Automat
Martin Velten
Smart Wealth
„Ein vollständig automatisierter Anlageprozess, der von Anfang bis Ende von KI gesteuert wird.“
Unabhängige Vermögensverwalter stehen heute vor der Herausforderung, ihr Betriebsmodell kontinuierlich anzupassen. Dabei kann Outsourcing eine Rolle spielen, wenn es um die Konzentration auf die Kernfunktionen geht. Im Folgenden werden sieben zentrale Empfehlungen aufgezeigt, um durch strategische Massnahmen die Wettbewerbsfähigkeit und operative Effizienz zu verbessern.
Outsourcing im Bereich Compliance
Spezialisierte Dienstleister können dabei helfen, die sich ständig ändernden regulatorischen Anforderungen effizient zu managen, indem sie aktuelle Compliance-Updates bereitstellen und unterstützende Dienstleistungen wie die Überprüfung von Kundendossiers, GwG, Cross-Border, und so weiter anbieten. Dies reduziert nicht nur das Risiko von Compliance-Verstössen, sondern ermöglicht auch eine fokussiertere Nutzung interner Ressourcen auf wertschöpfende Aktivitäten. Zu beachten ist, dass der Vermögensverwalter dabei seine Verantwortung nicht auslagert und die Kontrolle über die Aktivitäten behalten muss.
Datenmanagement & Reconciliation
Effizientes Datenmanagement und Reconciliation sind entscheidend für die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Vermögensverwaltung. Outsourcing dieser Aufgaben an Fachexperten kann die Datenqualität verbessern und gleichzeitig die Arbeitsbelastung des internen Teams reduzieren. Diese Dienstleistung ist an den Einsatz eines Portfolio Management Systemen (PMS) geknüpft und wird oftmals durch die Anbieter selbst angeboten. Es gibt aber auch unabhängige Angebote im Markt, die zusätzliche Dienstleistungen rund ums Datenmanagement anbieten.
Automatisierung von Routineaufgaben
Die Automatisierung von Routineaufgaben wie Datenerfassung, -Kontrolle und -Pflege und damit verbundene administrativen Prozessen ist für unabhängige Vermögensverwalter unerlässlich, um ihre Effizienz zu steigern und Fehler zu reduzieren. Der Einsatz von durch KI-gestützte Workflows, welche verschiedene Standard-Applikationen «out of the box» miteinander verbinden, ermöglicht die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben.
Digitale Transformation und IT-Dienste
Die digitale Transformation ist ein entscheidender Faktor für die Zukunftsfähigkeit unabhängiger Vermögensverwalter. Das Outsourcing von IT-Diensten, einschliesslich Cybersecurity und IT-Infrastruktur, kann helfen, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und gleichzeitig damit verbundene Risiken zu minimieren. Spezialisierte IT-Dienstleister können nicht nur die Implementierung fortschrittlicher Technologien unterstützen, sondern auch sicherstellen, dass diese Lösungen kontinuierlich gewartet und aktualisiert werden.
Business Continuity und Komplexitätsmanagement
Das Outsourcing der Orchestrierung als Drehscheibe für sämtliche Betriebs- und Technologie -Themen kann eine erhebliche Effizienzsteigerung für den laufenden Betrieb eines unabhängigen Vermögensverwalters bedeuten. Dienstleister, die sich auf solche Dienstleistungen spezialisieren, setzen oft fortschrittliche Technologien und qualifizierte Mitarbeiter ein, die eine schnellere und genauere Ausführung ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise die Betreuung von PMS oder CRM Systemen, Management von IT-Anfragen und Business-Anforderungen.
State-of-the-Art-Arbeitsplatz
Die Priorisierung des modernen Mitarbeiter-Arbeitsplatzes muss bei jedem Vermögensverwalter auf der Agenda sein. In einer Zeit von Knappheit an professionellen Ressourcen («War for Talents») und in der es darum geht, eine neue Generation von Relationship-Managern nachzuziehen, gewinnt die interne Digitalisierung mit State-of-the-Art-Arbeitsplätze eine grosse Bedeutung, speziell auch darum, weil die neue Generation von Mitarbeitern bestimmte Erwartungen an die Tools stellt.
Zusammenarbeit mit Depotbanken
Die Wahl einer Depotbank bietet beträchtliches Effizienzpotenzial. Nebst der Kostenfrage spielen technische Schnittstellen und digitale Angebote immer eine wichtigere Rolle. Im täglichen Geschäftsbetrieb, einschliesslich der Auftragserteilung und -abwicklung, müssen effiziente technische Schnittstellen für sämtliche Software-Tools sowie ein erstklassiges digitales eBanking-Portal, das vor allem von kleineren bis mittelgrossen Vermögensverwaltern erwartet wird, zur Verfügung stehen. Dabei wird eine hohe Datenqualität vorausgesetzt.
