Nordisch

Leaders

  • Christoph Salzmann
  • Co-Head Switzerland
  • DNB Asset Management

„Die Schweiz nimmt in unserer Expansionsstrategie eine zentrale Stellung ein.“

DNB Asset Management, eine Tochtergesellschaft der DNB-Gruppe, hat soeben ein Repräsentanzbüro in Zürich eröffnet, welches unter der Verantwortung von Christoph Salzmann gemeinsam mit Michael Bächtiger steht. Diese Niederlassung stellt einen wichtigen Meilenstein in der Wachstumsstrategie von DNB dar, das sich auf dem Schweizer Markt als echte «Alpha-Boutique» positionieren will.

Von Jérôme Sicard

Welche Rolle werden Sie für DNB in Zürich übernehmen?
Zusammen mit meinem Kollegen Michael Bächtiger betreue ich den Schweizer Markt für DNB Asset Management – sowohl im Wholesale- als auch im institutionellen Bereich. Unser Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau und der Pflege langfristiger Kundenbeziehungen sowie der klaren Positionierung unserer Anlagelösungen in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld.

Was sind Ihre wichtigsten Produkte?
Im Mittelpunkt steht unser DNB Fund Technology – mit rund 12 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen zählt er zu den weltweit grössten und erfolgreichsten Technologiefonds. Einen weiteren Schwerpunkt setzen wir mit dem DNB Fund Nordic Small Cap, der gezielt in innovative, wachstumsorientierte Unternehmen aus Skandinavien investiert. Unsere langjährige Präsenz in der Region bildet zudem die Grundlage für eine ausgeprägte Expertise im Bereich skandinvischer Anleihen. Insgesamt zählen nordische Märkte, thematische Strategien und nachhaltige Anlagen zu unseren zentralen Stärken.

Welche Lösungen aus dem DNB-Angebot eignen sich Ihrer Meinung nach am besten für den Schweizer Markt?
Die Anlagestrategie des DNB Fund Technology ist seit der Auflegung im Jahr 2001 etabliert und überzeugt mit einem attraktiven Risiko-Rendite-Profil: langfristige Outperformance bei vergleichsweise geringer Volatilität. Durch seinen High Conviction / Contrarian-Ansatz – also die bewusste Bereitschaft, sich auch gegen den breiten Markttrend zu positionieren – hebt er sich deutlich von vielen anderen Technologiefonds ab. Als sinnvolle Ergänzung zu europäischen oder amerikanischen Small Caps bietet zudem der DNB Nordic Small Cap Fund Zugang zu wachstumsstarken Unternehmen aus Nordeuropa. Der nordische Markt insgesamt gewinnt als spezialisierte Nische sowohl im Aktien- als auch im Anleihesegment zunehmend an Bedeutung.

Wie ist es möglich, dass der Tech-Fonds ein verwaltetes Vermögen von über 10 Milliarden Euros erreicht hat?
Das Investmentteam des Fonds ist seit vielen Jahren stabil aufgestellt und verfügt insgesamt über 78 Jahre Erfahrung in der Verwaltung dieser Strategie. Die Leitung des Teams liegt weiterhin bei den beiden Fondsgründern, Anders Tandberg-Johansen und Sverre Bergland. Mit der zunehmenden Bedeutung von Technologie über alle Branchen hinweg hat sich auch das Anlageuniversum spürbar erweitert. Das Team wurde über die Jahre gezielt ausgebaut und umfasst heute fünf Mitglieder, die sich auf unterschiedliche Sektor-Bereiche konzentrieren. Wesentliche Anlageentscheidungen werden dabei stets gemeinsam im Team getroffen. Die Strategie folgt einem fokussierten und zugleich bewertungsbewussten Ansatz, der sich insbesondere in anspruchsvollen Marktphasen bewährt hat. Der Fonds konnte die Benchmark wie auch viele Wettbewerber über längere Zeiträume hinweg übertreffen.

