Innovation
Simon Gassmann
Quilvest (Switzerland)
« Tech ist keine Supportfunktion mehr, sondern ein Wachstumstreiber.»
Im Interesse ihrer Kunden ist Alpian eine Partnerschaft mit der Plattform Performance Watcher eingegangen, um zum einen ein effektiveres Referenzsystem bereitzustellen und zum anderen die Verwaltung seiner Portfolios insbesondere im Bereich des Risikomanagements zu optimieren. Victor Cianni, der CIO des Unternehmens, erläutert das Vorhaben.
Wie wichtig ist es für Alpian, sich auf der Performance Watcher-Plattform zu etablieren?
Alpian wurde im Oktober 2022 eingeführt. In der Schweizer Bankenwelt sind wir so etwas wie das jüngste Kind einer riesigen Community mit älteren Geschwistern, die teilweise auf eine mehr als zweihundertjährige Geschichte zurückblicken können. Um das Vertrauen unserer Kunden zu gewinnen, müssen wir uns daher doppelt so stark anstrengen. Eine gewisse Bestätigung und Anerkennung von Dritten zu erhalten, ist für uns natürlich sehr wichtig. Im Gegensatz zur Vermögensverwaltung, die auf sehr viele Daten zurückgreifen kann, gibt es für die Vermögensverwaltung ausser Performance Watcher eigentlich keine Benchmark. Dem Unternehmen ist es gelungen, einen neutralen Raum zu schaffen, in dem sich jeder Vermögensverwalter anonym mit seinen Kollegen vergleichen kann. Aber neben dem Benchmarking hat Alpian Zugriff auf ein grösseres Angebot. Performance Watcher umfasst weitere Funktionen, die uns einen kritischen Blick auf unser Portfoliomanagement ermöglichen, wie es eine Aufsichtsperson oder ein Beratungsgremium tun würde.
Um welche Funktionen handelt es sich dabei?
Ich mag das Perfometer von Performance Watcher mit seinem Wetterpiktogramm, das Ihnen auf einen Blick zeigt, wo Sie mit Ihrem Management stehen. Noch viel stärker achte ich jedoch auf die Entwicklung des relativen Risikos. Die Märkte waren in den letzten Jahren, gelinde gesagt, kompliziert. Daher traf man schnell nicht besonders kluge Entscheidungen, die zu niedrigeren Renditen als bei vergleichbaren Unternehmen führten. Die Diagramme von Performance Watcher ermöglichen es uns, dieses Risiko zu visualisieren, um genau festzustellen, wo wir im Vergleich zu anderen Vermögensverwaltern stehen.
Es gibt noch einen weiteren Punkt, den ich erwähnen möchte: Bei Alpian haben wir uns von Anfang an entschieden, auf Managementraster zu verzichten. Daher haben wir so viele Portfolios, wie wir Kunden haben. Performance Watcher hat uns jedoch dabei geholfen, Bezugspunkte zu setzen und uns den Standards anzunähern, auf denen die Branche ihre Vergleiche basiert.
Aus welchen Gründen betonen Sie das Transparenzprinzip gegenüber Ihren Kunden so sehr?
Die Anlageentscheidungen eines Kunden sind keine harmlosen Entscheidungen. Die Kunden haben das Recht, selbst Fragen zu dem von ihnen ausgewählten Vermögensverwalter zu stellen. Ist er ausreichend qualifiziert? Bin ich übermässige Risiken eingegangen? Werde ich zu hohe Gebühren zahlen? Werden die Produkte wirklich in meinem Interesse ausgewählt? Wie kann ich die Qualität der Performance beurteilen? Transparenz bedeutet, dass wir unseren Kunden Antworten auf all diese Fragen geben können. Und wir haben beschlossen, auf Performance Watcher zu setzen, um genau diese Antworten formulieren zu können.
In der Pressemitteilung, in der Sie Ihre Partnerschaft mit Performance Watcher ankündigen, ist von neuen Standards, neuen Praktiken die Rede. Worum handelt es sich dabei?
Im Bereich der Vermögensverwaltung bedeutet die Digitalisierung für die Anleger einen besseren Zugang zu Informationen, ein grösseres Anlageuniversum, Abwärtsdruck auf die Kosten und intensivere Interaktionsformen. Im Bereich der Verwaltung gibt es inzwischen aussergewöhnliche Angebote, beispielsweise eine extrem vereinfachte und standardisierte Verwaltung mithilfe von Robo-Advisors oder Handelsplattformen, wo die Millionen von angebotenen Gelegenheiten die Nutzer leicht in die Irre führen können.
