PMS

Digital Solutions

  • Interview mit Etienne de Béjarry
  • Head of Sales
  • WealthArc

“ Wir führen WealthArc Essentials für Vermögensverwalter unter 100 Millionen ein“

WealthArc setzt die Diversifizierung seines Angebots mit der Einführung eines neuen PMS, Essentials, fort, welches sich insbesondere an unabhängige Vermögensverwalter mit einem Vermögen von weniger als 100 Millionen richtet. Mit dem Ziel, ihnen eine einfache und erschwingliche Lösung in die Hand zu geben, wie Etienne de Béjarry erläutert.

Von Jérôme Sicard

Warum haben Sie sich entschieden, EAMs unter 100 Millionen ins Visier zu nehmen?

Unabhängige Vermögensverwalter bewegen sich in einem schwierigen Umfeld: volatile Finanzmärkte, nicht mehr nur lokale, sondern auch internationale Konkurrenz, allgemein steigende Betriebskosten, sinkende Margen… Das FinfraG/FINIG macht ihren Alltag noch komplizierter. Die FINMA wird nun sicherstellen, dass sie die notwendigen Compliance-Massnahmen umgesetzt haben, sei es die Kundenklassifizierung, die Bewertung des Risikoprofils, das Risikomonitoring oder die GwG-Prüfungen. Daher ist es für UVVs fast unmöglich, weiterhin auf Papier oder mit dezentralen Tools zu arbeiten.

Mittlere und grössere Vermögensverwalter konnten in angemessene Tools investieren, aber es gibt in der Schweiz etwa tausend unabhängige Vermögensverwalter mit einem Vermögen von weniger als 100 Millionen Franken, die nicht über die Ressourcen verfügen, um diese Art von Investitionen zu tätigen. Dieser Kontext hat uns dazu veranlasst, Essentials auf den Markt zu bringen, eine einfache und erschwingliche PMS-Lösung, mit der es möglich sein wird, alle Kunden- und Portfoliodaten zu zentralisieren, um die Anforderungen der FINMA zu erfüllen.

Wie wird der funktionale Umfang von Essentials aussehen?

Essentials wird eine Schnittstelle zu bis zu drei Depotbanken haben, um Bankdaten auf täglicher Basis automatisch zu aggregieren und abzustimmen. Diese Daten werden mit einem CRM-Tool verknüpft, das ein vollständiges Kunden-Onboarding, Dokumentenmanagement und Korrespondenzverfolgung ermöglicht. Nicht zu vergessen die Kontrolle und das Monitoring von Risiken. Das Modul zur Überwachung der Anlagestrategien informiert den Fondsmanager automatisch über Abweichungen. Transaktionen mit erhöhtem Risiko werden automatisch überwacht und das Audit-Modul erleichtert die jährlichen Audits.

Inwiefern glauben Sie, dass Sie eine Marktlücke schliessen können?

Die grosse Mehrheit der unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz nutzt keine geeigneten Tools, weil sie sich diese nicht leisten können und weil diese Tools nicht ihren Bedürfnissen entsprechen. Die bestehenden PMS-Lösungen sind zu komplex. Sie erfordern eine zu lange Implementierungszeit und sind zu teuer. Essentials ist die erste Lösung auf diesem Markt, die wirklich durchdacht und auf kleine, unabhängige Manager zugeschnitten ist.

Wie viel wird Essentials kosten?

Essentials kostet 10.000 CHF pro Jahr. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Qualität der Daten genau dieselbe ist wie bei WealthArc Exclusive, unserer Lösung für mittlere und höhere Vermögensverwalter.

Wie lange dauert es, Essentials zu implementieren?

Die Installation von Essentials wird dank unserer Cloud-Infrastruktur und unseres strukturierten Onboarding-Prozesses drei bis vier Wochen dauern. Für die Giganten war es wichtig, dass Essentials eine schnell zu implementierende Lösung ist. Dies waren die Punkte, auf die wir uns konzentriert haben.

Wie passt Essentials in die umfassendere Strategie von WealthArc?

Ich möchte daran erinnern, dass WealthArc ein Schweizer Wealth-Tech ist, welches 2015, also vor bald zehn Jahren, gegründet wurde. Bevor WealthArc eine Verwaltungsplattform für Drittverwalter und Family-Offices wurde, konzentrierte sich das Unternehmen zunächst auf die automatische Aggregation von Bankdaten. Unsere Wealth Data Box Lösung ist heute mit 130 Depotbanken verbunden, um die Automatisierung der täglichen Aggregation von Datenströme und den automatischen Datenabgleich zu ermöglichen.

