Übertragung

EAM-Lösungen

  • Interview mit Vivien Jain
  • Chief Executive Officer
  • Aquila

«Ein erfolgreicher Nachfolgeprozess kann 3 bis 5 Jahre in Anspruch nehmen».

Unabhängigen Vermögensverwaltern, die einen Nachfolger suchen, stehen heute mehrere Optionen zur Verfügung. Viele von ihnen befinden sich heute in dieser Situation. Vivien Jain untersucht hier die verschiedenen Szenarien mit ihren Vor- und Nachteilen. Unabhängig davon, für welche Lösung man sich entscheidet, spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle in diesem Prozess.

Von Jérôme Sicard

Warum ist das Thema Nachfolgeplanung für Sie momentan besonders relevant?

Unsere Erfahrungen sowie Marktdaten zeigen, dass in den nächsten Jahren etwa 20 bis 30 % der Vermögensverwalter das offizielle Rentenalter von 65 Jahren erreichen werden. Viele Experten sind sich einig, dass ein erfolgreicher Nachfolgeprozess 3–5 Jahre in Anspruch nimmt. Daher ist es entscheidend, sich als Unternehmer frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen und einen Masterplan im Kopf zu haben. Es geht dabei nicht nur um das Unternehmen selbst, sondern auch um die Kunden, die sich eine nachhaltige Lösung wünschen und eine solche auch verdienen. Ohne Kunden wäre die Gesellschaft – etwas überspitzt formuliert – kaum etwas wert. Da wir in einem höchst persönlichen und schwer austauschbaren Geschäft tätig sind, muss dieser Prozess mit grosser Sorgfalt durchgeführt werden.

Welche Optionen sollten unabhängige Vermögensverwalter heute in Betracht ziehen, wenn es um ihre Nachfolge geht?

Es gibt zwei Kernfragen, die sich stellen: Kann ich die Nachfolge intern, vielleicht durch jüngere Partner oder sogar eigene Kinder, regeln, oder muss ich eine externe Lösung suchen? Eine interne Nachfolgelösung kann durch frühzeitige Stellvertretungen in der Kundenbetreuung vorbereitet werden. Für eine externe Lösung muss zunächst der passende Übernehmer gefunden werden, was oft komplizierter und zeitintensiver ist, als man denkt.

Ein weiterer Weg ist die Konsolidierung – wenn man keinen geeigneten Nachfolger findet, bleibt die Möglichkeit, sich mit einer anderen Gesellschaft zusammenzuschliessen. Allerdings erfordert das die Aufgabe der eigenen Firma und die Integration in eine andere Unternehmenskultur, was nur funktionieren kann, wenn die Werte und Arbeitsweisen übereinstimmen. Ausserdem ist die Bereitschaft, loszulassen, entscheidend für den Erfolg einer Nachfolge.

Welche wäre Ihrer Meinung nach die beste Nachfolgelösung?

Eine allgemeingültige «beste» Lösung gibt es nicht. Es hängt immer von der individuellen Situation des Unternehmens ab: Wie ist die Struktur? Welche Erwartungen haben die Eigentümer? Wie ist das Mindset und der Risikoappetit der Beteiligten? Und wie lange möchte der Inhaber noch aktiv sein? In vielen Fällen läuft es heutzutage auf eine Konsolidierung hinaus – schon aus regulatorischen und kostentechnischen Gründen. Der Einzelkämpfer hat es heute schwerer, weshalb Partnerschaften mit gleichgesinnten Unternehmen oft die bessere Wahl sind. Am Ende des Tages ist die beste Lösung immer die, mit der die Kunden zufrieden sind.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Asset Deals und Share Deals?

Für den Verkäufer ist ein Share Deal oft vorteilhafter, da es steuerliche Vorteile gibt und die Firma nicht liquidiert werden muss. Der Käufer übernimmt jedoch die gesamte Gesellschaft, inklusive aller Verpflichtungen, weshalb eine gründliche Due Diligence notwendig ist. Experten im Markt geben an, dass sich die Kosten für eine nachhaltige Due Diligence erste ab einem Assetvolumen von etwa CHF 1 Milliarde wirklich lohnen. Bei kleineren Vermögen kann der Aufwand unverhältnismässig hoch sein.

Ein Asset Deal hingegen bedeutet, dass die Kundenbeziehungen neu übertragen werden müssen, was für den Kunden sichtbarer ist. Der Vorteil für den Käufer ist, dass er nur jene Kunden übernimmt, die auch wirklich zu ihm passen. In der Aquila Gruppe haben wir beide Varianten schon erlebt, was uns eine gewisse Flexibilität im Umgang mit Nachfolgelösungen gibt.

