Institutionelle
Aymeric Converset
MBS Capital
« Intelligente technologische Lösungen zur Unterstützung institutioneller Investoren »
Der amerikanische Asset-Management-Gigant PGIM expandiert weiter auf dem Schweizer Markt, wo sein Country Head Rochus Appert dem Unternehmen eine lokale Basis verschaffen will, die seiner globalen Reichweite entspricht. Diese Entwicklung wird mit dem Ziel vorangetrieben, den Anlegern nicht nur Produkte, sondern auch Lösungen anzubieten.
Von Jérôme Sicard
Was möchten Sie mit PGIM in der Schweiz erreichen?
PGIM ist einer der weltweit führenden Asset Manager. In der Schweiz entspricht unser Bekanntheitsgrad jedoch noch nicht unserer Grösse. PGIM verwaltet mehr als 850 Milliarden US-Dollar an festverzinslichen Wertpapieren, darunter 100 Milliarden US-Dollar an hochverzinslichen Krediten und Leveraged Loans, 50 Milliarden US-Dollar an Schwellenländeranleihen und 240 Milliarden US-Dollar an Multi-Sector-Anleihen. Zudem sind wir der viertgrösste Emittent von CLOs weltweit.
Auch im Bereich privates Fremdkapital sind wir stark positioniert und verwalten über 100 Milliarden US-Dollar, mit Fokus auf Unternehmen mit einem EBITDA zwischen 8 und 80 Millionen. Darüber hinaus sind wir der drittgrösste Immobilienmanager weltweit mit mehr als 200 Milliarden US-Dollar an verwaltetem Vermögen in den USA, Europa und Asien. Und unser Aktienmanager Jennison Investments betreut ebenfalls über 200 Milliarden US-Dollar.
Unsere Herausforderung in der Schweiz ist es, dieses Potenzial sichtbarer zu machen. Unser Ziel ist einfach: Wir wollen PGIM als einen der führenden Vermögensverwalter in der Schweiz positionieren, da wir sowohl bei liquiden als auch bei alternativen Anlagen über differenzierte Kompetenzen verfügen.
Wie ist der aktuelle Stand Ihrer Entwicklungen?
Wir verwalten ein substanzielles Vermögen, hauptsächlich in den Bereichen Fixed Income und Immobilien. Auf PGIM-Ebene teilt sich unser Markt in zwei Segmente: grosse institutionelle Akteure – Banken, Pensionsfonds und einige Family Offices -, die in der Lage sind, grössere Summen auf einmal zu allokieren, und unabhängige Vermögensverwalter, die in regelmässig kleinere Transaktionen tätigen. Banken und Pensionsfonds sind heute unsere grössten Kunden.
Darüber hinaus nutzen wir digitale Tools, um hochwertige Inhalte direkt an Investoren zu verbreiten. Wir haben eine Fülle von Informationen auf unserer Plattform – es geht nur darum, sie effizient an die richtige Zielgruppe zu bringen. Die digitale Verbreitung ist für uns ein wichtiger Schwerpunkt, um sicherzustellen, dass die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind.
Welches sind die Schlüsselfaktoren für den Ausbau Ihres Kundenstamms in der Schweiz?
Drei Dinge sind wichtig: die Marke, das differenzierende Produkt und der Service.
Die Marke muss Vertrauen schaffen, eine professionelle und fokussierte Diskussion fördern und Innovation widerspiegeln. Es geht darum, uns als bevorzugter Partner für Anleger zu positionieren.
Bei den Produkten haben wir ein breites Angebot, aber das Timing ist entscheidend. Unsere Vertriebsstrategie orientiert sich am Investmentzyklus und konzentriert sich auf die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt, von den Chancen zu Beginn des Zyklus bis hin zu Allokationen am Höhepunkt des Zyklus.
Und natürlich spielt die Performance eine tragende Rolle. Um erfolgreich zu sein, muss man im obersten Dezil sein. Das ist der Massstab.
Welche Produkte aus Ihrer Produktpalette sind für Schweizer Anleger am interessantesten oder werden von ihnen am meisten nachgefragt?
Schweizer Anleger interessieren sich besonders für High-Yield-Anleihen – sowohl aus den USA als auch aus Europa – sowie für globale High-Yield- und Unternehmensanleihen. Auch Emerging-Markets-Anleihen und Multi-Sector-Credits spielen eine wichtige Rolle. Ebenso stossen unsere Absolute-Return-Strategien wie der Credit Opportunities Fund, der im vergangenen Jahr eine beachtliche zweistellige Rendite erzielte, auf grosses Interesse.