Parallel dazu haben wir auch unsere Software für das Portfoliomanagement weiterentwickelt, um unser Angebot ausreichend zu diversifizieren, damit wir verschiedene Kundensegmente oder geografische Märkte abdecken können. Unser Flaggschiff ist nach wie vor WealthArc Exclusive, eine Verwaltungslösung für Vermögensverwalter mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Franken und in einigen Fällen bis zu einigen Milliarden Franken.

Wir haben auch WealthArc Family-Office entwickelt, das, wie der Name es schon sagt, speziell auf die Bedürfnisse von Family-Offices und Multi-Family-Offices zugeschnitten ist. Es bietet weitaus fortschrittlichere Reporting- und Konsolidierungswerkzeuge als gewöhnliche PMS.

Wir bringen also heute WealthArc Essentials auf den Markt, um uns auf intelligente Weise bei diesen Managern mit weniger als 100 Millionen zu positionieren. In dieser Logik bauen wir unser Wertversprechen auf. Wir wollen, dass unsere Produkte zunehmend segmentierte Märkte in der Schweiz, aber auch international abdecken können.

Etienne de Bejarry

WealthArc

Etienne de Bejarry ist Leiter der Geschäftsentwicklung bei WealthArc. Mit seiner Berufserfahrung in der Geschäftsentwicklung, die er vorwiegend in der Unternehmensberatungsbranche erworben hat, kam Etienne de Bejarry 2020 als Sales Manager zu WealthArc. Er ist nun für die Erarbeitung und Umsetzung der Verkaufsstrategie der Fintech verantwortlich.

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      • Raphaël Prêtre
      • Leiter External Wealth Managers
      • BNP Paribas Wealth Management

    Die Stärke des EWM-Desks von BNP Paribas

    In der Schweiz unterstützt BNP Paribas die externen Vermögensverwalter bei ihrer Entwicklung mit der Agilität einer Boutique und den Ressourcen eines Weltmarktführers.

    Das Team der External Wealth Managers (EWM) von BNP Paribas widmet sich seit fast dreissig Jahren dem Schweizer Markt. Im Laufe der Jahre haben sich die angebotenen Dienstleistungen für External Wealth Manager weiterentwickelt. Dadurch konnten die Beziehungen zu dem Partner gefestigt werden. Die Teams in Genf, Zürich und Lugano betreuen externe Vermögensverwalter und Multi-Family-Offices in der ganzen Schweiz. Die lokale und nationale Präsenz ermöglicht, schnell und zielgerichtet auf die jeweiligen Bedürfnisse der Partner zu reagieren.

    Das zentrale Anliegen des EWM-Desks von BNP Paribas ist es, die tägliche Arbeit der externen Vermögensverwalter in all ihren Dimensionen zu erleichtern, damit sich diese auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Diese Unterstützung ist besonders wertvoll, da sich die Anforderungen an externe Vermögensverwalter in einem zunehmend komplexen und regulierten Umfeld drastisch ändern. Neben einem verstärkten Fokus auf Digitalisierung, sehen sich die Vermögensverwalter mit einer verändernden Marktlandschaft konfrontiert, in der jede Anlageklasse ihre Dynamik besitzt.

    Das Inkrafttreten des FINIG-FIDLEG hat die Position der EWM zweifellos gefestigt, wie die positive Entwicklung der Branche zeigt. Dennoch sind weiterhin zahlreiche Entwicklungen notwendig, um die Strukturen und Aktivitäten nachhaltig zu gestalten. Seit 2024 ist es nämlich nur noch minimal möglich, als Einzelunternehmer tätig zu sein. Externe Vermögensverwalter sind daher auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern angewiesen, die ihnen bei ihren Optimierungsbemühungen behilflich sein können. Das EWM Desk von BNP Paribas in der Schweiz ist ein solcher Partner, der sich auf die umfangreichen Ressourcen und das Know-how der BNP Paribas Gruppe stützt, die sich im Laufe der Zeit in allen Geschäftsbereichen entwickelt haben.

