Extra Mile

  • Interview mit Bernard Aybran
  • CEO CMG Monaco
  • CMB Monaco

Verpflichtungen in Bezug auf die Qualität unseres Managements eingehen“.

CMB Monaco ist über ihre Tochtergesellschaft CMG Monaco eine Partnerschaft mit Performance Watcher eingegangen, um die Qualität ihrer Managementleistungen besser bewerten zu können und um die Transparenz gegenüber ihren Kunden und Interessenten zu erhöhen.

Aus welchen Gründen wollten Sie mit Performance Watcher zusammenarbeiten?

In der Welt des Asset Managements ist es sehr einfach, die Performance und den Track Record von Fonds mit Aktienindizes und der gesamten Konkurrenz zu vergleichen. Es ist eine sehr dokumentierte Welt mit Unternehmen wie Morningstar oder Citywire, die jedes Factsheet unter die Lupe nehmen, um eine Vielzahl von Rankings zu erstellen.

Im Gegensatz dazu gibt es kein Citywire oder Morningstar für die Vermögensverwaltung. Informationsschnipsel sind hier und da verfügbar, aber es gibt nicht wirklich eine Institution, die diese Informationen zentralisieren und verarbeiten kann. Meines Wissens ist Performance Watcher die einzige Plattform, die Tausende von Verwaltungsmandate referenzieren und gleichzeitig deren Anonymität gewährleisten kann. Die Vergleiche beziehen sich hauptsächlich auf Performance und Risiko, was uns ermöglicht, uns in unserem Wettbewerbsuniversum zu positionieren. Die erstellten Informationen sind von sehr hoher Qualität. Wir konnten uns selbst davon überzeugen, da wir ihnen eine grosse Anzahl an Daten über Hunderte von Mandaten übermitteln und im Gegenzug sehr genaue Analysen erhalten.

In welche Strategie ist dieses Vorgehen eingebettet?

Zunächst wollen wir Verpflichtungen hinsichtlich der Qualität unserer Verwaltung eingehen. Um dies zu gewährleisten, ist es immer gut zu wissen, wo wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten stehen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu können. Dasselbe gilt für alle Branchen.

Der Einsatz von Performance Watcher ermöglicht es uns auch, unsere Geschäftsstrategie zu stärken. Wir haben viele Kunden oder Interessenten mit Multi-Banking, die zwangsläufig wissen wollen, wie wir im Vergleich zu anderen Vermögensverwaltern aufgestellt sind. Wir können es ihnen gut erklären, indem wir ihnen verschiedene Daten aus einer unabhängigen Quelle präsentieren. Ausserdem können sie sich direkt mit der Performance Watcher-Website verbinden, um sich einen besseren Überblick über die durchschnittliche Performance in der Branche zu verschaffen.

In welchem Zusammenhang setzen Sie Performance Watcher konkret ein?

Der Performance Watcher ist zunächst intern in unserem Intranet für alle unsere Banker, Vermögensverwalter und Kundenbetreuer verfügbar. Wie ich bereits erwähnte, nutzen wir ihn, um mit einer Reihe von Kunden und Interessenten zu kommunizieren. Besonders nützlich ist dies für Family Offices, die üblicherweise mehrere Wettbewerber prüfen, bevor sie sich für ein Mandat bei dem einen oder anderen entscheiden.

Langfristig planen wir, die Performance-Watcher-Daten systematisch in unsere Berichte zu integrieren. Dies ist eine Entwicklung, über die wir ernsthaft nachdenken.

Wie sieht die strategische Ausrichtung von CMB im Bereich der Vermögensverwaltung im Allgemeinen aus?

Wir arbeiten mit grossen Vermögen. Einige unserer Kunden sind in Monaco ansässig, aber wir haben auch eine sehr internationale Kundschaft. Wir haben zum Beispiel einen Desk, der sich ausschliesslich auf britische Kunden konzentriert. Unsere Kunden sind Erben, die einer Dynastie angehören, oder Unternehmer, die sich ihr Vermögen selbst erarbeitet haben.

Das sind zwei Kundentypologien, für die wir deutlich unterschiedliche Ansätze entwickelt haben. Unternehmer lassen sich vielleicht eher zu nicht börsennotierten Investitionen auf den Privatmärkten verleiten. Sie möchten eher mit Mediobanca (unserem Aktionär) sprechen, wenn es um Investmentbanking geht, oder mit Boutiquen wie die von Messier, die ebenfalls zu unserer Gruppe gehört, in Kontakt gebracht werden.