Auf der Aktienseite sticht unsere Growth-Aktienstrategie hervor. In einem Umfeld mit niedrigem BIP-Wachstum, insbesondere in Europa, suchen die Anleger sichere Werte. Wenn das Wachstum aber wieder anzieht, wollen sie daran teilhaben. Unser Ansatz bietet dieses Wachstumselement, d. h. die Identifizierung von Unternehmen, die in jeder Marktlage erfolgreich sein können. Wir beobachten ein wachsendes Interesse an dieser Strategie, da sich die Anleger für den nächsten Zyklus positionieren.
Wie diversifiziert PGIM seine Produktpalette?
Wir arbeiten kontinuierlich daran, unser Angebot gezielt zu erweitern, um unsere Stärken optimal zu nutzen und uns klar vom Wettbewerb abzuheben.
Diversifizierung ist auch eine Frage des richtigen Zeitpunkts. Bei einer breiten Produktpalette ist nicht alles auf einmal von Vorteil. Der Schlüssel liegt darin, das richtige Produkt zur richtigen Zeit anzubieten, was einen ständigen Dialog mit den Investoren erfordert.
Nehmen wir Long-Short-Strategien als Beispiel. Im wachstumsstarken, BIP-getriebenen Umfeld von 2015 bis 2020 hatten Hedgefonds einen schweren Stand. Heute, unter veränderten Marktbedingungen, gewinnen sie wieder an Boden. Diese Trends frühzeitig zu erkennen und die Produkte an die Bedürfnisse der Anleger anzupassen, ist ein ständiger Innovationszyklus.
Wie wird sich die Schweizer Vermögensverwaltungsbranche Ihrer Meinung nach in Zukunft entwickeln?
Von 2015 bis 2020 wurde Innovation durch verantwortungsbewusstes und thematisches Investieren vorangetrieben. Heute verlagert sich der Schwerpunkt auf Private-Equity-Investitionen, insbesondere auf Direktanlagen. Das Aufkommen von Evergreen-Fonds, die die Demokratisierung alternativer Anlagen ermöglichen, macht Privatkredite für eine breitere Investorenbasis zugänglicher.
Grösse ist ein weiterer entscheidender Faktor. In dieser Branche ist man entweder gross oder klein – dazwischen gibt es wenig Spielraum. Grosse Unternehmen profitieren von ihrer Grösse, indem sie eine breite Produktpalette anbieten und gleichzeitig ihre Kosten optimieren. Boutique-Vermögensverwalter werden jedoch immer ihren Platz haben. Ihr hoch spezialisiertes Know-how macht sie in ihrer Nische unentbehrlich.
Wie wollen Sie die Marktchancen nutzen?
Wir setzen auf lokales Wachstum und werden ein neues Büro in Zürich beziehen, während wir unsere Präsenz in der Schweiz weiter ausbauen. Gleichzeitig verstärken wir unseren Fokus auf alternative Anlagen, um unser Produktangebot gezielt zu erweitern.
Trotz unserer globalen Reichweite sind wir hier noch ein relativ neuer Marktteilnehmer und gehen den Markt mit einer „High Impact, Low Ego“-Mentalität an. Investoren suchen Diversifikation, alternative Brands und vor allem Lösungen. Hier kommen wir ins Spiel.
Nehmen wir zum Beispiel unsere branchenübergreifende Kreditstrategie, die man durchaus als Kronjuwel unter unseren liquiden Angeboten bezeichnen kann. Sie bietet Investment-Grade-Exposure in verschiedenen Kreditsektoren mit Laufzeiten von null bis sechs Jahren. Es handelt sich um ein einfaches und effizientes Instrument für unabhängige Vermögensverwalter, die diversifizierte Kreditportfolios aufbauen und gleichzeitig Flexibilität bei der Verwaltung der Laufzeiten behalten möchten.
Rochus Appert
PGIM
Rochus Appert ist seit November 2023 Länderchef Schweiz von PGIM Investments und gleichzeitig Vertriebsleiter. Er bringt 30 Jahre an Erfahrung in der Schweizer Finanzbranche mit. Zuletzt arbeitete er bei Columbia Threadneedle als Leiter Discretionary Sales Switzerland. Zuvor war er in diversen Führungspositionen tätig, unter anderem als Head of Intermediary Sales Central Europe bei BMO Global Asset Management – vor der Übernahme durch Columbia Threadneedle – sowie bei State Street Global Advisors, Credit Suisse und West LB.
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In dreissig Jahren hat sich der Genfer Vermögensverwalter Forum Finance grundlegend gewandelt. Ihr Angebot hat sich erweitert, das Profil ihrer Kunden hat sich verändert, aber am deutlichsten ist der Wandel intern zu erkennen. Der Schwerpunkt lag auf der Erneuerung der Teams und der Weitergabe zwischen den Generationen, sowohl zum Wohle des Unternehmens als auch zu dem seiner Kundschaft.
