Innovation
Simon Gassmann
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Ende März starteten Alpian und SmartPurse in Zürich das SheWealth Collective, eine Initiative zur Förderung von Frauen im Finanzbereich in der Schweiz. Marion Fogli für Alpian erläutert die Grundsätze.
Was waren die Gründe für die Gründung von SheWealth?
Wir haben SheWealth zusammen mit SmartPurse gegründet, um Frauen in der Schweiz einen Raum zu bieten, in dem sie sich nicht nur finanziell entfalten, sondern sich auch gegenseitig helfen und gemeinsam wachsen können. Auf dieser Reise ging es nicht nur um Zahlen und Konten. Vielmehr hatten wir diese Vision eines Ökosystems, in dem jede Frau, egal wo sie sich auf ihrer finanziellen Reise befindet, Unterstützung, Inspiration und Empowerment findet‘. Alpian ist eine digitale Privatbank, SmartPurse ist eine Bildungsplattform, die sich dem Thema Finanzen widmet. Gemeinsam haben wir uns gesagt, dass wir diese Gemeinschaft initiieren und beleben können, um etwas zu verändern.
Ich möchte noch einmal auf das Konzept des Empowerments zurückkommen. Gemeint ist damit die Fähigkeit jedes Einzelnen, die Kontrolle über sein Leben zu übernehmen, sich die Mittel, die Ressourcen und das Vertrauen zu verschaffen, um sein eigenes Umfeld zu beeinflussen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Herr seiner Wahl zu sein. Heruntergebrochen auf den Kontext von SheWealth bezieht sich Empowerment auf die finanzielle Emanzipation von Frauen, auf ihre Fähigkeit, ihr Geld zu verstehen und zu verwalten, so dass sie ihre Ambitionen verwirklichen und ihre Zukunft sichern können. Wir wollen den Frauen, die zu uns kommen, nicht nur die notwendigen Werkzeuge und Kenntnisse vermitteln, sondern ihnen auch ein Umfeld bieten, in dem sie sich unterstützt fühlen und ausreichend informiert sind, um ihren eigenen finanziellen Weg zu gehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?
Unsere Ambitionen mit SheWealth beruhen auf drei Punkten. Zunächst wurde die Community im März mit einer klaren Mission gestartet. Zweitens wollen wir ein aktives Netzwerk von Frauen aufbauen, die entschlossen sind, finanziell erfolgreich zu sein. Und schliesslich wollen wir mit unserer Aktion das Engagement von Alpian für die finanzielle Stärkung von Frauen verdeutlichen.
Welche Art von Profilen möchten Sie in dieser Gemeinschaft vereinen?
Wir möchten kosmopolitische Frauen in verschiedenen Phasen ihrer finanziellen Karriere zusammenbringen, die nach einem unterstützenden Rahmen suchen, der sich dem finanziellen Wissen, der Ermächtigung und dem beruflichen Aufstieg widmet. Aber der Geist von SheWealth geht darüber hinaus: Wir werden auch Männer willkommen heissen, die unsere Vision von wirtschaftlicher Gerechtigkeit unterstützen, um so ein Ökosystem zu schaffen, das Inklusion als einen seiner Grundwerte verankert.
Welche Aktionen planen Sie nun mit SheWealth?
Ende März fand in Zürich die Eröffnungsparty von SheWealth statt. Wir werden unsere Arbeit fortsetzen und Seminare, Workshops, Podcasts und Unterstützungsnetzwerke zur Förderung der finanziellen Unabhängigkeit organisieren. Jede Massnahme, die wir ergreifen, wird dieses Ökosystem stärken, in dem jedes Mitglied lernen, teilen und gedeihen kann.
Welche Rolle will Alpian bei der Entwicklung von SheWealth spielen?
Alpian ist nicht nur ein Unterstützer. E Es ist die Säule, auf der SheWealth ruht. Wir setzen unser Fachwissen im Bereich der Vermögensverwaltung ein, um unsere Gemeinschaft aufzuklären, zu inspirieren und ihr die richtigen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Unsere Rolle geht über die finanzielle Unterstützung hinaus. Wir verpflichten uns, ein aktiver Partner beim Wachstum von SheWealth zu sein, denn wir wollen zu einer Zukunft beitragen, in der finanzielle Unabhängigkeit für alle möglich ist.
