Allokation

Investment Lösungen

    • Interview mit Alain Gallati
    • Leiter des deutschsschweizer  Marktes
    • Pictet Asset Services

„Jahr für Jahr wird der Zugang zu Private Equity einfacher“.

Für unabhängige Vermögensverwalter hat Private Equity den Vorteil, dass es sich in langfristig ausgerichtete Anlagestrategien einfügen lässt. Und, wie Alain Gallati anmerkt, handelt es sich um eine Anlageklasse, die zwar immer noch komplex ist, aber zunehmend zugänglicher für Individualkunden wird.

Von Jérôme Sicard

Wie haben sich die strategischen Allokationen der externen Vermögensverwalter, mit welchen Sie zusammenarbeiten, in den letzten Jahren entwickelt?

Auf strategischer Ebene haben wir keine grösseren Veränderungen festgestellt. Dies macht Sinn, da die Vermögensverwalter für ihre Kunden langfristige Strategien entwickeln. Andererseits beobachten wir, dass die Private-Equity-Allokationen in den Portfolios langsam aber sicher steigen. Hier zeichnet sich ein grundlegender Trend ab. Noch vor einigen Jahren war Private Equity nur für grosse institutionelle Investoren interessant. Heute gewinnt Private Equity in den Segmenten HNWI und UHNWI zunehmend an Bedeutung. Dies ist umso sinnvoller, da es sich um ebenfalls langfristig orientierte Investitionen handelt. Was die Allokation angeht, sind wir noch nicht bei den 5 bis 10 % der institutionellen Portfolios angelangt, aber es kommt.

Wie erklären Sie sich diese Begeisterung für Private-Equity-Produkte?

Zunächst einmal handelt es sich um einen Markt mit einer sehr positiven Dynamik. In den letzten zehn Jahren ist er stark gewachsen, dass er heute einem Volumen von fast 6 Billionen US-Dollar entspricht. Einige spezialisierte Unternehmen gehen sogar davon aus, dass sich der Markt bis 2030 noch einmal verdoppeln wird. Der Markt profitiert von bedeutenden strukturellen Veränderungen. Private Unternehmen werden immer besser finanziert und bleiben länger in Privatbesitz, während die Zahl der an den Börsen kotierten Unternehmen abnimmt. Dieser Grundtrend spiegelt sich auch in der zunehmenden Bedeutung von Private Equity wider.

Es ist klar, dass Private-Equity-Investitionen weniger flexibel sind. Das Kapital wird über mehrere Jahre gebunden, jedoch wird die Anlageklasse als Ganzes Jahr für Jahr leichter zugänglich.Die Entstehung eines Sekundärmarktes verbessert auch die Liquidität.

Was sind die Herausforderungen für unabhängige Vermögensverwalter beim Aufbau und der Verwaltung ihrer Private-Equity-Anteile?

Die erste Aufgabe besteht darin, über alle notwendigen Informationen zu verfügen, um die besten Fondsmanager zu identifizieren. Das ist eine schwierige Aufgabe. Wie bei Hedgefonds kann es auch bei vergleichbaren Strategien grosse Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Fondsmanagern geben. Die zweite Aufgabe besteht darin, über ein ausreichend grosses Netzwerk zu verfügen, um Zugang zu diesen Fondsmanagern zu erhalten, die häufig nicht dazu bereit sind, neue Investoren aufzunehmen, da sie bereits über ein gut gefülltes Kundenbuch verfügen. Die dritte Aufgabe besteht darin, genügend Kapital freizusetzen, um die manchmal sehr hohen Mindestanforderungen zu erfüllen. Schlussendlich ist es wichtig, den Markt ständig zu beobachten, die Entwicklungen zu verfolgen und aufstrebende Talente mit frischen und innovativen Ideen zu finden, die wertvolle Chancen bieten können. Die Kunst liegt darin, ein Private-Equity-Buch richtig zu steuern

Wie begleiten Sie selbst unabhängige Vermögensverwalter im Bereich von Private-Equity?

