von Silex im Rahmen des Dienstleistungspakets, das mit der Zeichnung von Anlageprodukten verbunden ist, kostenlos zur Verfügung gestellt. Die mobile Anwendung ist in ihren Funktionen für Marktanalysen und -kommentare für jeden Experten auf IOS und demnächst Android frei zugänglich.

          Weitere Informationen :

          SILEX | Technology (silex-partners.com)

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            Compliance

            Digital Solutions

            • RegTech
            • Indigita

            Digitale Lösungen für Cross-Border und Compliance.

            Indigita ist ein Regtech, das sich mit den Bedürfnissen der Finanzindustrie in Bezug auf Compliance und Regulierung befasst. Beispielsweise vereinfachen oder automatisieren die Lösungen, die sie bereits seit mehreren Jahren entwickelt, die Entscheidungsprozesse in den Bereichen grenzüberschreitende Compliance, steuerliche Behandlung und Angemessenheit.

            Worun geht es?

            Indigita inApp, eine modulare, webbasierte Anwendung, auf die über Handy oder Desktop zugegriffen werden kann, bietet sofortige und kontextbezogene Antworten auf Fragen zur grenzüberschreitenden Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Die Nutzer werden darüber aufgeklärt, welche Massnahmen sie ergreifen sollten und welche nicht, wie sie ihre Produkte platzieren sollten und ob sie steuerlich geeignet sind – alles durch die einfache Eingabe eines ISIN-Codes.

            Indigita inApp Tax, eine weitere Webanwendung, ermöglicht es Finanzplanern, Anlageberatern und Portfoliomanagern, die steuerlichen Auswirkungen eines gesamten Portfolios unter Berücksichtigung verschiedener geografischer Märkte und spezieller Steuersysteme zu bewerten.

            Indigita inApp Products bietet Antworten auf Fragen der grenzüberschreitenden Produktplatzierung und des Marketings mit einer erweiterten Abdeckung von über 120 Ländern. So können Fachleute Entscheidungen treffen, die stets mit den ständigen Veränderungen in der internationalen Landschaft der grenzüberschreitenden Produktplatzierung in Einklang stehen.

            Indigita API integriert nahtlos Kontroll- und Prüfsysteme für grenzüberschreitende Produktplatzierung, steuerliche Angemessenheit und Produktangemessenheit in Core-Banking-Systeme, PMS und CRM.

            Indigita e-Learning. Indigitas E-Learning-Kurse sind digitale Schulungen zu Themen wie Compliance, Risiko, Corporate Governance und ESG, die darauf abzielen, Geschäftsrisiken zu mindern.

            Wird Mehrwert erzielt?

            Die Lösungen von Indigita ermöglichen es Finanzinstituten und Vermittlern, ihre Geschäfte mit im Ausland ansässigen Kunden in einem zunehmend komplexen regulatorischen Umfeld sicher und konform durchzuführen.

            Um dies zu erreichen, hat Indigita die Einfachheit in den Mittelpunkt seiner Entwicklungen, seiner Arbeitsweisen und der Dienstleistungen für seine Kunden gestellt. Diese Einfachheit spiegelt sich in der Konzeption und Nutzung der Lösungen wider, die von jedem Ort und zu jeder Zeit zugänglich sind. Sie wurden entwickelt, um selbst bei sehr komplexen Szenarien klare, sofortige und verwertbare Antworten zu liefern.

            Welche Zielgruppe wird angesprochen?

            Der Kundenstamm von Indigita umfasst derzeit 300 Banken und 1.200 Vermögensverwalter, von grossen Bankkonglomeraten bis hin zu Privatbanken und Vermögensverwaltungsgesellschaften. Die Endnutzer sind vor allem Relationship Manager, Legal & Compliance Manager, Risikomanager und HR-Manager.

            Einige obligatorische Lernkurse – zum Beispiel zum Thema Cybersicherheit – werden auf allen Ebenen der Organisation eingesetzt.

            Wer steht dahinter?

            Indigita wird von Achille Deodato geleitet und gehört zur BRP-Gruppe, die sich auf Compliance-Lösungen im Bereich der Banken- und Finanzregulierung spezialisiert hat. BRP deckt mehr als 190 Gerichtsbarkeiten ab und arbeitet mit mehr als 250 internationalen Anwaltskanzleien zusammen.

            Wieviel kostet es?

            Alle Indigita-Lösungen werden in Form von Jahresabonnements mit einer anfänglichen Laufzeit von drei Jahren angeboten, die anschliessend jährlich verlängert werden können. Die Kosten belaufen sich auf mehrere Tausend Franken pro Jahr. Sie sind entweder als eigenständige Schaltung verfügbar – dann erfordert sie keine IT-Entwicklung oder Implementierungsprozesse – oder über eine direkte Integration in die Systeme der Kunden.

            Ein „Pay-per-Click“-Ansatz ist ebenfalls verfügbar.

            Weitere Informationen :

            www.indigita.ch

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