Weitere Informationen finden Sie hier:
SheWealth Collective: Financial education for the global woman | i-vest by Alpian
Marion Fogli
Alpian
Marion Fogli ist stellvertretende Geschäftsführerin von Alpian, der ersten digitalen Privatbank, die in der Schweiz gegründet wurde. Ihr beruflicher Werdegang hat ihr eine solide Grundlage in den Bereichen Finanzdienstleistungen und Vermögensverwaltung verschafft, mit weiterem Fachwissen in der Verwaltung der Kundenerfahrung und der Leitung digitaler Projekte. Marion Fogli hat einen Bachelor-Abschluss der Hotelfachschule Lausanne und einen Executive MBA des IMD, der durch Ausbildungen in nachhaltiger Finanzwirtschaft, künstlicher Intelligenz und Krisenmanagement ergänzt wurde.
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In seiner Kolumne beschreibt Francesco Mandalà den starken Wandel des Nachrichtenkonsums weg von den traditionellen Medien hin zu den Sozialen Medien. Er verweist dabei auf die Verantwortung der Konsumenten auch in Zeiten von Fake News.
Montagmorgens ist es jeweils furchtbar, wenn ich den wöchentlichen Bildschirmzeitbericht auf meinem Smartphone erhalte, der die Details meiner Social-Media-Diät und meiner Internetausflüge enthüllt. Zu meiner Erleichterung sehe ich, dass meine Bildschirmzeit in der zweiten Märzwoche im Vergleich zur ersten um 36 % gesunken ist – eine willkommene Verbesserung.
Wenn es um den Nachrichtenkonsum geht, nimmt meine Abhängigkeit von sozialen Medien weiter zu, im Einklang mit den Ergebnissen des Reuters Institute Digital News Report 2023, der zeigt, dass etwa ein Fünftel der Befragten (22 %) angibt, dass sie den Zugang zu Nachrichten über eine Nachrichten-Website oder -App bevorzugen, ein Rückgang von 10% seit 2018.
Dieser Trend hat sich trotz der weit verbreiteten Berichte über die Rolle sozialer Plattformen bei der Verbreitung von Fehlinformationen und Fake News herausgebildet, die im Gegensatz zur Unparteilichkeit und Objektivität der traditionellen Massenmedien stehen, die von Journalisten als Goldstandard des Berufsstandes angeführt werden.
Zeitungen, Fernsehen und Radio betrachten Unparteilichkeit (Abwesenheit von Voreingenommenheit) und Objektivität (Trennung von Fakten und Meinungen) als notwendige Bedingungen, um Journalismus von Fehlinformationen und Propaganda zu unterscheiden. Die journalistische Objektivität soll sicherstellen, dass die Nachrichteninhalte die Wahrheit und die reale Welt in allen Informationskategorien wiedergeben.
Doch genau hier liegt der Knackpunkt.
Der Mythos der Objektivität der traditionellen Massenmedien
Ein objektiver und unparteiischer Journalismus ist unpraktisch, wenn nicht sogar völlig unrealistisch. Die Argumente gegen Objektivität wurden von Umberto Eco eloquent dargelegt, als er argumentierte, dass objektiver Journalismus eine Ideologie ist, also etwas, das als Fassade benutzt wird, um andere Absichten zu verbergen.
Die Gesellschaft hat ihre Erwartungen an die traditionellen Massenmedien angepasst und ist von der Forderung nach Objektivität und Unparteilichkeit zu der Erwartung übergegangen, dass sie ehrlich über Nachrichten berichten. Fernsehen, Radio und Zeitungen, denen die Verantwortung für die Beurteilung der Richtigkeit und Qualität von Informationen übertragen wurde, genossen als primäre Nachrichten- und Informationsquellen ein hohes Mass an Vertrauen und Glaubwürdigkeit, trotz ihrer politischen Voreingenommenheit und Interessen.
Das Aufkommen des Internets und der sozialen Medien hat die Autorität der traditionellen Massenmedien erschüttert. Nachrichtenkonsumenten bevorzugen den Zugang zu Informationen über soziale Medien, da diese allgegenwärtig sind, wenig kosten und eine vielseitige Massenkommunikation ermöglichen.
