Private Debt
Mirko Visco
Generation Alfa
„Private Debt erfordert einen wesentlich strengeren Ansatz als Private Equity.“
Next Gen PMS versprechen in den kommenden Jahren grosse Fortschritte, insbesondere durch KI. Laut Pierre Dupont sind jedoch tiefgreifendere Veränderungen in der Art und Weise, wie unabhängige Vermögensverwalter dieses Instrument nutzen, zu erwarten, da sie es heute weit unter seinem Potenzial brauchen
Von Jérôme Sicard
Inwiefern werden sich die PMS von morgen im Vergleich zu dem, was sie heute bieten, radikal verändern?
Ich glaube nicht an eine radikale Veränderung, sondern eher an eine massvolle Entwicklung. Nach bald zwei Jahren hat das FIDLEG für die unabhängigen Vermögensverwalter mehr Kosten als zusätzliche Einnahmen verursacht. Die Verwaltung dieser Kosten wird für sie zu einer Priorität und in diesem Zusammenhang wird es ihnen leichter fallen, eine wachsende Zahl von Aufgaben und Bedürfnissen zu bewältigen.
Aus meiner Sicht wird das PMS 90% der Bedürfnisse der Vermögensverwalter abdecken müssen. Die radikale Veränderung wird eher in der Art und Weise liegen, wie sie ihr PMS betreiben. Heute sind sie oft weit davon entfernt, die funktionale Tiefe des Systems zu nutzen.
Was können UVV morgen mit einem PMS tun, was sie heute noch nicht können?
Eigentlich könnten sie schon heute viel mehr damit anfangen. Oftmals nutzen sie es nur wie ein iPhone, mit 10-20% seiner maximalen Kapazität. Die Manager erledigen immer noch viele Aufgaben manuell, obwohl sie diese an das PMS delegieren sollten. Ich nehme ein Beispiel. Ich verwalte ein Konto im Ausland bei einer Bank, die nicht die Tochtergesellschaft einer Schweizer Bank ist, und muss die Briefmarke in Rechnung stellen. Heute berechnen die Verwalter dies manuell, während das PMS es automatisch erledigt. Beispiele dieser Art habe ich leider zuhauf….
Ich bestehe ebenfalls auf diese 90-10-Regel. Für PMS-Hersteller ist es heute entscheidend, sich zu positionieren, indem sie zu definieren wissen, was ihr Kerngeschäft ist. Was es nicht ist, werden die Kunden so nahtlos wie möglich in Form von APIs in ihr PMS integrieren müssen.
Welche Art von APIs können – oder sollten – gerade unabhängige Vermögensverwalter nutzen, um ihr Portfoliomanagement zu optimieren?
APIs betreffen alle Arten von Daten, sowohl eingehende als auch ausgehende. Die Qualität der eingehenden Daten wird sich enorm verbessern. Zur Erinnerung: Von unseren fünfzig Mitarbeitern arbeiten zehn Vollzeitkräfte daran, die von den Banken erhaltenen Daten abzugleichen. Erstaunlicherweise ist das auch in 2024 noch eine Realität. In den APIs, die sich mit den eingehenden Daten befassen, werden wir ebenfalls enorme Fortschritte dank der KI bei bestimmten börsennotierte und nicht börsennotierte Vermögenswerten sehen, die heute noch manuell bearbeitet werden.
Für mich werden sich die wichtigsten Entwicklungen bei den APIs jedoch auf die ausgehenden Daten beziehen. Das FIDLEG verpflichtet die Vermögensverwalter nun, Pre-Trade-Checks durchzuführen, indem sie ihre Aufträge in das PMS eingeben, um vor der Ausführung verschiedene Kontrollen durchzuführen. Ich bezweifle jedoch, dass ein Vermögensverwalter seine Aufträge ein zweites Mal in eine andere Plattform eingeben möchte.