Was sind die wichtigsten Trends und Schwerpunkte, auf die Sie sich in diesem Tech-Fonds konzentrieren?
Das fünfköpfige Portfoliomanagement-Team konzentriert sich auf langfristige, strukturelle Technologietrends mit nachhaltigem Potenzial – insbesondere in den Bereichen Künstliche Intelligenz, B2B-Software, Cloud-Infrastruktur und Cybersicherheit. Unser Research-Ansatz legt den Fokus auf Unternehmen mit klaren Wettbewerbsvorteilen, stabilen Geschäftsmodellen und nachhaltigem Wachstum – abseits kurzfristiger Markttrends und Hypes. Dabei kann es vorkommen, dass ein Branchenschwergewicht im Portfolio keine Beachtung findet oder zeitweise untergewichtet wird, wenn das Team dessen Bewertung als zu hoch einschätzt. Im Gegenzug werden Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten und attraktiver Bewertung berücksichtigt.

Wie hat sich die Verwaltung dieses Fonds seit seiner Auflegung entwickelt?
Der Fonds zählt zu den führenden Technologiefonds weltweit. Seit seiner Auflegung im Jahr 2007 als UCITS-Fonds erzielte er bis zum 30. Juni 2025 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 19,6 Prozent in Euro, bei einer vergleichsweise niedrigen Volatilität von rund 18 Prozent über die vergangenen fünf Jahre. Diese Beständigkeit beruht auf einer bewährten Anlagedisziplin, einem reproduzierbaren Investmentprozess und einer sorgfältigen Steuerung der Risiken.

Warum hat sich DNB für einen Standort in der Schweiz entschieden?
Die Schweiz nimmt in der europäischen Expansionsstrategie von DNB Asset Management eine zentrale Stellung ein. Unser Angebot ergänzt das bereits vorhandene Spektrum am Markt. Schweizer Kunden schätzen Nähe, direkten Austausch und eine langfristige Betreuung. Die Eröffnung eines lokalen Büros erfüllt diese Erwartungen, ermöglicht eine kontinuierliche und passgenaue Begleitung und unterstreicht zugleich die Stärke unseres Engagements.

Wie sehen Sie die Entwicklung von DNB auf dem Schweizer Markt im Bereich der Vermögensverwaltung?
Wir sind der Ansicht, dass die Stärken der nordischen Region und von DNB – Stabilität, Robustheit und Glaubwürdigkeit – den Erwartungen vieler Schweizer Investoren entsprechen. Die Aussichten sind daher positiv, nicht nur für unsere Flaggschifffonds, sondern auch für weitere Strategien aus unserem Angebot.

Christoph Salzmann

DNB Asset Management

Bevor er zu DNB Asset Management stiess, war Christoph Salzmann sechs Jahre bei Principal Asset Management tätig, wo er den Fondsvertrieb für die Schweizer Kundschaft leitete. Zuvor hatte er verschiedene Funktionen sowohl im Asset Management als auch im Wealth Management bei UBS und BNP Paribas Asset Management inne, wo er eine fundierte Expertise des Schweizer Marktes aufbauen konnte. In Zürich verantwortet er nun gemeinsam mit Michael Bächtiger bei DNB Asset Management die Entwicklung der Kundenbeziehungen im Wholesale-Segment – zu Schweizer Banken, unabhängigen Vermögensverwaltern, Family Offices und institutionellen Investoren.

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    Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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    Konfrontation

    Investment Lösungen

      • Olivier de Berranger
      • CEO
      • La Financière de l’Echiquier

    Die Gerüchte über den Tod der EU sind stark übertrieben.

    Unter dem Druck Trumps hat Europa schliesslich eine beispiellose Erhöhung der Zölle akzeptiert und sich verpflichtet, Energie und Rüstungsgüter in grossem Umfang zu importieren. Dieses unausgewogene Abkommen legt die strategische Schwäche der Union offen, die durch ihre eigenen Blockaden noch verschärft wird. Ohne dass damit jedoch ihr Ende besiegelt wäre.