Bei Alpian wollten wir uns wieder auf die Beratung und die Personalisierung konzentrieren, die beide in letzter Zeit etwas in den Hintergrund getreten sind, und die Kosten dank der Digitalisierung weiter drücken. Was den Preis betrifft, sind mit einem Robo-Advisor etwa 56 Basispunkte fällig. Eine Privatbank liegt laut Moneyland im Durchschnitt bei 1,25. Wir bei Alpian verlangen 75 Basispunkte, inklusive Beratern, die Ihnen zur Seite stehen und Ihnen verschiedene Alternativen aufzeigen können.
Welche Zukunftspläne verfolgen Sie für die Partnerschaft mit Performance Watcher?
Vorerst werden wir Performance Watcher nutzen, um unsere internen Prozesse zu optimieren. Längerfristig möchten wir unseren Kunden einen direkten Zugang zu den Reporting-Tools von Performance Watcher ermöglichen, sodass sie jederzeit die Performance ihres Portfolios bewerten und vergleichen und so die Qualität unseres Managements beurteilen können.
Victor Cianni
Alpian
Victor Cianni ist seit 2021 CIO von Alpian. Er ist ausgebildeter Ingenieur, besitzt eine FRM-Zertifizierung und verfügt über fast zwanzig Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung. Bevor er zu Alpian kam, hatte er mehrere Schlüsselpositionen in den Investmentabteilungen von CA Indosuez, Lombard Odier und Citi Private Bank inne.
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« Die Banken müssen ihr Denken verändern – hin zu einem echten "Client Mindset". »
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Nachdem er lange Zeit den Sektor der unabhängigen Vermögensverwalter belebt hatte, übernahm Pierre-Noël Formigé die Leitung von Graphenaton, einem Deeptech-Unternehmen mit Sitz in Genf. Ambitionen: die Heizkörper, Batterien und Photovoltaikpaneele der nächsten Generation mit seinen mit Graphen gedruckten Polymerfims auszustatten. Ultra-innovativ!
Womit haben Sie sich beschäftigt, nachdem Sie Sequoia 2019 verkauft haben?
Ich habe als Berater auf der Entwicklungs- und Finanzierungsseite gearbeitet. Ausserdem bin ich in den Verwaltungsrat mehrerer Unternehmen gewählt worden, die im Bereich Blockchain und neue Technologien tätig sind. So kam es, dass ich Graphenaton kennenlernte, das sich noch in der Forschungsphase befand. Ich war von der Technologie und dem Potenzial beeindruckt, obwohl das Management kompliziertes aufgestellt war. Ich investierte also und konzentrierte mich in der ersten Zeit darauf, eine neue Unternehmensführung zu installieren. Im vergangenen Jahr gelang es mir, Alexis Hermann, der bei Natixis den Bereich M&A small/mid cap geleitet hatte, davon zu überzeugen, den Vorsitz des Verwaltungsrats zu übernehmen. Wir haben gemeinsam das Unternehmensprojekt neu definiert, mit neuen Ambitionen, sei es in Bezug auf die Technologie, das Marketing oder die finanziellen Mittel.
Welche Art von Produkten wollen Sie mit Graphenaton anbieten?
Wir nutzen die revolutionären Eigenschaften des innovativen Materials Graphen, welches im Rahmen der Energiewende eine Rolle spielt. Mithilfe der von uns entwickelten – und patentierten – Herstellungsverfahren produziert Graphenaton mit Graphen-Tinte bedruckte Polymerfolien. Ihre Funktionalität ermöglicht innovative technische Lösungen für die Wärmeerzeugung, die Wärmeableitung, die Energiespeicherung und die Herstellung von Solarzellen.
Was sind die wichtigsten Anwendungen, die mithilfe Ihrer Folien möglich sein werden?
Unsere Folien werden in sanften Mobilitätssystemen sowie in Heiz- und Enteisungssystemen für die Bau- und Automobilindustrie eingesetzt. Sie werden künftig auch für den Bau von Solarpaneelen verwendet. Wir sind vollständig auf die Net-Zero-Carbon-Ziele ausgerichtet, die bis 2050 erreicht werden sollen. Mit den Filmen will Graphenaton ein Schlüsselakteur in der Energiewende sein, ähnlich wie Nvidia für die künstliche Intelligenz.
Wie lässt sich die Leistung Ihrer Filme in Zahlen ausdrücken?
