Automat
Martin Velten
Smart Wealth
„Ein vollständig automatisierter Anlageprozess, der von Anfang bis Ende von KI gesteuert wird.“
Im Vergleich zum BIP erreicht die weltweite Staatsverschuldung beispiellose Höhen, und dieser Aufwärtstrend scheint unaufhaltsam zu sein. Das neue Zinsumfeld macht die Situation komplizierter, wie Corrado Varisco betont.
In der Vergangenheit war es fast ein „Verbot“, ein hohes Verschuldungsniveau im Verhältnis zum BIP zu haben. Heute scheint dieses Tabu Heute scheint dieses Tabu nicht mehr relevant zu sein. Aber ist es nach wie vor gerechtfertigt?
Der Grossteil der Staatsschulden liegt auf einem historischen Höchststand und aufgrund mehrerer langfristigen Trends werden die Schulden voraussichtlich noch weiter ansteigen. Traditionelle Verbote hoher Schuldenquoten scheinen nur noch für Länder zu gelten, die sich nicht ohne weiteres refinanzieren können. Aus diesem Grund könnte etwa Japan die hohe Quote von 250 % des BIP beibehalten und die USA könnten 150 % überschreiten. Doch wann hört diese Spirale auf? Dies ist nicht einfach zu beantworten, auch wenn die langfristigen Risiken eindeutig bestehen.
In Zeiten niedriger Inflation und reichlich Liquidität war die Situation erträglich. Die neue Realität hat die Ausgangslage verändert und die Kapitalmobilisierung noch dringlicher gemacht. Dieser Prozess führt zu dem zu einer Polarisierung zwischen Ländern, die leicht weiterhin Schulden aufnehmen und sich refinanzieren können, und denjenigen, die dies nicht oder nur schwer tun können.
Kommt hinzu, dass bei denjenigen Volkswirtschaften, die das globale Wirtschaftswachstum in den letzten zehn Jahren angeheizt haben (USA, EU und China), die Verschuldung aufgrund mehrerer Faktoren, wie Bevölkerungsalterung und Rückgang der Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter, weiter wachsen wird. Dies erhöht die Kosten für Renten und die Gesundheitsversorgung. Hinzu kommt die „grüne Revolution“, deren Umsetzung enormes Kapital erfordern wird. Auch der Verteidigungs- und Sicherheitssektor wird angesichts der jüngsten geopolitischen Ereignisse, der zunehmenden Migrationsströme und des sozialen Ungehorsams erhebliche Investitionen benötigen.
Nehmen Sie das Beispiel Frankreich: Dessen Bonität wurde im vergangenen Jahr herabgestuft, nachdem die Regierung Schwierigkeiten hatte, das Rentenalter auf 64 Jahre anzuheben. Die Realität ist, dass selbst ein Anstieg der Kreditkosten um einen einzigen Prozentpunkt über ein Jahrzehnt hinweg enorme kumulative Auswirkungen hat.
Oder die USA: Die Staatsverschuldung der USA hat die schwindelerregende Höhe von 34 Billionen US-Dollar überschritten und wächst rasant um fast 3 Billionen US-Dollar pro Jahr. Die jährlichen Zinszahlungen für diese Schulden übersteigen schon die 1-Billion-US-Dollar-Marke. Diese Zahlungen werden in den nächsten 12 bis 18 Monaten voraussichtlich auf 1,3 Billionen US-Dollar steigen. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird die Schuldenspirale nur noch besorgniserregend ansteigen. Auf politischer Ebene besteht kein wirklicher Wille, diese Probleme strukturell anzugehen.
Viele traditionelle Mechanismen, die zur Schuldenflucht eingesetzt wurden (wie das Wirtschaftswachstum über den Welthandel), können nicht mehr als selbstverständlich erachtet werden. Besonders problematisch ist dies für schwächere Schwellenländer. Darüber hinaus würde die Steigerung des Wirtschaftswachstumspotenzials die Verabschiedung von Reformen erfordern, die sich als politisch kostspielig erweisen würden. Einige Länder könnten dann versucht sein, die Inflation „laufen“ zu lassen, um die Höhe ihrer Schulden zu schmälern. Die Hauptursachen, die zu diesem Anstieg geführt haben, würden jedoch dadurch nicht gelöst.
Abschliessend lässt sich sagen, dass die Zukunft nicht die rosigste zu sein scheint… Wir erwarten einen weiteren Anstieg der Staatsverschuldung, getrieben von den entwickelten Ländern, die sich im Gegensatz zu den Schwellenländern über die Märkte finanzieren. Es wird einen starken Wettbewerb um die Liquidität auf Seiten der Anleger geben, was die Notwendigkeit dauerhaft positiver und hoher Realzinsen mit sich bringt. Das Ausfallrisiko wird insgesamt höher sein, ebenso wie die Forderung nach Renditen angesichts der grösseren Risiken und der verstärkten Konkurrenz um Kapital. Die am stärksten gefährdeten Länder sollten Investitionen in Bildung, nachhaltige Energiewende und Gesundheitsversorgung priorisieren um das Wirtschaftswachstum langfristig anzukurbeln. Dazu gehören auch Industrieländer mit hohem Verschuldungsniveau, deren Schuldendienst einen erheblichen Teil des öffentlichen Haushalts ausmacht.