    Gemäss der Liste der Willensmängel in Artikel 1137 des französischen Zivilgesetzbuchs liegt eine arglistige Täuschung vor, wenn ein Vertragspartner die Zustimmung des anderen durch manipulative Handlungen oder Lügen erlangt.

    Donald Trump stellt sich selbst als König der Verhandlungskunst dar, Europa hingegen scheint ein Meister der Unterwerfung zu sein. Die „Handelsgespräche“ mit den USA bestanden im Prinzip darin, dass Ursula von der Leyen mitten im Sommer auf einen der privaten Golfplätze des US-Präsidenten in Schottland zitiert wurde, wo sie über die Erhebung von Zöllen in Höhe von 15 % informiert wurde. Zwar solle es Ausnahmen geben, wie die Luftfahrt oder bestimmte strategische Rohstoffe, aber diese stehen noch nicht einmal fest.
    Bei einigen sorgte dies für Erleichterung, da diese Zölle niedriger sind als die 20 %, die am Liberation Day im April angekündigt worden waren, und insbesondere niedriger als die 30 %, die für den Fall angedroht wurden, dass man keine Einigung erzielt. Dennoch ist diese Zahl im Vergleich zu den bis dahin geltenden 1-2 % extrem hoch und stellt den höchsten Zollsatz seit fast einem Jahrhundert dar.

    Als ob das noch nicht genug wäre, verpflichtet sich die Europäische Union ferner, in den nächsten drei Jahren Brennstoffe (LNG und Öl) im Wert von 750 Milliarden US-Dollar zu importieren. Des Weiteren hat sie zugesagt, mehr Computerchips und Rüstungsgüter zu kaufen. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, verpflichtet sich die EU zu Investitionen in Höhe von 600 Mrd. US-Dollar in den USA – als ob sie auf heimischem Boden nicht schon genug Investitionsbedarf hätte. Anstatt also seine Überschüsse für die Finanzierung seiner eigenen Unternehmen zu nutzen, investiert Europa weiter auf der anderen Seite des Atlantiks. Im „Gegenzug“ sollen die europäischen Importzölle auf US-Produkte auf 0 % gesenkt werden…

    In einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung versuchte Ursula von der Leyen, sich mit der Aussage zu rechtfertigen, das Abkommen sei „ein starker, wenn auch nicht perfekter Deal“. Die „Stärke“ dieses Deals ist allerdings zweifelhaft angesichts der Unberechenbarkeit und Launenhaftigkeit, die der 47. Präsident der USA bei seinen Entscheidungen an den Tag legt. Es stimmt jedoch auch, dass Europa sehr gut darin ist, sich selbst zu blockieren. Nach Ansicht Mario Draghis behindern die durch Regeln und Normen bedingten internen Barrieren in Europa den Handel stärker als die US-Zölle. Der IWF schätzt, dass die wirtschaftliche Belastung, die durch interne, nicht zollbedingte Handelsbarrieren in der EU verursacht wird, Zöllen in Höhe von 44 % für das verarbeitende Gewerbe und sogar 110 % für den Dienstleistungssektor entspricht. Vor diesem Hintergrund beträgt der Handel zwischen den EU-Mitgliedstaaten weniger als die Hälfte des Handels zwischen den US-Bundesstaaten. Mario Draghi merkt ferner an, dass die Umsetzung der DSGVO in Europa die Gewinne von kleinen, mittleren und Midcap-Unternehmen um 12 % reduziert habe!

    Die Schweiz ihrerseits wird mit 39 % Zöllen und einigen wenigen sektoralen Ausnahmen einer Schocktherapie unterzogen. Aber ist es höchste Zeit, dass Europa reagiert und mit wiedererlangter Stärke seine Rolle als weltweit führender Binnenmarkt behauptet. Wenn, in Anlehnung an Mark Twain, die Gerüchte über den Tod der EU stark übertrieben sind, dann ist jetzt die Zeit zum Handeln gekommen. Ansonsten würde ein mögliches zukünftiges Abkommen zum Wiederaufbau der Ukraine ebenfalls in einem Fiasko enden.

