Landwirtschaft 3.0
Lionel Aeschlimann
Mirabaud Asset Management
"Wir erweitern unsere Themen auf Agritech und Foodtech"
In Partnerschaft mit Zebra Impact Ventures hat Mirabaud Asset Management einen neuen Private-Equity-Fonds lanciert, der sich der Transformation der globalen Ernährungsmodelle und der Entstehung der Landwirtschaft 3.0 widmet. Lionel Aeschlimann wirft hier Blick auf die Grundzüge des Projekts.
In welchem strategischen Rahmen ist die Partnerschaft mit Zebra Impact Ventures angesiedelt?
Seit fünf Jahren entwickelt Mirabaud Asset Management innovative und differenzierte Lösungen im Bereich Private Markets. Unsere Strategie besteht darin, Private-Equity-Fonds aufzulegen, die auf bestimmte Themen ausgerichtet sind. Dies ermöglicht uns, direkt in Unternehmen zu investieren, die sonst oft nicht zugänglich sind, und einen ähnlichen Ansatz zu verfolgen wie in unserem Haus selbst: Überzeugung, Verantwortung und langfristiges unternehmerisches Engagement.
Wir haben zwei erste Strategien für Luxusunternehmen und Lifestyle-Unternehmen sowie eine dritte Strategie für nachhaltige Städteentwicklung und die Dekarbonisierung von Gebäuden aufgelegt. Durch die neue Partnerschaft mit Zebra Impact Ventures erweitern wir nun die Themen, die wir unseren Kunden anbieten, um die Bereiche Agrar- und Lebensmitteltechnologie. In Bezug auf unsere Vision, strategische Positionierung und Werte passen die Teams von Zebra Impact Ventures perfekt in den strategischen Rahmen, den wir uns selbst gesetzt haben. Unser Zusammentreffen und unsere Entscheidung, eine Partnerschaft für Impact Investing einzugehen, erschien uns allen als eine natürliche Selbstverständlichkeit.
Welche Lösungen möchten Sie mit Zebra durch diese Partnerschaft anbieten?
Die Investitionsstrategie dieser ersten Private-Equity-Firma, die sich auf Agritech und Foodtech konzentriert, befasst sich mit wesentlichenen Themen, da sie darauf abzielen, die Transformation der globalen Ernährungsmodelle zu beschleunigen. Es handelt sich um eine Art Landwirtschaft 3.0. Unser Ziel ist es, in Unternehmen zu investieren, die in den Bereichen Präzisionslandwirtschaft, Kohlenstoffabscheidung, alternative Ernährung (insbesondere in der Viehzucht), landwirtschaftliche Abfallwirtschaft oder Kreislaufwirtschaft tätig sind, vor allem im B2B-Bereich oder bei Dienstleistungen für Unternehmen und Landwirte. Das Schlüsselwort wird das der regenerativen Landwirtschaft sein. Mithilfe einer Impact-Strategie – die nach Artikel 9 SFDR kategorisiert wird – wollen wir unseren Kunden und Anlegern einen IRR von 25% bieten. Wir werden hauptsächlich in Europa und den USA investieren.
Wie hat sich der Bereich Private Markets von Mirabaud Asset Management in den letzten Jahren entwickelt?
Unsere Strategie, thematische Strategien anzubieten, die von Experten der betreffenden Branchen und nicht von Bankern oder Finanzleuten geleitet und verwaltet werden, hat sich als sehr differenzierend und überzeugend erwiesen. Unsere Teams kennen die Branchen, Herausforderungen und Probleme der Unternehmen, in die sie investieren, aus erster Hand. Sie werden von unseren Zielunternehmen auch als Partner mit hohem Mehrwert wahrgenommen, die ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln, ihre Strategien zu verfeinern, die Qualität ihrer Ausführung zu verbessern und ihr Wachstum durch das Wissen und die Netzwerke, über die sie verfügen, zu beschleunigen. Mit diesen Strategien und den Club Deals (Co-Investments oder Direktinvestitionen), die wir seit fünf Jahren anbieten, verwalten wir heute rund eine Milliarde an Private Equity.
Welche Entwicklungen planen Sie in den nächsten Jahren?
Wir möchten die Entwicklung dieses Segments weiter vorantreiben. Zum Jahresende bringen wir ein zweites Vehikel zu unserer Strategie zur Immobilienentwicklung für nachhaltige Städte auf den Markt. Im nächsten Jahr planen wir auch, ein weiteres Vehikel zu unserer Strategie für verantwortungsvollen Konsum in den Premiumsektoren anzubieten. Wir werden zudem unser Angebot an Direktinvestitionen weiter ausbauen und dabei insbesondere die Synergien mit unserem Private Banking verstärken, die ihre Investitionen im Bereich Private Markets in den letzten Jahren ebenfalls stark erhöht hat.