Wir wollen somit die Entwicklung dieser internationalen Kundschaft mit einem Dienstleistungsangebot fortsetzen, das den Erwartungen jedes der Segmente, aus denen sie sich zusammensetzt, perfekt entspricht.

Wo sollten Privatbanken heute, angesichts des zunehmenden Drucks auf die Margen und der Notwendigkeit ständig neue Entwicklungen in Angriff zu nehmen, ihre Anstrengungen konzentrieren?

Wir haben es mit einer Multi-Banking-Kundschaft zu tun, die immer stärker umworben werden wird. Um ihr Vertrauen zu gewinnen und zu behalten, müssen wir meiner Meinung nach mehr Wert auf Transparenz legen. Die Arbeit, die wir mit Performance Watcher leisten, ist Teil dieses Ansatzes.

Bernard Aybran

CMB Monaco

Bernard Aybran verfügt über dreissig Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung, sowohl als Portfoliomanager als auch als Leiter von Vermögensverwaltungsgesellschaften. Derzeit ist er CEO von CMG Monaco, der Vermögensverwaltungstochter von CMB Monaco. Zuvor leitete er das Geschäft der Invesco-Gruppe in Südeuropa und war Mitbegründer der Multimanagement-Tochter der Bank Edmond de Rothschild. Bernard hat Master Banking and Finance der Universität Paris-Dauphine und unterrichtet heute in einem Masterstudiengang der Universität Nice Côte d’Azur.

 

 

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    Single Family Offices

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    • Felix Oeschger & Kurt Moosman
    • Vorstandsmitglied & Präsident
    • Swiss Single Family Office Association

    «Family Offices tragen bedeutend zum Wohlstand unseres Landes bei»

    Rund 250 bis 300 Single Family Offices verwalten in der Schweiz gegen 600 Milliarden Franken und sind damit ein bedeutender Teil der Vermögensverwaltungsindustrie. Dies zeigt der Bericht der SFOA, der gemeinsam mit der Universität St. Gallen und der UBS erstmals publiziert wurde. Kurt Moosmann und Felix Oeschger nehmen zu den Ergebnissen und den Branchenentwicklung Stellung.

    Wie würden Sie die Schweizer Single-Family-Office-Landschaft beschreiben?

    Kurt Moosmann. Die Schweizer Single Family-Offices agierten in der Vergangenheit sehr zurückhaltend. Sie traten nur selten in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Dies ist vor allem der hiesigen Kultur der Diskretion geschuldet. Eine Mehrheit der Family Offices verwaltet aber auch Anteile von Familienunternehmen, die von der Gesellschaft deutlich mehr wahrgenommen werden. Die Branche ist in den vergangenen Jahrzehnten stark gewachsen. Dies liegt auch daran, dass ausländische Unternehmer und vermögende Privatpersonen in die Schweiz zogen. Massgebend dafür sind nicht zuletzt die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der starke Finanzplatz. Heute spielen Single Family Offices eine gewichtige volkswirtschaftliche Rolle in der Schweiz.

    Wie unterstützt die neu gegründete Swiss Family Office Association ihre Mitglieder?

    Felix Oeschger. Die SFOA wurde aus dem Bedürfnis heraus gegründet, eine einheitliche Stimme für Family Offices in der Schweiz zu schaffen. UUnsere Ambition ist es, dass der Verband die koordinierte und wirkungsvolle Interessensvertretung der in der Schweiz ansässigen Single Family Offices ermöglicht. Dazu zählt nicht zuletzt auch die Festlegung neuer Governance- und Industriestandards, die Förderung von Fachwissen und die Kontaktpflege zu Behörden und Parlamentarier. Diese Kontakte sind gerade im Hinblick auf die sich anbahnenden regulatorischen Anforderungen für uns wichtig.

    Wir erachten aber auch die weitere Professionalisierung der Family Offices als eine unserer Kernaufgaben. Wir sind daher in Partnerschaften mit akademischen Institutionen wie dem International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne eingegangen, um auf Family-Office-Experten zugeschnittene Programme und Zertifizierungen anzubieten.

    Ein Schwerpunkt ist die Regulierung. Was sind hier die Herausforderungen?