Corrado Varisco
bridport & cie
Corrado Varisco bekleidet seit letztem Jahr die Position des Head of Research bei bridport & cie. Varisco verfügt über mehr als zwanzig Jahre Erfahrung an den Anleihemärkten mit Schwerpunkt auf hochverzinslichen Anleihen und Schwellenländeranleihen. Er begann seine berufliche Laufbahn 2021 bei der BSI Bank in Lugano als Analyst. Später wurde er Co-Leiter des dezentralisierten Portfoliomanagements für das Lateinamerika-Team von BSI. Im Jahr 2011 wechselte Varisco zur CBH Bank in Genf, wo er als Leiter des Angebots und der Analyse von Anleihen tätig war. Dort war er auch als Portfoliomanager tätig.
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Xtrackers, die ETF und ETC Produktpalette der DWS, bietet seinen Anlegern ein breites Spektrum an effizienten und qualitativ hochwertigen Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs). Anleger erhalten durch unsere Xtrackers ETFs und ETCs einen Zugang zu breit gestreuten Indizes oder einzelnen Rohstoffen und verfügen damit über die Bausteine für eine effektive Allokation in einem Portfolio.
Xtrackers sind an elf Börsen weltweit notiert. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 179,23 Mrd. EUR[Stand 9.Februar 2024] zählt Xtrackers zu einem der größten von Anbieter von ETFs und ETCs.
Digitale Assets haben viel Potential und wecken hohe Erwartungen. Im dritten Teil unserer Einführung in Digitale Assets fragen wir, ob und wann dieses Potential auch realisiert werden kann. Das momentane Marktvolumen digitaler Assets und die optimistischen Prognosen namhafter Institute scheinen auf den ersten Blick nicht übereinzustimmen.
So prognostizierte das Weltwirtschaftsforum WEF schon 2015, dass bis 2027 10% des globalen BIP tokenisiert sein werde (WEF, 2015). Bei einem für 2027 prognostizierten globalen BIP von 127,5 Billionen USD (Statista, 2024) müsste die Token-Ökonomie in vier Jahren fast 13 Billionen USD ausmachen. Die Unternehmensberatung BCG glaubt, dass Digitale Assets bis 2030 die größte Assetklasse bilden könnten (BCG, 2020).
Demgegenüber ernüchtert das bisher erreichte Marktvolumen in den drei Klassen digitaler Assets, die wir im ersten Teil unserer Einführung in Digitale Assets vorstellen: Tokenisierte traditionelle Vermögenswerte, tokenisiertes Geld und Kryptowährungen erreichen zusammen momentan weniger als 2 Billionen USD. Dabei unterscheiden sich die drei Kategorien wiederum erheblich in ihrer Größe: Kryptowährungen haben mit ca. 1,6 Billionen USD die größte Marktkapitalisierung, dann folgen tokenisiertes Geld, vor allem Stablecoins, mit ca. 135 Milliarden USD (Stand 08.02.2024) und schließlich tokenisierte Assets mit dem kleinsten Volumen. Für das genaue Marktvolumen tokenisierter Assets fehlen momentan Studien. Für Deutschland kann die Marktkapitalisierung aus dem Marktvolumen der nach dem deutschen elektronischen Wertpapiergesetz eWPG emittierten tokenisierten Wertpapiere geschätzt werden. Dieses betrug Ende 2023 erst 183 Millionen Euro (Deka, 2024), obwohl der Gesetzgeber schon 2021 durch das Inkrafttreten des eWPG für regulatorische Klarheit gesorgt hatte.
Die Token-Ökonomie bräuchte damit mittlerweile ein nahezu exponentielles Wachstum, um die bis 2027 avisierten 13 Billionen USD Marktkapitalisierung zu erreichen – was aber wegen des hohen Innovationspotentials nicht ausgeschlossen ist. Andere disruptive Innovationen wie die Computerisierung in den 1980er und das Internet in den 1990er Jahren hatten solche Entwicklungen.
Auch im Finanzbereich ist ein solches exponentielles Wachstum möglich, wie die Entwicklung passiver Anlagen zeigt. Sowohl Exchange Traded Funds (ETFs) als auch Indexfonds benötigten lange Einführungsphasen, aber heute wird ein substanzieller Teil des Anlagevermögens passiv in ETFs und Indexfonds verwaltet. Wie ist diese Entwicklung zu erklären?