Besorgniserregend ist die Zunahme von Fehlinformationen und Fake News in den sozialen Medien, die für den politischen Kontext, aber auch für Themen wie Impfungen, Ernährung und Finanzinformationen dokumentiert sind. Es gibt erstaunlich wenige wissenschaftliche Antworten auf die Frage, wie verbreitet Fake News sind und welche Auswirkungen sie auf den Einzelnen haben. Technologieunternehmen, die Social-Media-Plattformen betreiben, tun sich schwer mit der Beantwortung dieser Fragen, da ihre Geschäftsmodelle und finanziellen Anreize oft im Widerspruch zu den besten Lösungen stehen, um diese Probleme anzugehen.
Infolgedessen ist die Verantwortung für die Überprüfung von Fakten auf die Konsumenten von Nachrichten übergegangen. Die Gefahr besteht darin, dass die ohnehin schon hohe Zahl von Menschen, die Nachrichten meiden – insbesondere wichtige Informationen über Politik und Wirtschaft, die bürgerliches Engagement erfordern – weiter ansteigt und letztlich demokratische Prozesse untergräbt.
Francesco Mandalà
MBaer Merchant Bank
Francesco Mandalà ist im Februar 2021 zur MBaer Merchant Bank gestossen. Er hat einen breiten Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften sowie im Bereich Financial Engineering. Seine Hauptkompetenzen sind in den Bereichen Portfoliomanagement, Fixed-Income-Modellierung, Makrostrategie, Risikomanagement und Fondsanalyse anzusiedeln, die er zunächst als Ökonom bei der ECB und später bei der UBS und Julius Bär einsetzte. Francesco Mandalà hat an der Universität Bocconi und der University of Southampton Ökonometrie studiert und schliesslich an der Università di Pavia promoviert.
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Die Entstehung von WEB3 als Bastion einer dezentralisierten und gleichberechtigten digitalen Zukunft ist unbestreitbar. Mit Women in WEB3 tragen zu diesem Diskurs mit zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Technologie- und Finanzbranche und vor allem mit einem glühenden Glauben an die transformative Kraft der Blockchain-Technologie bei, wie Elodie Jallet und Geraldine Monchau von Women in WEB3 Romandie schreiben.
Die erste Ausgabe des Anlasses von Women in WEB3 Switzerland in Davos, eingebettet in die winterliche Pracht von Davos und parallel zum renommierten WEF, wurde zu weit mehr als einem Treffen. Sie wurde zu einem kraftvollen Zeugnis des Aufstiegs von Frauen in der Technologie. Innovatorinnen und Pionierinnen aus den unterschiedlichsten Bereichen kamen zusammen, um den Weg in eine Zukunft zu ebnen, in der das WEB3-Versprechen von Inklusivität, Transparenz und Empowerment wahr wird. Der Gipfel endete mit einem Aufruf zum Handeln. Denn während sich der Bereich des Web3 auf technologischer Ebene stets weiterentwickelt, bleibt die Förderung eines Umfelds, das Vielfalt und Inklusion wertschätzt, von grösster Bedeutung, um eine ausgewogene und faire Zukunft für alle Innovatoren zu gestalten.
Der Aufstieg von Frauen in der Unternehmenshierarchie
Laut dem jüngsten Bericht von Mc Kinsey waren Frauen in den letzten neun Jahren in Unternehmen nach wie vor unterrepräsentiert. Seit 2015 ist die Zahl der Frauen auf Führungsebene von 17 auf 28 % im Jahr 2023 gestiegen. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Deloitte beschreibt die grossen Fortschritte, die Frauen in Führungspositionen im Technologiebereich gemacht haben. Er prognostizierte, dass fast jede vierte Frau eine Führungsposition in grossen globalen Technologieunternehmen einnehmen würde. Auch wenn ein deutlicher Anstieg einen Paradigmenwechsel signalisiert, bestätigen die Zahlen die Notwendigkeit eines Appells an die Industrie, eine Kultur zu fördern, die Vielfalt und Innovation vorantreibt. In Nordamerika haben Frauen mittlerweile einen von vier Sitzen in der TMT-Branche inne, eine Zahl, die durch die gesetzliche Unterstützung in den technologieorientierten Regionen noch verstärkt wird. Dieser Aufstieg ist eine überzeugende Erzählung darüber, wie man gläserne Decken durchbricht und die Vorstände in der Finanzbranche und bei Blockchain-Projekten neugestaltet.