Von Jérôme Sicard
Wie haben Sie das Angebot von Forum Finance in den letzten 30 Jahren weiterentwickelt?
Unser Angebot hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, weil sich unsere Kunden selbst grundlegend verändert haben. Sie sind viel jünger, aktiver und stärker in der realen Welt verwurzelt. Wir suchen daher nach spezifischeren Produkten wie Private Equity oder sehr gezielten Investmentfonds, die über die von den Banken üblicherweise angebotene Plain Vanilla hinausgehen. Wir bevorzugen daher originellere, exklusivere Ideen, um diese Standardisierung zu vermeiden.
Auf einer etwas technischeren Ebene haben wir auch unsere Art der Portfolioverwaltung überdacht, um besser auf komplexere, volatilere und schnelllebigere Märkte reagieren zu können. Bei ausgewogenen Mandaten können wir je nach Situation sehr schnell von einem 60-40-Modell zu einem 40-60-Modell wechseln. Wir geben natürlich jedem unserer Kunden einen bestimmten Rahmen für die Vermögensverwaltung, aber wir wollen ihnen auch eine gewisse Mobilität und Flexibilität bieten.
Zudem haben wir auch die Vermögensplanung in unser Angebot aufgenommen. Oft stellen wir auf diesem Weg den ersten Kontakt zu unseren Kunden her, bevor sie sich dazu entschliessen, uns einen Teil ihres Vermögens anzuvertrauen. Unter der Leitung von Alban Janssens de Bisthoven ermöglicht uns unser Wealth-Planning-Bereich ein frühzeitiges Eingreifen in die Wertschöpfungskette.
Wird das Wealth Planning gegenüber der Portfolioverwaltung an Bedeutung gewinnen?
Nein, die Portfolioverwaltung bleibt unbestreitbar unser Kerngeschäft. Die Vermögensplanung ermöglicht es uns jedoch, die Bedürfnisse unserer Kunden besser zu antizipieren und zu verstehen. Sie hilft uns dabei, sie sowohl bei der Verwaltung als auch beim Aufbau ihres Vermögens zu begleiten. In diesem Sinne stellt sie einen echten Mehrwert dar, sowohl für sie als auch für uns.
Inwiefern führt die Verjüngung der Kundschaft dazu, dass Sie Ihr Angebot ändern?
Ererbtes Vermögen gibt es zwar noch, aber es nimmt tendenziell ab. Früher machte es etwa 80 % unserer Portfolios aus. Heute ist es auf rund 50 % gesunken. Die andere Hälfte der Kunden sind Unternehmer, die anspruchsvoller und proaktiver sind. Sie haben ihr Unternehmen erfolgreich verkauft und stehen nun mit einem Kapital da, das sich auf Dutzende oder sogar Hunderte Millionen Schweizer Franken beläuft, aber sie wollen nicht passiv bleiben. Sie wollen reinvestieren, neue Projekte finanzieren und neue Möglichkeiten erkunden. Sie suchen daher nach einem Vermögensverwalter, der agil sein kann und sich ihrem Tempo anpasst. Unsere Rolle ist es, reaktiv zu sein, diese Dynamik zu begleiten und ihnen massgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Wie bereiten Sie sich auf die nächsten dreissig Jahre vor?
Wir beabsichtigen, den bislang erfolgreichen Weg fortzusetzen. Wir gewinnen neue Kunden, wir werben erfolgreich Vermögensverwalter von Banken oder anderen Vermögensverwaltungsgesellschaften an, die nach anderen Möglichkeiten und einem Geschäftsmodell suchen, das besser zu ihnen passt. Privatbanken werden zunehmend kontrolliert. Sie leiden unter den neuen Vorschriften genauso wie wir, wenn nicht sogar noch mehr. In diesen Banken könnte das Risikomanagement allmählich an die Stelle des Kundenmanagements treten. Wir wollen dies vermeiden und unserem Ansatz treu bleiben: einen persönlichen, agilen und auf die tatsächlichen Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichteten Service bieten.
Planen Sie über die Vermögensplanung hinaus neue Geschäftsbereiche?