    Kurt Moosmann. Die globale Zunahme von Privatvermögen hat zu einem raschen Anstieg der Anzahl von Single Family Offices geführt. Zunehmend sind auch Unternehmerfamilien daran interessiert, ihre vielfältigen Bedürfnisse durch ein vom Unternehmen getrenntes Family Office zu verwalten, denn oft gehen diese Interessen weit über das operative Unternehmen hinaus. Die digitale Transformation, die steuerlichen und geopolitischen Entwicklungen sowie die Wünsche der nächsten Generation, neue Technologien und entsprechende Anlagemöglichkeiten zu erkunden, sind massgebend für die Entwicklung der Bedürfnisse, Visionen und Wünsche von Familien. An dieser Dynamik müssen sich die Family Offices ausrichten.

    Es versteht sich von selbst, dass deshalb für uns der Austausch mit Behördenvertretern ein wichtiger Teil unserer Arbeit darstellt. Wir wollen sicherstellen, dass das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld für das Wachstum und die Nachhaltigkeit von Family Offices in der Schweiz förderlich bleibt. Grosse Sorge bereitet uns aktuell die Erbschaftsinitiative der Jungsozialisten.

    Welche Aussagen im Bereich der Regulierung hat Sie aufhorchen lassen?

    Kurt Moosmann. Zu den wichtigsten Herausforderungen der SFO gehört die Sicherstellung attraktiver Rahmenbedingungen. Um die Standortattraktivität für SFOs zu erhöhen, prüfen wir mittelfristig die Idee eines auf Selbstregulierung basierenden Zulassungssystems zum Schutz der Branche. Diese Idee findet unter unseren Mitgliedern klare Unterstützung. Als ersten Schritt haben wir nun die Erarbeitung von gemeinsamen Best Practices begonnen, die sodann zum führenden Industriestandard führen sollen.

    Welche sind die wichtigsten Ergebnisse des Berichts „Swiss Single Family Office Landscape“, der diesen Frühling publiziert wurde?

    Felix Oeschger. Letztlich ist es die Summe der Informationen, die ein genaueres Bild über die Branche schaffen. Persönlich überrascht war ich, davon wie gross die Family Office Branche ist. Das Nettovermögen, das von Family Offices verwaltet wird, wird auf konservativ CHF 600 Milliarden geschätzt, wobei ein erheblicher Teil auf Familienunternehmen und strategische Beteiligungen entfällt. Ungefähr 70 Prozent der SFOs haben ein Familienunternehmen und 82 Prozent halten strategische Investitionen, vor allem in den Bereichen Immobilien, Industrie und Finanzwesen. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch die geographische Orientierung der Single Family Offices, da rund ein Drittel des gesamten Vermögens in der Schweiz investiert wird. Die wirtschaftliche Bedeutung ist somit signifikant und trägt bedeutend zum Wohlstand des Landes bei.

    Welche Trends werden die Zukunft der Schweizer SFOs prägen und wie gehen diese mit der Frage der Nachfolgeplanung um?

    Kurt Moosmann. Wir sehen einen anhaltenden Trend zur Professionalisierung und Spezialisierung. Entscheidend scheint mir die Tatsache, dass die SFOs an der Schnittstelle zwischen Family und Corporate Governance stehen, und die Unternehmensnachfolge massgeblich prägen. Diese fiduziarische Verantwortung zu Gunsten der nächsten Generation(en) gilt es hervorzuheben und neue Wege anzustossen, welche es uns erlauben wird, die Familienvermögen strukturiert, geordnet und erhaltend zu übertragen.

    Hierzu gilt es, die notwendige Rechtsgrundlage sicherzustellen. Es kann nicht im Interesse der Schweiz sein, dass heute eine Schweizer Familie mit grösseren Betriebsvermögen ins Ausland gehen muss, um den Nachlass ordentlich und nicht konfiskatorisch auf die Nachkommen zu transferieren. Mit einem geordneten Übergang wird nicht nur sichergestellt, dass das Finanz- und Humankapital werterhaltend weitergegeben wird. Vielmehr erhöht man dadurch auch die Chancen, dass die Wertschöpfung weiterhin in der Schweiz stattfindet.

    Was sind Ihre wichtigsten Prioritäten für den SFOA in den kommenden Jahren?