Schliesslich muss das PMS der Zukunft in der Lage sein, die Daten des Customer Lifecycle Management zu organisieren und zu verteilen. Es muss den Banken in einer möglichst geringen Anzahl von Iterationen die Informationen zukommen lassen, die sie für die Due-Diligence-Bemühungen für alle Arten von Konten benötigen. Dies wird eine grundlegende neue Dimension in den PMS der nächsten Generation sein.
Wie müssen PMS neu konzipiert, umgestaltet werden, um diese APIs zu integrieren?
Wir kommen auf die ursprüngliche Frage zurück. Das PMS der Zukunft wird zwangsläufig einen All-in-Ansatz haben, um 90% der Bedürfnisse der Vermögensverwalter abzudecken. Es wird auch einen Ansatz mit offener Architektur haben, um alle denkbaren APIs zu integrieren, die die restlichen 10% sicherstellen, wie zum Beispiel spezifische Reporting- oder Stresstestsysteme.
Ohne APIs wird ein PMS schnell veraltet sein, denn letztendlich ist es die Aufgabe eines PMS, 100% der Bedürfnisse des Vermögensverwalters auf die eine oder andere Weise abzudecken, mit viel Flexibilität für alles, was nicht zum Kerngeschäft des PMS gehört. Name-Checking-Software ist ein gutes Beispiel für diesen Punkt. Es gibt keinen Anreiz für einen PMS-Hersteller, diese Art von Anwendung zu entwickeln, wenn es so viel einfacher ist, sich an spezialisierte Fintechs zu wenden.
Welchen Platz wird die KI in den NextGen-PMS einnehmen?
Zunächst einmal wird sie die Qualität der Daten, die hauptsächlich von den Depotbanken eingehen, optimieren. Auf einer allgemeineren Ebene wird die KI eine Reihe von ein- und ausgehenden Daten anreichern, was letztendlich die manuelle Arbeit, die mit dem Datenabgleich verbunden ist, verringern wird.
Je nach makroökonomischen Ereignissen, welche im Untersuchungszeitraum stattgefunden haben, kann KI auch eine wichtige Rolle in dem Narrativ spielen, das die Berichterstattung begleitet.
Und morgen wird es dank KI möglich sein, mit seinem PMS so zu sprechen, wie man heute auf seinem iPhone mit Siri spricht.
Pierre Dupont
WIZE by Teamwork
Pierre ist Managing Partner bei Wize by TeamWork, einer „All-in-One“-Lösung mit Schwerpunkt Wealth & Asset Management. Seine Expertise erstreckt sich sowohl auf IT-Plattformen als auch auf Bankgeschäfte. Bevor er zu Wize kam, leitete er die Geschäftsentwicklung der Global Custody und Reporting Services der Bank Lombard Odier und war 10 Jahre lang Private Banking Client Executive bei IBM Genf. Seine Rolle während seiner gesamten Karriere bestand darin, die operativen Schwierigkeiten der Kunden zu verstehen, sie an die Experten zu übersetzen, die sie lösen können, und das richtige Mass an Erwartungen auf beiden Seiten zu definieren.
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Das Datenmanagement – die Erfassung und Auswertung von Daten – wird für unabhängige Vermögensverwalter aufgrund der zunehmenden Komplexität der Finanzmärkte, der sich ändernden Vorschriften und der Personalisierung der Portfolios immer wichtiger. Angesichts der Probleme, die damit gelöst werden können, ist ein zunehmend zielgerichteter Ansatz erforderlich.
Das Problem der Datenfragmentierung
Kundendaten, Details zu Portfolios, Marktinformationen und Betriebsdaten sind oft über verschiedene Systeme, Tabellenkalkulationen und sogar über die individuellen Notizen der Berater verstreut. Dieser fragmentierte Ansatz erschwert den Überblick über jeden einzelnen Kunden und schränkt damit die persönliche Beratung und die strategische Entscheidungsfindung ein.