Nein, wir konzentrieren uns weiterhin auf unser Kerngeschäft. Künstliche Intelligenz wird sicherlich unser Arbeitsumfeld verändern, aber die persönliche Komponente, sowohl in Bezug auf die Kontakte als auch auf die Entscheidungsfindung, wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Wir investieren also in die Menschen, in die wir bereits viel investiert haben. Der Fortbestand von Forum Finance hängt von der Gewinnung und Ausbildung von Talenten ab, die das Unternehmen in den nächsten dreissig Jahren tragen werden. Davon sind wir schon lange überzeugt. Zu viele Vermögensverwalter scheitern, weil sie diesen Übergang nicht vorausgesehen haben. Wir hingegen bereiten uns auf die Zukunft vor, indem wir junge Mitarbeitende in die Führungsebene aufnehmen und ihnen schnell die Möglichkeit bieten, als Teilhaber Anteile am Unternehmen zu erwerben.
Wie gehen Sie dabei konkret vor?
Heute sind wir acht Partner. Zwei behielten ihre Anteile, haben aber keine operative Funktion mehr: Etienne Gounod und Philippe Kern. Sie sitzen nun im Verwaltungsrat. Zudem gibt es zwei Hauptpartner, Egon Vorfeld und mich, und dazu kommen vier Minderheitsaktionäre, die sozusagen den Nachwuchs bilden. Hierbei handelt sich um Jean-François Andrade, Alban Janssens de Bisthoven, Charles-Henri de Marignac und Tanja von Ahnen. Sie sind bereits vollständig in die Führung des Unternehmens eingebunden.
Wir haben zwischen uns einen Aktionärspakt geschlossen, der diese Kontinuität garantiert. Nach dem 65. Lebensjahr sollte sich ein Partner schrittweise zurückziehen, wie es Etienne und Philippe tun. Er muss auch seine Anteile wieder verkaufen, die die jüngeren Teilhaber später zurückkaufen können. Bisher haben drei Partner ihre Anteile zurückgekauft.
Auf welcher Grundlage?
Ein Vielfaches des durchschnittlichen EBITDA der letzten drei Jahre, vor Boni, ohne ausserordentliche Aufwendungen und Erträge. Dies ist ein sehr interessantes Konzept, da es uns letztendlich ermöglicht, die Übertragung des Unternehmens unter den besten Bedingungen zu gewährleisten.
Wie lange dauert es, bis die jüngeren Partner 10 % des Kapitals von Forum Finance besitzen?
Das hängt von ihrer finanziellen Situation und ihrer Bereitschaft ab, sich zu verschulden, aber in der Regel dauert es zwischen fünf und zehn Jahren. Ich möchte jedoch daran erinnern, dass es für uns nicht nur um den Besitz von Anteilen geht. Um unsere Aktivitäten dauerhaft zu sichern, sollen unsere jüngeren Teilhaber auch eine exekutive Rolle in der Geschäftsleitung übernehmen. Während sie ihre Kunden betreuen, müssen sie auch lernen, das Unternehmen zu führen und sein Wachstum zu steuern.
Sie haben vorhin von Regulierung gesprochen. Wenn Sie der FINMA eine Frage stellen wollten, welche wäre das?
Das Problem der FINMA besteht meiner Ansicht nach heute darin, dass sie zu viele junge Juristen in ihren Reihen hat, die mit dem Geschäftsmodell der unabhängigen Vermögensverwalter nicht vertraut sind. Wir haben den Eindruck, dass sie sich nur auf das Risiko konzentrieren, was unsere Entwicklung manchmal belasten kann. Wenn ich eine Frage an die FINMA stellen müsste? Ja, ich würde mich sehr über ein Feedback zu den Berichten freuen, die wir ihnen schicken.
Hippolyte de Weck
Forum Finance
Hippolyte wurde 2022 zum CEO ernannt, nachdem er 2011 als Managing Partner zu Forum Finance gekommen war und er schon seit 17 Jahren bei der UBS gearbeitet hatte. Er war in verschiedenen Bereichen wie Fixed Income, Risikomanagement und Portfoliomanagement in Genf, Zürich und Frankfurt tätig. Bevor er zu Forum Finance kam, war er Senior Key Client Advisor.
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Bekim Laski ist der neue Chief Investment Officer von smzh, dem Zürcher unabhängiger Finanzdienstleister, der sich als „Multi Family Office light“ für Privatkunden und KMU positioniert. Innerhalb von smzh wird er insbesondere für die Strukturierung der Entwicklung von Anlagelösungen zuständig sein.
Von Jérôme Sicard
Wie sollte eine richtige Allokationsstrategie heute aufgebaut sein?
Hierbei gilt es zwei wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Erstens bleiben die Grundprinzipien des Investierens unverändert: Eine breite Portfolio-Diversifikation und das individuelle Risiko-Rendite-Profil sind weiterhin zentrale Eckpfeiler und behalten ihre Relevanz. Die Risiko-Rendite-Erwartungen der einzelnen Person bestimmen letztendlich die Struktur der strategischen Asset-Allokation.