Zunächst lassen wir sie von der enormen Erfahrung profitieren, die die Gruppe in über 30 Jahren gesammelt hat. Die erste Private-Equity-Investition, die Pictet getätigt hat, geht auf das Jahr 1989 zurück. Seitdem, um nur ein Beispiel zu nennen, waren wir an über 400 Investitionen beteiligt und haben über 90 aktive Beziehungen zu externen Private-Equity-Managern. Wir haben Teams, die sich ausschliesslich mit dieser Anlageklasse befassen. Pictet verwaltet derzeit über 25 Mrd. USD an Vermögenswerten im Private-Equity-Segment. Darüber hinaus konnten wir eine solide Expertise in verschiedenen weiteren Themenbereichen aufbauen.

Die Vermögensverwalter, mit denen wir zusammenarbeiten, haben Zugang zu unseren Fonds – beispielsweise haben wir heute acht Fonds zur Zeichnung offen, in den Bereichen Private Debt, Private Equity und Private Real – aber was unsere Kunden am meisten schätzen, sind unsere Expertise und unsere Partnerschaft.

Welche Elemente des Angebots von Pictet können unabhängige Vermögensverwalter am attraktivsten finden?

Wir verstehen Private Equity in all seinen Formen: Buy-out-Fonds, Dachfonds, Themenfonds, Co-Investments über Multi-Manager-Fonds, sowie «Elevator»-Fonds, bei denen das Kapital in Etappen investiert wird, sprich, wir decken das gesamte Spektrum ab.

Um in einen unserer Fonds zu investieren, reichen heute 140.000 Franken aus. Wir sind jedoch auch in der Lage, massgeschneiderte Lösungen für grossvolumige Investitionen und strategische Kunden zu strukturieren.

Alain Gallati

Pictet Asset Services

Alain Gallati ist für den deutschsschweizer Markt von Pictet Asset Services verantwortlich. Nach 25 Jahren bei der UBS, kam er 2019 zur Pictet-Gruppe. Bei der UBS hatteer verschiedene Funktionen inne, in den Bereichen Investment- und Privatbanking in Asien und der Schweiz. Vor seinem Wechsel zu Pictet war er für die Finanzintermediäre in der Deutschschweiz zuständig.

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    Krypto

    Investment Lösungen

      • Géraldine Monchau
      • Digital Developer
      • Sphere

    Könnte Trump das „Goldene Zeitalter“ der Krypto auslösen?

    Die Wahl von Donald Trump, der fest entschlossen ist, die USA zu einer „globalen Bitcoin-Supermacht“ zu machen, hat dem Kryptowährungsmarkt einen deutlichen Aufschwung gegeben. Seine Absicht, Bitcoin im amerikanischen Wirtschaftsmodell zu verankern, könnte tiefgreifendere strukturelle Veränderungen einleiten.

    Die Marktkapitalisierung von Bitcoin hat mittlerweile 1,7 Billionen US-Dollar überschritten. Das Handelsvolumen für Bitcoin-ETFs erreicht Rekordhöhen. Der von BlackRock Anfang Jahres eingeführte IBIT, hat den Gold-ETF, den IAU, der 2005 eingeführt wurde, in Bezug auf das Nettovermögen überholt. Bei einem Bitcoin-Kurs von 88.000 US-Dollar beläuft sich das Vermögen des IBIT mit Bitcoin nun auf 34,3 Milliarden US-Dollar gegenüber 32,4 Milliarden US-Dollar des IAU. Eine solche Euphorie über Bitcoin und Kryptos bedarf einiger Erklärungen.

    Die Rallye ist zum Teil auf einige subtile, aber revolutionäre Versprechen zurückzuführen, die der ehemalige Präsident Donald Trump gemacht hat. Diese Versprechen, gepaart mit den erwarteten politischen Veränderungen, haben eine bullishe Stimmung auf den Kryptomärkten erzeugt und Bitcoin für eine mögliche Jahresendrallye positioniert. Trump hat eine Vision: die USA zur „globalen Bitcoin-Supermacht“ aufsteigen zu lassen. Seine Vorschläge könnten tiefgreifende Auswirkungen auf den Wert von Bitcoin haben, da Analysten sein Potenzial bis 2025 auf 150.000 US-Dollar oder sogar mehr schätzen. Aber ist das realistisch?

    Ein Satz fasst Trumps Ambitionen zusammen: „Crypto Made in America“. Sein Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die USA eine unangefochtene Führungsposition im Bereich der Finanztechnologie einnehmen, wobei Bitcoin im Mittelpunkt steht. Er behauptet, dass dieses Projekt nicht nur den Bitcoin auf neue Höhen treiben, sondern auch den Weg für aufstrebende Unternehmen ebnen könnte, die auf der Blockchain-Technologie basieren und mit Milliarden von Dollar bewertet werden.