Was wäre Ihrer Meinung nach das schlimmste Szenario in einem Nachfolgeprozess?

Ein Worst-Case-Szenario wäre, wenn die Rollenverteilung zwischen Übernehmer und Übergeber nicht klar definiert ist. Auch wenn sich Anlagestrategien zu stark unterscheiden oder gesundheitliche Einschränkungen den Prozess beschleunigen müssen, können grosse Probleme entstehen. Der schlimmste Fall ist jedoch, wenn jemand nicht loslassen kann. Es ist entscheidend, dass die Spielregeln frühzeitig und verbindlich festgelegt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wie unterstützt Aquila Unternehmen, die sich in die Nachfolgephase begeben?

Wir begleiten unsere Partner durch alle Phasen ihrer Unternehmensentwicklung, von der Gründung über den Ausbau bis hin zur Nachfolgeplanung. Unser breites Netzwerk und unsere langjährige Erfahrung helfen dabei, den idealen Match für eine Nachfolge zu finden.

Wir konnten bereits einige erfolgreiche Nachfolgelösungen umsetzen, sei es durch interne Übergaben, Fusionen oder die Integration externer Partner. Dabei sind wir nicht nur für Aquila-Gesellschaften aktiv, sondern bieten unsere Expertise dem gesamten Markt an.

Welche Schritte sollten Vermögensverwalter im Vorfeld unternehmen, um eine erfolgreiche Nachfolge zu gewährleisten?

Der wichtigste Schritt ist, frühzeitig einen Masterplan zu entwickeln und diesen regelmässig zu überprüfen. Die Familie oder der Lebenspartner sollten ebenso in den Prozess einbezogen werden wie die Kunden, denn ihre Erwartungen spielen eine grosse Rolle.

Wie lange sollte man für eine erfolgreiche Nachfolge einplanen?

Wenn alles reibungslos verläuft, dauert der Prozess in der Regel 2–3 Jahre. Wenn man jedoch noch den passenden Nachfolger suchen muss, kann es bis zu 5 Jahre dauern. Je länger man sich für die Planung Zeit nimmt, desto mehr Möglichkeiten stehen einem offen.

Wie sollten Kunden in den Nachfolgeprozess eingebunden werden?

Die Kunden sollten frühzeitig informiert und in den Prozess integriert werden. Zum Beispiel durch Tandem-Besuche mit dem Nachfolger, um das Vertrauen zu stärken. Eine Übergabephase von rund 2 Jahren halte ich für ideal, damit die Kontinuität für den Kunden spürbar ist.

Was wird im Nachfolgeprozess oft übersehen?

Häufig werden die menschlichen Faktoren unterschätzt. Viele fragen sich nicht rechtzeitig, wie ihre Rolle nach der Übergabe aussehen soll und wie sie die gewonnene Zeit verbringen möchten. Das Loslassen wird oft als emotionaler Prozess unterschätzt, und finanzielle Aspekte werden überbewertet.

Vivien Jain

Aquila

Viven Jain lenkt seit 2021 als CEO die Geschicke der Aquila und trat damit in die Fussstapfen des Firmengründers Max Cotting, der den Vorsitz im Verwaltungsrat übernommen hat. Die 39-jährige gehört bereits seit 2014 zur Aquila-Familie und übernahm 2016 die Verantwortung für die Bereiche Legal, Compliance und Risk. Mit ihrer kanadisch-schweizerischen Doppelbürgerschaft und ihren indischen Wurzeln bringt sie eine facettenreiche Perspektive mit. Vivien Jain war nach Abschluss ihres Jurastudiums in mehreren Positionen bei Anwaltskanzleien im In- und Ausland tätig, darunter beim Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC in Zürich.

 

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Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

Homework

EAM-Lösungen

  • Interview mit Taulant Avdija
  • Leiter Regulatory & Compliance
  • BDO Schweiz

„Ein Kurs, der als Initiative von Praktikern für Praktiker gedacht ist“

BDO und die Geneva Compliance Group haben ihre Kräfte gebündelt, um Vermögensverwaltern einen zertifizierten Lehrgang zu den Aspekten Bewilligung, Aufsicht, Compliance und Risikomanagement anzubieten. Taulant Avdija erläutert hier die Konturen.