    Olivier de Berranger

    La Financière de l’Echiquier

    Olivier de Berranger ist CEO und Co-CIO von La Financière de l’Echiquier. Er bekleidete seit 1990 Posten als Trader sowie als Trading Desk-Verantwortlicher für Zinsprodukte, Cash und Derivate beim Crédit Lyonnais und dann bei Calyon. Anschliessend war er für den Bereich Capital Markets bei First Finance verantwortlich. Im März 2007 kam er als Anleihenmanager zu La Financière de l’Echiquier. Nachdem er die Verantwortung für den Bereich Zins-, Kredit- und Diversifizierungsmanagement übernommen hatte, wurde er 2017 zum Direktor der Vermögensverwaltung ernannt und trat in den Vorstand ein. Im Dezember 2023 wird er zum Generaldirektor von LFDE ernannt. Olivier de Berranger ist HEC-Absolvent.

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      Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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      Indizes

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      • Eric Bissonnier
      • COO
      • Performance Watcher

      PW+ Indizes August: Geringe Volatilität in CHF-Portfolios

      Für Portfolios in Schweizer Franken war der August ein ruhiger, aber positiver Monat. Aktien stützten die Performance, Anleihen erfüllten ihre Rolle als Puffer und der Franken – seinem Ruf treu – schützte ebenso sehr, wie er bremste. Das Resultat: moderate Gewinne, geringe Volatilität und die Bestätigung, dass eine vorsichtige Portfoliokonstruktion sich auszahlt.

      Im August erzielten CHF-Portfolios positive, wenn auch begrenzte Ergebnisse: +0,6 % für das defensive Profil, +0,9 % für das ausgewogene und +0,8 % für das dynamische. Insgesamt blieb die Volatilität niedrig, was die Widerstandsfähigkeit der Portfolios gegenüber Marktschwankungen bestätigt. Diese moderate Entwicklung erklärt sich durch ein insgesamt freundliches Umfeld, dessen Effekte jedoch teilweise durch die anhaltende Stärke des Schweizer Frankens abgeschwächt wurden.

      Die globalen Aktienmärkte setzten ihren Aufwärtstrend fort, gestützt durch solide Quartalsberichte – insbesondere in den USA und in Japan – sowie durch die wachsende Zuversicht, dass die US-Notenbank bereits im September die Zinsen senken wird. Diese Kombination belebte die Risikobereitschaft und trieb die globalen Indizes weiter nach oben. Für Anleger in Schweizer Franken fielen die Gewinne allerdings geringer aus, da der Wechselkurseffekt sie schmälerte. Der Franken blieb gegenüber dem Dollar stark und gegenüber dem Euro stabil – einmal mehr ein Beleg für seine Rolle als sicherer Hafen. Nützlich in turbulenten Phasen, wirkt dieser Schutzmechanismus in optimistischen Märkten allerdings wie eine Handbremse, die die Geschwindigkeit der Portfolios dämpft.

      Auf der Anleiheseite blieben die Rahmenbedingungen günstig. Die Renditen von Schweizer Staatsanleihen gaben leicht nach, wobei sich die Rendite der 10-jährigen Anleihe der Marke von 0,3 % näherte. International sorgten engere Kreditspreads und eine anhaltend hohe Nachfrage nach qualitativ hochwertiger Schuldverschreibung für willkommene Stabilität. Eine Ausnahme bildeten französische Staatsanleihen, die Druck auf EUR-Portfolios erzeugten. Anleihen glänzten also nicht, erfüllten aber genau ihre Aufgabe: Schwankungen abzufedern und ein solides Fundament in diversifizierten Portfolios zu bilden.

