Private Debt
Mirko Visco
Generation Alfa
„Private Debt erfordert einen wesentlich strengeren Ansatz als Private Equity.“
Kickfund Ventures hat den Abschluss eines ersten Investmentfonds zur Unterstützung von Schweizer Deep-Tech-Startups bekanntgegeben. Der Fonds baut auf der Arbeit von Venture Kick auf, das in den vergangenen Jahren erfolgreich Startups in der Schweiz gefördert hat. Über die Ziele und die prominenten Investoren hinter dem Projekt spricht CEO Wanja Humanes.
Kickfund Ventures mit ihrem ersten Fonds soll eine wichtige Rolle bei der Förderung des Deeptech-Ökosystems der Schweiz spielen. Was heisst das?
In einem gewissen Sinn ist der Fonds ein Tracker, der sich systematisch an jenen Startups beteiligt, die durch das Programm von Venture Kick gingen. Hinter dem Fonds steht eine Gruppe von Investoren, wie Startup-Gründer, führende Schweizer Business Angels, Mentoren, aber auch die beiden Ankerinvestoren Ernst Göhner Stiftung und Gebert Rüf Stiftung.
Was sind die finanziellen Ziele?
Die Zielgrösse des ersten geschlossenen Fonds von CHF 70 Millionen haben wir Ende 2023 erreicht. Inzwischen sind wir bei knapp CHF 80 Millionen angekommen. Wir gehen davon aus, dass wir während den kommenden 5-jährigen Investitionsperiode in rund 25 Startups pro Jahr bis zu je CHF 850’000 investieren. Die Investitionen erfolgen jeweils im Rahmen von zwei Finanzierungsrunden nach dem erfolgreichen Abschluss des Programms von Venture Kick. Wir haben hierzu aufgrund der Erfahrungen mit Startups, die wir bereits haben, einen standardisierten Ansatz ausgearbeitet, der klar auf Investment Returns fokussiert und transparent ist.
Venture Kick ist wohl das erfolgreichste Förderprogramm für Startups in der Schweiz. Wieso denn der Fonds?
Tatsächlich war Venture Kick in den vergangenen 17 Jahren sehr erfolgreich. Firmen, wie Planted oder Climeworks haben erfolgreich das Programm absolviert und weltweit Investoren gefunden. Die Alumni von Venture Kick stellten 64 der TOP100 Schweizer Startups im Jahr 2023 und haben seit Beginn des Programms insgesamt mehr als 13’000 Arbeitsplätze geschaffen.
Wir haben nun die Anschlussfinanzierung professionalisiert. So haben wir uns als Vermögensverwalter registrieren lassen, den ersten Fonds geäufnet und können langfristig mit dieser Ausgangslage die Finanzierung der Firmen mit Risikokapital sicherstellen. Dieses neue Setup erlaubt uns, einerseits flexibel zu bleiben, aber auch die Investitionsstrategie maximal effizient umzusetzen. Längerfristig erlaubt es uns, den Standort Schweiz im Bereich Deep Tech zu fördern und innovative Arbeitsplätze in der Schweiz zu halten.
Deep Tech ist für Sie ein zentrales Thema wenn es um die Auswahl der Firmen geht, in die Sie investieren. Was steckt dahinter?
Unsere ausschliessliche Ausrichtung auf Investitionen in Deep Tech Unternehmen geht aus der klaren Fokussierung des Venture-Kick-Programms hervor, da Venture Kick ein dediziertes Programm ist, welches sich an Spin-offs von Schweizer Universitäten richtet. Besonders interessant ist daran, dass solche Unternehmen fast immer über intellektuelles Eigentum verfügen, welches weiterentwickelt und verwertet werden soll. Das ist aus unserer Sicht – aber auch aus der Sicht von Venture Kick – eines der zentralen Erfolgsrezepte.
Sie haben nun einen Fonds aufgelegt. Wie geht es mit Kickfund weiter?
Natürlich war es immer unser Ziel, eine langfristige Struktur zu entwickeln, die Gewinner des Venture Kick-Programms fortlaufend finanziell unterstützt. Ebenso ist es denkbar, den nächsten Fonds stärker gegenüber anderen Investoren zu öffnen. Zuletzt könnten wir uns auch vorstellen, einen Fonds aufzusetzen, der grössere Anschlussfinanzierungen für ausgewählte, besonders vielversprechende Portfoliounternehmen der Kickfund-Fonds bereitstellt.