Von Levi-Sergio Mutemba

Was sind die Schwerpunkte der Regulierung rund um die Ausbildung von Vermögensverwaltern in der Schweiz?

Die FINMA betont, dass die Finanzinstitute ihre Ausbildungspläne im Sinne des Geistes der FINIG und der FIDLEG an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen müssen. Sie stellte jedoch auch klar, dass die Aufsichtsorgane nicht über die gesetzliche Kompetenz verfügen, verbindliche Ausbildungsstandards festzulegen. Letztendlich wurde der zuvor bestehende Konsens zwischen den SO über die Mindestanforderungen an die Ausbildung aufgegeben, was zu einer komplexen Situation führte.

In der Zwischenzeit haben wir beschlossen, die aus diesem ursprünglichen Konsens hervorgegangenen Standards und Praktiken weiterhin anzuwenden, um Lücken im Regulierungsansatz zu vermeiden. Eine Klarstellung seitens der FINMA wäre jedoch willkommen, um die Erwartungen zu vereinheitlichen. Das Phänomen des „SO-Shopping“, bei dem einige Akteure SO mit weniger anspruchsvollen Standards bevorzugen könnten, ist problematisch, da das Gesetz und seine Anwendung für alle gleich bleiben sollten.

Inwiefern kann Ihr Studiengang diese regulatorische Unsicherheit überbrücken? Was werden Vermögensverwalter dort lernen?

Unser Ziel ist es, einen pragmatischen, ergebnisorientierten Lehrgang anzubieten, der auf unserer Erfahrung in der Wirtschaftsprüfung sowie unserem Fachwissen über Compliance- und Risikokontrollpraktiken basiert. Dank unserer Marktabdeckung verfügen wir über eine Benchmark, die es uns ermöglicht, die konkreten Probleme zu identifizieren, mit denen Vermögensverwalter und Trustees konfrontiert werden. Daher können wir ihnen direkt anwendbare Lösungen vorschlagen.

Die Schulung behandelt die wichtigsten regulatorischen Aspekte wie das GwG, das FIDLEG und das FINIG, legt aber auch den Schwerpunkt auf verwandte, aktuelle Themen wie Sanktionen oder den Datenschutz. Darüber hinaus erforschen wir Schlüsselfragen wie die strategische Rolle der Compliance-Funktion und Best Practices zur effektiven Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken. Auf diese Weise erfüllen wir die Erwartungen der Regulierungsbehörden und die operativen Bedürfnisse der Teilnehmer. Indem wir Präsenzveranstaltungen anbieten, fördern wir den direkten und konstruktiven Austausch mit den Teilnehmern. Diese Interaktion verstärkt die Relevanz des Programms und ermöglicht es, das Feedback jedes Einzelnen zu nutzen. So entsteht eine praxisbezogene Lerndynamik.

Wie haben Sie diesen Studiengang entwickelt?

Die Entwicklung dieses Studiengangs basiert direkt auf unserer Erfahrung und unserer täglichen Praxis im Finanzsektor. Es war eine natürliche Entwicklung für uns, eine vollständig beherrschte Lösung anzubieten, die auf unsere umfassenden Marktkenntnisse abgestimmt ist.

Wir haben diesen Kurs als eine Initiative von Praktikern für Praktiker konzipiert. Sie konzentriert sich auf konkrete und aktuelle Problemstellungen, mit einem Inhalt, der die Schlüsselpunkte detailliert beschreibt, die es zu beherrschen gilt, um eine effektive Compliance und ein optimales Risikomanagement zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit der Geneva Compliance Group, die diesen pragmatischen Ansatz teilt, haben wir darauf geachtet, eine Lösung anzubieten, die sich an den spezifischen Bedürfnissen orientiert und direkt anwendbar ist.

Inwiefern ist ein Wirtschaftsprüfer wie BDO legitimiert, diese Ausbildung anzubieten?

Wir haben schon immer eine starke Nähe zur Branche und ihren Fachleuten gepflegt, sind in Berufsverbänden aktiv und pflegen enge Beziehungen zu den Behörden. Diese doppelte Nähe – zum Markt auf der einen Seite und zu den Behörden auf der anderen – ermöglicht es uns, eine Ausbildung anzubieten, die in der täglichen Realität der Marktteilnehmer verankert ist und gleichzeitig die Erwartungen der Regulierungsbehörden integriert.

Wie haben die SOs auf Ihre gemeinsame Initiative mit der Geneva Compliance Group reagiert?