      Zusammengefasst war der August für CHF-Portfolios ruhig, aber konstruktiv. Aktien lieferten positive Beiträge, Anleihen hielten ihre defensive Rolle, und der Franken spielte seine doppelte Rolle: Beschützer einerseits, Bremsklotz andererseits. Die Ergebnisse blieben positiv, wenn auch bescheidener als bei Dollar-Portfolios, die den Aufschwung an den Aktien- und Anleihemärkten in vollem Umfang nutzen konnten. Die jüngste Dollarschwäche verstärkte ihre Gewinne, da sie den Einfluss fremder Währungen minderte – ein klarer Vorsprung gegenüber den CHF-Portfolios. Die geringe Volatilität der Schweizer Franken-Portfolios bleibt jedoch ein Wert an sich: Sie unterstreicht die Wirksamkeit der Diversifikation und zeigt, dass eine vorsichtige Konstruktion auch in einem Umfeld mit einer allzu robusten Landeswährung Früchte trägt.

      Éric Bissonnier

      Performance Watcher

      Éric Bissonnier ist seit 2025 COO von Performance Watcher, nachdem er das Unternehmen seit Juni 2022 als CEO geleitet hatte. Er begann seine Karriere 1992 bei der Chase Manhattan Private Bank in Genf und New York. 1998 wechselte er zu dem auf Multi-Alternative-Management spezialisierten Unternehmen EIM, wo er 2002 zum CIO ernannt wurde. Diese Funktion übte er auch bei Gottex und LumX Asset Management aus, den Nachfolgegesellschaften von EIM, bis 2019. Ausserdem spielte er eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Fintech LumRisk, ein EIM Spin-off, der sich auf Risikomanagement spezialisiert hat. Éric ist CFA-Charterholder und besitzt einen Masterabschluss in Volkswirtschaftslehre der Universität Genf.

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      MarCom

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      • Fanina Karabelnik
      • Expertin für Marketing & Kommunikation

      Buzzwords liefern nicht immer den gewünschten Effekt in Ihrer Kommunikation

      Transparenz, Exzellenz, Nachhaltigkeit, Individualisierung – und einige mehr: Diese Schlagwörter durchziehen die Kommunikation vieler Vermögensverwalter. Doch je öfter sie wiederholt werden, desto mehr nutzen sie sich ab und lassen die Botschaften austauschbar wirken. Die Herausforderung besteht nicht darin, sie zu verbannen, sondern ihnen Substanz zu geben – indem man sie mit konkreten Geschichten füllt, die aus abgedroschenen Floskeln echte Identitätsmerkmale machen.

      «Nachhaltig, digital, effizient.» Drei Begriffe, die man fast überall hört. In Pitchdecks, auf Websites, in Präsentationen. Sie klingen modern, vertrauenswürdig – und doch wirken sie oft überraschend leer.

      Bei einem Gespräch mit einem EAM fiel mir genau diese Formulierung auf, als ich fragte, wofür sein Haus stehe. Später erzählte er, wie er seit über 15 Jahren dieselbe Unternehmerfamilie begleitet – durch Generationswechsel, schwierige Marktphasen und mit einer Mischung aus Geduld und Pragmatismus. Genau da lag die Geschichte. Aber sie war nicht Teil der offiziellen Kommunikation.

      Der Charme der grossen Worte – und ihre Tücken

      Ein kleiner Streifzug durch die Websites verschiedener Vermögensverwalter zeigt: Die Begriffe wiederholen sich. Fast jeder betont «individuelle Lösungen». Fast jeder hebt «langjährige Erfahrung» hervor. Manche stellen «digitale Prozesse» in den Vordergrund. Andere setzen auf «Excellence» oder den Anspruch, ein «Trusted Partner» zu sein.
      Auf den ersten Blick wirkt das professionell – auf den zweiten austauschbar.

      Was selten sichtbar wird: Wie diese Schlagwörter mit echtem Leben gefüllt werden. Ob «Nähe» heisst, dass der CEO persönlich erreichbar ist. Ob «Effizienz» bedeutet, dass Reportings in 24 Stunden statt in einer Woche vorliegen. Ob «Nachhaltigkeit» klare Ausschlüsse oder messbare Kriterien umfasst.