    Im Anlagebereich ist die Tiefe des Angebots der BNP Paribas Gruppe so gross, dass den externen Vermögensverwaltern massgeschneiderte Lösungen angeboten werden können, die sowohl auf Performance als auch auf Diversifizierung ausgerichtet sind. Angesichts der immer komplexeren und volatileren Marktumgebungen benötigen die externen Vermögensverwalter innovative Lösungen, um die Rendite ihrer Portfolios zu maximieren. Der Wandel in der Vermögensverwaltung erfordert einen neuen Ansatz, der sich an aktuelle Marktgegebenheiten, einem veränderten Zinsumfeld sowie den neuen Anforderungen der Gesellschaft und der Kunden orientiert. Die Vermögensverwalter müssen all diese Parameter in ihren Anlagestrategien berücksichtigen.

    Das umfassende Netzwerk der BNP Paribas Gruppe ermöglicht es den EWM Desks, hochspezialisierte Teams zu mobilisieren, die auf die spezifischen Herausforderungen der externe Vermögensverwalter eingehen. Der EWM Desk bietet hierbei nicht nur Vermögensverwaltung und Anlageplanung, sondern auch Lösungen für Finanzierungen und Digitalisierung an. Die Finanzierungsmöglichkeiten unterstreichen auch die Stärke der BNP Paribas Gruppe, da sie alle Arten von Lösungen anbieten kann: von klassischen Finanzierungen (Lombardkredite) über Immobilienkredite bis hin zu komplexen Konzepten, die den Beitrag aller Ressourcen der Gruppe – Spezialisten, Experten, Bilanz, internationales Netzwerk – erfordern.

    Diese Ressourcen und Lösungen werden vom EWM Desk über den folgenden drei Hauptgeschäftsbereiche bereitgestellt.

    Dank der Kompetenz von BNP Paribas Asset Management haben die Vermögensverwalter Zugang zu einer breiten Palette von Dienstleistungen, die sie jederzeit in Anspruch nehmen können, um ihre Portfolios an die Marktbedingungen und ihre Entwicklung anzupassen. Dazu gehören aktive Strategien mit starken Überzeugungen, Private Assets, systematische, quantitative und indexbasierte Anlagen sowie Liquiditätslösungen, wobei alle diese Strategien auf einem Anlageansatz basieren, der die Nachhaltigkeit einbezieht.

    Im Bereich Financial Engineering ermöglicht die Expertise des Corporate and Institutional Banking dem EWM-Desk, seinen Kunden innovative Strategien wie die UCITS-Fonds der THEAM Quant-Reihe anzubieten. Dabei handelt es sich um quantitative, systematische Anlagelösungen, die in alle Anlageklassen investieren. Diese Strategien bieten Dekorrelation und Diversifizierung an und generieren langfristigen Wert. Ursprünglich für bestimmte professionelle Anleger entwickelt, sind sie dank der liquiden Mittel der THEAM Quant-Reihe auch für EWMs zugänglich.

    BNP Paribas SwissAlto vervollständigt dieses Angebot mit einem Team von Investment-Experten, das als einzigartiger Zugang zu Forschungs- und Investmentlösungen fungiert, die auf unterschiedliche Allokationsstrategien zugeschnitten sind. Diese Struktur bietet unabhängigen Vermögensverwaltern und Family Offices einen direkten, unmittelbaren Zugang in den drei Landessprachen zu der Expertise und den Ressourcen der Gruppe im Bereich Investmentbanking.

    Diese umfassenden und vielschichtigen Lösungen sind ein gutes Beispiel für das Engagement und die Kompetenz des EWM-Desks von BNP Paribas bei der Umsetzung effizienter, rigoroser und innovativer Lösungen für unabhängige Vermögensverwalter.

    Raphaël Prêtre

    BNP Paribas Wealth Management

    Raphaël Prêtre leitet seit 2022 das Team der unabhängigen Vermögensverwalter von BNP Paribas in der Schweiz. Er schloss 1994 sein Studium an der Universität Genf ab und arbeitete fünf Jahre bei PriceWaterhouseCoopers als externer Prüfer, bevor er im Jahr 2000 zu BNP Paribas in die Abteilung für unabhängige Vermögensverwalter wechselte. Als versierter Kenner des Bereichs bringt er seine Expertise sowohl den Kunden des Wealth Managements als auch den verschiedenen Einheiten der BNP Paribas Gruppe zugute.”

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      Portfolio Management

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      • Interview mit Christian Luchsinger
      • Head Portfolio Management
      • Sound Capital

      «Wir haben unsere Betriebseffizienz erheblich gesteigert»

      Christian Luchsinger, der bei Sound Capital für das Portfoliomanagement zuständig ist, hat sich in den letzten Jahren vor allem auf die Optimierung der Prozesse konzentriert. Ziel war es, die operative Effizienz zu steigern – eine Voraussetzung dafür, dass die Kunden am Ende erstklassige Anlagelösungen erhalten.