Einige SOs zeigten sich besorgt und befürchteten, dass wir in Richtung einer Nivellierung nach unten bei den Ausbildungsstandards gehen würden. Wir haben diesen Ansatz klar widerlegt, indem wir die alten Konsense beibehalten haben, die ein hohes Qualitätsniveau garantieren. Wir haben auch klargestellt, dass sich unsere Ausbildung ausschliesslich auf die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen konzentriert. Die Teilnehmer sollten sich weiterhin bei Berufsverbänden oder anderen spezialisierten Organisationen zu fachlichen Aspekten fortbilden.

Wir haben unsere Absichten von Anfang an transparent gemacht: Unsere Initiative soll nicht mit den bestehenden Berufsverbänden konkurrieren, sondern eine ergänzende, in der Praxis verankerte Lösung bieten. Sie ermöglicht es Vermögensverwaltern und Trustees, mit den regulatorischen Erwartungen Schritt zu halten und sich gleichzeitig mit Instrumenten auszustatten, mit denen sie ihre Verantwortung effektiv wahrnehmen können.

Taulant Avdija
BDO Schweiz

Taulant Avdija ist Leiter Regulatory & Compliance für die Schweiz beim Wirtschaftsprüfer BDO in Genf, wo er seit fast neun Jahren verschiedene Positionen innehat, darunter von 2016 bis 2019 Manager – Legal Counsel, Regulatory & Compliance. Im Jahr 2023 wurde er zum Partner ernannt. Taulant Avdija besitzt ein Anwaltspatent und hat an der Universität Lausanne einen Master in Wirtschaftsrecht sowie an der Universität Genf einen Abschluss in Digitalrecht und Finanzregulierung erworben.

 

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Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

Wrap-Up

Investment Lösungen

    • Interview mit Emmanuel Petit
    • Leiter der Anleihenverwaltung
    • Rothschild & Co Asset Management

«2024 kam es vor allem zu einer Versteilerung der Kurven»

Yoann Ignatiew und Emmanuel Petit, geschäftsführende Partner bei Rothschild & Co Asset Management, sind am Donnerstag, den 28. November, in Genf, um ihren Ausblick 2025 für die Aktien- und Fixed-Income-Märkte vorzustellen. Die Gelegenheit, vorab mit Emmanuel Petit auf die Entwicklung des Anleihensegments im Jahr 2024 einzugehen, während sich das Jahr dem Ende zuneigt.

Von Jérôme Sicard

Was sollte man aus dem sich zu Ende neigenden Jahr in Bezug auf die Verwaltung von Anleihen lernen?

Ich fand, dass es ein interessantes Jahr war, insbesondere in Bezug auf die Art und Weise, wie die Menschen das Umwelt wahrnehmen. Der allgemeine Eindruck ist, dass die Zinsen gesunken sind, aber es handelt sich dabei nur um die kurzfristigen Zinsen. Die langfristigen Zinssätze steigen. Der einzige wirkliche Rückgang erfolgte im letzten Jahr. Im Jahr 2024 erlebten wir vor allem eine Versteilerung der Kurven, welche bei allen langfristigen Zinssätzen, fünf Jahre und länger anstiegen. Wir sehen somit Unsicherheiten aufkommen über die Fähigkeit der Zentralbanken, ihr Inflationsziel zu erreichen. Wenn man sich die europäische Kurve ansieht, ist diese Versteilerung doch recht markant.

Ausserdem sollte man ebenfalls die Dekorrelation der Geldzyklen festhalten und damit die Zinsbewegungen in Japan, das in eine Phase der Desynchronisation eingetreten ist. Ich glaube übrigens, dass wir sehen werden, wie dieses gleiche Phänomen der Desynchronisation in den USA und dem Rest der Welt Gestalt annehmen wird.

Zum Schluss möchte ich noch auf den Kreditsektor eingehen, wo sich mit dem Zusammenbruch der Spreads zwischen Unternehmens- und Staatsanleihen ein echter Paradigmenwechsel vollzogen hat. Der Spread ist enorm gesunken und hat dabei die relative Qualität der beiden Segmente neu definiert.

Was sind für Sie die langfristigen Auswirkungen?

Die Platzierung des relativen Kreditmarkts gegenüber dem Staatsmarkt steht vor einem Umschwung. Unternehmensanleihen guter Bonität könnten im Laufe der Zeit zu einer attraktiveren Benchmark werden, wenn sich die Verschlechterung der Staatsverschuldung fortsetzt.