    Darüber hinaus plant Trump mit der Schaffung einer „Strategic Bitcoin Reserve“ ein Reservesystem mit Bitcoin, das eine radikale Alternative zu dem auf Fiat-Geld basierenden Reservemodell bietet. Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, demzufolge die US-Regierung über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich 200.000 Bitcoins kaufen soll, was insgesamt einer Million BTC entspricht. Obwohl ein solcher Vorbehalt eine spezielle Gesetzgebung erfordert und möglicherweise nicht vor 2025 zustande kommt, ist für uns, wie Gautam Chhugani, Senior Analyst für digitale Vermögenswerte bei Bernstein, betont, „die Richtung, in die wir uns bewegen, mit dem Bitcoin der zu einem Cash-Asset wird, das von Unternehmen, Regierungen und Institutionen gehalten wird, ist offensichtlich“.

    Dieser Ansatz würde einen Paradigmenwechsel im amerikanischen Währungssystem einleiten, das von ständig steigenden Schulden und immer höheren Staatsausgaben geprägt ist.

    Die Präsidentschaftswahlen hatten in der Tat eine kristallisierende Wirkung auf die Märkte. Die Rallye der Kryptowährungen und der damit verbundenen Aktien gehört zu dem, was heute als „Trump Trade“ nach der Wahl bezeichnet wird. Unter den Einzelaktien erlebte Tesla eine spektakuläre Erholung, was grösstenteils auf die Freundschaft zurückzuführen ist, die sich in letzter Zeit zwischen Elon Musk und Donald Trump entwickelt hat. Tesla ist seit Jahresbeginn um mehr als 40 % gestiegen. Der Kurs von MicroStrategy, der mittlerweile eng mit der Performance von Bitcoin verknüpft ist, erreicht erneut Rekordhöhen.

    Seit Trumps Wahlsieg hat die Kapitalisierung des Kryptomarktes wieder Höchststände erreicht. Dogecoin sticht mit einem beeindruckenden Sprung von 109 % in der letzten Woche hervor. Im gleichen Zeitraum stieg Ether um fast 40 %, auch wenn er noch weit von seinen historischen Höchstständen entfernt ist. Solana seinerseits, ebenfalls um 40 % gestiegen, nähert sich rasch seinem Höchststand von 2021 und schliesst sich dem Club der Bewertungen von über 100 Mrd. USD an.

    Während sich die USA in einer prekären finanziellen Lage befinden, mit einer anschwellenden Staatsverschuldung und jährlichen Zinszahlungen von mehr als 1 Billion US-Dollar, sieht Trump in Bitcoin einen möglichen Ausweg. Er argumentiert, dass Bitcoin als Absicherung gegen Inflation, als alternativer Reservewert und als Instrument zur Begradigung des US-Schuldenpfades dienen könnte. Darin stimmt er mit den Wall-Street-Titanen Larry Fink, CEO von BlackRock, dem legendären Stanley Druckenmiller und dem renommierten Paul Tudor Jones, überein. Sie alle sehen in Bitcoin einen modernen Ersatz für Gold mit einem echten Potenzial, Portfolios vor Inflation zu schützen.

    Trumps Versprechungen sind zwar gewagt, spiegeln aber die wachsende Anerkennung des Potenzials von Bitcoin zur Neugestaltung der globalen Finanzdynamik wider. Die Welt schaut zu. Während Amerika seine nächsten Schritte auf diesem Weg plant, könnte der Wert von Bitcoin bald nicht nur die Marktstimmung widerspiegeln, sondern auch eine tiefgreifendere Veränderung in unserer Wahrnehmung von Geld, Macht und Reichtum. Wenn Trumps Pläne Wirklichkeit werden, könnten wir vor einem historischen Moment stehen, in dem der Aufstieg von Bitcoin nicht nur den Markt für Kryptowährungen, sondern auch die Zukunft der globalen Finanzwelt neu definiert.

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      Handbuch

      EAM-Lösungen

      • Interview mit Pierre Dupont
      • Managing Partner
      • WIZE by Teamwork

      „Die Vermögensverwalter begnügen sich damit, ihr PMS zu 10-20% seiner Möglichkeiten zu nutzen“.