Zweitens ist aus Sicht der Asset-Allokation die Anpassungsfähigkeit an die aktuellen Marktbedingungen entscheidend. Vor allem Schweizer Investierende stehen vor grossen Herausforderungen. Anhaltend niedrige Zinsen machen hochwertige CHF-Anleihen unattraktiv, da sie weder real noch nominal eine angemessene Rendite bieten. Dies erfordert ein grundlegendes Überdenken des traditionellen 60/40-Portfolioallokationsmodells, bei dem Anleihen in Multi-Asset-Portfolios eine entscheidende Rolle spielen.
Als Reaktion darauf können AnlegerInnen alternative Anlagen wie Private Debt, Private Equity, Infrastruktur, Hedgefonds und Immobilien in Betracht ziehen, sofern sie die inhärenten Illiquiditätsrisiken tragen können. Immobilien spielen in Schweizer Portfolios eine besondere Rolle, da viele Anlegende über Wohneigentum bereits ein erhebliches Engagement haben, was den Bedarf an zusätzlichen inländischen Immobilienanlagen verringert. In solchen Fällen können alternative Anlagen oder internationale Immobilien eine effektivere Diversifizierungsstrategie darstellen.
Was ist Ihre Rolle als CIO bei smzh?
Meine Aufgabe ist es, unsere Anlagedienstleistungen und unser Angebot weiterzuentwickeln und zu professionalisieren, um sicherzustellen, dass unsere Kundschaft von einem strukturierten und unabhängigen Ansatz profitieren. Im Gegensatz zu traditionellen Finanzinstituten bieten wir keine eigenen Anlageprodukte an. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Schaffung eines robusten Anlagekonzepts – unsere «House View», die allen unseren Beratungsaktivitäten zugrunde liegt – in Kombination mit einer erstklassigen offenen Architektur für Anlagelösungen, mit der wir massgeschneiderte, kundenorientierte Dienstleistungen anbieten können.
Darüber hinaus verfolge ich aktiv strategische Partnerschaften, um unsere Marktreichweite zu vergrössern und den Zugang zu einem vielfältigen Anlagespektrum zu gewährleisten, das für die Bereitstellung der bestmöglichen Lösungen für unsere KundInnen unerlässlich ist.
Und nicht zuletzt stehen Transparenz und Vertrauen im Mittelpunkt unserer Philosophie. Ein wichtiger Teil meiner Aufgabe ist es, unsere Anlageansichten und Dienstleistungen allen Stakeholdern klar zu kommunizieren und das Engagement von smzh für eine unabhängige, qualitativ hochwertige Finanzberatung zu verstärken.
Warum ist es so wichtig, eigene Inhalte zu erstellen, die auf Ihren Erfahrungen bei der Credit Suisse oder UBS basieren?
Der Aufbau eigener Anlage- und Markteinschätzungen ist meiner Meinung nach von grundlegender Bedeutung für eine hochwertige, unabhängige Finanzberatung. Dies hilft uns, Perspektiven zu entwickeln, die auf die spezifischen Bedürfnisse unserer Kundschaft zugeschnitten sind. smzh verfolgt bei der Vermögensstrukturierung einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl «bankable» als auch «non-bankable» Vermögenswerte einbezieht, um sicherzustellen, dass alle Aspekte der finanziellen Situation berücksichtigt werden. Dazu ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Wir setzen Prioritäten bei den Dingen, die wirklich einen Mehrwert bringen, und sind gleichzeitig flexibel genug, um neue Chancen zu erkennen.
Wie ist smzh auf dem Markt positioniert?
Wir sind ein unabhängiges Unternehmen, das umfassende, massgeschneiderte Lösungen sowohl für Privatpersonen als auch für KMU anbietet. Mit unserer «Family Office light»-Philosophie setzen wir auf einen holistischen Ansatz, der den gesamten Lebenskontext und die «bankable» sowie «non-bankable» Vermögenswerte unserer Kundschaft einbezieht, unabhängig von der effektiven Vermögensgrösse. Dadurch können wir sowohl BerufseinsteigerInnen als auch Unternehmende individuell beraten. Unsere Dienstleistungen gehen über die traditionelle Vorsorge- und Vermögensberatung hinaus und umfassen auch Immobilienberatung – inkl. Hypotheken und Finanzierungslösungen – sowie Versicherungs-, Steuer- und Rechtsdienstleistungen über unser Netzwerk von Partnern.
Und was sind die grössten Herausforderungen, denen Sie sich heute in dieser Hinsicht stellen müssen?