    Kurt Moosmann. Ich bin von der Bedeutung der weiteren Professionalisierung unserer Branche überzeugt. Dazu müssen wir das Bildungsangebot weiter stärken. Nur so sind wir in der Lage, Familien in der nachhaltigen und generationenübergreifenden Planung zu unterstützen. Wichtig sind aber auch die Rahmenbedingungen. Die zunehmend unternehmenskritische Atmosphäre in der Schweiz bereitet uns grosse Sorgen. Wir brauchen Rahmenbedingungen, welche die nachhaltige Entwicklung des Unternehmertums garantieren. Es gilt wieder vermehrt darauf zu achten, dass die Familienunternehmen als Wirbelsäule unsere Volkswirtschaft wahrgenommen werden, die es zum Wohle einer breiten Gemeinschaft zu schützen und zu fördern gilt.

    Felix Oeschger. Ich kann dem nur zustimmen. Als Standesorganisation wollen wir unseren Mitgliedern ermöglichen, gegenseitig voneinander zu lernen. Wir müssen aber unserer Anliegen auch verstärkt gegen aussen vermitteln. Hinter Family Offices stecken oft Familienunternehmen, die einen massgebenden Beitrag an den Wohlstand in der Schweiz leisten. Viele Family Offices investieren gerne in innovative Start-ups und Wachstumsunternehmen, oder tragen mit ihren Stiftungen massgeblich dazu bei, dass Kultur, Kunst, Sport und andere öffentliche Interessen alimentiert werden.

    Das bringt nicht nur finanzielle Erträge, sondern hilft auch dabei, ein dauerhaftes Vermächtnis zu schaffen, das mit den Werten der Familie übereinstimmt. So hat beispielsweise ein Family Office vor kurzem einen nahtlosen Übergang der Führung an die nächste Generation ermöglicht und gleichzeitig eine bedeutende Bildungsstiftung ins Leben gerufen. Diese Geschichten verdeutlichen die vielfältigen und sinnvollen Beiträge, die Family Offices über die Vermögensverwaltung hinaus leisten.

    Kurt Moosmann & Felix Oeschger

    Swiss Single Family Office Association

    Dr. Kurt Moosmann ist Präsident der SFOA und Executive Vice-Chairman der Elsa Peretti Holding. Daneben agiert er als Verwaltungsrat in Familienunternehmen und ist als Stiftungsrat tätig. Davor verantwortete er in leitender Funktion Family Offices im In-und Ausland.

    Felix Oeschger ist heute Strategie-Chef der Gaydoul-Group und Vorstandsmitglied der SFOA. Davor war er in verschiedenen leitenden Funktionen in der Vermögensverwaltung tätig.

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      • Interview mit Emmanuelle Sée
      • Head Equity Management
      • Swiss Life Asset Managers

    „Biodiversität ist die neue Priorität für engagierte Investoren“.

    Die Erhaltung der Biodiversität ist zu einem grundlegenden Element im Kampf gegen die globale Erwärmung geworden. Sie ist zu einem der wichtigsten Themen für Investoren avanciert, die sich für einen Impact-Ansatz entscheiden, zumal sie drei der siebzehn Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen abdeckt.

    Wie lässt sich Biodiversität definieren, zum Beispiel im Hinblick auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen?

    Biodiversität steht für den Reichtum und die Vielfalt des Lebens auf der Erde – von den einfachsten genetischen Strukturen bis hin zu komplexen Organismen wie dem Menschen. Am häufigsten wird Biodiversität mit der Natur in Verbindung gebracht. Sie umfasst nicht nur die verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, sondern auch Mikroorganismen und die Ökosysteme, von denen sie unterstützt wird. Die Grundzüge dieser Definition wurden unter anderem im Jahr 1992 im Übereinkommen über die biologische Vielfalt umrissen. Diese Definition wird häufig in Bezug auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen herangezogen. Sie betrifft drei davon im Besonderen: 1. das Ziel 14 – Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, 2. das Ziel 15 – Schutz und Wiederherstellung der nachhaltigen Nutzung von Landökosystemen, und ich würde 3. auch noch das Ziel 12 hinzufügen, das auf die Einführung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster abzielt.

    Was sind für Sie die grossen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Biodiversität?