Die Auswirkungen :
Lösungen für das Problem
Eine einheitliche Datenverwaltungsplattform konsolidiert Daten aus unterschiedlichen Quellen in einem einzigen zentralen Repository. Es ist nicht mehr nötig, zeitraubende Suchvorgänge in mehreren Systemen durchzuführen, da die Berater auf einen Blick eine umfassende und genaue Übersicht über jeden Kunden erhalten. Mit einer einzigen Informationsquelle können sie fundiertere Entscheidungen treffen, Investitionsstrategien an individuelle Bedürfnisse anpassen und proaktiv Cross-Selling- oder Up-Selling-Möglichkeiten identifizieren.
Das Problem manueller und zeitraubender Prozesse
Vermögensverwalter verbringen oft zu viel Zeit mit manuellen Aufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Compliance-Prüfungen. Diese Belastung zehrt an ihren Ressourcen und hindert sie daran, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten wie den Aufbau von Kundenbeziehungen und die Entwicklung von Investitionsstrategien zu konzentrieren.
Die Auswirkungen :
Lösungen für das Problem
Die Automatisierung von Routineaufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Compliance-Prüfungen auf der Verwaltungsplattform spart wertvolle Zeit. Diese Zeit kann dann für Kundenbeziehungen, die Entwicklung individueller Anlagestrategien und für Beratung, die stärker auf die Antizipation von Bedürfnissen ausgerichtet ist, genutzt werden. Die Automatisierung verringert auch das Risiko menschlichen Versagens und gewährleistet die Genauigkeit und Konsistenz der Daten.
Das Problem der betrieblichen Ineffizienz
Wenn ein Unternehmen wächst, steigen Datenvolumen und -komplexität exponentiell an. Altsysteme und manuelle Prozesse können nicht Schritt halten, was zu Engpässen, Verzögerungen und einem erhöhten Fehlerrisiko führt.
Die Auswirkungen :
Lösungen für das Problem
Eine robuste Datenverwaltungsplattform ist für die Verwaltung grosser Datenmengen ausgelegt und kann im Zuge des Unternehmenswachstums leicht skaliert werden.
Das Problem der Anfälligkeit für Cyberverletzungen
Der Finanzsektor ist aufgrund der sensiblen Finanzinformationen, die er verarbeitet, ein beliebtes Ziel für Cyberangriffe. Fragmentierte Datensysteme, geringe Zugriffskontrollen und unzureichende Sicherheitsmassnahmen erhöhen das Risiko von Datenverstössen, Diebstahl von Kundeninformationen und finanziellen Verlusten.
Die Auswirkungen :
Lösungen für das Problem
Eine einheitliche Datenverwaltungsplattform verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Bedrohungserkennung, um sensible Kundeninformationen zu schützen.
In einer Branche, in der Daten einen echten Wettbewerbsvorteil darstellen, können Unternehmen nicht riskieren, durch fragmentierte Systeme und manuelle Prozesse gebremst zu werden. Eine umfassende Datenverwaltungsstrategie rationalisiert nicht nur die Abläufe und erhöht die Sicherheit, sondern ermöglicht es den Beratern auch, den persönlichen und proaktiven Service zu bieten, den die Kunden erwarten. Mit einer einheitlichen Datenverwaltungsplattform können Vermögensverwaltungsgesellschaften ihr Wachstum beschleunigen und sich leichter in einem immer komplexeren Markt bewegen.
Eric Gagnaux
KeyIT
Der IT-Spezialist Eric Gagnaux ist Direktor für Vertrieb und Business & Data Analytics bei keyIT, einem Unternehmen, das sich auf die Verwaltung von IT-Infrastrukturen, Datenmanagement und Lösungen für künstliche Intelligenz spezialisiert hat. Im Laufe seiner Karriere bekleidete er verschiedene Führungspositionen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum, wo er ein solides Fachwissen in den Bereichen strategische Planung, technologische Lösungen und Entwicklung von Vertriebskanälen erwarb. Eric Gagnaux ist Absolvent der Ingenieurschule Freiburg.