Fazit:
Das Outsourcing von Nichtkernfunktionen ist für unabhängige Vermögensverwalter eine effektive Strategie, um ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in einem anspruchsvollen Marktumfeld zu steigern. Indem sie spezifische Aufgaben wie Compliance, Datenmanagement und IT- und Operations-Funktionen auslagern, können sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und gleichzeitig von der Expertise und den fortschrittlichen Technologien spezialisierter Dienstleister profitieren.
Besonders die Automatisierung von Routineaufgaben wird oftmals vernachlässigt. Dabei trägt sie wesentlich zur Steigerung von Qualität, Flexibilität und Kosteneffizienz bei. Eine sorgfältige Auswahl der Outsourcing-Partner und eine klar definierte Strategie, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Vermögensverwalters zugeschnitten ist, sind entscheidend für den Erfolg und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells.
Dimitri Petruschenko
EAM Technology
Dimitri Petruschenko ist Co-Founder und Managing Partner von EAM.Technology. Er hat 15 Jahren Erfahrung im Technologieumfeld der Finanzbranche, speziell in den Bereichen Privatbanken, unabhängige Vermögensverwalter und Family Offices. Vor der Gründung von EAM.Technology hatte er Führungspositionen bei renommierten Schweizer Softwarelösungsanbietern für Wealth- und Asset-Management inne.
Mirko Visco
Generation Alfa
„Private Debt erfordert einen wesentlich strengeren Ansatz als Private Equity.“
REDAKTION
redactionsphere.swiss[at]
WERBUNG
advertise[at]sphere.swiss
ABONNEMENT
contactsphere.swiss[at]
VERANSTALTUNGEN
events[at]sphere.swiss
Rue Barton 7
Case postale 1806
CH-1211 Genève 1
© 2023 Sphere Magazine
Website erstellt von Swiss House of Brands
Capitalium, der Vermögensverwalter mit Sitz in Genf, und intuitae, das französische Multi-Family-Office, haben sich zusammengeschlossen, um ein umfassendes Dienstleistungsangebot für Grossfamilien und Single-Family-Offices in der Schweiz aufzubauen. Alain Zell erläutert dies in Capsule.
Mirko Visco
Generation Alfa
„Private Debt erfordert einen wesentlich strengeren Ansatz als Private Equity.“
REDAKTION
redactionsphere.swiss[at]
WERBUNG
advertise[at]sphere.swiss
ABONNEMENT
contactsphere.swiss[at]
VERANSTALTUNGEN
events[at]sphere.swiss
Rue Barton 7
Case postale 1806
CH-1211 Genève 1
© 2023 Sphere Magazine
Website erstellt von Swiss House of Brands
Mehrrenditen an den Obligationenmärkten der Schwellenländer.
Dank besserer Fundamentaldaten und einem günstigen Angebot/Nachfrage-Verhältnis haben Staatsobligationen in Schwellenländern in Hartwährung im vergangenen Jahr hohe Renditen von über 11% abgeworfen. Obligationen mit hohem Bonitätsrating haben massgeblich zu den Gewinnen beigetragen, wie Daniel Shaykevich erklärt.
Zu Beginn des neuen Jahres haben hohe Emissionsvolumen zu steigenden Spreads und somit zu attraktiveren Bewertungen beigetragen. Das grosse Angebot (das in den kommenden Quarta-len abnehmen dürfte) bietet Anlegern die Möglichkeit, kurzfristig ein Risiko-Exposure zu attraktiveren Konditionen einzugehen, bevor Kapitalzuflüsse in den Markt das Angebot übersteigen und die Risikoaufschläge zurückgehen.
Potenzial für Relative-Value-Strategien
Im Basisszenario für 2024 wird von einem günstigen Umfeld für Obligationen im Allgemeinen und für Unternehmensobligationen im Besonderen ausgegangen. Da sich die Inflation inzwischen stabilisiert und das Wachstum zurückgeht, haben viele grosse Zentralbanken – darunter auch die US Federal Reserve, die Bank of England und die Europäische Zentralbank – Spielraum für Zinssenkungen zur Begrenzung von Rezessionsrisiken.