    Neben dem Kampf gegen die globale Erwärmung stellt die Erhaltung der Biodiversität heute eine gewaltige Herausforderung dar. Viele verschiedene Faktoren sind für die Schädigung unserer Ökosysteme verantwortlich: Veränderungen in der Nutzung von Land und Meeren, direkte Ausbeutung von Arten, Klimawandel, Umweltverschmutzung und invasive Arten, um nur die wichtigsten zu nennen.
    Darüber hinaus hat sich der Verlust der biologischen Artenvielfalt beschleunigt, und zwar auf der ganzen Welt. Viele Tier- und Pflanzenarten verschwinden in einem alarmierenden Tempo. Die Krisen der Biodiversität und des Klimas greifen insofern ineinander, als unsere Ökosysteme eine zentrale Rolle bei der Aufnahme von Kohlenstoff spielen. Die Zerstörung der Natur hat gesundheitliche, soziale und wirtschaftliche Folgen.
    Glücklicherweise macht der Rechtsrahmen Fortschritte und ermutigt die Investoren zum Handeln. 196 Länder trafen sich auf der COP15 zum Thema Biodiversität und erzielten ein historisches Abkommen mit einem klaren Kurs und festen Zielen, um den Verlust der Biodiversität drastisch zu verringern.

    Wie ist dieses Thema in Bezug auf Investitionen einzuordnen?

    Dem World Economic Forum zufolge stellen Investitionen in die Biodiversität einen potenziellen Markt dar, der auf 10 Billionen US-Dollar pro Jahr geschätzt wird, zu denen bis 2030 noch 395 Millionen Arbeitsplätze hinzukommen. Sie bildet daher ein grosses Chancenspektrum, in dem unter anderem neue Lösungen und neue Technologien entstehen.

    Warum ist dieses Thema für Sie so wichtig, dass Sie beschliessen, ihm einen Fonds zu widmen?

    Bei Swiss Life Asset Managers ist die Biodiversität eine hochrelevante Thematik. Wir sind überzeugt, dass die Achtung der biologischen Artenvielfalt das neue Schwerpunktthema für engagierte Anleger ist. Wir waren daher einer der ersten Akteure auf dem Markt, der dieses Thema mit einem Fonds besetzt hat. Auf diese Weise können Chancen für nachhaltiges Wachstum durch Unternehmen genutzt werden, die sich gegen den Verlust der biologischen Vielfalt engagieren.

    Wie gross ist das Anlageuniversum, in dem Sie sich bewegen?

    Wie gross ist das Anlageuniversum, in dem Sie sich bewegen?
    Ein Unternehmen muss eine wesentliche Intentionalität nachweisen, damit es in unserem Anlageuniversum berücksichtigt wird. Dies setzt eine klare Vision des Managements und ein fortgeschrittenes Entwicklungsstadium im Anschluss an die Forschung und Entwicklung voraus. Es entstand ein dynamisches Universum, das den Pool an Chancen widerspiegelt, in dem die neuen Lösungen und Technologien entwickelt werden, die ich Ihnen eingangs erläutert habe. Es umfasst derzeit fast 350 Werte.

    Auf welches Unternehmensprofil legen Sie den Schwerpunkt?

    Der Fonds weist starke Verzerrungen bei Sektoren, Faktoren und geografischen Anlagezonen auf. Unser Portfolio setzt auf Small und Mid Caps. Sie zeichnen sich durch eine signifikante Impact-Materialität und ein hohes Wachstums- und Innovationspotenzial aus. Wir haben eine ausgeprägte Präferenz für den japanischen und den europäischen Markt und bevorzugen bestimmte Schlüsselsektoren wie Cleantech, nachhaltige Materialien und Basiskonsumgüter. Der Faktoransatz ist strategisch auf künftiges Wachstum ausgerichtet mit einer leichten Übergewichtung sogenannter Value-Aktien. Diese Positionierung spiegelt unser Engagement für innovative und nachhaltige Lösungen wider, die zur Erhaltung der Biodiversität beitragen. Wir passen diese Schwerpunkte regelmässig an, um der Marktentwicklung Rechnung zu tragen. Diese Strategie hat sich im Zusammenhang mit den Markt- und ökologischen Veränderungen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, als erfolgreich erwiesen.

    Welche Kriterien bzw. Schlüsselindikatoren werden für Ihre Analysen und Bewertungen verwendet?