      Next Gen PMS versprechen in den kommenden Jahren grosse Fortschritte, insbesondere durch KI. Laut Pierre Dupont sind jedoch tiefgreifendere Veränderungen in der Art und Weise, wie unabhängige Vermögensverwalter dieses Instrument nutzen, zu erwarten, da sie es heute weit unter seinem Potenzial brauchen

      Von Jérôme Sicard

      Inwiefern werden sich die PMS von morgen im Vergleich zu dem, was sie heute bieten, radikal verändern?

      Ich glaube nicht an eine radikale Veränderung, sondern eher an eine massvolle Entwicklung. Nach bald zwei Jahren hat das FIDLEG für die unabhängigen Vermögensverwalter mehr Kosten als zusätzliche Einnahmen verursacht. Die Verwaltung dieser Kosten wird für sie zu einer Priorität und in diesem Zusammenhang wird es ihnen leichter fallen, eine wachsende Zahl von Aufgaben und Bedürfnissen zu bewältigen.

      Aus meiner Sicht wird das PMS 90% der Bedürfnisse der Vermögensverwalter abdecken müssen. Die radikale Veränderung wird eher in der Art und Weise liegen, wie sie ihr PMS betreiben. Heute sind sie oft weit davon entfernt, die funktionale Tiefe des Systems zu nutzen.

      Was können UVV morgen mit einem PMS tun, was sie heute noch nicht können?

      Eigentlich könnten sie schon heute viel mehr damit anfangen. Oftmals nutzen sie es nur wie ein iPhone, mit 10-20% seiner maximalen Kapazität. Die Manager erledigen immer noch viele Aufgaben manuell, obwohl sie diese an das PMS delegieren sollten. Ich nehme ein Beispiel. Ich verwalte ein Konto im Ausland bei einer Bank, die nicht die Tochtergesellschaft einer Schweizer Bank ist, und muss die Briefmarke in Rechnung stellen. Heute berechnen die Verwalter dies manuell, während das PMS es automatisch erledigt. Beispiele dieser Art habe ich leider zuhauf….

      Ich bestehe ebenfalls auf diese 90-10-Regel. Für PMS-Hersteller ist es heute entscheidend, sich zu positionieren, indem sie zu definieren wissen, was ihr Kerngeschäft ist. Was es nicht ist, werden die Kunden so nahtlos wie möglich in Form von APIs in ihr PMS integrieren müssen.

      Welche Art von APIs können – oder sollten – gerade unabhängige Vermögensverwalter nutzen, um ihr Portfoliomanagement zu optimieren?

      APIs betreffen alle Arten von Daten, sowohl eingehende als auch ausgehende. Die Qualität der eingehenden Daten wird sich enorm verbessern. Zur Erinnerung: Von unseren fünfzig Mitarbeitern arbeiten zehn Vollzeitkräfte daran, die von den Banken erhaltenen Daten abzugleichen. Erstaunlicherweise ist das auch in 2024 noch eine Realität. In den APIs, die sich mit den eingehenden Daten befassen, werden wir ebenfalls enorme Fortschritte dank der KI bei bestimmten börsennotierte und nicht börsennotierte Vermögenswerten sehen, die heute noch manuell bearbeitet werden.

      Für mich werden sich die wichtigsten Entwicklungen bei den APIs jedoch auf die ausgehenden Daten beziehen. Das FIDLEG verpflichtet die Vermögensverwalter nun, Pre-Trade-Checks durchzuführen, indem sie ihre Aufträge in das PMS eingeben, um vor der Ausführung verschiedene Kontrollen durchzuführen. Ich bezweifle jedoch, dass ein Vermögensverwalter seine Aufträge ein zweites Mal in eine andere Plattform eingeben möchte.

      Schliesslich muss das PMS der Zukunft in der Lage sein, die Daten des Customer Lifecycle Management zu organisieren und zu verteilen. Es muss den Banken in einer möglichst geringen Anzahl von Iterationen die Informationen zukommen lassen, die sie für die Due-Diligence-Bemühungen für alle Arten von Konten benötigen. Dies wird eine grundlegende neue Dimension in den PMS der nächsten Generation sein.

      Wie müssen PMS neu konzipiert, umgestaltet werden, um diese APIs zu integrieren?