Wanja Humanes
Kickfund
Biografie Wanja Humanes ist seit 2015 als Venture-Capital-Investor tätig. Er war massgeblich an der Entwicklung von Swisscom Ventures von einem traditionellen CVC-Investor zu einer der weltweit führenden Telekommunikations-Venture-Capital-Firmen mit mehr als 500 Millionen CHF von institutionellen Investoren beteiligt. Zuletzt war er als Investment Director bei der Private Equity Firma MTIP tätig. Wanja Humanes hat einen M.A. der Universität St.Gallen/HSG in Betriebswirtschaftslehre
SwissQuant wurde vor 20 Jahren gegründet und ist für seine Expertise in der Risikoanalyse und im Risikomanagement bekannt. Heute bietet SwissQuant Vermögensverwaltern verschiedene Module an, um sie bei der Erstellung und Verwaltung ihrer Portfolios zu unterstützen, wie Alberto Velasco erläutert.
Auf welchen Fachgebieten hat sich SwissQuant entwickelt?
Ursprünglich war SwissQuant ein Spin-off der ETH Zürich, das 2005 von Mathematikern gegründet wurde, die an statistischen Modellen arbeiteten, um Probleme zu lösen, die in der Finanzwelt aufgetreten waren. Zunächst konzentrierten sie sich auf die Validierung und Optimierung von Risikomodellen, wobei sie einen ausgeprägten akademischen Ansatz verfolgten. Später kamen sie dazu, ihre eigenen Methoden zu entwickeln, die sie schliesslich zu vermarkten beschlossen.
Was war die erste Software, mit der sie starteten?
CleaRisQ ist die allererste Software, die sie auf den Markt gebracht haben. Sie wurde entwickelt, damit Clearingfirmen und Börsen die Nachschussforderungen berechnen und alle Gegenparteirisiken verwalten können.
Was sind heute die wichtigsten Standbeine von SwissQuant?
Wir haben zwei, Wealth Management Technology und Capital Markets Technologies. Mit der ersten bedienen wir vor allem Wealth Manager und Asset Manager, denen wir die Impact Suite anbieten. Mit der zweiten arbeiten wir vor allem für Börsen und Clearingfirmen. Wir beraten auch bei der Erstellung und der Validierung von Risikomodellen.
Welche Funktionen der Wertschöpfungskette decken Sie mit Wealth Management Technologies ab?
Wir stellen Tools zur Verfügung, um die Abläufe und Prozesse im Zusammenhang mit Advisory und diskretionären Mandaten zu verwalten. Dies ist unser Kerngeschäft. Wir stellen Schnittstellen zu Core-Banking-Systemen, PMS oder CRM her und bringen eine Komplettlösung mit, um die Portfoliokonstruktion auf Front-Office-Ebene zu gewährleisten. Wir decken diese Workflow-Dimension ab, die langsam fehlt, vor allem in den Instituten, in denen das Front-to-Back-System an seine Grenzen stösst. Das Modell „one size fits all“ hat ausgedient. Unsere Kunden bevorzugen heute agilere, reaktionsschnellere und modulierbarere Lösungen.
Wie nutzen die Vermögensverwalter diese Möglichkeiten?
Mit den von uns angebotenen Lösungen können sie einen Grossteil der Wertschöpfungskette abdecken, vom Onboarding und der Zuweisung von Kundenrisiken über die Erstellung von Anlagevorschlägen bis hin zur Berichterstattung. Wir stellen ihnen Werkzeuge für den Aufbau von Bottom-up-Portfolios sowie für deren Verwaltung zur Verfügung. Wir werden ihnen auch bei der Neukalibrierung und Rebalancierung dieser Portfolios helfen und sie bei der Ausführung von Aufträgen begleiten.
Was sind Ihre Bestseller?
Da gibt es mehrere. Bei den Analysen, die für das Risikomanagement sorgen, sind wir bereits gut aufgestellt. Viele Diskussionen gibt es heute über die Klassifizierung von Produktrisiken, was wir PRC nennen. Dabei geht es darum, allen Instrumenten, die in einem Kundenportfolio enthalten sind, eine Risikobewertung zuzuweisen. Diese Übung beherrschen wir inzwischen perfekt.