Welche Erwartungen haben Ihre Kunden in diesem Bereich bislang?
Fast zwei Drittel der Weltwirtschaft sind heute in nicht börsennotierten Unternehmen “platziert”. Die Unternehmen warten mit ihren Börsengängen immer länger. Viele dieser privaten Unternehmen weisen logischerweise höhere Wachstumsraten auf als börsennotierte Unternehmen. Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir ihnen Zugang zu diesem riesigen Teil der Weltwirtschaft verschaffen, der ihnen nicht nur höhere langfristige Renditen, sondern auch eine gewisse Diversifizierung bietet. Darüber hinaus suchen unsere Kunden nach Anlagen, die nicht nur gute finanzielle Erträge erwirtschaften, sondern auch an der Realwirtschaft teilhaben. Indem sie an der Seite engagierter Unternehmer in Unternehmen investieren, die die “Stars” von morgen sein werden, tragen sie dazu bei, den Übergang zu einer Wirtschaft zu beschleunigen, die unseren Planeten und die Gesellschaft stärker respektiert.
Lionel Aeschlimann
Mirabaud Asset Management
Der seit 1994 bei der Genfer Rechtsanwaltskammer zugelassene Rechtsanwalt Lionel Aeschlimann kam 2010 als Mitglied des Exekutivausschusses zu Mirabaud. Im Januar 2011 wurde er Partner und Fondsmanager und ist inzwischen für das Asset Management zuständig. Vor seinem Wechsel zu Mirabaud war er von 1994 bis 1999 als Jurist für die Kanzlei Brunschwig Wittmer in Genf tätig und wurde in der Folge Partner der Kanzlei Schellenberg Wittmer in Genf und Zürich.
Lionel Aeschlimann ist ferner Mitglied der Schweizer Übernahmekommission sowie des Stiftungsrats der Stiftung Avenir Suisse. Darüber hinaus engagiert er sich für die Mirabaud-Sammlung zeitgenössischer Kunst.
Lionel Aeschlimann
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Peter Schümers
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Das Projekt: 200 Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge.
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Energy Infrastructure Partners mit Sitz in Zürich engagierte sich bei der Gründung eines Schweizer Joint Ventures mit Electra, dem führenden Anbieter von E-Mobilitätsinfrastrukturen. Im Auftrag von Schweizer Pensionsfonds wird EIP eine 49,9%ige Beteiligung an diesem Joint Venture verwalten, dessen Anfangskapital bis zu 200 Millionen Euro betragen kann. Peter Schümers stellt uns das Projekt näher vor.
Was beinhaltet die Partnerschaft mit Electra?
Die Beschleunigung des Übergangs zur Elektromobilität ist eine Priorität in der Schweiz. Angesichts des schnellen Erfolgs von Electra auf dem französischen Markt und des starken Wachstums in strategischen internationalen Märkten freut sich EIP, Schweizer Know-how und Kapital einzubringen, um das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben. EIP wird sich mit 49,9% an diesem langfristigen Joint Venture mit Sitz in der Schweiz beteiligen.
Wofür werden die 200 Millionen Euro verwendet, die durch diese Partnerschaft investieren werden sollen?
Ziel des Joint Ventures ist es, Electras Anzahl an installierten Ladestationen in der Schweiz und in Österreich auszubauen. Wir werden in den nächsten drei Jahren 200 Schnellladestationen einrichten. Neben den bereits gesicherten Standorten in der Schweiz – vor allem in Genf und Lausanne – verfügt Electra über eine umfangreiche Pipeline von attraktiven Standorten in Städten und stadtnahen Zentren in der ganzen Schweiz. Bis 2026 ist ein Ausbau von jeweils 100 Ladestationen in beiden Ländern geplant.
Wo befindet sich die Schweiz wenn es um den Markt für Elektrofahrzeuge geht?
Die Schweiz hat sich bereits zu einer Pionierin für Elektromobilität und der damit verbundenen Industrie entwickelt. Die Neuzulassungen im Jahr 2023 liegen gemäss Europäischem Automobilherstellerverband um 20% höher als in grossen Nachbarländern wie Frankreich und Deutschland. Mit dem Massnahmenpaket “Roadmap Elektromobilität” unterstützt die Schweizer Regierung das Ziel, die Anzahl der Ladestationen landesweit nahezu zu verdreifachen und den Elektroautoanteil bei Neuzulassungen bis 2025 auf 50% zu steigern.