      Wir kommen auf die ursprüngliche Frage zurück. Das PMS der Zukunft wird zwangsläufig einen All-in-Ansatz haben, um 90% der Bedürfnisse der Vermögensverwalter abzudecken. Es wird auch einen Ansatz mit offener Architektur haben, um alle denkbaren APIs zu integrieren, die die restlichen 10% sicherstellen, wie zum Beispiel spezifische Reporting- oder Stresstestsysteme.

      Ohne APIs wird ein PMS schnell veraltet sein, denn letztendlich ist es die Aufgabe eines PMS, 100% der Bedürfnisse des Vermögensverwalters auf die eine oder andere Weise abzudecken, mit viel Flexibilität für alles, was nicht zum Kerngeschäft des PMS gehört. Name-Checking-Software ist ein gutes Beispiel für diesen Punkt. Es gibt keinen Anreiz für einen PMS-Hersteller, diese Art von Anwendung zu entwickeln, wenn es so viel einfacher ist, sich an spezialisierte Fintechs zu wenden.

      Welchen Platz wird die KI in den NextGen-PMS einnehmen?

      Zunächst einmal wird sie die Qualität der Daten, die hauptsächlich von den Depotbanken eingehen, optimieren. Auf einer allgemeineren Ebene wird die KI eine Reihe von ein- und ausgehenden Daten anreichern, was letztendlich die manuelle Arbeit, die mit dem Datenabgleich verbunden ist, verringern wird.

      Je nach makroökonomischen Ereignissen, welche im Untersuchungszeitraum stattgefunden haben, kann KI auch eine wichtige Rolle in dem Narrativ spielen, das die Berichterstattung begleitet.

      Und morgen wird es dank KI möglich sein, mit seinem PMS so zu sprechen, wie man heute auf seinem iPhone mit Siri spricht.

      Pierre Dupont

      WIZE by Teamwork

      Pierre ist Managing Partner bei Wize by TeamWork, einer „All-in-One“-Lösung mit Schwerpunkt Wealth & Asset Management. Seine Expertise erstreckt sich sowohl auf IT-Plattformen als auch auf Bankgeschäfte. Bevor er zu Wize kam, leitete er die Geschäftsentwicklung der Global Custody und Reporting Services der Bank Lombard Odier und war 10 Jahre lang Private Banking Client Executive bei IBM Genf. Seine Rolle während seiner gesamten Karriere bestand darin, die operativen Schwierigkeiten der Kunden zu verstehen, sie an die Experten zu übersetzen, die sie lösen können, und das richtige Mass an Erwartungen auf beiden Seiten zu definieren.

       

      Sphere

      The Swiss Financial Arena

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      Data

      Digital Solutions

      • Eric Gagnaux
      • Direktor für Business & Data Analytics
      • keyIT

      Die kritische Dimension der Datenverwaltung

      Das Datenmanagement – die Erfassung und Auswertung von Daten – wird für unabhängige Vermögensverwalter aufgrund der zunehmenden Komplexität der Finanzmärkte, der sich ändernden Vorschriften und der Personalisierung der Portfolios immer wichtiger. Angesichts der Probleme, die damit gelöst werden können, ist ein zunehmend zielgerichteter Ansatz erforderlich.

      Das Problem der Datenfragmentierung

      Kundendaten, Details zu Portfolios, Marktinformationen und Betriebsdaten sind oft über verschiedene Systeme, Tabellenkalkulationen und sogar über die individuellen Notizen der Berater verstreut. Dieser fragmentierte Ansatz erschwert den Überblick über jeden einzelnen Kunden und schränkt damit die persönliche Beratung und die strategische Entscheidungsfindung ein.

      Die Auswirkungen :

      • Verpasste Chancen: Cross-Selling- oder Up-Selling-Möglichkeiten werden übersehen.
      • Suboptimale Entscheidungen: Portfolioanpassungen können sich verzögern oder falsch sein.
      • Compliance-Risiken: Inkonsistente Daten erhöhen die regulatorischen Risiken.
      • Zeitverschwendung: Die Berater verbringen zu viel Zeit damit, widersprüchliche Daten unter einen Hut zu bringen.