    Die Kriterien und Indikatoren basieren auf wissenschaftlichen Indikatoren. Unsere Aufgabe ist es, für jedes einzelne Unternehmen zu bewerten, wie diese Kriterien zur Wahrung der Biodiversität tatsächlich integriert werden. Im ersten Schritt werden Unternehmen mit negativen Auswirkungen ausgeschlossen, deren Tätigkeit direkt zur Schädigung unserer Ökosysteme beiträgt. Es sei daran erinnert, dass wir in Unternehmen investieren, die Lösungen zum Schutz und/oder zur Wiederherstellung unserer Ökosysteme anbieten.
    Wir stützen unsere Analyse auch die Vorgaben der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals), das heisst. die SDGs 14 und 15, die ich bereits erwähnt habe, sowie das SDG 12, das mehr mit der Kreislaufwirtschaft zu tun hat.
    Die eigentliche Verwaltung beruht auf einem Quantamentalansatz, das heisst. einer Kombination aus Top-down- und Bottom-up-Daten. Das quantitative Screening ermöglicht den Aufbau eines soliden Portfolios, bei dem die regulatorischen und die risikospezifischen Anlagebeschränkungen überwacht werden. Der fundamentale Ansatz ist bei der Auswahl der Unternehmen unter Berücksichtigung ihrer Aktivitäten und ihrer Sensibilität in puncto Biodiversität von entscheidender Bedeutung.

    Wo erkennen Sie heute die besten Chancen?

    Wir sehen viele Chancen in recht unterschiedlichen Bereichen. Zu nennen wären hier Unternehmen, die sich auf Wasseraufbereitung, Abfallentsorgung oder das Recycling von Metall spezialisiert haben, um die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft zu fördern. Es gibt auch eine Reihe von Technologien, wie zum Beispiel Geräte zur Kartierung des Meeresbodens, oder den Bereich Agrartechnik und regenerative Aktivitäten.

    In geografischen Hinsicht bietet das dem Ozean verbundene Japan mehrere Unternehmen, die sich auf den Schutz des maritimen Ökosystems spezialisiert haben und die wir sehr interessant finden. Australien zeichnet sich aufgrund seiner bedrohten Tier- und Pflanzenwelt ebenfalls durch Akteure aus, die sich der Kreislaufwirtschaft widmen. In Europa und den USA dagegen sind mehr Unternehmen zu finden, die sich auf die Bekämpfung der Umweltverschmutzung konzentrieren, zum Beispiel durch die Erhaltung von Ökosystemen, an Land oder im Süsswasser.

    Emmanuelle Sée

    Swiss Life Asset Managers

    Emmanuelle Sée ist seit 2022 Leiterin des Bereichs Aktien und Impact Investing bei Swiss Life Asset Managers France. Sie begann ihre Laufbahn im Investment Banking bei ICBC und der Bank of China als Analystin und wechselte dann zur Amundi-Gruppe, wo sie in Tokio und Paris tätig war. Dort bekleidete sie von 2014 bis 2021 verschiedene Führungspositionen, und war mit ESG/Impact-Lösungen befasst. Sée war zunächst Multi-Asset-Managerin und spezialisierte sich später als Fondsmanagerin für globale Aktien auf das Thema Impact, das insbesondere Klima-, Umwelt- und soziale Lösungen besetzt. Für Swiss Life Asset Managers verwaltet sie unter anderem den Equity Environment Biodiversity Impact Fund. Emmanuelle Sée besitzt einen Master in Finanzwissenschaften des Institut National des Langues Orientales. Darüber hinaus verfügt sie über drei Bachelor-Titel für Chinesisch, Japanisch und internationalen Handel.

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      „Wir wollen für die UVV ein unverzichtbarer Partner bei der digitalen Transformation sein“.

      Bei der digitalen Transformation ist das Wissen, was zu tun ist, nicht gleichbedeutend mit dem Wissen, wie es zu tun ist. Das „Wie“ ist die Spezialität von Synpulse 8. Dieses in Zürich ansässige Beratungsbüro hat sich zum Ziel gesetzt, für ihre Kunden in der gesamten Wertschöpfungskette des Wealth Management tätig zu werden.

      Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei der technologischen Transformation?

      Manche Kunden, die ihre betriebliche Effizienz und die Qualität ihrer eigenen Dienstleistungen steigern möchten, kommen zu uns, damit wir ihnen helfen, ein Programm oder eine Anwendung zu installieren, die sie von Anbietern wie Avaloq, Temenos oder ESI erhalten haben. Wir arbeiten auch mit unserem Partner Asset Max/Infront zusammen, wenn es um Software für die Datenverwaltung, die Kundenbeziehungen oder das Berichtswesen für unabhängige Vermögensverwalter, Family Offices und Banken geht.

