No Results Found
The posts you requested could not be found. Try changing your module settings or create some new posts.
Von Levi-Sergio Mutemba
Die Zürcher CAT Financial Products heisst seit diesem Sommer Maverix Securities und hat ein komplettes Rebranding vollzogen, um den Willen zum Wachstum als Fortsetzung der bisherigen Entwicklung klar zu unterstreichen.
Was bedeuten unabhängige Vermögensverwalter für Maverix?
Unabhängige Vermögensverwalter sind wichtige Partner für uns bei Maverix. Wir haben ein langfristiges Verständnis für ihre Bedürfnisse, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland, und bieten eine hochentwickelte und leicht anpassbare Plattform, die es ihnen ermöglicht, bessere Anlageentscheidungen zu treffen. In dem heutigen komplexen Finanzumfeld sind unsere robuste Technologieinfrastruktur und unsere hochmodernen Tools darauf ausgelegt, ihnen dabei zu helfen, immer einen Schritt voraus zu sein. Alle unsere Kunden wollen Renditen für ihre Kunden erwirtschaften oder die Risiken in ihren Portfolios reduzieren. Sie sind daher auf der Suche nach den nächsten Trends und den nächsten Anlagethemen.
Gibt es in diesem Sektor einen Trend, der Ihre Aufmerksamkeit besonders erregt?
Mit den kürzlich erteilten FIDLEG-Lizenzen stehen die ersten aufsichtsrechtlichen Prüfungen an. Die Vermögensverwalter passen sich an, streben nach Wachstum und bewältigen gleichzeitig die Herausforderungen der Nachfolgeplanung. In der Tat ist es interessant, die verschiedenen Ansätze für Wachstumsstrategien zu beobachten. Wir stellen fest, dass das größte Wachstum immer noch von Privatbankiers ausgeht, die ihre Bank verlassen und sich selbstständig machen. Dies unterstreicht, dass Unabhängigkeit und der Zugang zum gesamten Markt zu den wichtigsten Faktoren gehören. Es scheint einen klaren Wunsch nach Zugang zu einer unbegrenzten Auswahl an Dienstleistungen zu geben, während man gleichzeitig ein gewisses Mass an Flexibilität und Autonomie geniesst.
Wie passt künstliche Intelligenz in ein Wertpapierhaus wie Maverix?
Über unser Produktangebot hinaus nutzen wir Anwendungen der künstlichen Intelligenz vor allem in den Bereichen Verkauf, Kommunikation, Marketing und in unserer IT-Abteilung und erforschen ständig neue Möglichkeiten, um KI in unsere Betriebsabläufe zu integrieren. Wir haben ein KI-Schulungsprogramm für alle Mitarbeiter ins Leben gerufen, dass sie dazu ermutigt, KI-Tools zu erforschen, die die Effizienz und Kreativität steigern.
Und was ist mit Distributed Ledgers?
Einerseits ist das Potenzial der Blockchain zur Beschleunigung von Abwicklungen, grenzüberschreitenden Zahlungen, der Tokenisierung von Vermögenswerten und der Verwaltung der digitalen Identität enorm. Maverix ist bereit für die breite Einführung dieser Technologien und stellt sicher, dass unsere Kunden jetzt und in Zukunft von sicheren und innovativen Lösungen profitieren.
Was andererseits die Angebote betrifft, so sind diese vielseitig, ob wir nun Produkte mit traditionellen Wertrechten oder in Form von Token auf einer Blockchain ausgeben. Wir engagieren uns stark für Kryptowährungen und bieten eine der umfassendsten AMC-Plattformen an, die Spot-Trading, Staking und Derivate auf alle Arten von Kryptoanlagen umfasst.
Wie wirkt sich Fintech auf Ihr Geschäft aus, abgesehen von DLT und KI?
Bei Maverix waren wir schon immer Vorreiter bei der technologischen Entwicklung strukturierter Produkte. Wir haben 2009 das erste Reporting-Tool für strukturierte Produkte auf den Markt gebracht und 2014 White-Label-Lösungen für Banken und Vermögensverwalter eingeführt. Unsere Technologie ist so konzipiert, dass sie sich nahtlos in traditionelle und digitale Vermögensumgebungen integrieren lässt und unseren Kunden eine sichere Navigation durch die Zukunft der Finanzen ermöglicht.
Giuliano Glocker
Maverix
Giuliano Glocker ist CEO und Mitbegründer von Maverix (ehemals CAT Financial Products), einem von der FINMA regulierten Wertpapierhaus. Im Jahr 2008 verliess Giuliano Glocker die Credit Suisse, um innerhalb einer Finanzgruppe eine Abteilung für strukturierte Produkte aufzubauen, die Handels- und Market-Making-Dienstleistungen für strukturierte Produkte von Drittanbietern anbot. Diese Gruppe kaufte er später auf. Während seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse erwarb er sein Bankdiplom und anschliessend eine Handelslizenz der SIX Swiss Exchange.
Sie werden auch mögen
The posts you requested could not be found. Try changing your module settings or create some new posts.
Interview Giuliano Glocker
Maverix
„Blockchain,KI...Maverix ist bereit für die massive Einführung dieser Technologien“.