      Lösungen für das Problem

      Eine einheitliche Datenverwaltungsplattform konsolidiert Daten aus unterschiedlichen Quellen in einem einzigen zentralen Repository. Es ist nicht mehr nötig, zeitraubende Suchvorgänge in mehreren Systemen durchzuführen, da die Berater auf einen Blick eine umfassende und genaue Übersicht über jeden Kunden erhalten. Mit einer einzigen Informationsquelle können sie fundiertere Entscheidungen treffen, Investitionsstrategien an individuelle Bedürfnisse anpassen und proaktiv Cross-Selling- oder Up-Selling-Möglichkeiten identifizieren.

      Das Problem manueller und zeitraubender Prozesse

      Vermögensverwalter verbringen oft zu viel Zeit mit manuellen Aufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Compliance-Prüfungen. Diese Belastung zehrt an ihren Ressourcen und hindert sie daran, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten wie den Aufbau von Kundenbeziehungen und die Entwicklung von Investitionsstrategien zu konzentrieren.

      Die Auswirkungen :

      • Geringere Produktivität: Manuelle Prozesse verlangsamen die Vorgänge.
      • Höhere Kosten: Höhere Betriebskosten aufgrund von Ineffizienz.
      • Fehlerrisiko: Die manuelle Verwaltung von Daten ist fehleranfällig.
      • Unzufriedenheit der Kunden: Langsamere Reaktionszeiten führen zu einem weniger zufriedenstellenden Kundenerlebnis.

      Lösungen für das Problem

      Die Automatisierung von Routineaufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Compliance-Prüfungen auf der Verwaltungsplattform spart wertvolle Zeit. Diese Zeit kann dann für Kundenbeziehungen, die Entwicklung individueller Anlagestrategien und für Beratung, die stärker auf die Antizipation von Bedürfnissen ausgerichtet ist, genutzt werden. Die Automatisierung verringert auch das Risiko menschlichen Versagens und gewährleistet die Genauigkeit und Konsistenz der Daten.

      Das Problem der betrieblichen Ineffizienz

      Wenn ein Unternehmen wächst, steigen Datenvolumen und -komplexität exponentiell an. Altsysteme und manuelle Prozesse können nicht Schritt halten, was zu Engpässen, Verzögerungen und einem erhöhten Fehlerrisiko führt.

      Die Auswirkungen :

      • Wachstumsbeschränkungen: Begrenzte Möglichkeit, die Geschäftsabläufe zu ändern.
      • Verzögerungen bei der Integration von Kunden: Die Integration von neuen Kunden verläuft deutlich schleppend.
      • Höhere Kosten: Manuelle Umgehungslösungen werden mit zunehmender Grösse des Unternehmens teurer.
      • Wettbewerbsnachteil: Die Unfähigkeit, sich weiterzuentwickeln, kann zu einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und einer Verringerung des Wertversprechens führen.

      Lösungen für das Problem

      Eine robuste Datenverwaltungsplattform ist für die Verwaltung grosser Datenmengen ausgelegt und kann im Zuge des Unternehmenswachstums leicht skaliert werden.

       

      Das Problem der Anfälligkeit für Cyberverletzungen

      Der Finanzsektor ist aufgrund der sensiblen Finanzinformationen, die er verarbeitet, ein beliebtes Ziel für Cyberangriffe. Fragmentierte Datensysteme, geringe Zugriffskontrollen und unzureichende Sicherheitsmassnahmen erhöhen das Risiko von Datenverstössen, Diebstahl von Kundeninformationen und finanziellen Verlusten.

      Die Auswirkungen :

      • Reputationsschäden: Ein Verstoss kann den Ruf eines Unternehmens ernsthaft schädigen.
      • Vertrauensverlust der Kunden: Kunden können abwandern, wenn ihre Daten kompromittiert werden.
      • Rechtliche Folgen: Mögliche Gerichtsverfahren und Bussgelder.
      • Finanzielle Verluste: Je nach Art der Verstösse schnell erheblich.

      Lösungen für das Problem

      Eine einheitliche Datenverwaltungsplattform verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Bedrohungserkennung, um sensible Kundeninformationen zu schützen.

      In einer Branche, in der Daten einen echten Wettbewerbsvorteil darstellen, können Unternehmen nicht riskieren, durch fragmentierte Systeme und manuelle Prozesse gebremst zu werden. Eine umfassende Datenverwaltungsstrategie rationalisiert nicht nur die Abläufe und erhöht die Sicherheit, sondern ermöglicht es den Beratern auch, den persönlichen und proaktiven Service zu bieten, den die Kunden erwarten. Mit einer einheitlichen Datenverwaltungsplattform können Vermögensverwaltungsgesellschaften ihr Wachstum beschleunigen und sich leichter in einem immer komplexeren Markt bewegen.