      Insgesamt besteht unsere Aufgabe nicht darin, Lösungen nachzubauen, die bereits auf dem Markt existieren, sondern innovative Komponenten mit einer bestehenden Plattform oder Infrastruktur zu verflechten. Synpulse 8 wird auch im konzeptionellen Stadium eines Projekts tätig, z. B. bei der Schaffung einer technologischen Infrastruktur für eine Neobank.

      Hat Synpulse 8 eine direkte Verbindung zu den unabhängigen Vermögensverwaltern oder ziehen Sie es vor, über Partner zu gehen, die diese Vermögensverwalter als Kunden haben?

      In der Vergangenheit haben wir eher direkt mit Partnern wie Wealthtechs und Depotbanken zusammengearbeitet, die sich direkt an die Vermögensverwalter wenden. Dies hat sich jedoch in den letzten drei oder vier Jahren geändert, d. h. seit der Gründung der OpenWealth Association, in der ich ebenfalls Mitglied bin und die verschiedene Akteure, darunter auch unabhängige Vermögensverwalter, zusammenbringt.

      Dies ist ein zunehmend interessantes Segment für uns, da die meisten dieser Vermögensverwalter sehr klein sind. Sie haben jedoch einen wachsenden Bedarf an effizienten digitalen Lösungen zu erschwinglichen Kosten, wenn sie den technologischen Wandel überleben wollen. Vor allem der Bedarf an standardisierten Lösungen treibt die Nachfrage der unabhängigen Vermögensverwalter an, ein Segment, in dem wir allmählich stärker werden.

      Was sind Ihre wichtigsten Entwicklungsschwerpunkte?

      Wir haben zum Beispiel im Rahmen der OpenWealth Association den OpenWealth-Adapter für die Avaloq-Gemeinschaft entwickelt. Dieses Tool dient als Standard für die Integration von verschiedenen Anwendungen für Vermögensverwalter, Wealthtech, Depotbanken und andere Finanzintermediäre. Ziel ist es, die Konnektivität zwischen allen Akteuren der Finanzdienstleistungsbranche zu verbessern. Erwähnenswert sind auch unsere Lösungen, die auf der robotergestützten Automatisierung von Prozessen basieren, darunter ein Robot Advisor. Wir investieren auch in künstliche Intelligenz, um Probleme im Bereich Legal Compliance zu lösens.

      Bedeutet das, dass Ihre Mitarbeiter sowohl Finanzfachleute als auch Mitarbeiter aus dem Bereich der neuen Technologien sind?

      Auf jeden Fall! Banken und Vermögensverwalter sind unsere wichtigsten Märkte. Daher müssen unsere Mitarbeiter mit den Tätigkeiten dieser Branche vertraut sein, aber auch mit den Technologien, die in die verschiedenen Finanzinstitute integriert werden müssen. Das bedeutet nicht, dass ein IT-Spezialist das gleiche Wissen haben muss wie ein Banker oder umgekehrt, aber jeder muss eine gewisse Affinität zu Finanzdienstleistungen und neuen Technologien haben.

      Raphaël Bianchi

      SynPulse8

      Raphaël Bianchi ist Senior Partner bei Synpulse Management Consulting und CEO von Synpulse 8, wo er seit 2008 tätig ist. Er nutzt seine über zwanzigjährige Erfahrung in der Bankenindustrie, um sich auf Innovationen im Rahmen eines offenen und eingebetteten Finanzumfelds zu konzentrieren. Neben seiner Funktion als CEO von Synpulse ist Raphaël Bianchi auch Mitglied des Vorstands von Tenity und Billte und dient als Vorsitzender der OpenWealth Association.

       

       

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        • CEO Mitgründer
        • Maverix

        Von Levi-Sergio Mutemba

        „Blockchain,KI…Maverix ist bereit für die breite Einführung dieser Technologien“.

        Die Zürcher CAT Financial Products heisst seit diesem Sommer Maverix Securities und hat ein komplettes Rebranding vollzogen, um den Willen zum Wachstum als Fortsetzung der bisherigen Entwicklung klar zu unterstreichen.

        Was bedeuten unabhängige Vermögensverwalter für Maverix?