Inwieweit haben Sie in den letzten fünf Jahren, die von erheblichen Umbrüchen geprägt waren – Covid-19, Nullzinsen, finanzielle Repression, galoppierende Inflation und geopolitische Spannungen – Ihre Anlagestrategien angepasst?

Unsere DNA als aktive, flexible Assetmanager besagt, dass wir uns an sehr unterschiedliche Marktbedingungen anpassen können, auch wenn wir dafür unsere Software regelmässig wechseln müssen. Ich möchte dazu zwei Beispiele anführen. 2021 hatten wir wirklich eine eher grundlegende Perspektive auf die Zinsen und antizipierten einen möglichen Inflationsschub, der auf den Übergang zu negativen Zinsen folgen würde. In diesem Jahr verfolgten wir einen eher taktischen Ansatz und haben die Steigung entsprechend den Markterwartungen hinsichtlich der EZB-Senkungen gehandhabt. Wir haben also eine kurzfristige Perspektive angenommen, die letztlich im Einklang mit den Makrodaten steht, die von Monat zu Monat schwanken können, was die Banken „datenabhängig“ macht – eine elegante Art zu sagen, dass sie ohne grosse Sichtbarkeit agieren.

Und ich habe noch ein drittes Beispiel. Zum Zeitpunkt der Covid-19-Pandemie musste man opportunistisch sein und angesichts der Heftigkeit des Schocks in der Lage sein, sich dem Markt mit einer beeindruckenden Schnelligkeit gegenüberzustellen. Es war von solcher Gewalt. Das Fenster schloss sich schnell wieder, als die Zentralbanken eingriffen, aber es gab immer noch Möglichkeiten, die man nutzen konnte, wenn man sehr, sehr reaktiv war. Dies setzt voraus, dass der für die Verwaltung zuständige Bereich perfekt organisiert ist, was eigentlich das Merkmal von flexiblen Assetmanagern ist.

Gehen wir noch einmal auf die von Ihnen vorhin erwähnte Desynchronisation der USA mit dem Rest der Welt.

Diese Desynchronisation der Volkswirtschaften auf globaler Ebene wird mit einer Desynchronisation der Geldzyklen und der Zinspolitik einhergehen. Wir werden aus unserer Komfortzone verlassen, in der bislang alle Zentralbanken mehr oder weniger auf die amerikanische Zugmaschine ausgerichtet waren. Morgen könnte diese Korrelation verloren gehen und Europa könnte sogar zusammenbrechen, wenn die EZB zu akkommodierend sind.

So viel zur kurzfristigen Perspektive. Auf lange Sicht treten andere Gefahren auf. Die Situation hält so lange es keine Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit der US-Schulden und ihrer Bedienung gibt. Sollte Trump jedoch zu massive fiskalische Impulse setzen, könnten die langfristigen Zinssätze in die Höhe schnellen und de facto einen Marktschock auslösen.

Was erwarten Sie heute von den Zentralbanken?

In den USA, mit einem widerstandsfähigen makroökonomischen Umfeld und einer gedämpften Inflation, sind Zinserhöhungen im nächsten Jahr zwangsläufig möglich. In Europa bewegen wir uns in die entgegengesetzte Richtung. Die EZB wird ihre Zinsen weiter senken müssen, um die immer schwächer werdende Wirtschaft zu stützen. In dieser Hinsicht stellt die Wahl von Donald Trump alle unsere Orientierungspunkte auf den Kopf.

Welche Optionen bevorzugen Sie in diesem turbulenten Umfeld für 2025?

In einem derart unsicheren Zinsumfeld wird es schwierig, Durationen zu beziehen. Die Sichtbarkeit ist nicht besonders gut. Hinzu kommt ein Makrorisiko, das etwas mehr zur Vorsicht mahnt. Der Kredit, der zwischen Aktien und Staatsanleihen notiert ist, kommt mit diesen unklaren Situationen, diesen Grauzonen, denen es eindeutig an Dynamik mangelt, recht gut zurecht.

In diesem Jahr haben wir uns sehr stark im mittleren Teil der Kurve positioniert, um von ihrer Steilheit zu profitieren. Bei einer steilen Kurve ist es nun einfacher, nach etwas längeren Papieren mit guter Qualität zu suchen, die angesichts der Widerstandsfähigkeit der Bilanzen gut bewertet sind.  Wir werden uns auch auf nicht-zyklische Unternehmen konzentrieren, da zyklische Unternehmen im Falle einer Rezession eine Menge Turbulenzen durchmachen werden.