      Von Jérôme Sicard

      Wo haben Sie im Bereich des Portfoliomanagements, den Sie bei Sound Capital leiten, in den letzten Jahren die grössten Veränderungen vorgenommen?

      Einer unserer bedeutendsten Fortschritte war die Einführung eines neuen PMS, mit dem wir die Abläufe rationalisieren, die Genauigkeit unserer Daten verbessern und unsere Effizienz steigern konnten. Wir können die Portfolios der Kunden inzwischen viel präziser verwalten. Durch das automatisierte Rebalancing halten wir die Portfolios an den Zielallokationen ausgerichtet, minimieren manuelle Eingriffe und senken die operationellen Risiken. Mit dieser Automatisierung können wir schnell auf Marktentwicklungen reagieren, die gewünschten Risiko-/ Renditeprofile beibehalten und den Kunden massgeschneiderte Portfoliolösungen anbieten.

      Darüber hinaus haben wir für alle Strategien standardisierte Modellportfolios entwickelt. Dies gewährleistet einen konsistenten Anlageansatz, einen historischen Überblick und die Ausrichtung der Performance auf die Ziele der Kunden. Dennoch bleibt die Flexibilität erhalten, die für die Anpassung der individuellen Portfolios erforderlich ist.

      Unsere bidirektionalen Integrationen mit Depotbanken erleichtern die transparente Ausführung von Aufträgen, den effizienten Datenaustausch und die Verbesserung der Kommunikation mit den Depotbanken. Auf diese Weise haben wir die betriebliche Effizienz erheblich gesteigert, was zu einem besseren Serviceniveau für unsere Kunden führte.

      In welche Richtungen möchten Sie Ihre Prozesse weiterentwickeln?

      Unsere Priorität ist es, die Effizienz zu steigern und uns stärker auf die Prioritäten der Kunden sowie die Entscheidungsfindung zu konzentrieren. Mithilfe der von uns implementierten PMS-Software wollen wir die Generierung und Ausführung von Aufträgen automatisieren, die Abläufe rationalisieren und die Konsistenz der Transaktionen in allen Bereichen sicherstellen.

      Welche technologischen Tools oder Lösungen haben Sie integriert, um Ihre Prozesse zu optimieren?

      Wir verwenden Assetmax als PMS, um zentrale Aufgaben wie das Reporting, die Compliance und die Portfolioanalyse zu rationalisieren und so die Ausführung unserer Arbeit zu optimieren. Die Integration von Lösungen wie Performance Watcher durch Assetmax erhöht für uns den Nutzen des PMS, indem manuelle Eingriffe und das Betriebsrisiko verringert werden. Darüber hinaus bietet uns das Bloomberg Terminal Zugang zu Echtzeit-Marktdaten, Analyse- und Handelstools, mit denen unser Team über die notwendigen Informationen verfügt, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und dem Anlageausschuss einen Mehrwert zu bieten. Durch die Integration dieser Technologien haben wir die Abläufe optimiert und Ressourcen freigesetzt, sodass wir uns auf strategische Entscheidungen und die Umsetzung eines herausragenden Kundenservice konzentrieren können.

      Welche Elemente des Portfoliomanagements halten Sie heute für wesentlich?

      Attraktive risikobereinigte Renditen, Nutzung der technologischen Integration für mehr Effizienz, strenge Einhaltung der Vorschriften, kundenorientierter Ansatz mit massgeschneiderten Lösungen und Anpassung durch kontinuierliches Lernen.

      Welche wesentlichen Entwicklungen erwarten Sie in den kommenden Jahren?

      Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden eine grössere Rolle bei der Verbesserung von Investitionsentscheidungen und der Risikobewertung spielen. Technologische Fortschritte werden noch individuellere Anlagelösungen ermöglichen, so dass wir die Portfolios noch genauer auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden abstimmen können. Parallel dazu erwarten wir kontinuierliche Veränderungen im regulatorischen Rahmen, was wiederum die Fähigkeit erfordert, sich an neue Standards der Einhaltung von Vorschriften und der Transparenz anzupassen.

      Inwiefern beeinflusst die Optimierung Ihrer Prozesse die Entwicklung Ihrer Anlagestrategien?