Wie sieht heute der Tätigkeitsbereich von EIP aus? Auf welche Arten von Aktivitäten zielen Sie besonders ab?
Wir sind auf Energieanlagen spezialisierte Investoren. Unser ausschliesslicher Fokus auf Energieinfrastruktur stellt sicher, dass wir Zugang zu erstklassigen Informationen und Investitionsmöglichkeiten im Energiemarkt haben. Wir verfügen über sektorspezifische Expertise, ein weit verzweigtes Industrienetzwerk sowie langjährige Transaktions- und Investment-Management-Erfahrung. Dadurch sind wir in der Lage, für unsere Kunden geeignete Investitionen zu identifizieren, auszuwählen, zu strukturieren und zu verwalten. Unsere Strategie und unser Anlagehorizont sind auf die Lebensdauer der zugrundeliegenden Beteiligungen abgestimmt und generieren dabei stabile Cashflows. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als CHF 5 Milliarden nutzen wir unser umfangreiches Branchennetzwerk, unsere internationaleTransaktionserfahrung und unsere engen Partnerschaften mit führenden Industrieunternehmen, um Anlagelösungen für institutionelle Anleger weltweit zu entwickeln und zu verwalten. Zu den bestehenden Investoren von EIP gehören Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften und grosse Family Offices, die zunehmend daran interessiert sind, einen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit zu leisten, um positive wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen zu fördern.
Peter Schümers
Energy Infrastructure Partners
Peter Schümers ist Partner bei Energy Infrastructure Partners (EIP) und arbeitet seit 17 Jahren im Energie-Infrastrukturbereich, wobei er sich von Anfang an auf den Bereich der erneuerbaren Energien und auf versorgungskritische Assets konzentrierte. Er stiess kurz nach der Gründung zu EIP und war seither für eine Reihe bedeutender Transaktionen verantwortlich, darunter den Erwerb einer Beteiligung an Repsol Renovables, dem Geschäftsbereich für erneuerbare Energien des spanischen Öl- und Gaskonzerns Repsol. Peter Schümers ist zudem als Verwaltungsrat für mehrere Portfoliounternehmen von EIP in der Schweiz und im Ausland verantwortlich. Vor seiner Zeit bei EIP arbeitete er in London und beriet Kunden bei zahlreichen M&A-Transaktionen im Infrastruktursektor.
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Impact Investing ist ein Megatrend, auf den sich Anleger zunehmend konzentrieren. Das in St. Gallen ansässige asc impact konzentriert sich zum Beispiel auf die Forstwirtschaft in Subsahara-Afrika und arbeitet dabei mit Family Offices und unabhängigen Vermögensverwaltern zusammen. Christian Winkler erläutert den Ansatz.
Warum setzen Sie auf Forstwirtschaft in Sub-Sahara-Afrika?
Unser Engagement fusst auf einer ganz einfachen Rechnung: Auf der Bedarfsseite sehen wir in der Region ein rasantes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig gibt es immer weniger lokale Nutzwälder. Bis 2030 entsteht dadurch eine jährliche Versorgungslücke von 190 Millionen Kubikmetern Holz. Auf der Angebotsseite steht die persönliche Geschichte meines Mitgründers Karl E. Kirchmayer. Dessen Familie ist seit Generationen in der Forstwirtschaft tätig und hat bereits in Osteuropa sehr erfolgreich Landwirtschaftliche Grossbetreibe aufgebaut. Als Fonds versetzt uns das in die einzigartige Lage unsere Projekte vor Ort operativ betreiben und Chancen und Risiken damit selbst managen zu können.
Wie gehen Sie bei der Auswahl der Projekte vor?
Die Investitionsstrategie des Fonds sieht vor, ein Portfolio von bis zu 20 Projekten aufzubauen, die sich hauptsächlich auf die Aufforstung konzentrieren. Diese Projekte sind in verschiedenen Ländern in Sub-Sahara Afrika angesiedelt, darunter Angola, Äthiopien, Kongo-Brazzaville und der Elfenbeinküste. 75 – 85 Prozent der Flächen sollen neu aufgeforstet werden. Dabei gehen wir «Bottom-Up» vor: Wir sprechen mit lokalen Stämmen und Behörden und gehen ausschliesslich in Regionen, in denen unser Engagement ausdrücklich gewünscht ist. Anschliessend prüfen wir die Flächen und schliessen die nötigen Verträge. Wichtig: Wir kaufen in der Regel keine Grundstücke, sondern pachten langfristig. Dadurch dass das Land letztendlich in lokaler Hand verbleibt, vermeiden wir von vornherein etwaige Interessenkonflikte und eröffnen uns gleichzeitig die Möglichkeit, von subventionierten Preisen zu profitieren. So kostet uns ein Hektar in unserem ersten Projekt weniger als 2 CHF pro Jahr.