WIW3CH oder der Wunsch, eine egalitäre digitale Welt zu gestalten.
Der Aufstieg von Frauen in der Technologiebranche führt zu einem bedeutenden Wandel. Während wir uns auf die WEB3-Revolution einlassen, bauen Frauen in Führungspositionen Brücken – und bringen dabei ein Spektrum an Ideen, Talenten und Perspektiven ans Licht. Diese Revolution ist in der Erkenntnis verwurzelt, dass Frauen als Weltbürgerinnen für die Steuerung einer widerstandsfähigen, gleichberechtigten und umfassenden digitalen Zukunft von entscheidender Bedeutung sind.
Während wir am Internationalen Frauentag die Errungenschaften und das Potenzial von Frauen feiern, kristallisiert sich WEB3 als der digitale Bereich heraus, in dem Frauen die wichtigsten Architekten sind. Die Ethik, die WEB3 definiert – Dezentralisierung, gemeinschaftsgesteuerte Innovation und wirtschaftliche Ermächtigung – passt perfekt zur Förderung von Inklusion und Vielfalt. Es ist eine Zukunft, die nicht isoliert, sondern durch den kollektiven Willen und die Zusammenarbeit von visionären Frauen gestaltet wird. Nutzen wir diesen Tag, um über die erzielten Fortschritte und den Weg, der noch vor uns liegt, nachzudenken. WEB3 ist also mehr als eine technologische Revolution; es ist die digitale Leinwand, auf der Frauen eine pulsierende, vielfältige und transformative Zukunft malen.
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Antoine Blouin ist der neue Leiter der Zürcher Niederlassung von Société Générale Private Banking Schweiz. In seiner neuen Funktion ist es seine Hauptaufgabe, die Entwicklung des Geschäfts zu fördern und die in der Deutschschweiz ansässigen Kunden der Bank zu betreuen.
Warum stehen Kundenbetreuung und -zufriedenheit ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste?
Das Privatbankgeschäft ist ein Beruf, in dem die Kundenbeziehung zentral ist. Um eine umworbene und oftmals Multi-Banking-Kundschaft anzuziehen und an sich zu binden, ist der menschliche Kontakt von entscheidender Bedeutung. Die Philosophie von Société Générale Private Banking ist es, die Kunden, ihre Bedürfnisse und Ziele in den Mittelpunkt zu stellen. Darüber hinaus führt die Bank jedes Jahr eine Zufriedenheitsstudie durch, um sicherzustellen, dass ihr Angebot den Erwartungen der Kunden entspricht.
Was sind im aktuellen Kontext unsicherer Märkte die wichtigsten Bedürfnisse Ihrer Kunden?
In einem sich verändernden Umfeld suchen die Kunden Beratung, insbesondere im Bereich der Diversifizierung. Wir haben etwa eine starke Begeisterung für Private-Markets-Anlagen festgestellt, die trotz des Zinsanstiegs attraktiv bleiben; dies gilt insbesondere für Investitionen in Infrastruktur, Private Debt und den Sekundärmarkt für Private Equity. Auch die nicht-direktionalen Strategien waren ein echter Erfolg, und wir konnten dank der Synergien mit der Investmentbank der Gruppe massgeschneiderte Dispositive einrichten. Auch Zinsprodukte erlebten ein Comeback, insbesondere über kurzfristige Cash-Management-Lösungen mit sehr attraktiven Einlagenzinsen oder strukturierte Produkte mit Hebelwirkung. Schliesslich findet auch die nachhaltige Finanzwirtschaft immer mehr Anklang, insbesondere bei der neuen Generation.
Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind Fachwissen und Know-how von entscheidend. Wie gelingt es Ihnen, diese auf dem erforderlichen Niveau zu halten?