Emmanuel Petit

Rothschild & Co Asset Management

Emmanuel Petit begann seine Laufbahn 1998 bei HSBC Asset Management auf dem Gebiet der AIMR-GPIS-Performance-Attribution und war dort ab 2001 als Kredit-Analyst tätig. 2006 geht er als Anleihenmanager (Unternehmensanleihen) zu Rothschild Co Asset Management und wird 2011 zum Leiter Anleihenmanagement ernannt. Emmanuel Petit ist Inhaber eines DESS in „Unternehmensfinanz“ und Mitglied des SFAF (Französischer Verband der Finanzanalysten).

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    Allokation

    Investment Lösungen

      • Interview mit Alain Gallati
      • Leiter des deutschsschweizer  Marktes
      • Pictet Asset Services

    „Jahr für Jahr wird der Zugang zu Private Equity einfacher“.

    Für unabhängige Vermögensverwalter hat Private Equity den Vorteil, dass es sich in langfristig ausgerichtete Anlagestrategien einfügen lässt. Und, wie Alain Gallati anmerkt, handelt es sich um eine Anlageklasse, die zwar immer noch komplex ist, aber zunehmend zugänglicher für Individualkunden wird.

    Von Jérôme Sicard

    Wie haben sich die strategischen Allokationen der externen Vermögensverwalter, mit welchen Sie zusammenarbeiten, in den letzten Jahren entwickelt?

    Auf strategischer Ebene haben wir keine grösseren Veränderungen festgestellt. Dies macht Sinn, da die Vermögensverwalter für ihre Kunden langfristige Strategien entwickeln. Andererseits beobachten wir, dass die Private-Equity-Allokationen in den Portfolios langsam aber sicher steigen. Hier zeichnet sich ein grundlegender Trend ab. Noch vor einigen Jahren war Private Equity nur für grosse institutionelle Investoren interessant. Heute gewinnt Private Equity in den Segmenten HNWI und UHNWI zunehmend an Bedeutung. Dies ist umso sinnvoller, da es sich um ebenfalls langfristig orientierte Investitionen handelt. Was die Allokation angeht, sind wir noch nicht bei den 5 bis 10 % der institutionellen Portfolios angelangt, aber es kommt.

    Wie erklären Sie sich diese Begeisterung für Private-Equity-Produkte?

    Zunächst einmal handelt es sich um einen Markt mit einer sehr positiven Dynamik. In den letzten zehn Jahren ist er stark gewachsen, dass er heute einem Volumen von fast 6 Billionen US-Dollar entspricht. Einige spezialisierte Unternehmen gehen sogar davon aus, dass sich der Markt bis 2030 noch einmal verdoppeln wird. Der Markt profitiert von bedeutenden strukturellen Veränderungen. Private Unternehmen werden immer besser finanziert und bleiben länger in Privatbesitz, während die Zahl der an den Börsen kotierten Unternehmen abnimmt. Dieser Grundtrend spiegelt sich auch in der zunehmenden Bedeutung von Private Equity wider.

    Es ist klar, dass Private-Equity-Investitionen weniger flexibel sind. Das Kapital wird über mehrere Jahre gebunden, jedoch wird die Anlageklasse als Ganzes Jahr für Jahr leichter zugänglich.Die Entstehung eines Sekundärmarktes verbessert auch die Liquidität.

    Was sind die Herausforderungen für unabhängige Vermögensverwalter beim Aufbau und der Verwaltung ihrer Private-Equity-Anteile?

    Die erste Aufgabe besteht darin, über alle notwendigen Informationen zu verfügen, um die besten Fondsmanager zu identifizieren. Das ist eine schwierige Aufgabe. Wie bei Hedgefonds kann es auch bei vergleichbaren Strategien grosse Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Fondsmanagern geben. Die zweite Aufgabe besteht darin, über ein ausreichend grosses Netzwerk zu verfügen, um Zugang zu diesen Fondsmanagern zu erhalten, die häufig nicht dazu bereit sind, neue Investoren aufzunehmen, da sie bereits über ein gut gefülltes Kundenbuch verfügen. Die dritte Aufgabe besteht darin, genügend Kapital freizusetzen, um die manchmal sehr hohen Mindestanforderungen zu erfüllen. Schlussendlich ist es wichtig, den Markt ständig zu beobachten, die Entwicklungen zu verfolgen und aufstrebende Talente mit frischen und innovativen Ideen zu finden, die wertvolle Chancen bieten können. Die Kunst liegt darin, ein Private-Equity-Buch richtig zu steuern

    Wie begleiten Sie selbst unabhängige Vermögensverwalter im Bereich von Private-Equity?