      Geschichten statt Etiketten

      Es geht nicht darum, Modewörter zu verbannen. Vielmehr zählt, wie man sie füllt.
      Kleine Geschichten lassen Schlagworte lebendig werden: «Transparenz» wird durch konkrete Mandatsgeschichten spürbar, «Stabilität» zeigt sich in der Praxis bei herausfordernden Marktphasen, «Innovation» etwa wird greifbar, wenn Prozesse tatsächlich schneller, einfacher oder sicherer werden, und der Ablauf des Anlageprozesses macht sichtbar, wie auf unterschiedliche Bedürfnisse eingegangen wird – ganz anders als bei leeren Versprechen von «individuellen Lösungen».

      Warum das zählt

      Sprache ist mehr als Verpackung. Sie entscheidet mit, ob ein EAM nur so wahrgenommen wird wie die anderen – oder ob er Profil gewinnt. Wer seine Schlagwörter mit eigenen Geschichten auflädt, schafft Nähe und Differenzierung zugleich.
      Vielleicht lohnt es sich also, beim nächsten Textentwurf noch einmal querdurchzulesen:
      Würde ein Mandant sofort erkennen, dass diese Worte nur von Ihnen stammen können? Oder könnten sie auch bei zehn Konkurrenten auftauchen?

      Hier liegt die Chance: nicht lauter zu werden, sondern unverwechselbar.

      Fanina Karabelnik

      Fanina Karabelnik berät Finanzunternehmen, von Vermögensverwaltern bis hin zu Family Offices, in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Markenstrategie. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaft an der Universität St. Gallen und fast 15 Jahren in der Finanzbranche – darunter leitende Funktionen im Marketing und in der Kommunikation – verbindet sie strategisches Denken mit praktischer Umsetzung.
      In ihrer Reihe “MarCom Moves für Vermögensverwalter” gibt sie Einblicke in ihren beruflichen Alltag – und macht Marketing damit wieder zum Gesprächsthema.

      EAM-Lösungen
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      Erneuerung

      Digital Solutions

      • Interview mit Cédric Baiker
      • Gründer und CEO
      • WIZE by TeamWork

      « Die neuen Core-Banking-Systeme bedeuten weniger Kosten, weniger Komplexität »

      Vor langer Zeit einmal entwickelt, belasten die Core-Banking-Systeme die Banken heute zunehmend mit hohen Kosten und erheblicher Komplexität. Mit Quilvest hat Wize by TeamWork gezeigt, dass es eine Alternative gibt: eine integrierte Front-to-Back-Architektur, die speziell für mittelgrosse Institute entwickelt wurde. Ein erstes Beispiel, das einen tiefgreifenden Wandel in der Art und Weise vorwegnehmen könnte, wie Banken ihr zentrales System betrachten.

      Von Jérôme Sicard

       

      Was sind heute die Hauptprobleme der Banken mit ihren „historischen“ Core-Banking-Systemen?
      Das erste Problem sind die Kosten. Diese Systeme wurden in den 1990er- oder 2000er-Jahren entwickelt. Seither musste man Schicht um Schicht neue Technologien hinzufügen, um ihre Weiterentwicklung mehr schlecht als recht sicherzustellen. Das Ergebnis: CTOs sitzen auf einem technologischen Millefeuille, das kaum noch zu bewältigen ist. Jede Aktualisierung, jede Anpassung wird zu einem schweren und teuren Eingriff. Die Banken bezahlen nicht nur für die Instandhaltung alternder Systeme, sondern auch für die ständige Präsenz von Beratern, deren Tagessätze sich summieren – weil der Anbieter sein Geschäftsmodell genau auf diese Abhängigkeit aufgebaut hat. Und da niemand alle fünf Jahre sein Core-Banking-System wechseln will, stecken die Institute in einem Teufelskreis fest: Sie müssen ein veraltetes System am Laufen halten, das immer teurer wird, während der Druck auf die Margen von Jahr zu Jahr zunimmt.