Aus Sicht der Finanzmärkte ist es von Natur aus herausfordernd, sich im Anlageumfeld zurechtzufinden. In den über 25 Jahren, die ich in der Branche tätig bin, habe ich noch kein einziges Jahr erlebt, das als «einfach» bezeichnet werden könnte. Die Märkte entwickeln sich ständig weiter, und wir müssen uns kontinuierlich an neue Gegebenheiten anpassen. Es gibt keine Zauberformel – Erfolg basiert auf Sorgfalt, Disziplin, Agilität und strategischer Voraussicht.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wird die Finanzberatung immer komplexer. Kundinnen und Kunden erwarten heute einen nahtlosen, ganzheitlichen Ansatz, der Anlagen, Immobilien, Steuern, Finanzierung und Vorsorgeplanung integriert. Wird jedoch jeder Aspekt separat behandelt, führt dies häufig zu Ineffizienzen. Bei smzh brechen wir diese voneinander getrennten Bereiche durch Teamarbeit und eine schlanke Struktur auf und bündeln die Kompetenzen unserer ExpertInnen, um integrierte Lösungen anzubieten, die auf die besonderen Umstände unserer Kundschaft zugeschnitten sind. Unsere Stärke liegt in unserer Agilität und unserer Fähigkeit, komplexe Situationen zu meistern und klare, umsetzbare Dienstleistungen anzubieten, ohne die üblichen Hindernisse, die den Prozess verlangsamen.
Eine weitere Herausforderung stellt die effektive Kommunikation und das Engagement in einer Welt, in der die demografischen Eigenschaften der Kundschaft äusserst heterogen sind. Wir wenden uns an traditionelle Anlegende, die ausführliche Diskussionen und detaillierte Marktanalysen schätzen, aber auch an die Digital Natives, die Inhalte anders konsumieren und sofortige, klare und interaktive Erkenntnisse erwarten. Die richtige Balance zwischen fundierten und leicht zugänglichen Informationen zu finden, bleibt eine wichtige Priorität.
Welche Entwicklungen sind derzeit für smzh geplant?
Eine unserer Prioritäten besteht darin, wiederkehrende Aufgaben zu systematisieren und zu optimieren, um unsere Prozesse zu straffen und die Effizienz zu erhöhen. Unser Ziel ist es, eine gesteigerte Effizienz zu erreichen, ohne den persönlichen Kontakt zu verlieren, der uns auszeichnet. Ohne Legacy-Systeme können wir moderne Technologie flexibel einsetzen, um unsere Kundschaft bestmöglich zu betreuen.
Die Talententwicklung ist für den Erfolg und das Wachstum unseres Unternehmens von zentraler Bedeutung. Wir investieren in Schulungs- und Weiterbildungsprogramme, um die hohen Standards aufrechtzuerhalten.
Wir sehen unsere Zukunft als harmonische Verbindung von Innovation und Tradition: Wir setzen Technologie dort ein, wo sie echten Mehrwert schafft, bewahren den persönlichen Kontakt, wo er am wichtigsten ist, und entwickeln uns kontinuierlich weiter, um den Anforderungen unserer vielfältigen Kundschaft gerecht zu werden.
Bekim Laski
smzh
Bekim Laski ist ein erfahrener Experte in den Bereichen Vermögensverwaltung und Investitionen. Über 25 Jahre lang hat er seine Karriere bei grossen Banken wie UBS und Credit Suisse absolviert. Im Dezember 2024 trat er als Chief Investment Officer und Partner in die smzh ein. In dieser Rolle ist er für die Leitung der Investitionsabteilung verantwortlich und beteiligt sich aktiv an der strategischen Entwicklung des Unternehmens. Bekim Laski hat an der University of Applied Sciences in Bern studiert und besitzt zudem die CFA-Zertifizierung.
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Im Januar profitierten CHF-Anleger unter anderem von der rückläufigen Entwicklung der US-Tech-Branche und der Erholung der Schweizer Aktien, wodurch sie eine gute Performance erzielten. So erbrachte beispielsweise der Performance Watcher-Index «CHF – Moderates Risiko» eine Rendite von 2,6 % bei einer Volatilität von 4,9 %.
Nach einem annehmbaren Jahr 2024 war auch der Januar wieder ein guter Monat für CHF-Portfoliomanager. Die positiven Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, die relative Schwäche des Franken gegenüber dem Euro und die Reduzierung des Engagements in US-Technologiewerten trugen zu dieser soliden Performance bei. Die Revision der Gewinnprognosen deutet auf potenzielle Chancen auf den europäischen Märkten hin.