Die Leistung wird in Form von Energieeinsparung, Gewichtsersparnis, Benutzerfreundlichkeit und geringen Produktions- und Recyclingkosten gemessen. Um Ihnen ein Beispiel zu geben: Ende 2024 bringen wir gemeinsam mit unseren Industriepartnern einen Heizkörper auf den Markt. Unsere Folien ermöglichen es, den Energieverbrauch bei gleicher Leistung wie bei aktuellen Produkten, um etwa 30 bis 40 % zu senken und dabei 40 bis 50 % günstiger zu sein. Ein weiteres Beispiel: Unsere Superkondensatoren, die sich derzeit in der Entwicklung befinden, sind fünfmal kleiner und dreimal leichter, dabei aber bei gleicher Leistung wesentlich günstiger als die bisherigen Lösungen.
Was werden Ihrer Meinung nach langfristig die wichtigsten Treiber der Energiewende sein?
Ich würde unseren strategischen Dreiklang aufgreifen: Es braucht eine bessere Energieerzeugung mit einem Energiemix, der den Anteil fossiler Energieträger verringert. Gleichzeitig muss die Effiziez beim Verbrauch gesteigert werden. Und ausserdem müssen wir umweltbewusst handeln, sei es bei der Herstellung und dem Recycling von Gütern des täglichen Gebrauchs.
Hier eröffnet sich ein gigantischer Markt für das nächste Vierteljahrhundert. Es sind diese ausserordentlichen Chancen, auf die wir uns fokussieren. Die Energiewende erfordert zahlreiche Initiativen und bahnbrechende Innovationen, die grosse Konzerne aufgrund ihrer Trägheit nicht alle umsetzen können.
Was sind die nächsten Schritte in der Entwicklung von Graphenaton?
Wir wollen den Anfragen unserer Kunden und Partner gerecht werden. Diese Ideen und Vorschläge in industrialisierte und vermarktete Produkte umwandeln. Wir schliessen derzeit Vereinbarungen ab, die von Superkondensatoren für Elektrofahrräder oder die Automobilindustrie bis hin zu Heizstrahlungs- und Photovoltaikfolien für die Automobil- und Bauindustrie reichen, und zwar in Frankreich, Österreich, den Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien oder auch in Kanada.
Wie weit sind Sie in Bezug auf die Finanzierung?
Wir erheben derzeit eine Vorserie A von 2,5 Millionen Franken, der im nächsten Jahr eine Serie A von rund 6 Millionen folgen wird. Die aktuelle Erhebung wird zur Finanzierung der Produktion der bei uns bestellten Heizfolien sowie zur Vorindustrialisierung unserer Superkondensatorfolien verwendet. In diesem Jahr streben wir auf der Grundlage der erhaltenen Aufträge einen Umsatz von ca. 2 Miollionen an; unsere Ziele liegen bei 200 Milllionen ab 2028. Angesichts der grossen Veränderungen, die der Energiewandel mit sich bringt, hat Graphenaton aufgrund seiner Positionierung, seiner Technologie und seines Netzwerks das Potenzial, ein Unicorn zu werden!
Pierre-Noël Formigé
Graphenaton
Pierre-Noël Formigé ist CEO von Graphenaton. Er begann seine Karriere bei Merrill Lynch in London und arbeitete dann für die Coutts Bank in Genf, bevor er im Jahr 2000 die Sequoia-Gruppe gründete. Nachdem er diese 2019 veräussert hatte, gründete er seine Beratungsfirma für Investitionen und Corporate Governance. Er investiert in verschiedene Sektoren, darunter Finanzen, Gesundheit, Fintech und erneuerbare Energien, und beteiligt sich aktiv am Wachstum der Unternehmen, an denen er beteiligt ist. Pierre-Noël Formigé ist Absolvent der London School of Economics.
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Die veränderten Lebensverhältnisse erfordert auch in der beruflichen Vorsorge Anpassungen und Innovationen. . Rafael Lötscher erläutert die verschiedenen Bereiche, in denen wichtige Fortschritte schon heute erzielt werden können
Sie setzen sich für eine Anpassung der beruflichen Vorsorge an die heutige Lebensrealität ein. Was meinen Sie damit konkret?