    Zunächst lassen wir sie von der enormen Erfahrung profitieren, die die Gruppe in über 30 Jahren gesammelt hat. Die erste Private-Equity-Investition, die Pictet getätigt hat, geht auf das Jahr 1989 zurück. Seitdem, um nur ein Beispiel zu nennen, waren wir an über 400 Investitionen beteiligt und haben über 90 aktive Beziehungen zu externen Private-Equity-Managern. Wir haben Teams, die sich ausschliesslich mit dieser Anlageklasse befassen. Pictet verwaltet derzeit über 25 Mrd. USD an Vermögenswerten im Private-Equity-Segment. Darüber hinaus konnten wir eine solide Expertise in verschiedenen weiteren Themenbereichen aufbauen.

    Die Vermögensverwalter, mit denen wir zusammenarbeiten, haben Zugang zu unseren Fonds – beispielsweise haben wir heute acht Fonds zur Zeichnung offen, in den Bereichen Private Debt, Private Equity und Private Real – aber was unsere Kunden am meisten schätzen, sind unsere Expertise und unsere Partnerschaft.

    Welche Elemente des Angebots von Pictet können unabhängige Vermögensverwalter am attraktivsten finden?

    Wir verstehen Private Equity in all seinen Formen: Buy-out-Fonds, Dachfonds, Themenfonds, Co-Investments über Multi-Manager-Fonds, sowie «Elevator»-Fonds, bei denen das Kapital in Etappen investiert wird, sprich, wir decken das gesamte Spektrum ab.

    Um in einen unserer Fonds zu investieren, reichen heute 140.000 Franken aus. Wir sind jedoch auch in der Lage, massgeschneiderte Lösungen für grossvolumige Investitionen und strategische Kunden zu strukturieren.

    Alain Gallati

    Pictet Asset Services

    Alain Gallati ist für den deutschsschweizer Markt von Pictet Asset Services verantwortlich. Nach 25 Jahren bei der UBS, kam er 2019 zur Pictet-Gruppe. Bei der UBS hatteer verschiedene Funktionen inne, in den Bereichen Investment- und Privatbanking in Asien und der Schweiz. Vor seinem Wechsel zu Pictet war er für die Finanzintermediäre in der Deutschschweiz zuständig.

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      Sphere

      The Swiss Financial Arena

      Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

      Krypto

      Investment Lösungen

        • Géraldine Monchau
        • Digital Developer
        • Sphere

      Könnte Trump das „Goldene Zeitalter“ der Krypto auslösen?

      Die Wahl von Donald Trump, der fest entschlossen ist, die USA zu einer „globalen Bitcoin-Supermacht“ zu machen, hat dem Kryptowährungsmarkt einen deutlichen Aufschwung gegeben. Seine Absicht, Bitcoin im amerikanischen Wirtschaftsmodell zu verankern, könnte tiefgreifendere strukturelle Veränderungen einleiten.

      Die Marktkapitalisierung von Bitcoin hat mittlerweile 1,7 Billionen US-Dollar überschritten. Das Handelsvolumen für Bitcoin-ETFs erreicht Rekordhöhen. Der von BlackRock Anfang Jahres eingeführte IBIT, hat den Gold-ETF, den IAU, der 2005 eingeführt wurde, in Bezug auf das Nettovermögen überholt. Bei einem Bitcoin-Kurs von 88.000 US-Dollar beläuft sich das Vermögen des IBIT mit Bitcoin nun auf 34,3 Milliarden US-Dollar gegenüber 32,4 Milliarden US-Dollar des IAU. Eine solche Euphorie über Bitcoin und Kryptos bedarf einiger Erklärungen.

      Die Rallye ist zum Teil auf einige subtile, aber revolutionäre Versprechen zurückzuführen, die der ehemalige Präsident Donald Trump gemacht hat. Diese Versprechen, gepaart mit den erwarteten politischen Veränderungen, haben eine bullishe Stimmung auf den Kryptomärkten erzeugt und Bitcoin für eine mögliche Jahresendrallye positioniert. Trump hat eine Vision: die USA zur „globalen Bitcoin-Supermacht“ aufsteigen zu lassen. Seine Vorschläge könnten tiefgreifende Auswirkungen auf den Wert von Bitcoin haben, da Analysten sein Potenzial bis 2025 auf 150.000 US-Dollar oder sogar mehr schätzen. Aber ist das realistisch?