Innovation gehört zu den Werten der Société Générale. Deshalb haben sich unsere Teams zum Ziel gesetzt, inovative, leistungsstarke und verantwortungsvolle Lösungen zu entwickeln. Wir entwickeln unser Angebot weiter, um den Herausforderungen eines sich rasch wandelnden Umfelds gerecht zu werden. Wir sondieren den Markt ständig auf der Suche nach neuen Ideen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, insbesondere für Family Offices, ein Segment, in welchem unser Büro in Zürich grosse Ambitionen hat.
Sie sind auch für die Entwicklung des Geschäfts der Bank in Zürich zuständig. Wodurch zeichnet sich der Zürcher Markt aus?
Der Zürcher Markt ist tief, vielfältig und wettbewerbsintensiv. UHNWIs mit Family Offices und UVVs sind stark vertreten, was ihn für SGPBS besonders attraktiv macht. Generell ist in der Schweiz die Qualität der Ausführung entscheidend, aber ich habe das Gefühl, dass dies auf dem Deutschschweizer Markt noch prägnanter ist.
Wie wollen Sie sich von Ihren zahlreichen Konkurrenten auf dem Finanzplatz abheben?
Ich denke, wir werden uns durch unser 360-Grad-Know-how, die engen Beziehungen zu unseren Kunden und die Synergien mit dem Investment Banking und den anderen Private-Banking-Einheiten der Gruppe abheben. Sie ermöglichen es uns, eine gut diversifizierte Palette von Produkten und Dienstleistungen anzubieten. Schliesslich bin ich davon überzeugt, dass unser French Touch auch bei frankophilen Kunden zu unseren Gunsten wirken kann. Ich denke dabei insbesondere an unser Angebot zur Hypothekenfinanzierung von Immobilien in Frankreich und an unsere Lösungen im Bereich „Art & Wine Banking“.
Antoine Blouin
Société Générale Private Banking Schweiz
Antoine Blouin Société Générale Private Banking Schweiz Antoine Blouin begann seine Karriere 1999 in Paris bei der Banque du Louvre, heute HSBC Private Banking France, als Kundenbetreuer und später als Leiter der Abteilung für Grossunternehmen, institutionelle Anleger und Family Offices. Im Jahr 2008 wechselte er zu Société Générale Private Banking Suisse. Dort wurde er 2012 zum CIO und 2013 zum Leiter des Bereichs Wealth Management Solutions ernannt. Im Jahr 2023 übernahm er die Verantwortung für den Family-Office-Markt, bevor er 2024 zum Leiter der Zürcher Niederlassung aufstieg. Antoine hat einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und einen Master in Market Finance vom Institut des Techniques de Marchés des CFPB in Paris.
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Das Schweizer Asset Management hatte 2023 Rückenwind: Als Produktionsstandort für Asset Management ist die Schweiz nun auf den 3. Rang in Europa aufgerückt – nach Grossbritannien und Frankreich – und neu vor Deutschland. Für Adrian Schatzmann geht es nun darum, dass die Schweizer Produzenten ihre starke Position verteidigen können – sowohl im Inland als auch im Ausland – etwa durch einen verbesserten Zugang zum EU-Markt.
Wie hat sich die Asset-Management-Industrie 2023 entwickelt?
Wir sind sehr erfolgreich unterwegs: Die gesamten verwalteten Vermögen stiegen um rund 5 Prozent auf über CHF 3 Billionen an, unterstützt durch die Marktperformance. Der markante Markteinbruch aus dem Jahr 2022 wurde demnach zu einem guten Teil wieder wettgemacht. Im Fondsmarkt flossen Netto-Neugelder in der Höhe von CHF 5.8 Milliarden in erster Linie in Geldmarktfonds. Anlegerinnen und Anleger legten trotz zuletzt starken Börsen ihre Risikoaversion nicht ab.
Was sind die wichtigsten Trends 2024, die sich jetzt schon abzeichnen?
Wir sehen zwei grosse Trends: Erstens, die fortschreitende Technologisierung der Asset Management-Industrie, beispielweise durch den Einsatz der Blockchain bei der Tokenisierung des Anlageuniversums wie auch der Tokenisierung des Fonds. Oder auch durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Portfoliomanagement, in der Asset Allocation und im Riskmanagement.