        Unabhängige Vermögensverwalter sind wichtige Partner für uns bei Maverix. Wir haben ein langfristiges Verständnis für ihre Bedürfnisse, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland, und bieten eine hochentwickelte und leicht anpassbare Plattform, die es ihnen ermöglicht, bessere Anlageentscheidungen zu treffen. In dem heutigen komplexen Finanzumfeld sind unsere robuste Technologieinfrastruktur und unsere hochmodernen Tools darauf ausgelegt, ihnen dabei zu helfen, immer einen Schritt voraus zu sein. Alle unsere Kunden wollen Renditen für ihre Kunden erwirtschaften oder die Risiken in ihren Portfolios reduzieren. Sie sind daher auf der Suche nach den nächsten Trends und den nächsten Anlagethemen.

        Gibt es in diesem Sektor einen Trend, der Ihre Aufmerksamkeit besonders erregt?

        Mit den kürzlich erteilten FIDLEG-Lizenzen stehen die ersten aufsichtsrechtlichen Prüfungen an. Die Vermögensverwalter passen sich an, streben nach Wachstum und bewältigen gleichzeitig die Herausforderungen der Nachfolgeplanung. In der Tat ist es interessant, die verschiedenen Ansätze für Wachstumsstrategien zu beobachten. Wir stellen fest, dass das größte Wachstum immer noch von Privatbankiers ausgeht, die ihre Bank verlassen und sich selbstständig machen. Dies unterstreicht, dass Unabhängigkeit und der Zugang zum gesamten Markt zu den wichtigsten Faktoren gehören. Es scheint einen klaren Wunsch nach Zugang zu einer unbegrenzten Auswahl an Dienstleistungen zu geben, während man gleichzeitig ein gewisses Mass an Flexibilität und Autonomie geniesst.

        Wie passt künstliche Intelligenz in ein Wertpapierhaus wie Maverix?

        Über unser Produktangebot hinaus nutzen wir Anwendungen der künstlichen Intelligenz vor allem in den Bereichen Verkauf, Kommunikation, Marketing und in unserer IT-Abteilung und erforschen ständig neue Möglichkeiten, um KI in unsere Betriebsabläufe zu integrieren. Wir haben ein KI-Schulungsprogramm für alle Mitarbeiter ins Leben gerufen, dass sie dazu ermutigt, KI-Tools zu erforschen, die die Effizienz und Kreativität steigern.  

        Und was ist mit Distributed Ledgers?

        Einerseits ist das Potenzial der Blockchain zur Beschleunigung von Abwicklungen, grenzüberschreitenden Zahlungen, der Tokenisierung von Vermögenswerten und der Verwaltung der digitalen Identität enorm. Maverix ist bereit für die breite Einführung dieser Technologien und stellt sicher, dass unsere Kunden jetzt und in Zukunft von sicheren und innovativen Lösungen profitieren.

        Was andererseits die Angebote betrifft, so sind diese vielseitig, ob wir nun Produkte mit traditionellen Wertrechten oder in Form von Token auf einer Blockchain ausgeben. Wir engagieren uns stark für Kryptowährungen und bieten eine der umfassendsten AMC-Plattformen an, die Spot-Trading, Staking und Derivate auf alle Arten von Kryptoanlagen umfasst.

        Wie wirkt sich Fintech auf Ihr Geschäft aus, abgesehen von DLT und KI?

        Bei Maverix waren wir schon immer Vorreiter bei der technologischen Entwicklung strukturierter Produkte. Wir haben 2009 das erste Reporting-Tool für strukturierte Produkte auf den Markt gebracht und 2014 White-Label-Lösungen für Banken und Vermögensverwalter eingeführt. Unsere Technologie ist so konzipiert, dass sie sich nahtlos in traditionelle und digitale Vermögensumgebungen integrieren lässt und unseren Kunden eine sichere Navigation durch die Zukunft der Finanzen ermöglicht.

        Giuliano Glocker

        Maverix

        Giuliano Glocker ist CEO und Mitbegründer von Maverix (ehemals CAT Financial Products), einem von der FINMA regulierten Wertpapierhaus. Im Jahr 2008 verliess Giuliano Glocker die Credit Suisse, um innerhalb einer Finanzgruppe eine Abteilung für strukturierte Produkte aufzubauen, die Handels- und Market-Making-Dienstleistungen für strukturierte Produkte von Drittanbietern anbot. Diese Gruppe kaufte er später auf. Während seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse erwarb er sein Bankdiplom und anschliessend eine Handelslizenz der SIX Swiss Exchange.

         

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