Unser Vorsorgesystem fusst auf einem veralteten Familienbild. Es ist nicht mehr durchgängig so, dass der Mann 100 Prozent arbeitet und die Frau zuhause bleibt und die Kinder erzieht. Heute arbeiten Frauen wie Männer Teilzeit. Patchworkfamilien sind viel verbreiteter als vor 30, 40 Jahren und die Erwerbsbiografien werden vermehrt unterbrochen durch Auszeiten für Weiterbildungen, Sabbaticals, Erwerbslosigkeit und die Pflege von Angehörigen. Zudem wollen immer mehr Menschen nach der Pensionierung weiterarbeiten. Doch das ist aktuell für viele nicht attraktiv.
Der Staat müsste doch eigentlich ein Interesse daran haben, dass die Weiterarbeit nach der Pensionierung attraktiv ist, oder?
Um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, wäre es tatsächlich wünschenswert, wenn die Rahmenbedingungen so ausgestaltet würden, dass mehr Personen über das Pensionsalter hinaus erwerbstätig bleiben möchten. Heute ist es allerdings so, dass die Altersrente nicht mehr sistiert werden kann, sobald die Pension angetreten wird. Als Folge steigt die Steuerlast deutlich, denn neben dem Erwerbseinkommen müssen plötzlich zwei zusätzliche Einkünfte versteuert werden: die Renten aus der ersten und der zweiten Säule.
Können Sie das erläutern?
Stellen sie sich ein Ehepaar in der Stadt Zürich vor. Dieses erzielt vor der Pensionierung ein Haushaltseinkommen von 130’000 Franken und zahlt Steuern in der Höhe von 10’000 Franken. Während die Frau bereits pensioniert ist, entscheidet sich der Mann, im Ruhestand in einem Pensum von 50 Prozent weiterzuarbeiten. Tut er das, verdoppelt sich der Steuerbeitrag für das Ehepaar mit 17’600 Franken beinahe!
Wie könnte die Situation verbessert werden?
Erstens sollten diejenigen, die nach der Pension weiterarbeiten, von einem höheren Rentnerfreibetrag bei der AHV profitieren können. Ausgenommen ist aktuell lediglich ein Freibetrag von 16’800 Franken, welcher auf einer Logik aus dem Jahre 1979 fusst und seltsamerweise nie mehr angepasst wurde. Eigentlich müsste diese Grenze der damaligen Logik folgend heute 22’050 Franken betragen.
Und zweitens?
Die Rente aus der zweiten Säule sollte bei unvorhergesehener Wiederaufnahme einer Tätigkeit im Rentenalter sistiert werden können, damit diese Einkünfte nicht zu einer Steuerprogression führen.
Wo sehen Sie weiteres Anpassungspotential?
Die Versicherten verstehen oft nicht wirklich, welche Rentenleistungen sie im Ruhestand kriegen. In unserem digitalen Zeitalter sollten Vorsorgecockpits Standard sein. Solche Tools würden das Verständnis für die individuellen Rentenleistungen deutlich erhöhen. In einer idealen Welt hätten alle Versicherten Zugang zu einem digitalen Vorsorgecockpit, wo alle Leistungen aus der ersten, zweiten und dritten Säule übersichtlich und abschliessend dargestellt sind. Hier sind uns verschiedene EU-Länder bereits deutlich voraus und bieten solche Cockpits an. Bestrebungen in diese Richtung sind in der Schweiz zwar endlich breit abgestützt lanciert, aber wir müssen uns wohl noch einige Zeit gedulden.
Ein anderes Thema, das in den vergangenen Jahren emotional diskutiert wurde, ist, dass Frauen deutlich tiefere Renten haben als Männer – vom Gender Pension Gap ist die Rede. Diese Kluft dürfte nicht so einfach zu schliessen sein.
Wir würden dort ansetzen, wo die Kluft entsteht: Bei der Kinderbetreuung. Hier müsste ein Ausgleich unter den Erziehungsberechtigungen geschaffen werden.
Das klingt etwas abstrakt.
Konkret könnte man den Ausgleich davon abhängig machen, wie stark die Pensen der Elternteile voneinander abweichen. Arbeiten beide gleich viel, braucht es keinen Ausgleich. Reduziert ein Elternteil sein Arbeitspensum unter 50 Prozent, so sollte die Person in der AHV die volle Erziehungsgutschrift von 43’020 Franken erhalten. Heute wird in der Regel immer hälftig geteilt. Im BVG könnte zwar ein ähnlicher Ansatz verfolgt werden, allerdings steckt hier der sprichwörtliche Teufel nicht im Detail, sondern in der Administration. Daher sehe ich viel eher Chancen, ein Splitting im BVG während der Erziehungszeit der Kinder zu prüfen, gekoppelt an einen freiwillig wählbaren Versicherungsschutz über die Pensionskasse der höherprozentig weiterarbeitenden Person. Dieser Versicherungsschutz wird regelmässig vergessen, wenn jemand das Arbeitspensum zur Kindererziehung vorübergehend reduziert. Es ist vielen nicht bewusst, dass eine Reduktion des Arbeitspensums nicht nur den Kapitalaufbau für das Alter behindert, sondern auch zu einer empfindlichen Reduktion oder gar einem Wegfall überlebenswichtiger Versicherungsleistungen führt.