Der zweite grosse Trend ist nach wie vor Nachhaltigkeit: Asset Manager stehen in der Verantwortung das Kapital von Anlegerinnen und Anlegern nachhaltig und wirksam einzusetzen. Wirksam heisst: Neben einer finanziellen Rendite sollen nachhaltige Anlageprodukte auch eine messbare ökologische oder soziale Rendite erzielen. Dies stellt Asset Manager vor Herausforderungen, sei es im Bereich Datenerhebung, Benchmarking oder wenn es um Dokumentationspflichten geht. Als aktive Aktionäre wollen wir jedoch auch Nachhaltigkeits- und Klimaziele im Dialog mit Unternehmen einfordern.
Die AMAS hat aus diesem Grund im Herbst 2023 zusammen mit Swiss Sustainable Finance den «Swiss Stewardship Code» veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Leitlinie für Asset Manager, Asset Owner und Finanzdienstleister zur Förderung der aktiven Ausübung von Aktionärsrechten durch Schweizer Investoren. Asset Manager sind also gefordert, ihre Verantwortung als aktive Aktionäre stärker wahrzunehmen.
Bleiben wir zunächst auf der politischen Ebene: Was tut sich hier und wie steht die AMAS zur Forderung nach dem EU-Zugang?
Das Ende Dezember 2023 beschlossene Finanzdienstleistungsabkommen zwischen der Schweiz und UK erachtet die AMAS als zukunftsweisendes Model, denn es folgt einem marktliberalen Ansatz, der die länderspezifischen Regeln anerkennt, ohne dass die Regeln zuerst harmonisiert und vereinheitlicht werden müssen. Der grenzüberschreitende Marktzugang in die EU ist und bleibt eine zentrale Forderung der AMAS und des Schweizer Finanzplatzes. Die Exportfähigkeit unserer Dienstleistungen ist elementar für die Branche und den Standort. Allerdings sehen wir hier noch zu wenig politischen Willen – auch seitens der Schweiz.
Zurück zu den Trends: Welche Entwicklungen zeichnen sich im Bereich nachhaltige Anlagen ab?
Die weltweite Dynamik im Bereich von nachhaltigen Anlagen, zum Beispiel in Definitionsfragen oder bei der Messung der Wirksamkeit von Produkten ist weiterhin sehr hoch. Politik, NGO und Regulatoren formulieren klare Erwartungen an die Asset Management Branche. So hat der Bundesrat eine Vorlage zur Bekämpfung von «Greenwashing» angekündigt. Die AMAS ist hingegen überzeugt, dass die im Herbst 2023 in Kraft getretene «Selbstregulierung zu Transparenz und Offenlegung bei Kollektivvermögen mit Nachhaltigkeitsbezug» derzeit das bessere und effektivere Instrument ist, um «Greenwashing» zu vermeiden und um die Position der Schweiz als führenden Standort für nachhaltige Finanzen zu festigen. Angesichts der hohen Dynamik in diesem Bereich läuft eine nationale Regulierung Gefahr, beim Inkrafttreten bereits wieder veraltet zu sein. Kommt hinzu, dass die Schweiz die Tendenz hat, gegenüber internationalen Regulierungen weitere Verschärfungen einzuführen. Die AMAS würde sich gegen einen solchen «Swiss Finish» in einer «Greenwashing»-Regulierung zur Wehr setzen, weil zahlreiche ihrer Mitglieder im EU-Raum tätig sind. Sie müssten zwei abweichende Regulierungen berücksichtigen, was zu steigender Komplexität und höheren Kosten führen würde. Dies wäre dem Anspruch hinderlich, ein führender Hub für nachhaltige Finanzen zu sein.
Adrian Schatzmann
Asset Management Association Switzerland
Adrian Schatzmann ist seit Januar 2021 CEO der Asset Management Association Switzerland AMAS. Er ist zusätzlich Vorstandsmitglied bei der European Fund and Asset Management Association sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Swiss Fund Data. Davor war er in verschiedenen beratenden Funktionen tätig, unter anderem bei der Schweizerischen Bankiervereinigung SBVg und war Gründer und Geschäftsführer der Clear Minds Investment. Adrian Schatzmann arbeitete über 20 Jahre bei der UBS in der Schweiz und in Asien, unter anderem als Leiter des globalen Vertriebs von Anlagefonds und ETFs. Adrian Schatzmann hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen studiert.