Dann haben wir ImpaQt Wealth, die Software, die dem End-to-End-Advisory und den diskretionären Mandaten gewidmet ist und mit der man Kundenkonten vollautomatisch verwalten kann. Dies ist eine einzigartige Optimierungslösung. Sie ermöglicht die Einführung einer vollautomatischen Verwaltung von Mandaten, wobei die Personalisierung des Kundenangebots erhalten bleibt.
Es gibt auch einen starken Zug auf ImpaQt Analytics, das wir im letzten Jahr herausgebracht haben. Es ist eine Suite, mit der man Risiken und Performance in Portfolios analysieren, Stresstests durchführen und spezifische Berichte erstellen kann.
Und schliesslich sehen wir ein zunehmendes Interesse von Vermögensverwaltern an unseren Lösungen für die Risikomodellierung im Bereich Private Assets und illiquide Vermögenswerte. Die Nachfrage wächst mit dem Eintritt der neuen Generationen und für uns ist klar, dass sich dieser Trend noch verstärken wird.
Albert Velasco
SwissQuant
Alberto Velasco ist bei SwissQuant für die Produktstrategie und die Geschäftsentwicklung zuständig. Nachdem er seine Karriere bei Thomson Reuters begonnen hatte, bekleidete er Führungspositionen bei Refinitiv sowie an der Londoner Börse. Bei Refinitiv leitete er die Plattform für Vermögensverwaltungsberater. Bei der London Stock Exchange Group war er weltweit für die Finanzterminals zuständig, die sich dem Wealth und Asset Management widmeten. Alberto erwarb einen Masterabschluss am Graduate Institute of International and Development Studies in Genf.
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2024 sind aufgrund des Wachstums als auch des geldpolitischen Zyklus der Zentralbanken die Chancen für Schwellenländer-Obligationen intakt schreibt Ray Jian.
Zunächst eine kurze Rückblende: Um ihre Glaubwürdigkeit zu stärken, sind viele Zentralbanken aus Schwellenländern 2021 der Fed zuvorgekommen und haben ihre Geldpolitik frühzeitig gestrafft. So konnten sie die Inflation unter Kontrolle halten. Heute ist die Teuerung in vielen Schwellenländern stabil, so dass zahlreiche Schwellenländeranleihen hohe Realrenditen bieten. Auch 2024 gibt es Zentralbanken in den aufstrebenden Ländern, die bereit sind, ihren Straffungszyklus einzuleiten. Allerdings möchte heute niemand damit beginnen. Wenn die Fed ihre Zinsen senkt, sollte sich allerdings auch in Schwellenländern der Zinssenkungszyklus beschleunigen. Insofern ist das grösste Risiko für Anleger nicht eine mögliche harte Landung, sondern ein beschleunigtes Wachstum in den USA und eine langsamer als erwartet sinkende Inflation.
Brasilien und China sind hier die Ausnahmen, da sie bereits mit Zinssenkungen begonnen haben. Allerdings ist das Straffungstempo in Brasilien deutlich moderater, während China eher losgelöst vom globalen Zyklus agiert.
Insgesamt sollten Schwellenländer 2024 ihre Muskeln wieder spielen lassen und Wachstumsraten zwischen 3 % und 3,5 % erreichen. Im Vergleich dazu werden Industrienationen kaum in der Lage sein, dieses Tempo mitzuhalten. Wir rechnen sogar damit, dass wir 2024 ein Fünfjahreshoch bei den Wachstumsdifferenz zwischen den beiden Blöcken sehen werden.
Fokus auf Lateinamerika
Lateinamerika bleibt heute die bevorzugte Region für viele Anleger. Die grössten Renditechancen sehen wir dabei in Mexiko, Brasilien und vor allem in Argentinien. Für Argentinien sprechen die Pläne von des neuen Präsidenten Javier Milei, die öffentlichen Ausgaben zu kürzen, die lockere Geldpolitik einzuschränken sowie die Verkäufe von Kohlenwasserstoffen wiederaufleben zu lassen.