Bis zu 25 Prozent der Flächen werden also für die Landwirtschaft genutzt. Wieso?
Forstwirtschaft ist ein langzyklisches Geschäft. Durch die teilweise landwirtschaftliche Nutzung werden laufende Cashflows generiert und Nahrung für den lokalen Verbrauch produziert. Auf den Flächen werden unter anderem Mais, Sorghum (Hirse) und Soja angebaut werden.
Sie haben zahlreiche Family Offices gewinnen können, die mit Ihren Vertretern zum Teil auch im Beirat von asc impact sitzen. Welche Rede halten Sie Ihnen?
Unser Fonds ist durch seinen unternehmerischen Ansatz für viele Family Offices attraktiv: Wir bauen eigene Projekte auf und meine Partner ziehen unmittelbar nach Afrika, einer lebt bereits seit einem Jahr in Angola. Die Kombination aus den niedrigen Pachtkosten und der hohen Nachfrage bietet eine hohe Sicherheit und erlauben den Family Offices eine Teilhabe an den Megatrends Afrika und Primärproduktion. Im Ergebnis glauben wir, dass eine Investition in die Forstwirtschaft in Afrika eine Art der Diversifikation ermöglicht, die unabhängig von anderen Regionen und Assetklassen ist. Damit schützen sich gerade Family Office vor den fundamentalen Risiken, die auch in Europa (Stichwort Ukraine) und Nordamerika (Stichwort politische Spaltung) immer sichtbarer werden.
Die politischen Risiken sind nicht unerheblich. Wie sichern Sie sich gegenüber möglichen Einnahme-Einbrüchen?
Genau das ist auch eine zentrale Frage unserer Investoren. Es gibt inzwischen zahlreiche spezialisierte private und staatliche Versicherungen, die uns hier entsprechend zur Seite stehen. Alle von uns getätigten Investitionen werden von diesen Versicherungen beispielsweise gegen Unruhen, behördliche Willkür oder Enteignungen versichert. Damit kann man vom Wachstum Afrikas profitieren und hat sich gleichzeitig gegen eines der damit leider noch immer verbundenen Risiken abgesichert.
Wie generieren Sie Impact?
Unsere Projekte tragen neben der Bindung von etwa 24 Millionen Tonnen CO2 über einen Zeitraum von 10 Jahren auch zu anderen Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bei. Neben der Förderung des Wirtschaftswachstums in den Zielländern beschäftigen die Projekte auch eine erhebliche Anzahl lokaler Mitarbeiter. Zudem verringert das gewonnene Holz die Abhängigkeit der Zielregionen von importiertem Holz und ersetzt dabei weniger nachhaltige Baustoffe wie Stahl oder Zement. Um es auf den Punkt zu bringen, mit CHF 1 Million Investment erwirken Investoren rund 750’000 Bäume, und 35 Jobs in zehn Jahren und eine attraktive Zielrendite.
Christian Winkler
asc impact
Christian Winkler ist Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von asc impact, eine unabhängige und inhabergeführte Gesellschaft, die vorwiegend nachhaltige Investments in der Land- und Forstwirtschaft betreut. Bevor er zu asc impact kam, arbeitete Christian rund 12 Jahre im Bereich Risikokapital, als Partner bei b2venture und im Bankwesen bei der Credit Suisse. Christian hat einen doppelten Master-Abschluss in Betriebs- und Volkswirtschaft von den Universitäten Maastricht, Rotterdam und CEMS. Er sitzt auch im neugegründeten Chapter Impact Investing, welcher innerhalb der SECA, der Swiss Private Equity& Corporate Finance Association, gebildet wurde.
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Die internationale Frachtschifffahrt ist im Umbruch. Nachhaltigkeit und alternative Treibstoffe sind die Schlagworte. Aufgrund strengerer Klimaziele konzentrieren sich Reedereien und Investoren nun auf eine neue Generation von Mehrzweckschiffen, wie Patric Käser erklärt.