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David Saliné leitet neu von Genf aus das weltweite Geschäft von Indosuez Wealth Management im Bereich der Vermögensverwalter. Die Ernennung unterstreicht die Bedeutung, welche die Gruppe diesem wachsenden Kundensegment beimisst.
Sie leiten den Bereich Vermögensverwalter der Indosuez Wealth Management Group auf globaler Ebene. Was sind die wichtigsten Zahlen? Wie viele unabhängige Vermögensverwalter gibt es, wie hoch ist etwa das verwaltete Vermögen?
Der Bereich Vermögensverwalter mit rund 60 Mitarbeitern ist in den 10 Märkten der Indosuez-Gruppe vertreten. Diese weltweite Aufstellung ermöglicht es uns, ein einheitliches und koordiniertes Modell anzubieten, um den anspruchsvollen Bedürfnissen dieser für die Gruppe wichtigen Kundengruppe gerecht zu werden, insbesondere in Bezug auf Finanzierungen, Privatmärkte oder strukturierte Produkte. Unser Angebot ist speziell auch auf die Erwartungen unserer Kunden in den verschiedenen Rechtsordnungen, in denen wir tätig sind, zugeschnitten.
Gibt es Ihrer Meinung nach weltweit Trends im Bereich der unabhängigen Vermögensverwalter?
Unabhängige Vermögensverwalter sind ein wichtiger Teil des Wealth Managements. Dies gilt für den historisch starken Markt der Schweiz, aber auch für Märkte, in denen das Modell erst in jüngerer Zeit entstanden ist, wie der Nahe Osten oder Asien, die Gebiete mit starkem Wirtschaftswachstum sind. Dies ist ein zukunftsträchtiger und strategischer Markt für Indosuez. Der Sektor wird in den letzten Jahren auch von wichtigen regulatorischen Herausforderungen und der Digitalisierung angetrieben. Die unabhängigen Vermögensverwalter wünschen sich zu Recht, dass der Kunde im Zentrum bleibt, und daran arbeiten wir.
Welche Prioritäten haben Sie sich als Leiter dieses Bereichs gesetzt? In erster Linie arbeiten wir mit unseren Partnern zusammen, um für unsere Kunden einen Mehrwert zu schaffen. Wir sind eine solide Universalbank mit starken regionalen Fachkenntnissen. Ich möchte die Tiefe des Angebots von Indosuez für unabhängige Vermögensverwalter anbieten, eine Referenz werden für das bestehende Multibooking-Angebot und damit ein Wachstum ermöglichen, das beiden Seiten Vorteile bringt.
Was den Schweizer Markt betrifft, wie wollen Sie Ihr Angebot weiterentwickeln? Ich übernehme hier in Genf die Leitung eines erfahrenen Teams, welches ein Portfolio von unabhängigen Vermögensverwaltern mit Sitz in der Schweiz und in den wichtigsten Finanzzentren betreut die eine internationale Kundschaft aufweisen. Unser Angebot ist sehr breit gefächert und wird sich sowohl bei den Produkten als auch bei den Dienstleistungen noch weiterentwickeln, wobei der Fokus weiterhin auf den Interessen der Kunden liegt. Wir haben gerade ein Team für Drittmanager in unserer Niederlassung in Dubai eingerichtet.
David Saliné
Indosuez Wealth Management
David Saliné begann seine Karriere bei der CIC und der Fortis Bank als Relationship Manager für den Mid-Cap-Markt. Anschliessend wechselte er 2002 in die interne Revisionsabteilung der Société Générale in Luxemburg und wurde 2007 zum stellvertretenden Leiter der Revisionsabteilung für Société Générale Private Banking in Paris ernannt. Im Jahr 2015 wurde er Leiter External Asset Managers der Société Générale für die Schweiz, eine Abdeckung, die 2019 auf Monaco und Luxemburg ausgeweitet wurde. Im Jahr 2020 übernahm er die Leitung des Bereichs Private Banking der Société Générale Private Banking in der Schweiz. David Saliné hat einen Master in Finanzwesen von der Inseec Business School und einen Master in Wirtschaftsrecht und Steuern von der Universität Bordeaux.
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