      Ein Satz fasst Trumps Ambitionen zusammen: „Crypto Made in America“. Sein Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die USA eine unangefochtene Führungsposition im Bereich der Finanztechnologie einnehmen, wobei Bitcoin im Mittelpunkt steht. Er behauptet, dass dieses Projekt nicht nur den Bitcoin auf neue Höhen treiben, sondern auch den Weg für aufstrebende Unternehmen ebnen könnte, die auf der Blockchain-Technologie basieren und mit Milliarden von Dollar bewertet werden.

      Darüber hinaus plant Trump mit der Schaffung einer „Strategic Bitcoin Reserve“ ein Reservesystem mit Bitcoin, das eine radikale Alternative zu dem auf Fiat-Geld basierenden Reservemodell bietet. Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, demzufolge die US-Regierung über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich 200.000 Bitcoins kaufen soll, was insgesamt einer Million BTC entspricht. Obwohl ein solcher Vorbehalt eine spezielle Gesetzgebung erfordert und möglicherweise nicht vor 2025 zustande kommt, ist für uns, wie Gautam Chhugani, Senior Analyst für digitale Vermögenswerte bei Bernstein, betont, „die Richtung, in die wir uns bewegen, mit dem Bitcoin der zu einem Cash-Asset wird, das von Unternehmen, Regierungen und Institutionen gehalten wird, ist offensichtlich“.

      Dieser Ansatz würde einen Paradigmenwechsel im amerikanischen Währungssystem einleiten, das von ständig steigenden Schulden und immer höheren Staatsausgaben geprägt ist.

      Die Präsidentschaftswahlen hatten in der Tat eine kristallisierende Wirkung auf die Märkte. Die Rallye der Kryptowährungen und der damit verbundenen Aktien gehört zu dem, was heute als „Trump Trade“ nach der Wahl bezeichnet wird. Unter den Einzelaktien erlebte Tesla eine spektakuläre Erholung, was grösstenteils auf die Freundschaft zurückzuführen ist, die sich in letzter Zeit zwischen Elon Musk und Donald Trump entwickelt hat. Tesla ist seit Jahresbeginn um mehr als 40 % gestiegen. Der Kurs von MicroStrategy, der mittlerweile eng mit der Performance von Bitcoin verknüpft ist, erreicht erneut Rekordhöhen.

      Seit Trumps Wahlsieg hat die Kapitalisierung des Kryptomarktes wieder Höchststände erreicht. Dogecoin sticht mit einem beeindruckenden Sprung von 109 % in der letzten Woche hervor. Im gleichen Zeitraum stieg Ether um fast 40 %, auch wenn er noch weit von seinen historischen Höchstständen entfernt ist. Solana seinerseits, ebenfalls um 40 % gestiegen, nähert sich rasch seinem Höchststand von 2021 und schliesst sich dem Club der Bewertungen von über 100 Mrd. USD an.

      Während sich die USA in einer prekären finanziellen Lage befinden, mit einer anschwellenden Staatsverschuldung und jährlichen Zinszahlungen von mehr als 1 Billion US-Dollar, sieht Trump in Bitcoin einen möglichen Ausweg. Er argumentiert, dass Bitcoin als Absicherung gegen Inflation, als alternativer Reservewert und als Instrument zur Begradigung des US-Schuldenpfades dienen könnte. Darin stimmt er mit den Wall-Street-Titanen Larry Fink, CEO von BlackRock, dem legendären Stanley Druckenmiller und dem renommierten Paul Tudor Jones, überein. Sie alle sehen in Bitcoin einen modernen Ersatz für Gold mit einem echten Potenzial, Portfolios vor Inflation zu schützen.

      Trumps Versprechungen sind zwar gewagt, spiegeln aber die wachsende Anerkennung des Potenzials von Bitcoin zur Neugestaltung der globalen Finanzdynamik wider. Die Welt schaut zu. Während Amerika seine nächsten Schritte auf diesem Weg plant, könnte der Wert von Bitcoin bald nicht nur die Marktstimmung widerspiegeln, sondern auch eine tiefgreifendere Veränderung in unserer Wahrnehmung von Geld, Macht und Reichtum. Wenn Trumps Pläne Wirklichkeit werden, könnten wir vor einem historischen Moment stehen, in dem der Aufstieg von Bitcoin nicht nur den Markt für Kryptowährungen, sondern auch die Zukunft der globalen Finanzwelt neu definiert.

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