Wie verändert sich derzeit die weltweite Frachtschiffahrt?
Die kommerzielle Schifffahrt befand sich in den 2010er-Jahren in einer tiefen Krise. Während dieser Zeit wurden praktisch keine neuen Frachtschiffe gebaut, was zur Überalterung der Flottenbestände führte. Mit den Lieferkettenverwerfungen während der Pandemie stiegen die Charterraten wieder auf Niveaus, die es erlaubten, neue, moderne Schiffe zu ordern. Das trifft vor allem für Containerschiffe zu, die nun gebaut und über die nächsten zwei Jahre laufend in Betrieb genommen werden. Da während der Schifffahrtskrise die weltweiten Werftkapazitäten deutlich reduziert wurden, müssen sich die kleineren und im Bau komplexeren Mehrzweckschiffe hintenanstellen, das heisst vor 2026 kann kaum mit dem Bau begonnen werden. Bei Briese ist die Situation etwas anders. Dank unserer Stellung als Weltmarktführer mit eigener Schiffsbauabteilung und langjährigen Werftbeziehungen lassen wir aber bereits die neue Generation Mehrzweckschiff in China bauen.
Die Branche hat sich vor einem Monat strengere Klimaziele gegeben. Wie interpretieren Sie diese?
Die internationale Schiffahrt ist heute für rund 3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Vor zwei Monaten wurde auf der 80. Sitzung des Ausschusses für den Schutz der Meeresumwelt der IMO eine überarbeitete Treibhausgasstrategie verabschiedet. Die überarbeitete Strategie zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen der internationalen Schifffahrt deutlich zu reduzieren. Die neuen Ziele umfassen eine Verringerung der Emissionen um 20 % bis 2030, eine Verringerung um 70 % bis 2040 (im Vergleich zu den Werten von 2008) und das endgültige Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die neuen Vorschriften werden voraussichtlich Mitte 2027 in Kraft treten.
Was heisst das für Redereien und Investoren?
Der Fokus liegt klar auf Treibstoffeffizienz, also Reduktion von Verbrauch und CO2 Emission. Unsere Neubauten sparen bis zu 40% ein. Auch können sie mit alternativem Biotreibstoff, das heisst mit Methanol betrieben werden. Die Ladekapazitäten der Neubauten wurden deutlich gesteigert.
Wieso Mehrzweckschiffe?
Mehrzweckschiffe können flexibel eingesetzt werden, da sie häufig mit Schwerlastkränen ausgestattet sind. Sie transportieren alle Arten von Gütern. Unsere Flotte etwa transportiert u.a. Infrastrukturgüter, wie Brückenköpfen, Eisenbahnwaggons aber auch Windturbinen und Rotorblättern. Jede zweite Windkraftanlage auf der Welt wird mit unserer Flotte transportiert. Und was für Investoren wichtig ist: Die Volatilität der Frachtraten in der Mehrzweckschifffahrt ist relativ tief, vor allem im Vergleich zum Containersektor.
Was heisst dieser Wandel für Briese Schiffahrt?
Briese Schiffahrt ist eine deutsche Reederei in Familienbesitz. Sie ist Weltmarktführerin in der Mehrzweckschifffahrt und gemeinsam mit Investoren im Besitz der weltweit grössten Mehrzweckschiffflotte von über 130 Schiffen. Mit der neuen Generation Mehrzweckschiffe, die im Verlauf von nächstem Jahr in Betrieb genommen werden, eine exklusive und limitierte Gelegenheit in die Zukunft der Mehrzweckschifffahrt zu investieren.
Welche Möglichkeiten bieten Sie Investoren in diesen Bereich an?
Wir richten uns mit unserem Angebot an professionelle Investoren. Direktinvestitionen sind ab EUR 200’000 möglich, verbriefte, bankfähige Lösungen sind auch möglich. Wir streben einen Anlagehorizont von 7 – 10 Jahren an, mit Zielrenditen von 9 – 10 % per annum. Seit 1990 hat Briese Schiffahrt über 169 Schiffe gebaut, gekauft, betrieben und wiederverkauft, die durchschnittliche Gesamtrendite ist deutlich über 10 % per annum.
Patric Käser
Briese Schiffahrt (Schweiz)
Patric Käser, Betriebsökonom FH, ist Geschäftsführer und Mitgründer der Briese Schiffahrt (Schweiz). Er berät und begleitet professionelle Investoren bei Ihren Beteiligungen an Hochsee-Frachtschiffen. Zuvor war er über zwei Jahrzehnte in der Investmentbank der UBS im In- und Ausland tätig. Dort begann seine Leidenschaft für die Transport- und Speditionsbranche. Patric Käser ist langjähriges Mitglied der Wirtschaftskommission von SPEDLOGSWISS – Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen.