Zu beachten ist allerdings: Wenn man in ein Land wie Argentinien investiert, muss man den Einstiegspunkt mit Bedacht wählen. Die Anleihe wird immer noch zu 35 Cent pro Dollar gehandelt und zahlt immer noch den Kupon. Der Carry ist also zweistellig. Es ist durchaus möglich, dass die Anleihe auf 50 Cent pro Dollar steigt, wenn es Milei gelingt, seine Reformen erfolgreich durchzuführen und die Handelsbilanz ins Positive zu drehen. Allerdings ist die Volatilität hoch und es bestehen durchaus Risiken, dass die Reformen nicht wie geplant durchgeführt werden können.
Bei Brasilien und Mexiko stützen strukturelle Veränderungen die Investmentthese. Brasilien ist dank des raschen Handelns der Zentralbank seit der Krise stärker geworden. Ausserdem hängt das Wachstum dort derzeit mehr von in – als von externen Faktoren ab. Für Mexiko spricht der Trend der USA die Lieferketten neu auszurichten und Abhängigkeiten von China zu reduzieren.
In vielen Schwellenländern finden 2024 Wahlen statt. Wichtiger als diese ist allerdings der Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA. So könnte die Wahl von Donald Trump die Perspektiven für viele Schwellenländer – abgesehen von Mexiko – eintrüben.
Es ist an der Zeit, das negative Bild von Schwellenländer-Bonds, das Anleger in den letzten Jahren hatten, aus ihren Köpfen verbannen.
Ray Jian
Amundi
Ray Jian ist Portfoliomanager im Emerging Market Fixed Income Team und verantwortlich für Emerging Market Aggregate Strategies. Er ist zudem Co-Manager des Amundi Emerging Markets Bond Fund und des Emerging Markets Sovereign Bond Fund. Ray Jian begann seine Karriere 2007 als Kreditanalyst im Fixed Income Team der Bank of China, London, wo er für die fundamentale Kreditanalyse und das Research für Finanzwerte und Unternehmen in Asien, den USA und Europa verantwortlich war.
Delen Suisse, die ihren Sitz seit 1996 in Genf hat, gehört zur Delen Group, einem Spezialisten für die Vermögensverwaltung und -planung. Das ansehnliche organische Wachstum, das der Konzern seit seiner Gründung 1936 in Belgien verzeichnet, ist nicht nur der Einfachheit und Transparenz seines Geschäftsmodells zu verdanken, sondern auch der Übernahme verschiedener lokaler Privatbanken. Thierry de Groote, der Direktor von Delen Suisse, spricht über seine Entwicklungsziele auf dem mit zunehmender Regulierung und steigenden Kosten konfrontierten Schweizer Markt.
Worin besteht das Dienstleistungsangebot von Delen Suisse?
Thierry De Groote: Das Angebot von Delen Schweiz ist identisch mit dem der anderen Einheiten der Delen-Gruppe, die in den Benelux-Ländern ansässig sind. Es stützt sich auf zwei Säulen: die Portfolioverwaltung und die Vermögensplanung. Die Anlageverwaltung erfolgt über Vermögensfonds, die von unseren Experten mit Ermessensspielraum verwaltet werden und die hauptsächlich in Einzeltiteln – sowohl Aktien als auch Anleihen – anlegen.
Für die Vermögensplanung sind unsere Juristen zuständig. Sie bieten unseren Kunden Lösungen an, die auf deren Gesamtvermögen, Familienverhältnisse und Wünsche bezüglich der Übertragung abgestimmt sind. Unser Angebot richtet sich daher an Kunden, die innere Ruhe suchen und die langfristige Verwaltung ihres Portfolios an einen Dienstleister delegieren möchten.
Worin unterscheidet sich Ihr Angebot von dem anderer lokaler Akteure?
Einfachheit ist ein Leitmotiv innerhalb der Delen Group. Wir bieten bewusst weder Investment-Banking-Services noch andere Managementformen wie etwa Beratungsmandate an. Auch unsere Kostenstruktur ist atypisch, denn sie ist sehr transparent und vollständig. 2023 haben Kunden, die das ganze Jahr über vollständig in unseren Fonds angelegt waren, je nach Risikoprofil beispielsweise Nettorenditen (nach Abzug aller gebühren) zwischen 7% und 17% eingestrichen.