      Wie lässt sich die Erneuerung dieser veralteten Systeme angehen – radikale Transformation oder schrittweise Migration?
      Beides ist möglich, aber keineswegs einfach. Die radikale Variante, der „Big Bang“, würde bedeuten: alles wegwerfen und von Null an neu aufbauen. Technisch wäre das wohl die sauberste Lösung. Aber in der Praxis: Wer möchte das Risiko tragen? Niemand will derjenige sein, der das Projekt unterschreibt und am Ende als Sündenbock dasteht, falls es Terminprobleme oder Bugs beim Go-Live gibt.

      Die andere Möglichkeit ist die schrittweise Migration. Man ersetzt Modul für Modul, während das Altsystem weiterläuft. Doch auch hier ist die Komplexität enorm, weil jede neue Komponente mit allem Bestehenden verbunden werden muss. Jede zusätzliche Schnittstelle erzeugt Kosten, Verzögerungen und Risiken. In beiden Fällen wissen die Banken: Sie werden diesen Schritt früher oder später gehen müssen. Je länger sie warten, desto höher wird die Rechnung.

      Welche Teile dieser Systeme sind heute am stärksten veraltet?
      Ganz klar das Frontend. Diese historischen Core-Banking-Systeme sind solide Werkzeuge für Middle- und Backoffice. Ihre operationelle Stabilität ist unbestritten. Aber für die Kundenbetreuung sind sie eine Katastrophe. Banken stehen vor der Wahl: extrem teure Frontmodule kaufen – oder gar nichts haben. Viele improvisieren mit Drittlösungen, die sie dann mühsam integrieren müssen, was eine enorme Komplexität erzeugt. Man darf nicht vergessen: Als diese Systeme entworfen wurden, gab es noch keine APIs. Heute läuft alles in Echtzeit über APIs. Die alten Systeme hingegen zwingen dazu, Zwischenschichten einzuziehen, um eine Modernität zu simulieren, die es nicht gibt. Das ist teuer, fragil – und für niemanden überzeugend.

      Wie werden Core-Banking-Systeme der nächsten Generation aussehen?
      Es werden integrierte Front-to-Back-Systeme sein, die nicht für die Branchenriesen gedacht sind, sondern für kleine und mittlere Banken. Diese Institute haben weder das Interesse noch die Mittel, Millionen für massgeschneiderte Lösungen auszugeben, die mit ganzen Heerscharen von Entwicklern und Systemingenieuren gebaut werden. Sie brauchen integrierte Werkzeuge, in denen alles zusammenkommt: Portfoliomanagement, Middle Office, Backoffice, E-Banking, Mobile App. Genau das haben wir mit Wize entwickelt. Der Gewinn ist enorm: keine Vielzahl von Systemen mehr, keine endlose Schnittstellenverwaltung, keine redundanten Daten. Alles in einer einzigen Datenbank, in Echtzeit zugänglich und nutzbar. Für Banken mit weniger als 30 Milliarden an verwalteten Vermögen bedeutet das den Unterschied zwischen Überleben und Ersticken an den eigenen Kosten.

      Was bringen diese NextGen-Systeme konkret – für Banken und für ihre Kunden?
      Für die Banken bedeutet es vor allem Effizienz. Alles läuft in Echtzeit: keine nächtlichen Batch-Verarbeitungen mehr, keine Verzögerungen zwischen den Systemen. Weniger Kosten, weniger Komplexität, schnellere Markteinführung. Wenn eine Bank einen neuen Service lancieren will, kann sie es rasch tun, anstatt in endlose Projekte zu geraten.
      Für die Kunden ist der Effekt ebenso spürbar. Das Image einer Bank wird heute durch die digitalen Werkzeuge geprägt, die sie ihren Kunden anbietet: eine moderne Mobile-App, ein leistungsfähiges E-Banking, klare Reportings. Viele kleinere Banken können sich die teuren Frontmodule der etablierten Anbieter nicht leisten. Das Ergebnis: veraltetes E-Banking oder gar keines. Wir integrieren diese Funktionen direkt in Wize – und das verändert alles. Denn die neue Generation lebt nicht mehr am Computer, sondern am Smartphone. Keine mobile Lösung anzubieten, heisst, sich von einem ganzen Teil der Kundschaft abzuschneiden.