Europäische Aktien zeigten eine bemerkenswerte Stärke und übertrafen die USA mit einem Plus von 7,1 %, während die Schweiz um 8,6 % zulegte. Die politischen Massnahmen von Präsident Trump, der wieder ins Weisse Haus einzog, haben die US-Aktien zunächst beflügelt, aber auch einige Komplexitäten mit sich gebracht, insbesondere innerhalb des technologieintensiven US-Marktes. Das aufstrebende chinesische Unternehmen DeepSeek, das mit OpenAI und ChatGPT konkurriert, stellt die traditionellen US-amerikanischen Technologieführer vor neue Herausforderungen.
Bei den Anleihen war die Volatilität der Renditen aufgrund des erwarteten Inflationsdrucks im Zusammenhang mit der US-Finanzpolitik erheblich. Europäische Anleihen wiesen unterschiedliche Ergebnisse auf, während die Kreditmärkte eine Verengung der Spreads verzeichneten. High-Yield-Anleihen der USA entwickelten sich besser als europäische, und globale Investment-Grade-Anleihen erzielten moderate Renditen.
Der schwächere Dollar wirkte sich auf Euro-basierte Investitionen aus, milderte den Druck auf exportorientierte Sektoren und förderte die Wertentwicklung von Schwellenländeranleihen. Der Schweizer Franken verlor gegenüber dem Euro an Wert, was den Anlegern, deren Engagement in Anleihen und Aktien nicht abgesichert ist, zugute kam.
Die Volatilität der Portfolios war in den Portfolios in USD höher, blieb aber angesichts der positiven Korrelation zwischen Anleihen und Aktien überraschend moderat.
Das Jahr hat gerade erst begonnen, aber die negative Entwicklung der Magnificent Seven, die die weltweiten Indizes dominieren, könnte beweisen, dass eine gute Diversifizierung letztendlich nicht nur sinnvoll, sondern auch umsichtig ist.
Die Performance Watcher-Indizes
Index, Performance, Volatilität
CHF Geringes Risiko, 1,4%, 3,4%
CHF Mittleres Risiko, 2,6%, 4,9%
CHF Hohes Risiko, 3,7%, 6,4%
EUR Geringes Risiko, 1,4%, 3,5%
EUR Mittleres Risiko, 2,4%, 5,3%
EUR Hohes Risiko, 2,7%, 5,9%
USD Geringes Risiko, 1,5%, 4,9%
USD Mittleres Risiko, 2,3%, 7,8%
USD Hohes Risiko, 2,9%, 9,6%
Eric Bissonnier
Performance Watcher
Eric Bissonnier ist seit Juni 2022 CEO von Performance Watcher. Er begann seine Karriere 1992 bei Chase Manhattan Private Bank in Genf und New York. Im Jahr 1998 wechselte er zum alternativen Multi-Management-Unternehmen EIM, wo er 2002 CIO wurde. Bei den EIM-Nachfolgeunternehmen Gottex und LumX Asset Management blieb er bis 2019 im Amt. Er war massgeblich an der Entwicklung des Fintechs LumRisk beteiligt, einem Spin-off von EIM, das sich auf Risikomanagement spezialisiert hat. Eric ist CFA-zertifiziert und hat einen Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Genf.
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Die Bestrebungen des neuen US-Präsidenten und die trübe Stimmung in Europa führen dazu, dass die makroökonomischen Aussichten auf beiden Seiten des Atlantiks stark voneinander abweichen. In diesem Umfeld wird es entscheidend sein, die Zinsmärkte flexibel und reaktionsschnell anzugehen, um von Chancen zu profitieren, die sich aus Entscheidungen ergeben können, die je nach Region widersprüchliche Auswirkungen haben.
Die Dekorrelation der makroökonomischen Zyklen zwischen Europa und den USA wird 2025 ein Schlüsselelement der Zinsmärkte sein. Dieses Phänomen, das sich bereits Ende 2024 mit der US-Wahl abzeichnete, spiegelt sich bereits in den Zinserwartungen für 2025 wider: Während sie in Europa unverändert bei 4,5 erwarteten Zinssenkungen liegen, brachen sie auf der anderen Seite des Antlantiks von fast 8 erwarteten Rückgängen im letzten September auf nur noch eine 1 heute. Die langfristigen Zinsen folgen der gleichen Dynamik und bleiben in Europa stabil, während sie in den USA seit der ersten Zinssenkung der Fed im September um mehr als 90 Basispunkte gestiegen sind.
Aus makroökonomischer Sicht lässt sich diese Divergenz durch die nach oben korrigierten Inflations- und Wachstumsprognosen nach der Rückkehr von Donald Trump in das Weisse Haus erklären. Seine Äusserungen lassen ein Inflationsrisiko befürchten, doch die Massnahmen seiner künftigen Regierung könnten sich nur vorübergehend auf die Inflation auswirken und einen nachhaltigeren Effekt auf das Wachstum haben.