      Die Integration von Technologielösungen und die Automatisierung setzen natürlich Zeit und Ressourcen frei, die wir nutzen, um uns auf unsere Kunden zu konzentrieren, die besten Marktchancen zu identifizieren und unsere Anlagestrategien zu verfeinern. Letztendlich können wir durch die Prozessoptimierung nicht nur unsere operative Effizienz steigern, sondern auch unsere Anlagestrategien weiter ausbauen.

      Christian Luchsinger

      Sound Capital

      Christian Luchsinger ist seit fünf Jahren Leiter des Portfoliomanagements bei Sound Capital. Er ist für die Entwicklung des Investmentangebots verantwortlich und Mitglied des Exekutivkomitees. Bevor er 2019 zu Sound Capital kam, war Christian bei Credit Suisse, Julius Bär und Falcon Private Bank tätig. Im Laufe seiner Karriere konzentrierte er sich hauptsächlich auf Dienstleistungen für External Asset Managers, Advisory und Portfoliomanagement. Christian Luchsinger ist Absolvent der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, wo er einen Bachelor in Business Administration – Banking and Financial Services erwarb. Er besitzt zudem die CFA-Zertifizierung. Er besitzt zudem die CFA-Zertifizierung.

       

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      Training

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      • Interview mit Michel Troehler
      • Präsident der Verwaltung
      • Schweizerische Genossenschaft für Vermögensverwalter (SGVV)

      „Das Thema Steuerrecht greift ebenfalls ständig in die Tätigkeiten eines Vermögensverwalters hinein“.

      Am 6. November veranstaltet die SGVV im Zentrum Glockenhof in Zürich einen ganzen Tag lang Konferenzen, die sich mit dem GwG, dem FINIG & FIDLEG sowie einigen wichtigen Themen befassen, wie zum Beispiel dem Steuerrecht. Michel Tröhler stellt hier die wichtigsten Grundzüge vor.

      In welchem Rahmen bietet die SGVV Schulungen für UVV’s, Revisoren und Risk & Compliance Officers an?

      Die Schweizerische Genossenschaft für Vermögensverwalter versteht sich neben ihren Aktivitäten im Bereich Risk Management und Compliance Services zunehmend als Branchenverband, der die unabhängigen Vermögensverwalter in vielerlei Hinsicht unterstützen kann. Wir sind somit eine Organisation, die aktuelles finanzmarktrechtliches Wissen passgenau an die Empfänger transportiert.

      Wir erkennen, wie wichtig die direkte Kommunikation zwischen den Referenten und dem Publikum für eine gute Vermittlung und Aufnahme von Wissen ist und wissen, dass dieser freie Austausch eine entscheidende Rolle für die Branche spielt.

      Deshalb setzten wir auf den klassischen Frontalunterricht in einer Präsenzveranstaltung und unterrichten qualifizierte Geschäftsführer, deren Risk & Compliance Officer sowie die Revisoren in Kleinklassen mit max. 40 Personen an zentralster Lage im Zentrum Glockenhof in Zürich.

      Welche Richtlinien und Verpflichtungen gibt es heute für die Ausbildung von unabhängigen Vermögensverwaltern?                                                                                       Bis vor kurzer Zeit gab es zwischen den 5 Aufsichtsorganisationen einen gemeinsamen Nenner mit einem Richtwert von 8 Stunden finanzmarktrechtlicher Fortbildung pro Jahr. Nun hat jede AO ihren eigenen Richtwert publiziert: nach wie vor 8 Stunden sind es bei der «AOOS», 4 Stunden bei der «FINControl» und 3 Stunden bei der «OSFIN», um die Vorgaben der drei grössten AO’s zu nennen.

      Unabhängig davon organisieren wir stets Tagungen, bei welchen die Teilnehmer den ganzen Tag lang eine Reihe von Vorträgen zu relevanten Themen hören können. Dabei gehen wir auch über die drei Pflichtfächer GWG, FIDLEG & FINIG hinaus. Die Leute, die zu uns in die Schulung kommen, wollen effektiv etwas lernen und nicht als Minimalisten eine lästige Pflicht erfüllen.

      Wie sind die Schulungen der SGVV aufgebaut?

      Wir haben jeweils 8-9 Referate, worunter die besagten Pflichtfächer sowie auch eine kurze Impulsschulung im Bereich Steuerrecht, da dieses Thema ebenfalls ständig in die Tätigkeiten eines Vermögensverwalters hineingreift. Nebst dem Schulungsteil gibt es zwei Kurzreferate von Supportern der SGVV, die ihre Dienstleistungen vorstellen dürfen und im Gegenzug den Lunch oder den Apéro sponsern.