Nach einem Anstieg im Januar sind die Risikoaufschläge für EM-Obligationen mit Investment-Grade-Rating gegenüber äquivalenten US-Spreads so attraktiv wie seit über zwei Jahren nicht mehr, und auch EM-High-Yield-Spreads sind weiterhin vergleichsweise günstig. Die Bewertun-gen von US-Unternehmensobligationen nähern sich allmählich historischen Höchstständen und machen eine EM-Allokation für Anleger umso interessanter. Vor diesem Hintergrund erwarten wir im kommenden Jahr Mehrrenditen an den Obligationenmärkten der Schwellenländer.
Eine Assetklasse mit mehreren Stärken
Neben attraktiven Bewertungen profitieren EM-Unternehmensobligationen von einer einzigartigen Kombination aus hohen Risikoaufschlägen und langer Duration, die US-Obligationen weder im Investment-Grade– noch im High-Yield-Segment zu bieten haben. Daher könnten die Obliga-tionenmärkte der Schwellenländer in besonderem Masse sowohl von sinkenden Zinsen als auch von stabilem Wirtschaftswachstum profitieren, das die Nachfrage nach renditestarken Obligationen stützt. Angesichts der insgesamt hohen Nachfrage und der historisch extrem teuren Bewertungen von US-Unternehmensobligationen könnte 2024 ein gutes Jahr für EM-Obligationen werden.
Vorteile aktiver EM-Obligationenstrategien
Mehr noch als in anderen Segmenten der globalen Obligationenmärkte können Anleger in Schwellenmärkten von aktiven Strategien profitieren, ohne zusätzliche Risiken eingehen zu müssen. Für Alpha-Strategien ist die Assetklasse aus mehreren Gründen besonders interessant:
EM-Anlagen haben in der Regel eine längere Duration, weshalb ihre Rendite oft von der Spread-Entwicklung und nicht allein von den Renditen abhängt, die Anleger während der Halte-dauer erzielen (oft als „Carry“ bezeichnet). Daher kann sich die Suche nach besonders rendite-starken EM-Obligationen durchaus lohnen. Daher kann sich die Suche nach besonders rendite-starken EM-Obligationen durchaus lohnen.
EM-Staatsobligationen mit steigenden Fundamentaldaten könnten, eine anhaltend positive Entwicklung vorausgesetzt, über Jahre hinweg Mehrrenditen abwerfen.
Grössere Schwellenländer profitieren von soliden Zinskurven, in denen häufig neben staatlichen auch staatsnahe Emittenten enthalten sind, weshalb aktive Anleger zahlreiche Instrumente zur Implementierung ihrer Länder-Exposures zur Auswahl haben.
Gute langfristige Prognose
EM-Unternehmensobligationen dürften ihre gute Entwicklung aus dem Vorjahr fortsetzen und sowohl kurz- als auch langfristig hohe risikobereinigte Renditen abwerfen. Mit aktiven Strategien, die sich auf sorgfältige Auswahl von Wertpapieren konzentrieren, können Anleger an den Obligationenmärkten der Schwellenländer Alpha ohne zusätzliches Risiko anstreben.
Daniel Shaykevich
Vanguard
Daniel Shaykevich ist Direktor und Portfoliomanager bei Vanguard, wo er für das Team für Schwel-lenländer und Staatsanleihen mitverantwortlich ist. Shaykevich konzentriert sich auf die Verwaltung von Schulden staatlicher Emittenten und regierungsnaher Unternehmen in den aktiv verwalteten Portfolios von Vanguard. Bevor er im Mai 2013 zu Vanguard kam, war Daniel Shaykevich Port-foliomanager bei BlackRock, wo er für die Verwaltung von Schwellenländerschulden in dedizierten und übergreifenden Portfolios zuständig war.
Philippe Reynier hat vor kurzem die Leitung der Wecan Group, einem Blockchain-Spezialisten für Compliance und Datenaustausch, übernommen, um die Entwicklungen in den nächsten Jahren zu steuern. Philippe Reynier, der bei der Boston Consulting Group und UBS tätig war, kennt Wecan, da er bereits Mitglied des Advisory Board war.
Inwiefern hat Sie Wecan, als Unternehmensprojekt betrachtet, am meisten überzeugt?
Eigentlich kannte ich Wecan bereits. Zu meiner Zeit bei der UBS hatte ich Vincent Pignon, den Gründer, in Bezug auf die digitale Strategie, Investitionen und Partnerschaften beraten. Später wurde ich Mitglied des Advisory Board und konnte mich stärker in die Entwicklung des Unternehmens einbringen. Ich kenne also die Akten, die Mitarbeiter, die Investoren und die Kunden sehr gut. Ich wusste also, auf welches Abenteuer ich mich einlasse, und konnte das Potenzial einschätzen. Ich finde das Angebot von Wecan, Privatbanken und Vermögensverwalter bei Compliance- oder KYC-Themen zu unterstützen, sehr interessant. Es entspricht derzeit einer echten Marktnachfrage.