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Die KI bietet im Private Banking zahlreiche Vorteile, birgt aber auch gewisse Risiken, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Für Lombard Odier hat Laurent Pellet mehrere Experten zusammengebracht, um dieses Thema zu erforschen.
Von links nach rechts: Alain Beuchat, Laurent Pellet, Richard Denglos und Philipp Fischer.
Von Donald Trump über Taylor Swift bis hin zu Papst Franziskus – vielleicht sind Sie im Netz auch schon auf Artikel gestossen, die auf die Gefahren von sogenannten Deepfakes hinweisen. Das sind Fotos oder Videos von berühmten Persönlichkeiten, die mithilfe von generativen KI-Tools erstellt wurden.
Solche Deepfakes sind nicht nur ein Instagram-Phänomen, sondern werden auch zunehmend von Betrügern genutzt. Dem Bericht „The Deepfake Trends 2024“ zufolge, den der Entwickler Regula kürzlich veröffentlicht hat, ist von allen untersuchten Branchen der Finanzsektor am stärksten betroffen: 23% der befragten Unternehmen in diesem Sektor meldeten Verluste von über USD 1’000’000 durch KI-generierten Betrug.
Die Integration dieser Technologie im Private Banking stellt für alle Akteure in diesem Sektor häufig zahlreiche Vorteile in Aussicht, auch für externe Vermögensverwalter (EAM).
Doch welche Cyberrisiken und regulatorischen Entwicklungen sollten EAM’s kennen? Darüber sprachen wir mit Philipp Fischer, Teilhaber der Kanzlei Oberson Abels, und unseren Experten bei Lombard Odier, Alain Beuchat, Leiter IT-Sicherheit, und Richard Denglos, Leiter IT-Infrastruktur.
Welche sind die wichtigsten rechtlichen Risiken beim KI-Einsatz?
Für Philipp Fischer lassen sich die wichtigsten regulatorischen Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI für ein Schweizer Finanzinstitut in vier grosse Kategorien einteilen.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht hat besondere Erwartungen an den Einsatz von KI formuliert. Dabei hat sie sich auf die folgenden Bereiche fokussiert: Governance und Verantwortlichkeit, Transparenz und Erklärbarkeit, Gleichbehandlung sowie Risikomanagement und Kontrolle.
Die Unfähigkeit, die mittels KI erhaltenen Ergebnisse zu erklären, könnte zu regulatorischen Herausforderungen führen. Dies gilt insbesondere für die Überprüfbarkeit von Entscheidungen durch die Kontrollbehörden und die Fähigkeit, die Kundinnen und Kunden und andere betroffene Personen ordnungsgemäss zu informieren.
Der Einsatz von KI könnte zu einer Ungleichbehandlung führen, beispielsweise bei der Annahme neuer Kundinnen und Kunden oder bei der Überprüfung von Transaktionen. Die Finanzinstitute müssen also sicherstellen, dass ihre KI-Systeme keine unzulässige Diskriminierung erzeugen.
Es gibt in der Schweiz noch keine speziellen KI-bezogenen Regulierungen. Der Bundesrat hat jedoch die Bundesverwaltung damit beauftragt, bis Ende 2024 mögliche Regulierungsansätze zu identifizieren. Die Finanzinstitute müssen diese künftigen Anforderungen antizipieren und sich entsprechend vorbereiten, auch im Hinblick auf die europäische Regulierung (EU AI Act), die für manche Schweizer Banken gelten könnte.
Die Schweizer Finanzinstitute stehen vor der Aufgabe, die Risiken im Einsatz von KI zu verringern. Hierzu sollten sie einen robusten Governance-Rahmen schaffen, eine angemessene Transparenz sicherstellen, bei wichtigen Entscheidungen die menschliche Kontrolle beibehalten und mit bevorstehenden regulatorischen Entwicklungen Schritt halten.