      Warum haben Sie sich diesem Markt zugewandt?
      Es war keine Frage von Pivot oder Diversifikation. Wir haben Wize von Beginn an als integrierte Front–Middle–Back-Architektur konzipiert, die sich auch für die Entwicklung eines Core-Banking-Systems eignet. Zunächst haben wir uns auf externe Vermögensverwalter und Effektenhändler konzentriert. Schritt für Schritt sind dann Banken hinzugekommen. Wir haben auf dem Weg gelernt und ein robustes Produkt aufgebaut, ohne das Rad neu erfinden zu wollen. Ein Backoffice-Prozess bleibt ein Backoffice-Prozess. Wer ihn neu erfinden will, bezahlt sehr viel und landet am Ende wieder bei denselben Standards. Wir haben uns für Integration, Einfachheit und einen schrittweisen Ansatz entschieden, der den realen Marktbedürfnissen entspricht.

      Welche Fehler sollten Banken bei der Erneuerung ihres zentralen Systems vermeiden?
      Der grösste Irrtum ist zu glauben, dass die Herausforderung technischer Natur sei. Technik können wir beherrschen. Die eigentliche Schwierigkeit liegt im Faktor Mensch. Back- und Middle-Office-Teams haben oft zehn Jahre lang dieselben Abläufe eingeübt. Sie wissen genau, wo sie klicken müssen, auch wenn das System veraltet und ineffizient ist. Wenn man ihnen ein neues Werkzeug gibt, verlieren sie ihre Orientierung – Widerstand ist normal. Die Aufgabe des Anbieters ist es dann, diesen Wandel zu begleiten, die Ergonomie so intuitiv wie möglich zu gestalten und den Schulungsaufwand zu minimieren. Je einfacher das Tool zu bedienen ist, desto reibungsloser gelingt der Übergang. Wer diesen menschlichen Faktor ignoriert, gefährdet das gesamte Projekt.

      Welche Lehren ziehen Sie aus der Zusammenarbeit mit Quilvest?

      Vor allem war es kein Proof of Concept, sondern eine echte Produktionseinführung – und sie funktioniert seit Jahren. Die Erfahrung zeigt: Das Problem liegt nicht in der Software selbst, sondern im Wandel und in der Begleitung der Teams. Banken wissen zwar, dass ihr System veraltet ist, haben aber gelernt, damit zu leben. Wenn sie ein neues Tool erhalten, müssen sie ihre täglichen Handgriffe neu erlernen. Das ist eine heikle, aber notwendige Phase. Und nach einigen Monaten erkennen alle die Vorteile: weniger Klicks, mehr Übersicht, höhere Geschwindigkeit. Es ist der Beweis, dass Transformation möglich ist – vorausgesetzt, der Mensch steht im Mittelpunkt der Gleichung.

      Cédric Baiker

      WIZE by TeamWork

      Cédric Baiker ist CEO von WIZE. Nach seiner Tätigkeit als CEO von Newbanking Software und als Leiter des Bereichs Private Banking Schweiz bei Viveo stiess er 2010 zu TeamWork, um die technologischen Aktivitäten der Gruppe auszubauen. Seit 2011 führt er WIZE by TeamWork, eine integrierte Plattform, die unabhängige Vermögensverwalter, Family Offices und Finanzintermediäre im Alltag unterstützt – von Compliance und Regulierung über Portfolio-Management bis hin zu Kundenreporting. Cédric hat an der Hochschule für Wirtschaftsinformatik in Genf abgeschlossen.

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        Antoine Blouin
        Banque Heritage
        „Man muss zum Sparring-Partner der unabhängigen Vermögensverwalter in mehreren Bereichen werden.“

        Sphere

        The Swiss Financial Arena

        Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.