Die Volumen an Actively Managed Certificates nehmen in der Schweiz zu. Einer der Gründe ist die Effizienz und die im Vergleich zu Fonds tiefe Eintrittschwelle für Emittenten. Für Roman Przibylla ist klar, dass die Einsatzmöglichkeiten dieser Vehikel auch für Vermögensverwalter sinnvoll sein können. Nicht nur wenn es darum geht, die eigene Strategie in ein AMC zu «verpacken», sondern diese auch aktiv als Mittel einzusetzen, um Neukunden zu gewinnen.
AMCs sind insbesondere bei Vermögensverwaltern in den vergangenen Jahren sehr populär geworden. Was sind die Gründe dafür?
Eine der Hauptgründe ist Effizienz. Vermögensverwalter haben die Möglichkeit, mit AMCs sehr effizient Kundengelder zu verwalten. Die eigene Anlagestrategie wird in einem Index abgebildet und über alle Kunden gleich verwaltet. Der Vermögensverwalter muss nicht in unterschiedlichen Depots mehrmals dieselbe Strategie durchführen und eine Vielzahl an Aufträgen ausführen, sondern passt die Strategie lediglich einmal im AMC an. Das macht die Verwaltung von Kundenvermögen sowohl für eine Basisstrategie, als auch für die Abbildung von sehr speziellen Themen wie Technologie-Themen, Nachhaltigkeit oder andere Trends sehr einfach und kostengünstig. Für mich war vor vielen Jahr bereits klar, dass dies ein Wachstumsthema ist und sich AMCs in der Schweiz einer hohen Beliebtheit erfreuen werden. So ist es dann auch gekommen.
Warum wächst diese Anlageklasse besonders in der Schweiz?
Schauen Sie sich um. Der Finanzplatz Schweiz ist ein «Melting Pot» verschiedenster Talente mit starkem Innovationspotenzial. Gleichzeitig ist es ein führender globaler Standort geblieben, wenn es um die Vermögensverwaltung geht. Diese beide Kompetenzen machen die Schweiz nach wie vor einzigartig. Vermögensverwalter und Asset Manager haben inzwischen eine Fülle von Anlagestrategien entwickelt, die von künstlicher Intelligenz über Optionen bis hin zu neuen Energiequellen wie Wasserstoff reichen. Sie verfügen über spezialisiertes Wissen und Expertise in Nischenmärkten und Regionen wie Indien, Taiwan und Japan, um nur einige zu nennen. Diese Strategien gilt es investierbar zu machen und dafür sind AMCs der effizienteste, kostengünstigste und einfachste Weg und stehen ie einem klassischen Fonds in keinem Punkt mehr nach, sondern verzeichnen sogar einige Vorteile, wie eine rasche Umsetzbarkeit sowie geringen Mindestvolumen.
AMC-Anbieter gibt es inzwischen einige. Wo sehen Sie für CAT eine Differenzierungs-Strategie?
Wir begleiten unsere Kunden von der Idee bis zur Umsetzung und darüber hinaus. Das AMC aufzusetzen ist das eine, das ganze Drumherum das andere. Vermögensverwalter können ihren AMC auf unserer Plattform Cuglos selbst verwalten und erhalten börsentäglich ein detailliertes Reporting. Auf Wunsch unterstützen wir unsere Kunden auch beim Vertrieb.
Wir sehen zum Beispiel ein wachsendes Interesse von Vermögensverwaltern, ihre Strategien einem breiteren Publikum zu zeigen.
Dafür muss der AMC aber bestimmte Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel die Zulassung zum öffentlichen Vertrieb. Auch eine Börsenkotierung des Zertifikats ist von Vorteil. Wir sind einer der wenigen Anbieter, die es ihren Kunden ermöglichen, ein AMC als eigenes börsengelistetes ETP an die Börse zu bringen. Genau diese Anforderungen besprechen wir im Vorfeld mit unseren Kunden, um möglichst alle Optionen auch für die Zukunft abzudecken, damit sich die Vermögensverwalter in erster Linie auf die Umsetzung ihrer Strategie konzentrieren können.
AMCs sind ein vergleichsweise junges Vehikel. Wie sehen Sie die weitere Entwicklung in diesem Bereich?
Transparenz ist ein grosses Thema. Hier können AMCs einen grossen Vorteil für Anleger ausspielen. Während man bei vielen klassischen Fonds erst im Nachhinein in einem mehrseitigen Quartalsbericht erfährt, was sich im Fonds oder auch in den bestehenden Positionen verändert hat, kann man bei einem AMC börsentäglich nachvollziehen, in was und wie investiert wird. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und informieren über mögliche Anpassungen unserer AMCs in verschiedenen Podcast-Formaten oder Live-Streams auf YouTube. Dort können Anleger sogar Fragen an den Index-Advisor stellen. In Zeiten, in denen jeder alle Informationen im Internet finden kann, ist das eine Entwicklung, der auch unsere Branche folgen muss und hier Transparenz schaffen sollte. So gewinnt man Vertrauen und neue Investoren.
Roman Przibylla
CAT Financial Products
Roman Przibylla ist seit März 2022 Partner bei CAT Financial Products. Der studierte Diplom-Kaufmann hat nach seinem BWL-Studium in Köln ein Startup im Bereich Finance gegründet und war nach dessen Verkauf in verschiedenen Führungspositionen im Bereich der strukturierten Produkte tätig, so für die HSBC, die Deutsche Bank und die Commerzbank. Vor seinem Wechsel zu CAT leitete Przibylla das Vertriebsteam für Strukturierte Produkte, AMCs und die Plattform deritrade an Schweizer Banken bei Vontobel in Zürich.