      Wir arbeiten mit hochkarätigen Referenten und legen Wert darauf, dass diese von einem Jahr zum nächsten ausgetauscht werden, da niemand seinen Foliensatz rezyklieren sollte.

      Der Aufwand für diese Art von Schulungen ist zwar hoch, aber es lohnt sich für alle Beteiligten. Das Publikum möchte ja immer etwas Neues lernen und auch der Referent ist happy, wenn er frei zu diesem Publikum sprechen kann und nicht einfach in eine kleine Kamera blicken muss.

      Wie möchte sich die SGVV in dem Bereich Schulungen weiterentwickeln?

      2023 haben wir mit einem ersten Durchgang unserer Tagungen gestartet und einen vollen Erfolg erlebt. 2024 mussten wir das Angebot bereits verdoppeln und werden jetzt noch am kommenden 06. November eine weitere Tagung anbieten. Zusätzlich haben wir bereits auch einige Inhouse-Schulungen bei grösseren Unternehmen durchgeführt.

      Wir wollen für die kommende Zeit unser Angebot vertiefen und weiterentwickeln. Es liegt uns sehr daran, die verschiedenen Akteure der Branche und besonders die UVV’s zu unterstützen und ihnen endlich die preisgünstige und qualitativ hochstehende Hilfeleistung, die sie brauchen, anzubieten.

      Michel Tröhler

      SGVV

      Michael Tröhler ist Jurist und Regulierungsspezialist. Er ist Präsident der Verwaltung bei Schweizerische Genossenschaft für Vermögensverwalter (SGVV). Michel Tröhler ist zudem mit Teilzeitpensen bei verschiedenen UVV’s entweder als Funktionsträger oder als Stellvertreter in der Compliance und im Riskmanagement direkt angestellt. Bevor er in die Praxis zurückkehrte, war Michel Tröhler bis Ende 2021 in der Geschäftsleitung beim Verband Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV) für die rund 400 Mitglieder in der Deutschschweiz zuständig und zuvor war er jahrelang in der Fondsindustriee tätig.

       

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        • Luca Carrozzo
        • Chief Investment Officer
        • Bank CIC Schweiz

      Auswirkungen der US-Wahlen auf die Schweizer Märkte

      Es ist so weit. In ein paar Tagen wird entschieden, ob Kamala Harris oder Donald Trump an die Spitze der USA gewählt wird und die Nachfolge von Joe Biden antritt. Luca Carrozzo ist als Chief Investment Officer für die Anlagepolitik bei der Bank CIC verantwortlich. Zudem ist er Fondsmanager und Spezialist für den Obligationenmarkt. Hier geht er auf die möglichen Folgen und Auswirkungen ein, die der Ausgang dieser Wahl für die Schweiz haben könnte.

      Kamala Harris oder Donald Trump? In ein paar Tagen wird entschieden, wer in den USA an der Spitze steht. Am 5. November wird der oder die 47. US-Präsident oder Präsidentin gewählt und das Wahljahr in den USA ist spannender denn je. In jedem Fall und unabhängig davon, wer die Wahl für sich entscheidet, wird die Wirtschafts- und Finanzwelt ihre Strategien überdenken und anpassen müssen.

      Doch was bedeutet der Wechsel im Weissen Haus für die Beziehungen zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten? Aktuell sind die USA nach Deutschland der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz. Wir gehen davon aus, dass sich dies nicht ändern wird – ganz gleich, wie die Präsidentschaftswahl ausgeht. Die Schweiz exportierte im Jahr 2022 Waren im Wert von rund CHF 50,7 Milliarden in die USA. Dies entspricht einem Anteil von 18,3% am Schweizer Gesamtexport. Das ist viel und darf auf keinen Fall weniger werden.

      Als Wirtschaftsstandort hat die Schweiz jedoch keinen besonderen Grund zur Freude, wenn Harris oder Trump ins Weisse Haus einziehen. Beide zeigen sich nämlich „relativ protektionistisch“. Gerade im Bereich der Regulierung der Pharmaindustrie könnte die Schweiz eine Harris-Politik negativ zu spüren bekommen, denn sie muss eine Abschottung befürchten. Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl am 5. November ist ungewiss. Für die Schweiz können wir jedoch jetzt schon sagen, dass die hiesige Wirtschaft mit Kamala Harris oder Donald Trump leben muss. Und wie jede Anpassung wird auch diese nicht einfach sein.

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