      Eric Gagnaux

      KeyIT

      Der IT-Spezialist Eric Gagnaux ist Direktor für Vertrieb und Business & Data Analytics bei keyIT, einem Unternehmen, das sich auf die Verwaltung von IT-Infrastrukturen, Datenmanagement und Lösungen für künstliche Intelligenz spezialisiert hat. Im Laufe seiner Karriere bekleidete er verschiedene Führungspositionen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum, wo er ein solides Fachwissen in den Bereichen strategische Planung, technologische Lösungen und Entwicklung von Vertriebskanälen erwarb. Eric Gagnaux ist Absolvent der Ingenieurschule Freiburg.

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        Fachwissen

        PubliSphere

          • Laurent Pellet
          • Limited Partner und Global Head of EAM
          • Bank Lombard Odier

        Ist KI eine Bedrohung für das Private Banking?

        Die KI bietet im Private Banking zahlreiche Vorteile, birgt aber auch gewisse Risiken, insbesondere im Bereich der Cybersicherheit. Für Lombard Odier hat Laurent Pellet mehrere Experten zusammengebracht, um dieses Thema zu erforschen.

        Von links nach rechts: Alain Beuchat, Laurent Pellet, Richard Denglos und Philipp Fischer.

        Von Donald Trump über Taylor Swift bis hin zu Papst Franziskus – vielleicht sind Sie im Netz auch schon auf Artikel gestossen, die auf die Gefahren von sogenannten Deepfakes hinweisen. Das sind Fotos oder Videos von berühmten Persönlichkeiten, die mithilfe von generativen KI-Tools erstellt wurden.

        Solche Deepfakes sind nicht nur ein Instagram-Phänomen, sondern werden auch zunehmend von Betrügern genutzt. Dem Bericht „The Deepfake Trends 2024“ zufolge, den der Entwickler Regula kürzlich veröffentlicht hat, ist von allen untersuchten Branchen der Finanzsektor am stärksten betroffen: 23% der befragten Unternehmen in diesem Sektor meldeten Verluste von über USD 1’000’000 durch KI-generierten Betrug.

        Die Integration dieser Technologie im Private Banking stellt für alle Akteure in diesem Sektor häufig zahlreiche Vorteile in Aussicht, auch für externe Vermögensverwalter (EAM).

        Doch welche Cyberrisiken und regulatorischen Entwicklungen sollten EAM’s kennen? Darüber sprachen wir mit Philipp Fischer, Teilhaber der Kanzlei Oberson Abels, und unseren Experten bei Lombard Odier, Alain Beuchat, Leiter IT-Sicherheit, und Richard Denglos, Leiter IT-Infrastruktur.

        Welche sind die wichtigsten rechtlichen Risiken beim KI-Einsatz?

        Für Philipp Fischer lassen sich die wichtigsten regulatorischen Risiken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI für ein Schweizer Finanzinstitut in vier grosse Kategorien einteilen.

        1. Nichterfüllung der Aufsichtserwartungen der FINMA

        Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht hat besondere Erwartungen an den Einsatz von KI formuliert. Dabei hat sie sich auf die folgenden Bereiche fokussiert: Governance und Verantwortlichkeit, Transparenz und Erklärbarkeit, Gleichbehandlung sowie Risikomanagement und Kontrolle.

        1. Fehlende Transparenz und Erklärbarkeit

        Die Unfähigkeit, die mittels KI erhaltenen Ergebnisse zu erklären, könnte zu regulatorischen Herausforderungen führen. Dies gilt insbesondere für die Überprüfbarkeit von Entscheidungen durch die Kontrollbehörden und die Fähigkeit, die Kundinnen und Kunden und andere betroffene Personen ordnungsgemäss zu informieren.

        1. Diskriminierungsrisiko (Bias)

        Der Einsatz von KI könnte zu einer Ungleichbehandlung führen, beispielsweise bei der Annahme neuer Kundinnen und Kunden oder bei der Überprüfung von Transaktionen. Die Finanzinstitute müssen also sicherstellen, dass ihre KI-Systeme keine unzulässige Diskriminierung erzeugen.