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Der indischen Wirtschaft geht es bestens. Das BIP-Wachstum lag im letzten Jahr bei über 7 Prozent und der Binnenmarkt wächst rasant. Fidelis, ein Growth-Equity-Spezialist, hat es auf diese Möglichkeiten abgesehen.
Wie behaupten sich die Private Markets in Indien im Vergleich zu den USA oder Europa?
Der indische Markt weist im Vergleich zu den USA und Europa einige wesentliche Unterschiede auf. Die Inanspruchnahme von Leverage ist in Indien aufgrund der regulatorischen Auflagen und der historisch hohen Kapitalkosten erheblich eingeschränkt. Daher sind LBOs in Indien nicht sehr gängig. Die indischen Private Markets werden eher von Venture Capital- und Growth Equity-Investitionen getragen.
Das starke Binnenwachstum in Verbindung mit im Vergleich zu westlichen Industrieländern höheren Kapitalkosten hat zur Folge, dass sich die besten GPs auf die Renditen konzentrieren, die auf der Steigerung des EBITDA und der Rentabilität der Unternehmen in ihren Portfolios beruhen. Im westlichen Modell, das durch ein schwächeres Wachstum und Zinsen nahe Null gekennzeichnet ist, setzen GPs zur Renditegenerierung in der Regel auf Leverage und Wachstum der Multiples.
Für indische GPs sind Investitionen in einem Umfeld höherer Zinsen die Regel.
Auf welches Volumen ist der indische Private Equity-Markt inzwischen angewachsen?
In Indien belaufen sich die Investitionen in Private Equity und Venture Capital derzeit auf 60 bis 70 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Im Jahr 2022 kam es zu einer starken Anpassung, denn die Investitionen sanken von einem Rekordwert von 70 Milliarden im Jahr 2021 auf 62 Milliarden. Der Markt ist jedoch so widerstandsfähig, dass er auch im dritten Jahr in Folge oberhalb der 60-Milliarden-Marke liegt. In den nächsten Jahren wird er voraussichtlich ein jährliches Wachstum von rund 10% verzeichnen.
Welche Sektoren verzeichnen das höchste Wachstum?
Traditionelle Sektoren wie Finanzdienstleistungen, Energie, Gesundheit und verarbeitendes Gewerbe – sie sind dank der starken Binnennachfrage bis 2022 um fast 50% gewachsen, der Technologiesektor hat dagegen eher gelitten. Im Konsumsektor richten die Investoren ihr Augenmerk auch weiterhin auf nachweislich hochrentable Geschäftsmodelle.
Generell sind Unternehmen gefragt, die ihre langfristige Wertschöpfung in den Vordergrund stellen, da sich die Investitionen weltweit wieder auf die tatsächliche Entwicklung der Unternehmen konzentrieren.
Wie positioniert sich Fidelis auf diesem Markt?
Der Tech-Boom im Jahr 2021 hat eine Überallokation auf Risikokapital ausgelöst. Die Folge war ein Überangebot an neuen VC-Fonds, was dazu geführt hat, dass die Kapitalzuflüsse aus Indien und dem Ausland grösstenteils noch nicht investiert sind, da es nicht genügend attraktive Deals gibt, die dieses Kapital absorbieren könnten.
Andererseits führte der Vormarsch von Private Equity in Indien zu immer voluminöseren Fundraising-Aktionen. Wenn Growth-Equity-Fonds die Marke von 500 Millionen US-Dollar überschreiten, neigen sie in der Regel zu Buyouts im KMU-Segment.
Aus diesem Grund versucht Fidelis, 250 bis 300 Millionen US-Dollar für weitere Growth Equity-Investitionen in Indien einzuwerben – eine Strategie, die sich für das Unternehmen bisher ausgezahlt hat. Growth Equity ist eine Erfolgsstrategie, denn dieses Segment ist weniger wettbewerbsintensiv und erwirtschaftet auf bereinigter US-Dollar-Basis einen IRR von fast 20%. Als Zielunternehmen kommen rentable und wachstumsstarke Akteure aus dem Konsum- und Dienstleistungssektor mit bewährten Geschäftsmodellen und äusserst effizienten Managementteams in Frage. Wir investieren weder in Branchen, die von staatlichen oder regulatorischen Instanzen abhängig sind, noch in Sektoren, in denen sich ein mögliches Ausfallproblem abzeichnet. Wir unterstützen unsere Portfoliounternehmen auch aktiv bei ihrer internationalen Expansion.