Rafael Lötscher
PensExpert
Rafael Lötscher ist seit Januar 2021 CEO von PensExpert. Zuvor leitete er während zehn Jahren die Fachgruppe Sozialversicherungen und Vorsorge bei BDO Schweiz und war gleichzeitig stellvertretender Leiter der BDO-Niederlassung in Zug. Als Partner von BDO hat er sich ein umfassendes Fachwissen im Bereich Treuhand/Steuern angeeignet, das er auch als langjähriger Referent weitergegeben hat.
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Amaury Jordan, der Gründer von Avalor, ist dem Verwaltungsrat der Zürcher Private-Equity-Boutique Alpha Leonis Partners beigetreten. Es geht dabei darum, für die Boutique den Kundenstamm zu erweitern. Er selbst will die Gelegenheit nutzen, seine Kenntnisse von Privatmärkten zu vertiefen.
Was ist der Tätigkeitsbereich von Alpha Leonis?
Es handelt sich um einen Private-Equity-Spezialisten mit Sitz in Zürich und New York. Die Kern-aktivitäten umfassen Beratung, Co-Investitionen, Fondsbeteiligungen sowie ausgelagerte CIO-Dienstleistungen und Liquiditätslösungen rund um das Private-Equity Kerngeschäft. Ursprünglich wurde Alpha Leonis gegründet, um ein Stiftungsvermögen zu verwalten, dessen Ursprung im gesundheitlich/medizinischen Bereich liegt. Der Stiftungsrat hatte beschlossen, dass ein wesentlicher Teil des resultierenden Vermögens der Krebsforschung dienen soll. Das hat mich an diesem Abenteuer fasziniert.
Welche Rolle wollen Sie für Alpha Leonis wahrnehmen?
Seit der Gründung 2017 erzielt Alpha Leonis anlageseitig beachtlichen Erfolg; ihr Kundenstamm besteht jedoch weiterhin im Wesentlichen aus «Friends and Family.» Ziel ist es, mit dem Team Strategien zu entwickeln, um diesen Kundenstamm zu erweitern. Im Gegensatz zu den USA, wo Networking ein Grundprinzip des Venture Capital ist, scheint mir die Welt des Private Equity hier-zulande noch immer recht abgeschottet zu sein. Wir werden unter anderem versuchen, mit Ko-operationen den Kreis von Private Equity Investoren zu erweitern.
Was sind die Prioritäten von Alpha Leonis? Suchen Sie nach Investoren oder nach Unternehmen, in die Sie investieren wollen?
Ja, Alpha Leonis konzentriert sich auf beide Bereiche. Sie suchen sowohl Partner, die investieren wollen, als auch Unternehmen, die Finanzmittel für ihr Wachstum benötigen. Bisher galt ihre Aufmerksamkeit eher etablierten Unternehmen, welche dank hervorragender «Intellectual Property» branchenführend sind und Wachstum generieren. Einige neuere Mandate haben aller-dings einen stärkeren Fokus auf Start-ups.
Wie kann Avalor, der Vermögensverwalter, den Sie in Zürich gegründet haben, von dieser Verbindung mit Alpha Leonis profitieren?
Generell ist es für unabhängige Vermögensverwalter wichtig, mehr über die Besonderheiten von Private-Equity zu erfahren. Vermögensverwalter müssen diese Anlageklasse viel besser beherrschen und gangbare Wege finden, sie in den Portfolios der Kunden zu integrieren. Warum sage ich das? Nehmen Sie als Beispiel den markanten Rückgang börsenkotierter Gesellschaften in den USA. Unternehmer haben immer weniger Lust, sich an der Börse um Finanzierungen zu bemühen. Sie bleiben lieber in privaten Kreisläufen, wo viele Investoren nicht nur Geldgeber sind, sondern zusätzlich als strategische Partner dienen können, die in der Lage sind, zur Entwicklung der Firma beizutragen. Für Vermögensverwalter ist es unerlässlich, diese grossen Veränderungen zu verfolgen; es sind Themen, die ich mit Alpha Leonis, einem der führenden unabhängigen Akteure im Private Equity Sektor, vertiefen möchte.