Dieser Ansicht ist auch Richard Denglos: „Die steigende Cloud-Nutzung durch neue „Software as a Service“-Lösungen (SaaS-Lösungen) nimmt durch die explosionsartige Ausbreitung der generativen KI noch mehr zu. Deshalb haben wir unseren Ansatz und unsere Vorgehensweise grundlegend überarbeitet und die Governance verstärkt.“
Von welchen Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit sind EAM betroffen?
Alain Beuchat geht davon aus, dass KI allgegenwärtig wird. Das ist eine Herausforderung im Hinblick auf den Datenschutz – beispielsweise im Bereich geistiges Eigentum, Geschäftsgeheimnis und Urheberrecht, algorithmische Voreingenommenheit und mangelnde Transparenz.
Jenseits der KI sind noch weitere Aspekte mit der Sicherheit der EAM’s verbunden. Alain Beuchat rechnet insbesondere damit, dass Cyberangriffe immer ausgefeilter werden. In diesem Bereich kommt der Einführung einfacher Schutzmechanismen eine immer grössere Bedeutung zu: Installation von Sicherheitspatches, Multi-Faktor-Authentifizierung, Offline-Back-ups, Installation einer Anti-Virus-Software.
Viele EAM’s haben ihre IT ausgelagert. Was können sie tun, um sich vor Angriffen zu schützen? Für Alain Beuchat empfiehlt sich bei der Auswahl einer Drittpartei dringend ein Due-Diligence-Verfahren. Damit lässt sich das Risikoprofil potenzieller Dienstleister evaluieren.
Zudem ist es von Vorteil, jährlich einen ISAE- oder SOC-2-Bericht zu erstellen. Dabei wird eine Liste der vom Dienstleister eingeführten Kontrollen einschliesslich ihrer Wirksamkeit zur Verfügung gestellt. Sie enthält unter anderem Angaben zur Behebung von Schwachstellen, zur Multi-Faktor-Authentifizierung beim Fernzugriff, zur Einschränkung des privilegierten Zugriffs von IT-Administratoren und zu regelmässigen Offline-Back-ups. Eine jährliche Überprüfung dieser Berichte ermöglicht es, die Sicherheit des Dienstleisters zu beurteilen.
Laurent Pellet
Limited Partner, Global Head of EAM
Laurent Pellet trat 2017 in die Bank Lombard Odier & Cie SA ein und übernahm 2018 die Verantwortung für die Abteilung der externen Vermögensverwalter für die Gruppe. Nach seinen Anfängen bei Ferrier Lullin & Cie SA war er über 20 Jahre lang in verschiedenen Funktionen bei der Bank Julius Bär tätig. Er verfügt über einen Abschluss in quantitativer Vermögensverwaltung der HEC Genf und einen Abschluss in Digital Finance Law der Universität Genf und der CWMA.
Lombard Odier
Lombard Odier ist ein globaler Vermögensverwalter und Asset Manager, der sich seit 228 Jahren ausschliesslich auf die Betreuung seiner privaten und institutionellen Kunden konzentriert. Als unabhängiges Unternehmen, das sich vollständig im Besitz seiner geschäftsführenden Teilhaber befindet, ist Lombard Odier eine der am besten kapitalisierten Banken der Welt, die bei der Verwaltung ihrer Bilanz eine hohe Liquidität bevorzugt.
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WealthArc setzt die Diversifizierung seines Angebots mit der Einführung eines neuen PMS, Essentials, fort, welches sich insbesondere an unabhängige Vermögensverwalter mit einem Vermögen von weniger als 100 Millionen richtet. Mit dem Ziel, ihnen eine einfache und erschwingliche Lösung in die Hand zu geben, wie Etienne de Béjarry erläutert.
Von Jérôme Sicard
Warum haben Sie sich entschieden, EAMs unter 100 Millionen ins Visier zu nehmen?