Durch die Beziehungen zu den Unternehmen und ihrem Management und den Aufbau von Partnerschaften kommt Fidelis an exklusive Deals und vermeidet einen Überbietungswettbewerb, der zu überhöhten Bewertungen führen kann. Mit diesem umfassenden Ansatz konnten wir bei Exits solide Renditen erzielen und gleichzeitig einige der Klippen umschiffen, die andere Investitionsmodelle in Indien beeinträchtigt haben.
Auf welche Investitionsmöglichkeiten konzentrieren Sie sich hauptsächlich?
Wir haben Dienstleistungen und Konsumgüter mit digitaler Dimension im Blick, da Fidelis im Laufe der Zeit hier solide Erfahrungen sammeln konnte. Hierzu zählen etwa Saas-Software, Konsumgüter, Marken, digitale Medien und Content-Produzenten.
Wir richten unser Augenmerk aber auch auf Spitzentechnologien, die zum Beispiel in Drohnen eingesetzt werden, das EdTech-B2B-Segment, den Markt für gesündere Lebensmittel und Getränke, Athleisure, Wellness & Lifestyle sowie einige interessante Anlagechancen in der Welt des Sports.
Anand Krishnan
Fidelis
Anand Krishnan verfügt über 35 Jahre Erfahrung in den Bereichen Entrepreneurship, Controlling, Innenrevision, Investmentbanking und Private Equity. Er war Generaldirektor von JP Morgan Chase und CEO von Dubai International Capital, dem Private-Equity-Arm des Staatsfonds Dubai Holding. Er verwaltete ein Vermögen von über 5 Milliarden US-Dollar in einem Portfolio, das unter anderem die Branchen Luft- und Raumfahrt, Freizeit, Hotels, Sport, Gesundheit, Konsumgüter, Softwarehersteller, digitale Medien sowie Öl und Gas besetzte.
Krishnan erwarb einen Bachelor of Commerce an der University of Delhi (Indien), einen MBA an der Fairleigh Dickinson University (New Jersey, USA) und ist Absolvent der Harvard Business School.
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Private Equity profitiert derzeit von den grossen Veränderungen, die sich auf die Weltwirtschaft auswirken. Aber auch die Anlageklasse selbst ist grossen Veränderungen unterworfen. Daher muss sie sich weiterentwickeln. Nach Ansicht von Bertrand Rambaud wird die Fähigkeit, Werte zu schaffen, künftig vom Engagement in ein Unternehmen abhängen.
Inwiefern verändert der Zykluswechsel an den Finanzmärkten die Situation für die Private-Equity-Branche?
Die Liquidität wird immer knapper wird, weshalb die Wertschöpfung weniger auf Hebelwirkung beruhen wird. Es wird immer noch Transaktionen geben, aber unsere Aufgabe als Investoren wird sich weiterentwickeln. Für Akteure wie uns wird es entscheidend, sich stärker auf die Entwicklung von Industrieprojekten zu konzentrieren und den Unternehmen, die wir finanzieren, bei der Transformation zu helfen. Deshalb wird es weniger um die Finanzierung, sondern mehr um die Begleitung gehen. Daher sind wir primär an Mehrheitsbeteiligungen interessiert. Das erlaubt es uns, frühzeitig auf die Strategie einzuwirken.
Wie sieht eine solche Begleitung durch Siparex aus, nachdem Sie sich am Kapital eines Unternehmens beteiligt haben?
Bei den Mid Caps, auf die wir uns konzentrieren, haben sich die Führungsteams stark verändert. Die Zeiten des allwissenden, allgegenwärtigen Gründers, der praktisch alles entscheidet, sind vorbei. Das Management ist breiter geworden. Es integriert heute Spezialisten mit sehr unterschiedlichen Kompetenzen, die ebenfalls über das Wachstum des Unternehmens entscheiden. Wir beteiligen uns also auch am Aufbau aus personeller Ebene. Auch bei der digitalen Transformation leisten wir einen grossen Beitrag. Wir haben einen speziellen Bereich innerhalb von Siparex aufgebaut, der unsere Unternehmen auf der Suche der besten Lösung unterstützt.