Was ist Ihrer Meinung nach der beste Weg, um an Private Equity heranzukommen?
Es führen verschiedene Wege nach Rom. Am wichtigsten ist es jedoch zu verstehen, dass es sich um illiquide Investitionen handelt; mit diesem Aspekt der Langfristigkeit muss man sich ernsthaft auseinandersetzen. Zunehmend entscheiden Unternehmen, im privaten Besitz zu bleiben, um diesem langfristigen Rahmen besser Rechnung zu tragen. Zwar werden für Private Equity Sekundärmärkte und Handelsplattformen ausgebaut, um Anlegern, die mit dieser Langfristigkeit am Ende doch nicht mithalten können oder wollen, einen Ausstieg zu ermöglichen, aber man muss sich nichts vormachen: ein vorzeitiger Verkauf bedeutet fast zwangsläufig einen mehr oder weniger grossen Abschlag. Gebrauchsanweisungen für Private-Equity Anleger beginnen mit dem Stichwort «Geduld.»
Amaury Jordan
Alpha Leonis Partners
Amaury Jordan ist dem Vorstand von Alpha Leonis Partners beigetreten. Er ist ausserdem Gründer und Partner von Avalor, deren CEO er bis 2021 war. Heute verbringt er seine Zeit zwischen Singapur und Zürich und ist als aktives Vorstandsmitglied von TriLake Partners tätig, einem Vermögensverwalter, den er 2011 mitbegründet hat. Bevor er 2005 Avalor gründete, arbeitete er für Brown Brothers Harriman in New York und Zürich, danach für Lombard Odier und Infidar Vermögensberatung, wobei er in Zürich blieb. Darüber hinaus gründete er die Swiss CFA Society, deren Präsident er war, und war auch an der Gründung der Allianz der Schweizer Vermögensverwalter, der ASV/ASWM, beteiligt. Amaury Jordan ist Absolvent der American University of Paris und der Fletcher School of Law and Diplomacy.
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Der in Zürich ansässige Vermögensverwalter Petiole Asset Management will die professionellen Investoren den Zugang zu Privatmarktanlagen schaffen. Um eine der grössten Hürden bei privaten Investitionen – die Liquidität – zu überwinden, hat Petiole vor kurzem „The Marketplace“ eingeführt. Naji Nehme erklärt die Strategie und die gegenwärtigen Markttendenzen.
Nach den starken Zinserhöhung 2022 und 2023 verlief ein Schock durch den Markt. Wie ist das Jahr 2024 angelaufen und welche Trends sehen Sie im Bereich der Privatmärkte?
Die Erwartung von Zinssenkungen bleibt bestehen, auch wenn sie nun geringer ausfallen dürften als ursprünglich erhofft. Die Banken sind deshalb nach wie vor vorsichtig und zögern, Kredite leicht zu verlängern. Darüber hinaus ist der Markt für öffentliche Schuldtitel für Private-Equity-Sponsoren nach wie vor illiquide. Dieses Phänomen hat die Attraktivität von privaten Krediten als Anlageklasse erhöht, und wir beobachten, dass private Kreditsponsoren grössere Transaktionen durchführen, die in der Vergangenheit von traditionellen Akteuren getätigt wurden.
Wie sieht es aus im Bereich der Börsengänge – ein wichtiger Indikator für die Attraktivität insbesondere für Private Equity?
2024 zeigen sich Anzeichen einer Wiederbelebung. Die Zahlen bleiben aber immer noch hinter den historischen Durchschnittswerten zurück. Diese langsame Wiederbelebung hat Auswirkungen auf Private-Equity-Sponsoren, die von ihren bestehenden Anlegern zum Ausstieg gedrängt werden.
Was heisst das für den Markt?
Das Marktumfeld hat zu einer Zunahme von Sekundärstrategien wie GP-Continuation-Fonds geführt, die sowohl bei Investoren als auch bei Unternehmenseigentümern auf Interesse stossen. Auch die Bewertungen, die während des Niedrigzinsjahrzehnts ein hohes Niveau erreicht hatten, sind nun moderater geworden. Die Investoren prüfen die Transaktionen gründlich und konzentrieren sich auf qualitativ hochwertige Geschäfte. Betriebliche Effizienz und die Integration digitaler Technologien haben sich zu den vorherrschenden Themen entwickelt.