Unabhängige Vermögensverwalter bewegen sich in einem schwierigen Umfeld: volatile Finanzmärkte, nicht mehr nur lokale, sondern auch internationale Konkurrenz, allgemein steigende Betriebskosten, sinkende Margen… Das FinfraG/FINIG macht ihren Alltag noch komplizierter. Die FINMA wird nun sicherstellen, dass sie die notwendigen Compliance-Massnahmen umgesetzt haben, sei es die Kundenklassifizierung, die Bewertung des Risikoprofils, das Risikomonitoring oder die GwG-Prüfungen. Daher ist es für UVVs fast unmöglich, weiterhin auf Papier oder mit dezentralen Tools zu arbeiten.
Mittlere und grössere Vermögensverwalter konnten in angemessene Tools investieren, aber es gibt in der Schweiz etwa tausend unabhängige Vermögensverwalter mit einem Vermögen von weniger als 100 Millionen Franken, die nicht über die Ressourcen verfügen, um diese Art von Investitionen zu tätigen. Dieser Kontext hat uns dazu veranlasst, Essentials auf den Markt zu bringen, eine einfache und erschwingliche PMS-Lösung, mit der es möglich sein wird, alle Kunden- und Portfoliodaten zu zentralisieren, um die Anforderungen der FINMA zu erfüllen.
Wie wird der funktionale Umfang von Essentials aussehen?
Essentials wird eine Schnittstelle zu bis zu drei Depotbanken haben, um Bankdaten auf täglicher Basis automatisch zu aggregieren und abzustimmen. Diese Daten werden mit einem CRM-Tool verknüpft, das ein vollständiges Kunden-Onboarding, Dokumentenmanagement und Korrespondenzverfolgung ermöglicht. Nicht zu vergessen die Kontrolle und das Monitoring von Risiken. Das Modul zur Überwachung der Anlagestrategien informiert den Fondsmanager automatisch über Abweichungen. Transaktionen mit erhöhtem Risiko werden automatisch überwacht und das Audit-Modul erleichtert die jährlichen Audits.
Inwiefern glauben Sie, dass Sie eine Marktlücke schliessen können?
Die grosse Mehrheit der unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz nutzt keine geeigneten Tools, weil sie sich diese nicht leisten können und weil diese Tools nicht ihren Bedürfnissen entsprechen. Die bestehenden PMS-Lösungen sind zu komplex. Sie erfordern eine zu lange Implementierungszeit und sind zu teuer. Essentials ist die erste Lösung auf diesem Markt, die wirklich durchdacht und auf kleine, unabhängige Manager zugeschnitten ist.
Wie viel wird Essentials kosten?
Essentials kostet 10.000 CHF pro Jahr. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Qualität der Daten genau dieselbe ist wie bei WealthArc Exclusive, unserer Lösung für mittlere und höhere Vermögensverwalter.
Wie lange dauert es, Essentials zu implementieren?
Die Installation von Essentials wird dank unserer Cloud-Infrastruktur und unseres strukturierten Onboarding-Prozesses drei bis vier Wochen dauern. Für die Giganten war es wichtig, dass Essentials eine schnell zu implementierende Lösung ist. Dies waren die Punkte, auf die wir uns konzentriert haben.
Wie passt Essentials in die umfassendere Strategie von WealthArc?
Ich möchte daran erinnern, dass WealthArc ein Schweizer Wealth-Tech ist, welches 2015, also vor bald zehn Jahren, gegründet wurde. Bevor WealthArc eine Verwaltungsplattform für Drittverwalter und Family-Offices wurde, konzentrierte sich das Unternehmen zunächst auf die automatische Aggregation von Bankdaten. Unsere Wealth Data Box Lösung ist heute mit 130 Depotbanken verbunden, um die Automatisierung der täglichen Aggregation von Datenströme und den automatischen Datenabgleich zu ermöglichen.
Parallel dazu haben wir auch unsere Software für das Portfoliomanagement weiterentwickelt, um unser Angebot ausreichend zu diversifizieren, damit wir verschiedene Kundensegmente oder geografische Märkte abdecken können. Unser Flaggschiff ist nach wie vor WealthArc Exclusive, eine Verwaltungslösung für Vermögensverwalter mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Franken und in einigen Fällen bis zu einigen Milliarden Franken.