Wie sieht der derzeitige Tätigkeitsbereich von Wecan aus?
Wecan arbeitet heute im Wesentlichen in drei Bereichen: Wir haben zwei Anwendungen entwickelt, welche die Wecan Suite bilden. In dieser Suite befinden sich Wecan Comply und Wecan Connect. Wecan Comply ist ein digitaler Tresor, der es ermöglicht, die gesamten Compliance-Daten von Kunden der Vermögensverwalter zu konsolidieren. Und Wecan Connect ist eine Messaging-Lösung, ähnlich wie Whatsapp, aber sicherer, und über die Blockchain verteilt.
Beide Anwendungen wurden auf einer proprietären Blockchain mit dem Namen Wecan Chain aufgebaut. Sie wurde von Anfang an für institutionelle Kunden ausgelegt, sodass wir sie künftig auch für Dritte öffnen können, um neue Anwendungen zu schaffen.
Auf welche Kundensegmente konzentrieren Sie sich heute?
In erster Linie sind es Privatbanken und Vermögensverwalter. Aber Wecan öffnet sich auch neuen Sektoren wie Trustees, Wirtschaftsprüfern und dem öffentlichen Sektor, wo die von uns entwickelte Technologie Anwendung finden kann. Wir können uns auch in anderen „Use Cases“ positionieren, wenn es um Sicherheit, Compliance und Datenaustausch geht, und zwar auf sehr effiziente Weise.
Geografisch bleiben wir vorerst auf die Schweiz konzentriert, aber es ist klar, dass wir uns nach und nach international öffnen werden.
In welche Richtung wollen Sie die Entwicklung von Wecan steuern, nachdem Sie nun CEO geworden sind?
Wir haben klare Ziele: Wir wollen die Zahl unserer Kunden verdoppeln. Angesichts der Dynamik, von der Wecan in den letzten Monaten profitiert hat, halte ich diese Ziele für durchaus erreichbar. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir unsere Anstrengungen auf drei Achsen konzentrieren: Wir werden eine stärkere Durchdringung des Schweizer Marktes anstreben, wir werden zudem in andere Länder expandieren, insbesondere in solche, in denen die Vermögensverwaltung einen wichtigen Sektor darstellt, und wir werden uns anderen Anwendungsfällen zuwenden. Ich glaube, dass wir eine breitere Abdeckung im Finanzsektor erreichen können, indem wir die Bedürfnisse von Finanzinstituten wie Brokern oder Exchanges erfüllen, die ihrerseits Endkunden ansprechen müssen.
Philippe Reynier
Wecan Group
Philippe Reynier ist der neue CEO der Wecan Group. Zuvor leitete er die globale Fintech- und Krypto-Praxis für die Beratungsfirma Sheffield Haworth. Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Philippe fünf Jahre lang bei UBS. Dort war er für die digitale Strategie sowie für Fintech-Partnerschaften und -Investitionen verantwortlich. Zuletzt war er als Berater bei der Boston Consulting Group Schweiz tätig, wo er den Practices Financial Services und Technology zugeordnet war. Philippe Reynier ist Absolvent der INSEAD, wo er einen MBA erwarb.
Sie werden auch mögen
Mirko Visco
Generation Alfa
„Private Debt erfordert einen wesentlich strengeren Ansatz als Private Equity.“
REDAKTION
redactionsphere.swiss[at]
WERBUNG
advertise[at]sphere.swiss
ABONNEMENT
contactsphere.swiss[at]
VERANSTALTUNGEN
events[at]sphere.swiss
Rue Barton 7
Case postale 1806
CH-1211 Genève 1
© 2023 Sphere Magazine
Website erstellt von Swiss House of Brands
Antoine Blouin ist der neue Leiter der Zürcher Niederlassung von Société Générale Private Banking Schweiz. In seiner neuen Funktion ist es seine Hauptaufgabe, die Entwicklung des Geschäfts zu fördern und die in der Deutschschweiz ansässigen Kunden der Bank zu betreuen.
Warum stehen Kundenbetreuung und -zufriedenheit ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste?
Das Privatbankgeschäft ist ein Beruf, in dem die Kundenbeziehung zentral ist. Um eine umworbene und oftmals Multi-Banking-Kundschaft anzuziehen und an sich zu binden, ist der menschliche Kontakt von entscheidender Bedeutung. Die Philosophie von Société Générale Private Banking ist es, die Kunden, ihre Bedürfnisse und Ziele in den Mittelpunkt zu stellen. Darüber hinaus führt die Bank jedes Jahr eine Zufriedenheitsstudie durch, um sicherzustellen, dass ihr Angebot den Erwartungen der Kunden entspricht.
