Digital Solutions
- Eric Gagnaux
- Direktor für Business & Data Analytics
- keyIT
Die kritische Dimension der Datenverwaltung
Das Datenmanagement – die Erfassung und Auswertung von Daten – wird für unabhängige Vermögensverwalter aufgrund der zunehmenden Komplexität der Finanzmärkte, der sich ändernden Vorschriften und der Personalisierung der Portfolios immer wichtiger. Angesichts der Probleme, die damit gelöst werden können, ist ein zunehmend zielgerichteter Ansatz erforderlich.
Das Problem der Datenfragmentierung
Kundendaten, Details zu Portfolios, Marktinformationen und Betriebsdaten sind oft über verschiedene Systeme, Tabellenkalkulationen und sogar über die individuellen Notizen der Berater verstreut. Dieser fragmentierte Ansatz erschwert den Überblick über jeden einzelnen Kunden und schränkt damit die persönliche Beratung und die strategische Entscheidungsfindung ein.
Die Auswirkungen :
- Verpasste Chancen: Cross-Selling- oder Up-Selling-Möglichkeiten werden übersehen.
- Suboptimale Entscheidungen: Portfolioanpassungen können sich verzögern oder falsch sein.
- Compliance-Risiken: Inkonsistente Daten erhöhen die regulatorischen Risiken.
- Zeitverschwendung: Die Berater verbringen zu viel Zeit damit, widersprüchliche Daten unter einen Hut zu bringen.
Lösungen für das Problem
Eine einheitliche Datenverwaltungsplattform konsolidiert Daten aus unterschiedlichen Quellen in einem einzigen zentralen Repository. Es ist nicht mehr nötig, zeitraubende Suchvorgänge in mehreren Systemen durchzuführen, da die Berater auf einen Blick eine umfassende und genaue Übersicht über jeden Kunden erhalten. Mit einer einzigen Informationsquelle können sie fundiertere Entscheidungen treffen, Investitionsstrategien an individuelle Bedürfnisse anpassen und proaktiv Cross-Selling- oder Up-Selling-Möglichkeiten identifizieren.
Das Problem manueller und zeitraubender Prozesse
Vermögensverwalter verbringen oft zu viel Zeit mit manuellen Aufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Compliance-Prüfungen. Diese Belastung zehrt an ihren Ressourcen und hindert sie daran, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten wie den Aufbau von Kundenbeziehungen und die Entwicklung von Investitionsstrategien zu konzentrieren.
Die Auswirkungen :
- Geringere Produktivität: Manuelle Prozesse verlangsamen die Vorgänge.
- Höhere Kosten: Höhere Betriebskosten aufgrund von Ineffizienz.
- Fehlerrisiko: Die manuelle Verwaltung von Daten ist fehleranfällig.
- Unzufriedenheit der Kunden: Langsamere Reaktionszeiten führen zu einem weniger zufriedenstellenden Kundenerlebnis.
Lösungen für das Problem
Die Automatisierung von Routineaufgaben wie Dateneingabe, Berichterstellung und Compliance-Prüfungen auf der Verwaltungsplattform spart wertvolle Zeit. Diese Zeit kann dann für Kundenbeziehungen, die Entwicklung individueller Anlagestrategien und für Beratung, die stärker auf die Antizipation von Bedürfnissen ausgerichtet ist, genutzt werden. Die Automatisierung verringert auch das Risiko menschlichen Versagens und gewährleistet die Genauigkeit und Konsistenz der Daten.
Das Problem der betrieblichen Ineffizienz
Wenn ein Unternehmen wächst, steigen Datenvolumen und -komplexität exponentiell an. Altsysteme und manuelle Prozesse können nicht Schritt halten, was zu Engpässen, Verzögerungen und einem erhöhten Fehlerrisiko führt.
Die Auswirkungen :
- Wachstumsbeschränkungen: Begrenzte Möglichkeit, die Geschäftsabläufe zu ändern.
- Verzögerungen bei der Integration von Kunden: Die Integration von neuen Kunden verläuft deutlich schleppend.
- Höhere Kosten: Manuelle Umgehungslösungen werden mit zunehmender Grösse des Unternehmens teurer.
- Wettbewerbsnachteil: Die Unfähigkeit, sich weiterzuentwickeln, kann zu einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und einer Verringerung des Wertversprechens führen.
Lösungen für das Problem
Eine robuste Datenverwaltungsplattform ist für die Verwaltung grosser Datenmengen ausgelegt und kann im Zuge des Unternehmenswachstums leicht skaliert werden.
Das Problem der Anfälligkeit für Cyberverletzungen
Der Finanzsektor ist aufgrund der sensiblen Finanzinformationen, die er verarbeitet, ein beliebtes Ziel für Cyberangriffe. Fragmentierte Datensysteme, geringe Zugriffskontrollen und unzureichende Sicherheitsmassnahmen erhöhen das Risiko von Datenverstössen, Diebstahl von Kundeninformationen und finanziellen Verlusten.
Die Auswirkungen :
- Reputationsschäden: Ein Verstoss kann den Ruf eines Unternehmens ernsthaft schädigen.
- Vertrauensverlust der Kunden: Kunden können abwandern, wenn ihre Daten kompromittiert werden.
- Rechtliche Folgen: Mögliche Gerichtsverfahren und Bussgelder.
- Finanzielle Verluste: Je nach Art der Verstösse schnell erheblich.
Lösungen für das Problem
Eine einheitliche Datenverwaltungsplattform verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und Bedrohungserkennung, um sensible Kundeninformationen zu schützen.
In einer Branche, in der Daten einen echten Wettbewerbsvorteil darstellen, können Unternehmen nicht riskieren, durch fragmentierte Systeme und manuelle Prozesse gebremst zu werden. Eine umfassende Datenverwaltungsstrategie rationalisiert nicht nur die Abläufe und erhöht die Sicherheit, sondern ermöglicht es den Beratern auch, den persönlichen und proaktiven Service zu bieten, den die Kunden erwarten. Mit einer einheitlichen Datenverwaltungsplattform können Vermögensverwaltungsgesellschaften ihr Wachstum beschleunigen und sich leichter in einem immer komplexeren Markt bewegen.
Eric Gagnaux
KeyIT
Der IT-Spezialist Eric Gagnaux ist Direktor für Vertrieb und Business & Data Analytics bei keyIT, einem Unternehmen, das sich auf die Verwaltung von IT-Infrastrukturen, Datenmanagement und Lösungen für künstliche Intelligenz spezialisiert hat. Im Laufe seiner Karriere bekleidete er verschiedene Führungspositionen in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum, wo er ein solides Fachwissen in den Bereichen strategische Planung, technologische Lösungen und Entwicklung von Vertriebskanälen erwarb. Eric Gagnaux ist Absolvent der Ingenieurschule Freiburg.
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