Wir haben auch WealthArc Family-Office entwickelt, das, wie der Name es schon sagt, speziell auf die Bedürfnisse von Family-Offices und Multi-Family-Offices zugeschnitten ist. Es bietet weitaus fortschrittlichere Reporting- und Konsolidierungswerkzeuge als gewöhnliche PMS.
Wir bringen also heute WealthArc Essentials auf den Markt, um uns auf intelligente Weise bei diesen Managern mit weniger als 100 Millionen zu positionieren. In dieser Logik bauen wir unser Wertversprechen auf. Wir wollen, dass unsere Produkte zunehmend segmentierte Märkte in der Schweiz, aber auch international abdecken können.
Etienne de Bejarry
WealthArc
Etienne de Bejarry ist Leiter der Geschäftsentwicklung bei WealthArc. Mit seiner Berufserfahrung in der Geschäftsentwicklung, die er vorwiegend in der Unternehmensberatungsbranche erworben hat, kam Etienne de Bejarry 2020 als Sales Manager zu WealthArc. Er ist nun für die Erarbeitung und Umsetzung der Verkaufsstrategie der Fintech verantwortlich.
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In der Schweiz unterstützt BNP Paribas die externen Vermögensverwalter bei ihrer Entwicklung mit der Agilität einer Boutique und den Ressourcen eines Weltmarktführers.
Das Team der External Wealth Managers (EWM) von BNP Paribas widmet sich seit fast dreissig Jahren dem Schweizer Markt. Im Laufe der Jahre haben sich die angebotenen Dienstleistungen für External Wealth Manager weiterentwickelt. Dadurch konnten die Beziehungen zu dem Partner gefestigt werden. Die Teams in Genf, Zürich und Lugano betreuen externe Vermögensverwalter und Multi-Family-Offices in der ganzen Schweiz. Die lokale und nationale Präsenz ermöglicht, schnell und zielgerichtet auf die jeweiligen Bedürfnisse der Partner zu reagieren.
Das zentrale Anliegen des EWM-Desks von BNP Paribas ist es, die tägliche Arbeit der externen Vermögensverwalter in all ihren Dimensionen zu erleichtern, damit sich diese auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Diese Unterstützung ist besonders wertvoll, da sich die Anforderungen an externe Vermögensverwalter in einem zunehmend komplexen und regulierten Umfeld drastisch ändern. Neben einem verstärkten Fokus auf Digitalisierung, sehen sich die Vermögensverwalter mit einer verändernden Marktlandschaft konfrontiert, in der jede Anlageklasse ihre Dynamik besitzt.
Das Inkrafttreten des FINIG-FIDLEG hat die Position der EWM zweifellos gefestigt, wie die positive Entwicklung der Branche zeigt. Dennoch sind weiterhin zahlreiche Entwicklungen notwendig, um die Strukturen und Aktivitäten nachhaltig zu gestalten. Seit 2024 ist es nämlich nur noch minimal möglich, als Einzelunternehmer tätig zu sein. Externe Vermögensverwalter sind daher auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern angewiesen, die ihnen bei ihren Optimierungsbemühungen behilflich sein können. Das EWM Desk von BNP Paribas in der Schweiz ist ein solcher Partner, der sich auf die umfangreichen Ressourcen und das Know-how der BNP Paribas Gruppe stützt, die sich im Laufe der Zeit in allen Geschäftsbereichen entwickelt haben.
Im Anlagebereich ist die Tiefe des Angebots der BNP Paribas Gruppe so gross, dass den externen Vermögensverwaltern massgeschneiderte Lösungen angeboten werden können, die sowohl auf Performance als auch auf Diversifizierung ausgerichtet sind. Angesichts der immer komplexeren und volatileren Marktumgebungen benötigen die externen Vermögensverwalter innovative Lösungen, um die Rendite ihrer Portfolios zu maximieren. Der Wandel in der Vermögensverwaltung erfordert einen neuen Ansatz, der sich an aktuelle Marktgegebenheiten, einem veränderten Zinsumfeld sowie den neuen Anforderungen der Gesellschaft und der Kunden orientiert. Die Vermögensverwalter müssen all diese Parameter in ihren Anlagestrategien berücksichtigen.