        1. Einhaltung künftiger Regulierungen

        Es gibt in der Schweiz noch keine speziellen KI-bezogenen Regulierungen. Der Bundesrat hat jedoch die Bundesverwaltung damit beauftragt, bis Ende 2024 mögliche Regulierungsansätze zu identifizieren. Die Finanzinstitute müssen diese künftigen Anforderungen antizipieren und sich entsprechend vorbereiten, auch im Hinblick auf die europäische Regulierung (EU AI Act), die für manche Schweizer Banken gelten könnte.

        Die Schweizer Finanzinstitute stehen vor der Aufgabe, die Risiken im Einsatz von KI zu verringern. Hierzu sollten sie einen robusten Governance-Rahmen schaffen, eine angemessene Transparenz sicherstellen, bei wichtigen Entscheidungen die menschliche Kontrolle beibehalten und mit bevorstehenden regulatorischen Entwicklungen Schritt halten.

        Dieser Ansicht ist auch Richard Denglos: „Die steigende Cloud-Nutzung durch neue „Software as a Service“-Lösungen (SaaS-Lösungen) nimmt durch die explosionsartige Ausbreitung der generativen KI noch mehr zu. Deshalb haben wir unseren Ansatz und unsere Vorgehensweise grundlegend überarbeitet und die Governance verstärkt.“

        Von welchen Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit sind EAM betroffen?

        Alain Beuchat geht davon aus, dass KI allgegenwärtig wird. Das ist eine Herausforderung im Hinblick auf den Datenschutz – beispielsweise im Bereich geistiges Eigentum, Geschäftsgeheimnis und Urheberrecht, algorithmische Voreingenommenheit und mangelnde Transparenz.

        Jenseits der KI sind noch weitere Aspekte mit der Sicherheit der EAM’s verbunden. Alain Beuchat rechnet insbesondere damit, dass Cyberangriffe immer ausgefeilter werden. In diesem Bereich kommt der Einführung einfacher Schutzmechanismen eine immer grössere Bedeutung zu: Installation von Sicherheitspatches, Multi-Faktor-Authentifizierung, Offline-Back-ups, Installation einer Anti-Virus-Software.

        Viele EAM’s haben ihre IT ausgelagert. Was können sie tun, um sich vor Angriffen zu schützen? Für Alain Beuchat empfiehlt sich bei der Auswahl einer Drittpartei dringend ein Due-Diligence-Verfahren. Damit lässt sich das Risikoprofil potenzieller Dienstleister evaluieren.

        Zudem ist es von Vorteil, jährlich einen ISAE- oder SOC-2-Bericht zu erstellen. Dabei wird eine Liste der vom Dienstleister eingeführten Kontrollen einschliesslich ihrer Wirksamkeit zur Verfügung gestellt. Sie enthält unter anderem Angaben zur Behebung von Schwachstellen, zur Multi-Faktor-Authentifizierung beim Fernzugriff, zur Einschränkung des privilegierten Zugriffs von IT-Administratoren und zu regelmässigen Offline-Back-ups. Eine jährliche Überprüfung dieser Berichte ermöglicht es, die Sicherheit des Dienstleisters zu beurteilen.

        Laurent Pellet

        Limited Partner, Global Head of EAM

        Laurent Pellet trat 2017 in die Bank Lombard Odier & Cie SA ein und übernahm 2018 die Verantwortung für die Abteilung der externen Vermögensverwalter für die Gruppe. Nach seinen Anfängen bei Ferrier Lullin & Cie SA war er über 20 Jahre lang in verschiedenen Funktionen bei der Bank Julius Bär tätig. Er verfügt über einen Abschluss in quantitativer Vermögensverwaltung der HEC Genf und einen Abschluss in Digital Finance Law der Universität Genf und der CWMA.

        Lombard Odier

        Lombard Odier ist ein globaler Vermögensverwalter und Asset Manager, der sich seit 228 Jahren ausschliesslich auf die Betreuung seiner privaten und institutionellen Kunden konzentriert. Als unabhängiges Unternehmen, das sich vollständig im Besitz seiner geschäftsführenden Teilhaber befindet, ist Lombard Odier eine der am besten kapitalisierten Banken der Welt, die bei der Verwaltung ihrer Bilanz eine hohe Liquidität bevorzugt.

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