Darüber hinaus versuchen wir, den Rahmen so zu erweitern, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Wachstumshebel aktivieren. So haben wir M&A-Profile entwickelt, die unsere Führungskräfte auf den Weg zu einem externen Wachstums führt. Schliesslich versuchen wir, uns so gut wie möglich an ESG-Themen zu beteiligen. Zwei Beispiele: Wir stellen sicher, dass unsere Unternehmen klare Ziele in Bezug auf die Dekarbonisierung haben, und wir achten auch darauf, dass die geschaffenen Wert unter allen Mitarbeitern verteilt wird.
Wie sind Ihre verschiedenen Geschäftsbereiche im Allgemeinen strukturiert?
Wir adressieren das Segment der Start-ups über unsere Venture-Capital-Aktivitäten mit einem besonderen Appetit auf Daten, Cybersicherheit und Deep Tech. Wie Sie sehen, sind wir sehr spezialisiert. Und in der recht umfangreichen Venture-Capital-Kette sind wir im Wesentlichen in der Seed- und Erstrundenphase angesiedelt. Frankreich, die Schweiz und Deutschland sind Märkte, in denen wir stark verankert sind. In der Schweiz begleiten wir zum Beispiel Apiax, Planetary und Saporo.
Neben dem Venture Capital sind wir natürlich auch im Private-Equity-Segment stark vertreten. Wir arbeiten mit – zumeist französischen – Mid Caps, deren Einnahmen in der Regel zwischen einigen Dutzend Millionen und 4 bis 500 Millionen Euro liegen. Im Rahmen dieser Tätigkeit treten wir als Mehrheits- oder Minderheitsaktionär mit Referenzcharakter auf.
Schliesslich sind wir mit unserem Mezzanine-Team auch im Bereich Private Debt tätig.
In welchen Sektoren sind Sie besonders aktiv?
Bevor ich auf die Sektoren eingehe, möchte ich betonen, dass wir Unternehmen bevorzugen, die über ein ausreichend starkes Entwicklungspotenzial verfügen, um externes Wachstum zu generieren. Nach dieser Prämisse sind fast 40% unseres Vermögens in der Spezialindustrie investiert, mit internationaler Abdeckung und einer Reihe von Übernahmen in Aussicht. Wir mögen Mobilität, Gesundheit, sei es häusliche Pflege, Pflegeheime oder medizinische Geräte, und einige etwas thematischere Positionierungen. Ich denke da zum Beispiel an die Energiewende. So sind wir auch in den Bereichen Solarenergie, Wärmerückgewinnung und Batterieversorgung tätig. Wir verwalten auch einen Fonds für EDF im Bereich der Kernenergie. Wir suchen nicht unbedingt nach ultra-innovativen Projekten. Wir schauen uns vor allem Unternehmen an, deren Prozesse sich unter dem Einfluss grosser Veränderungen gerade ziemlich radikal wandeln.
Wie sehen Ihre Entwicklungen aus?
Wir rechnen mit einer Konsolidierungsbewegung in der Branche und wollen eine der treibenden Kräfte sein. Eine ganze Reihe von Strukturen öffnen bereits ihr Kapital und wir sehen uns mehrere Dossiers an. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um unsere Präsenz in Europa zu stärken. Wir interessieren uns für Italien, Spanien, Deutschland und natürlich die Schweiz – ein Markt, indem wir bereits Beziehungen geknüpft haben.
Wir verwalten heute 3,5 Milliarden Euro und wollen uns verdoppeln. Wir werden dieses Ziel nicht erreichen, indem wir uns auf ein rein organisches Wachstum beschränken. Auch externes Wachstum wird uns als Hebel dienen. Siparex verfügt auf jeden Fall über die Struktur und die Ressourcen, um mehrere Teams problemlos aufnehmen und integrieren zu können.
Bertrand Rambaud
Siparex-Gruppe
Bertrand Rambaud ist seit 2009 Präsident von Siparex, einem der führenden französischen Spezialisten für Venture Capital. Siparex verwaltet rund 3,5 Milliarden Euro an Vermögenswerten und finanziert und begleitet Unternehmen vom Start-up bis zum ETI über seine Geschäftsbereiche Innovation, Energiewende, Entrepreneurs, Replenishment, Mezzanine, Mid Cap und ETI. Bertrand Rambaud begann 1991 in dieser Gruppe. Nach einem dreijährigen Aufenthalt bei PriceWaterhouseCoopers wurde er 2002 zum geschäftsführenden Gesellschafter ernannt und übernahm 2005 die Generaldirektion des Bereichs Entwicklungskapital / LBO von Sigefi. Bertrand Rambaud ist Absolvent der EM Lyon.
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