Darüber hinaus kristallisiert sich die Refinanzierung der Staatsschulden als eine weitere wichtige Herausforderung heraus. Bei einem nach wie vor hohen Defizit müssen die USA im Jahr 2025 2’000 Milliarden US-Dollar refinanzieren, genauso viel wie im Jahr 2024. In Europa beläuft sich dieser Bedarf auf 800 Milliarden Euro, und das vor dem Hintergrund einer Reduzierung der Bilanzen der Zentralbanken.
All diese Unsicherheiten ziehen die Terminprämie nach oben und bergen das Risiko, dass die Kurven steiler werden. Zwischen der Divergenz der Zyklen und der Frage der Refinanzierung ist Volatilität unvermeidlich, was auf beiden Seiten des Atlantiks Chancen eröffnet.
Auf den Kreditmärkten haben sich die Spreads seit 2022 deutlich verengt. In den USA und den Schwellenländern sind die Bewertungen so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr, was diese Märkte unattraktiv macht. Im Gegensatz dazu bietet der europäische Investment Grade weiterhin eine attraktive Prämie, insbesondere für Anleihen aus nicht-zyklischen Sektoren, die bei makroökonomischen Schocks widerstandsfähiger sind. Auch Finanztitel weisen immer noch eine attraktive Prämie auf, die durch robuste Solvenz- und Rentabilitätskennzahlen gestützt wird.
Im High-Yield-Segment ist ein selektiver Ansatz erforderlich. Der Primärmarkt für B- und BB-Ratings ist dynamisch und wird von einem starken Appetit der Anleger getragen. Viele Unternehmen ziehen die Refinanzierung ihrer Anleihen mit Laufzeiten von 2026-2027 vor und verlängern den Horizont ihrer Fälligkeit.
In diesem Umfeld erweist sich die Verwaltungsstrategie des R-co Valor Bond Opportunities als besonders relevant. Dieser flexible Anleihenfonds nutzt Chancen an allen internationalen Zins- und Kreditmärkten, sowohl über klassische Anleihen als auch über Derivate (Futures, Zinsswaps, CDS8). Der aktive Ansatz des Fonds zielt auf eine Volatilität von unter 5 % ab und kombiniert makroökonomische Analysen, Kreditanalysen und quantitatives Screening, um direktionale und Relative-Value-Strategien auszuwählen.
Relative Value-Strategien, die auf der Identifizierung historischer Anomalien durch quantitatives Screening beruhen, sind besonders effektiv. So vergleichen wir das absolute und relative Zinsniveau für alle Laufzeiten der wichtigsten Industrieländer und analysieren die Form der Kreditkurven und die Spreads zwischen Anleihen und CDS.
Derzeit ist das Portfolio so positioniert, dass es von sinkenden Zinsen in Europa, insbesondere durch inflationsgebundene Anleihen, und in den USA durch die Bevorzugung kurzer Laufzeiten (2 bis 5 Jahre) profitieren kann. Zu unseren Überzeugungen gehört, dass wir auf die Konvergenz der Zinsen in Europa, insbesondere zwischen Grossbritannien und der Eurozone, setzen. Darüber hinaus halten wir die Volatilität der US-Zinsen für überbewertet und versuchen, durch den Verkauf von Optionen davon zu profitieren.
Auf der Kreditseite bevorzugen wir Carry-Trades und begrenzen gleichzeitig das direktionale Risiko. Wir investieren in Investment-Grade-Anleihen mit gutem Rating (A und BBB+), profitieren von der relativen Unterbewertung dieses Segments und sichern sie über CDS ab, um die Volatilität der Risikoprämien einzudämmen. Unser Engagement am High-Yield-Markt stützt sich auf Titel, die voraussichtlich Gegenstand einer vorzeitigen Refinanzierung sein werden, sowie auf europäische nachrangige Finanztitel mit einem Rückrufdatum von weniger als drei Jahren.
Emmanuel Petit
Rothschild & Co Asset Management
Emmanuel Petit begann seine Karriere 1998 bei HSBC Asset Management als Ana-Lyste im Bereich der AIMR-GIPS-Leistungszuteilung und wurde 2001 Kredit-Ana-Lyste. 2006 wechselte er zu Rothschild & Co Asset Management, wo er als Anleihenmanager für Unternehmensanleihen tätig war. Seit 2011 ist er dort für die Verwaltung von Anleihen verantwortlich. Emmanuel hat einen Masterabschluss in Corporate Finance und ist Mitglied der SFAF (Société Française des Analystes Financiers).
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