Was sind im aktuellen Kontext unsicherer Märkte die wichtigsten Bedürfnisse Ihrer Kunden?
In einem sich verändernden Umfeld suchen die Kunden Beratung, insbesondere im Bereich der Diversifizierung. Wir haben etwa eine starke Begeisterung für Private-Markets-Anlagen festgestellt, die trotz des Zinsanstiegs attraktiv bleiben; dies gilt insbesondere für Investitionen in Infrastruktur, Private Debt und den Sekundärmarkt für Private Equity. Auch die nicht-direktionalen Strategien waren ein echter Erfolg, und wir konnten dank der Synergien mit der Investmentbank der Gruppe massgeschneiderte Dispositive einrichten. Auch Zinsprodukte erlebten ein Comeback, insbesondere über kurzfristige Cash-Management-Lösungen mit sehr attraktiven Einlagenzinsen oder strukturierte Produkte mit Hebelwirkung. Schliesslich findet auch die nachhaltige Finanzwirtschaft immer mehr Anklang, insbesondere bei der neuen Generation.
Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind Fachwissen und Know-how von entscheidend. Wie gelingt es Ihnen, diese auf dem erforderlichen Niveau zu halten?
Innovation gehört zu den Werten der Société Générale. Deshalb haben sich unsere Teams zum Ziel gesetzt, inovative, leistungsstarke und verantwortungsvolle Lösungen zu entwickeln. Wir entwickeln unser Angebot weiter, um den Herausforderungen eines sich rasch wandelnden Umfelds gerecht zu werden. Wir sondieren den Markt ständig auf der Suche nach neuen Ideen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, massgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, insbesondere für Family Offices, ein Segment, in welchem unser Büro in Zürich grosse Ambitionen hat.
Sie sind auch für die Entwicklung des Geschäfts der Bank in Zürich zuständig. Wodurch zeichnet sich der Zürcher Markt aus?
Der Zürcher Markt ist tief, vielfältig und wettbewerbsintensiv. UHNWIs mit Family Offices und UVVs sind stark vertreten, was ihn für SGPBS besonders attraktiv macht. Generell ist in der Schweiz die Qualität der Ausführung entscheidend, aber ich habe das Gefühl, dass dies auf dem Deutschschweizer Markt noch prägnanter ist.
Wie wollen Sie sich von Ihren zahlreichen Konkurrenten auf dem Finanzplatz abheben?
Ich denke, wir werden uns durch unser 360-Grad-Know-how, die engen Beziehungen zu unseren Kunden und die Synergien mit dem Investment Banking und den anderen Private-Banking-Einheiten der Gruppe abheben. Sie ermöglichen es uns, eine gut diversifizierte Palette von Produkten und Dienstleistungen anzubieten. Schliesslich bin ich davon überzeugt, dass unser French Touch auch bei frankophilen Kunden zu unseren Gunsten wirken kann. Ich denke dabei insbesondere an unser Angebot zur Hypothekenfinanzierung von Immobilien in Frankreich und an unsere Lösungen im Bereich „Art & Wine Banking“.
Antoine Blouin
Société Générale Private Banking Schweiz
Antoine Blouin Société Générale Private Banking Schweiz Antoine Blouin begann seine Karriere 1999 in Paris bei der Banque du Louvre, heute HSBC Private Banking France, als Kundenbetreuer und später als Leiter der Abteilung für Grossunternehmen, institutionelle Anleger und Family Offices. Im Jahr 2008 wechselte er zu Société Générale Private Banking Suisse. Dort wurde er 2012 zum CIO und 2013 zum Leiter des Bereichs Wealth Management Solutions ernannt. Im Jahr 2023 übernahm er die Verantwortung für den Family-Office-Markt, bevor er 2024 zum Leiter der Zürcher Niederlassung aufstieg. Antoine hat einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und einen Master in Market Finance vom Institut des Techniques de Marchés des CFPB in Paris.
Sie werden auch mögen
Pierre-Alexandre Rousselot
Performance Watcher
„Wir bieten eine strategische, vergleichende und endkundenorientierte Analyse.“
REDAKTION
redactionsphere.swiss[at]
WERBUNG
advertise[at]sphere.swiss
ABONNEMENT
contactsphere.swiss[at]
VERANSTALTUNGEN
events[at]sphere.swiss
Rue Barton 7
Case postale 1806
CH-1211 Genève 1
© 2023 Sphere Magazine
Website erstellt von Swiss House of Brands