Das umfassende Netzwerk der BNP Paribas Gruppe ermöglicht es den EWM Desks, hochspezialisierte Teams zu mobilisieren, die auf die spezifischen Herausforderungen der externe Vermögensverwalter eingehen. Der EWM Desk bietet hierbei nicht nur Vermögensverwaltung und Anlageplanung, sondern auch Lösungen für Finanzierungen und Digitalisierung an. Die Finanzierungsmöglichkeiten unterstreichen auch die Stärke der BNP Paribas Gruppe, da sie alle Arten von Lösungen anbieten kann: von klassischen Finanzierungen (Lombardkredite) über Immobilienkredite bis hin zu komplexen Konzepten, die den Beitrag aller Ressourcen der Gruppe – Spezialisten, Experten, Bilanz, internationales Netzwerk – erfordern.
Diese Ressourcen und Lösungen werden vom EWM Desk über den folgenden drei Hauptgeschäftsbereiche bereitgestellt.
Dank der Kompetenz von BNP Paribas Asset Management haben die Vermögensverwalter Zugang zu einer breiten Palette von Dienstleistungen, die sie jederzeit in Anspruch nehmen können, um ihre Portfolios an die Marktbedingungen und ihre Entwicklung anzupassen. Dazu gehören aktive Strategien mit starken Überzeugungen, Private Assets, systematische, quantitative und indexbasierte Anlagen sowie Liquiditätslösungen, wobei alle diese Strategien auf einem Anlageansatz basieren, der die Nachhaltigkeit einbezieht.
Im Bereich Financial Engineering ermöglicht die Expertise des Corporate and Institutional Banking dem EWM-Desk, seinen Kunden innovative Strategien wie die UCITS-Fonds der THEAM Quant-Reihe anzubieten. Dabei handelt es sich um quantitative, systematische Anlagelösungen, die in alle Anlageklassen investieren. Diese Strategien bieten Dekorrelation und Diversifizierung an und generieren langfristigen Wert. Ursprünglich für bestimmte professionelle Anleger entwickelt, sind sie dank der liquiden Mittel der THEAM Quant-Reihe auch für EWMs zugänglich.
BNP Paribas SwissAlto vervollständigt dieses Angebot mit einem Team von Investment-Experten, das als einzigartiger Zugang zu Forschungs- und Investmentlösungen fungiert, die auf unterschiedliche Allokationsstrategien zugeschnitten sind. Diese Struktur bietet unabhängigen Vermögensverwaltern und Family Offices einen direkten, unmittelbaren Zugang in den drei Landessprachen zu der Expertise und den Ressourcen der Gruppe im Bereich Investmentbanking.
Diese umfassenden und vielschichtigen Lösungen sind ein gutes Beispiel für das Engagement und die Kompetenz des EWM-Desks von BNP Paribas bei der Umsetzung effizienter, rigoroser und innovativer Lösungen für unabhängige Vermögensverwalter.
Raphaël Prêtre
BNP Paribas Wealth Management
Raphaël Prêtre leitet seit 2022 das Team der unabhängigen Vermögensverwalter von BNP Paribas in der Schweiz. Er schloss 1994 sein Studium an der Universität Genf ab und arbeitete fünf Jahre bei PriceWaterhouseCoopers als externer Prüfer, bevor er im Jahr 2000 zu BNP Paribas in die Abteilung für unabhängige Vermögensverwalter wechselte. Als versierter Kenner des Bereichs bringt er seine Expertise sowohl den Kunden des Wealth Managements als auch den verschiedenen Einheiten der BNP Paribas Gruppe zugute.”
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