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  • Interview mit Thierry De Groote
  • Geschäftsführer
  • Delen Schweiz

Delen Suisse peilt mit dem bewährten Vertriebsmodell der Delen Group weiteres Wachstum an

Delen Suisse, die ihren Sitz seit 1996 in Genf hat, gehört zur Delen Group, einem Spezialisten für die Vermögensverwaltung und -planung. Das ansehnliche organische Wachstum, das der Konzern seit seiner Gründung 1936 in Belgien verzeichnet, ist nicht nur der Einfachheit und Transparenz seines Geschäftsmodells zu verdanken, sondern auch der Übernahme verschiedener lokaler Privatbanken. Thierry de Groote, der Direktor von Delen Suisse, spricht über seine Entwicklungsziele auf dem mit zunehmender Regulierung und steigenden Kosten konfrontierten Schweizer Markt.

Worin besteht das Dienstleistungsangebot von Delen Suisse?

Thierry De Groote: Das Angebot von Delen Schweiz ist identisch mit dem der anderen Einheiten der Delen-Gruppe, die in den Benelux-Ländern ansässig sind. Es stützt sich auf zwei Säulen: die Portfolioverwaltung und die Vermögensplanung. Die Anlageverwaltung erfolgt über Vermögensfonds, die von unseren Experten mit Ermessensspielraum verwaltet werden und die hauptsächlich in Einzeltiteln – sowohl Aktien als auch Anleihen – anlegen.

Für die Vermögensplanung sind unsere Juristen zuständig. Sie bieten unseren Kunden Lösungen an, die auf deren Gesamtvermögen, Familienverhältnisse und Wünsche bezüglich der Übertragung abgestimmt sind. Unser Angebot richtet sich daher an Kunden, die innere Ruhe suchen und die langfristige Verwaltung ihres Portfolios an einen Dienstleister delegieren möchten.

Worin unterscheidet sich Ihr Angebot von dem anderer lokaler Akteure?

Einfachheit ist ein Leitmotiv innerhalb der Delen Group. Wir bieten bewusst weder Investment-Banking-Services noch andere Managementformen wie etwa Beratungsmandate an. Auch unsere Kostenstruktur ist atypisch, denn sie ist sehr transparent und vollständig. 2023 haben Kunden, die das ganze Jahr über vollständig in unseren Fonds angelegt waren, je nach Risikoprofil beispielsweise Nettorenditen (nach Abzug aller gebühren) zwischen 7% und 17% eingestrichen.

Verdeutlicht wird diese Transparenz von unseren IT-Tools, die von A bis Z intern entwickelt werden, um den Bedürfnissen unserer Kunden adäquat gerecht zu werden. Dank der Delen App und Delen OnLine können Kunden in Echtzeit die Rendite und die Zusammensetzung ihres Portfolios abrufen und haben Zugriff auf ein digitales Archiv, in dem die Unterlagen zu ihrem Vermögen gespeichert sind.

Welche Stellung nehmen Sie in der schweizerischen Private-Banking-Landschaft ein? Wie sehen Sie Ihre weitere Entwicklung?

Der lokale Markt ist eng und äusserst stark umkämpft. Was aber gut funktioniert, ist Mund-zu-Mund-Propaganda. Dank unseres Vertriebsmodells und unseres konkurrenzfähigen Angebots ist unser organisches Wachstum sehr zufriedenstellend. Aber wir wollen unseren Bekanntheitsgrad weiter steigern. Wir achten daher auf mögliche Gelegenheiten für Übernahmen lokaler Qualitätsunternehmen. Dies würde uns gestatten, unser Genfer Team zu vergrössern und ein Büro in Zürich zu eröffnen. Wir konzentrieren uns bisher auf das Genferseegebiet.

Unser Vertriebsmodell kann leicht in anderen Finanzgesellschaften implementiert werden. Eine erfolgreiche Übernahme setzt natürlich eine gewisse Kompatibilität voraus, vor allem im Bereich der Anlagephilosophie und der Werte. Man muss auf mehreren Ebenen zueinander passen. Aber wir sind fest von dieser Strategie überzeugt. Denn sie ermöglichte der Delen Group eine harmonische Entwicklung im Laufe der Zeit.

Lässt sich das Wachstumsmodell des Konzerns so einfach auf Delen Suisse übertragen?

Mit Sicherheit. Dieses Modell hat sich in Belgien und vor allem in den Niederlanden bewährt, wo wir nacheinander mehrere Wertpapiermakler und Verwaltungsgesellschaften übernommen haben. Diese lokalen Akteure können nicht nur mithilfe unseres bewährten Verwaltungsmodells und unserer leistungsstarken IT-Umgebung ihre Kundenbeziehungen festigen, sondern verfügen auch über eine Wachstumsstrategie für die Zukunft.

Delen bezieht sie in seine Strategie ein, wobei ihnen Vertrauen geschenkt und die nötige Freiheit gelassen wird. Unser Ansatz setzt auf die Integration des gesamten Humankapitals, und dies in bestimmten Fällen auch in strategischen Funktionen. Ein schönes Beispiel dafür ist die Übernahme der belgischen Wertpapierfirma Havaux: Danach wurden die Gesellschafter (drei Brüder) in den Verwaltungsrat von Delen in Luxemburg berufen und einer von ihnen fungierte mehrere Jahre als CEO der Delen Group! Ein weiteres Beispiel ist Frederik Kalff, der nach der Übernahme seines Unternehmens durch die Delen Group Verwaltungsratsmitglied in den Niederlanden wurde.

Kann man daher von einer echten «Win-Win-Synergie» sprechen?

Ja, weil beide Seiten etwas beitragen. Der Schweizer Markt besteht aus vielen kleinen unabhängigen Akteuren. 2024 wurde die Regulierung insbesondere im Bereich der Compliance verschärft. Bis die entsprechenden Genehmigungen vorliegen, fallen erhebliche Kosten an. Diese kleinen Unternehmen kommen nicht umhin, diese Kosten zu teilen. Dies bestätigen uns auch die Marktakteure, die wir treffen. Darüber hinaus können Sie von der beachtlichen finanziellen Verfassung der Delen Group profitieren, die im Auftrag ihrer 50’000 Kunden Vermögen von insgesamt 54,8 Milliarden Euro verwaltet. Seine Kennzahlen liegen weit über dem Marktdurchschnitt, mit einer Cost-Income-Ratio von 42,4%, einem ROE von 15,9% und einer Core Tier 1 Ratio von 43,8% (neben einem Nettogewinn von 179,5 Mio. Euro im Jahr 2023).

Und für uns hat der persönliche Kontakt Priorität. Daher freut es uns, dass der Kunde seinen gewohnten Ansprechpartner behält. Dieser profitiert von hochwertigen Dienstleistungen. Alles in allem handelt es sich also um eine dreidimensionale Erfolgsstrategie!

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