Kommen wir zur Strategie von Petiole. Mit Ihrer digitalen Plattform wollen sie die Asset Klasse demokratisieren. Was steckt dahinter?
Diese Plattform wurde entwickelt, um professionellen Kunden den Zugang zu Privatmarktanlagen zu ermöglichen, die bisher institutionellen Akteuren vorbehalten waren. Wir stützen uns auf unsere 20-jährige Erfolgsgeschichte als Tochtergesellschaft von The Family Office Co. in Bahrain, unser verwaltetes Vermögen von 2,1 Milliarden US-Dollar und unsere Expertise bei der individuellen Gestaltung von Privatmarktportfolios. Innerhalb von zehn Minuten können Anleger ein Private-Markets-Portfolio zusammenstellen, das genau auf ihre finanziellen Ziele zugeschnitten ist, seine Performance über ein Jahrzehnt simulieren und einen persönlichen Anlagevorschlag erhalten.
Wie hoch ist die Mindestanlagesumme?
Wir sprechen von 150.000 US-Dollar. Dabei bieten wir vier Hauptprogramme an: einkommensorientierte, wachstumsorientierte, thematische und schwer zugängliche Privatmarktchancen. Jedes dieser Programme ist über eine Reihe von Transaktionen, Branchen, Gegenden und Sponsoren diversifiziert. Nach der Aufnahme in das Programm haben die Anleger die Möglichkeit, ihr Portfolio aktiv zu überwachen, und zwar mit einem noch nie dagewesenen Mass an Transparenz auf der Basis einzelner Transaktionen und auf Portfolioebene. Darüber hinaus können die Anleger rund um die Uhr mit ihren engagierten Anlageexperten in Kontakt treten, um informiert zu bleiben und ihre Anlageentscheidungen in Ruhe zu treffen.
Eine der grössten Hürden bei privaten Investitionen ist die Liquidität. Wie reagieren Sie hier?
Wir haben vor kurzem „The Marketplace“ eingeführt. Diese Funktion ermöglicht es Anlegern, ihre Positionen in illiquiden Vermögenswerten vor den geplanten Ausstiegsfristen zu verlassen. Dies verbessert nicht nur die Liquiditätsoptionen, sondern bietet auch neuen Käufern die einmalige Gelegenheit, Zugang zu bisher exklusiven Geschäften zu erhalten, und zwar möglicherweise zu vergünstigten Konditionen.
Wie wird sich Ihrer Meinung nach der Private-Equity-Sektor entwickeln?
Der Private-Equity-Sektor ist für eine weitere Expansion bereit, die durch das zunehmende Interesse eines breiteren Anlegerspektrums angetrieben wird. Dieses zunehmende Interesse von vermögenden Anlegern wird durch die robusten historischen Renditen der Anlageklasse Private Equity, die geringere Volatilität und die Diversifizierung des Portfolios weg von den öffentlichen Märkten untermauert. Die Demokratisierung von Private Equity findet also statt – sie wurde durch den technologischen Fortschritt beschleunigt, der zu weniger Reibungsverlusten und geringeren Kosten für die Anleger geführt hat.
Naji Nehme
Petiole Asset Management
Naji Nehme verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Anlage- und Vermögensverwaltung. Vor seinem Wechsel zu Petiole im Jahr 2019 war er Head of Investments bei The Family Office Co. Zuvor wirkte er in leitenden Positionen bei einem Multi-Family Office in Montréal, bei Ernst & Young Investment Advisory Services in Montréal und bei der Caisse de Depot and Placement du Quebec. Naji Nehme verfügt über Abschlüsse als Bachelor of Commerce in Finance von der Concordia University und als Master of Science in Financial Engineering von der École des Hautes Études Commerciales. Er ist ausserdem Chartered Financial Analyst (CFA). Darüber hinaus ist er CFA-Charterholder.
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Kim-Andrée Potvin hat die Funktion des Chief Operating Officer bei der Bank Bonhôte übernommen. Gleichzeitig wird sie auch mit der Definition und Steuerung der ESG-Strategie der Bank betraut. Mit der festen Absicht, die Kunden in den Mittelpunkt des Projekts zu stellen.
Welche Argumente waren bei Ihrer Entscheidung, zu Bonhôte zu wechseln, ausschlaggebend?