Verdeutlicht wird diese Transparenz von unseren IT-Tools, die von A bis Z intern entwickelt werden, um den Bedürfnissen unserer Kunden adäquat gerecht zu werden. Dank der Delen App und Delen OnLine können Kunden in Echtzeit die Rendite und die Zusammensetzung ihres Portfolios abrufen und haben Zugriff auf ein digitales Archiv, in dem die Unterlagen zu ihrem Vermögen gespeichert sind.
Welche Stellung nehmen Sie in der schweizerischen Private-Banking-Landschaft ein? Wie sehen Sie Ihre weitere Entwicklung?
Der lokale Markt ist eng und äusserst stark umkämpft. Was aber gut funktioniert, ist Mund-zu-Mund-Propaganda. Dank unseres Vertriebsmodells und unseres konkurrenzfähigen Angebots ist unser organisches Wachstum sehr zufriedenstellend. Aber wir wollen unseren Bekanntheitsgrad weiter steigern. Wir achten daher auf mögliche Gelegenheiten für Übernahmen lokaler Qualitätsunternehmen. Dies würde uns gestatten, unser Genfer Team zu vergrössern und ein Büro in Zürich zu eröffnen. Wir konzentrieren uns bisher auf das Genferseegebiet.
Unser Vertriebsmodell kann leicht in anderen Finanzgesellschaften implementiert werden. Eine erfolgreiche Übernahme setzt natürlich eine gewisse Kompatibilität voraus, vor allem im Bereich der Anlagephilosophie und der Werte. Man muss auf mehreren Ebenen zueinander passen. Aber wir sind fest von dieser Strategie überzeugt. Denn sie ermöglichte der Delen Group eine harmonische Entwicklung im Laufe der Zeit.
Lässt sich das Wachstumsmodell des Konzerns so einfach auf Delen Suisse übertragen?
Mit Sicherheit. Dieses Modell hat sich in Belgien und vor allem in den Niederlanden bewährt, wo wir nacheinander mehrere Wertpapiermakler und Verwaltungsgesellschaften übernommen haben. Diese lokalen Akteure können nicht nur mithilfe unseres bewährten Verwaltungsmodells und unserer leistungsstarken IT-Umgebung ihre Kundenbeziehungen festigen, sondern verfügen auch über eine Wachstumsstrategie für die Zukunft.
Delen bezieht sie in seine Strategie ein, wobei ihnen Vertrauen geschenkt und die nötige Freiheit gelassen wird. Unser Ansatz setzt auf die Integration des gesamten Humankapitals, und dies in bestimmten Fällen auch in strategischen Funktionen. Ein schönes Beispiel dafür ist die Übernahme der belgischen Wertpapierfirma Havaux: Danach wurden die Gesellschafter (drei Brüder) in den Verwaltungsrat von Delen in Luxemburg berufen und einer von ihnen fungierte mehrere Jahre als CEO der Delen Group! Ein weiteres Beispiel ist Frederik Kalff, der nach der Übernahme seines Unternehmens durch die Delen Group Verwaltungsratsmitglied in den Niederlanden wurde.
Kann man daher von einer echten «Win-Win-Synergie» sprechen?
Ja, weil beide Seiten etwas beitragen. Der Schweizer Markt besteht aus vielen kleinen unabhängigen Akteuren. 2024 wurde die Regulierung insbesondere im Bereich der Compliance verschärft. Bis die entsprechenden Genehmigungen vorliegen, fallen erhebliche Kosten an. Diese kleinen Unternehmen kommen nicht umhin, diese Kosten zu teilen. Dies bestätigen uns auch die Marktakteure, die wir treffen. Darüber hinaus können Sie von der beachtlichen finanziellen Verfassung der Delen Group profitieren, die im Auftrag ihrer 50’000 Kunden Vermögen von insgesamt 54,8 Milliarden Euro verwaltet. Seine Kennzahlen liegen weit über dem Marktdurchschnitt, mit einer Cost-Income-Ratio von 42,4%, einem ROE von 15,9% und einer Core Tier 1 Ratio von 43,8% (neben einem Nettogewinn von 179,5 Mio. Euro im Jahr 2023).
Und für uns hat der persönliche Kontakt Priorität. Daher freut es uns, dass der Kunde seinen gewohnten Ansprechpartner behält. Dieser profitiert von hochwertigen Dienstleistungen. Alles in allem handelt es sich also um eine dreidimensionale Erfolgsstrategie!
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