Mir gefielen das mir vorgestellte Unternehmensprojekt und der Wille der Geschäftsleitung, die Bank mit einer NextGen-Dimension weiterzuentwickeln, sei es auf der Ebene ihres Angebots oder ihrer Organisation. Ich habe auch den ersten Austausch mit den Teams von Bonhôte sehr geschätzt. Ich fand, dass dort ein echter Unternehmergeist herrschte, dass Entscheidungen schnell getroffen werden konnten und dass die Entwicklungen daher leicht umzusetzen sein würden. Das hat mich überzeugt. Ich hatte früher in meiner Karriere in grossen Strukturen gearbeitet, wo alles schnell kompliziert oder schwerfällig werden konnte. Ich hatte also Lust, mich einer Ein-richtung anzuschliessen, die weniger hierarchisch aufgebaut ist, menschlicher, agiler und reakti-onsschneller ist.
Was ist der genaue Umfang Ihrer Position?
Ich wurde also zum Chief Operating Officer ernannt. In dieser Funktion unterstehen mir die Ab-teilungen Operations, IT und Finanzen, einschliesslich der Kreditabteilung und des Risikomanagements. Darüber hinaus wurde mir die ESG-Strategie der Bank sowohl für eigene Rechnung als auch für Kunden übertragen, da ich zuvor Erfahrungen im Bereich Impact Finance gesammelt hatte und mich in verschiedenen Initiativen engagierte. So bin ich beispielsweise Mitglied des Ausschusses Aufsicht & Strategie von Swiss Sustainable Finance.
Auf welchen Grundzügen sollte die ESG-Strategie einer Privatbank wie Bonhôte heute beruhen?
Wir sind gerade dabei, sie zu definieren! Um glaubwürdig zu sein, muss die ESG-Strategie eines Unternehmens meiner Meinung nach zunächst auf seiner DNA und seinen Werten beruhen, die sich dann im Alltag sowohl in den Produkten oder Dienstleistungen, die den Kunden angeboten werden, als auch in der Durchführung der Geschäfte widerspiegeln müssen. Zweitens muss man seine Schlachten gut wählen und sich auf ausgewählte Bereiche konzentrieren, um erfolgreich zu sein, wobei man sowohl seine Ressourcen als auch sein Fachwissen berücksichtigen muss. Sicherlich werden wir nicht alle 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung in einem Stück angehen. Das wäre unrealistisch. In diesem Sinne werden wir sehr selektiv vorgehen. Ich möchte auch hinzufügen, dass diese ESG-Strategie nur mit der frühzeitigen Beteiligung unserer Kunden definiert werden kann. Wir wollen sie sehr früh in unsere Entscheidungen einbeziehen. Ohne ihre Zustimmung und Beteiligung wird nichts geschehen.
Was sind die ersten Massnahmen, an denen Sie arbeiten werden, nachdem Sie Ihr Amt angetreten haben?
Ich werde an den beiden eben erwähnten Schwerpunkten arbeiten: an der Neugestaltung unserer Betriebs- und IT-Prozesse, da dies eine Priorität ist, sowie an der Festlegung und Umsetzung unserer ESG-Strategie. Was die Optimierung unserer Prozesse angeht, so wollen wir unsere Infrastruktur so weiterentwickeln, dass sie neue Anwendungen integrieren kann und alle unsere Funktionen, sei es im Backoffice, Middleoffice oder Frontoffice, reibungsloser ablaufen. Auch hier ist es wichtig, dass die Kunden uns dabei helfen, die Art der Interaktion zu gestalten, die sie mit uns haben möchten. Anstatt etwas aufzuzwingen, bevorzugen wir einen eher kollaborativen Ansatz.
Kim-Andrée Potvin
Bank Bonhôte
Kim-Andrée Potvin ist seit Januar Chief Operating Officer der Bank Bonhôte. Zuvor war sie für das operative Geschäft von Bamboo Capital Partners, der Genfer Boutique, die im Bereich Im-pact Investing tätig ist, verantwortlich. Kim-Andrée arbeitete für die Bank Landolt in der gleichen Rolle als COO und für die BNP Paribas-Gruppe, wo sie verschiedene Führungspositionen inne-hatte. Im Jahr 2014 war sie zum COO von BNP Paribas in der Schweiz ernannt worden, um dort die Entwicklung der Finanz-, Betriebs- und IT-Plattformen zu steuern. Kim-Andrée studierte an der McGill University, wo sie einen Bachelor in Finanzen und internationalem Handel erwarb.
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