Zwei Voraussetzungen mussten kumulativ erfüllt sein, bevor das Wachstum in Fahrt kommen konnte: Erstens ein Umdenken, dass passives Investieren überhaupt eine sinnvolle Alternative ist. So wurde Index-basiertes Investieren anfangs in den USA sogar als „positively un-American“ bezeichnet (Investment News, 2013). Die Kritik richtete sich gegen die Grundidee passiven Investierens, mit der Marktrendite bzw. der Rendite des zugrundeliegenden Indexes zufrieden zu sein und dafür auf die Chance zu verzichten, die Marktrendite durch aktives Portfolio Management zu schlagen. Ein Umdenken der Marktteilnehmer war notwendig: Sie mussten verstehen, dass die Marktrendite häufig ein gutes Anlage-Ergebnis ist. Zweitens musste eine neue Marktinfrastruktur für passives Investieren gebildet werden. So benötigt der ETF-Handel einen Sekundärmarkt, während viele andere Fondsarten wie aktiv-gemanagte Publikumsfonds nur am Primärmarkt mit der Fondsgesellschaft gehandelt werden. Das Entstehen eines neuen Sekundärmarkts erforderte Zeit.
Beide Voraussetzungen, ein Umdenken der Marktteilnehmer und eine erweiterte Marktinfrastruktur, müssen ebenso bei Digitalen Assets erfüllt sein, bevor das Wachstum sich beschleunigen kann. Als Infrastruktur benötigen Digitale Assets z.B. Standards und Regulierungen, aber auch eine ausreichende Marktpartizipation verschiedener Teilnehmergruppen entlang der Wertschöpfungskette.
Die zentrale Frage, ob sich Digitale Assets durchsetzen und wenn ja, wann und in welchem Umfang, hängt daher von der Lösung wesentlichen Schlüsselprobleme ab:
1. Überzeugende Lösungen für die derzeitigen technischen Probleme der Blockchain-Technologie, vor allem für die vielfach noch mangelhafte Skalierbarkeit bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Dezentralität („Blockchain Trilemma“). Außerdem müssen Blockchains interoperabel werden, damit verschiedene Blockchains in einer Wertschöpfungskette zusammenarbeiten können.
2. Die (Weiter-)Entwicklung von neuer und bestehender Regulatorik.
3. Die Tokenisierung von weiteren Assetklassen und deren Adoption durch Marktteilnehmer entlang der gesamten Wertschöpfungsketten. Bislang sind neben Kryptowährungen, Stablecoins die größte Kategorie, aber für ein beschleunigtes Wachstum benötigen Digitale Assets jetzt die nächste skalierbare Anwendung. Sind es tokenisierte CO2-Zertifikate, Fonds, Anleihen, Aktien oder Immobilien? Viele Anwendungen werden entwickelt, aber keine hat bisher eine ausreichende Marktgröße erreichen können.
Diese neuen Anwendungen müssen entlang der fragmentierten Kapitalwertschöpfungsketten von Marktteilnehmern implementiert werden. So müssen für tokenisierte Fonds z.B. der Vermögensverwalter, der Investor und die Depotbank Digitale Assets adoptieren.
In der aktuellen Situation sollten Vermögensverwalter sich auf die zunehmende Relevanz von Digitalen Assets vorbereiten und in Betracht ziehen, heute bereits existierende Digitale Assets ihren Kunden anzubieten, wie Krypto-Produkte oder erste Investitionen in tokenisierte Assets. Außerdem sollten sie sich auf mittel- bis langfristige Anwendungen wie tokenisierte Fondsanteile vorbereiten, um bei einer möglichen schnellen Marktdurchdringung nicht den Anschluss zu verlieren.
Barbara Schlyter, Head of Xtrackers Digital Products and Partnerships
Barbara ist für Xtrackers Digitale Produkte und Partnerschaften verantwortlich. Ihr Fokus liegt auf Digitalen Assets, wie Krypto-Produkten und Tokenisierungs-Opportunitäten. Barbara trat 2014 erstmalig in die DWS ein und lernte im Rahmen ihres dualen Studiums verschiedene Abteilungen der DWS in Frankfurt und New York kennen. Im Master studierte sie Informationssystem-Management und digitale Innovation an der London School of Economics (LSE). Ihren Bachelor in BWL mit Schwerpunkt Finance absolvierte sie an der Frankfurt School of Finance and Management und am Harvard College.
Kryptowährungen umfassen zum einen die nativen Währungen öffentlicher Blockchains, zum anderen weitere Token die auf Blockchains ausgegeben werden. So ist der bitcoin die native Währung der Bitcoin Blockchain, der Ether die native Währung der Ethereum Blockchain und Aave ein Token auf der Ethereum Blockchain. Die historisch erste Kryptowährung war bitcoin, die 2009 mit dem Launch der Bitcoin-Blockchain entstand. Seitdem haben sich Kryptowährungen von einer unbekannten technischen Innovation zu einer globalen neuen Assetklasse entwickelt. Heute konzentriert sich das Marktvolumen von 1,6 Billionen USD (Stand 08.02.2024) auf wenige von insgesamt tausenden Kryptowährungen: Auf Bitcoin entfallen historisch etwa 50%, auf Ethereum etwa 20%.
Wofür benötigen Blockchains Kryptowährungen?
Kryptowährungen ermöglichen das korrekte Funktionieren der ihnen zugrundeliegenden Blockchain. Spezielle Netzwerkteilnehmer validieren neue Transaktionen und fügen sie zur Blockchain hinzu, wofür sie mit Kryptowährungen belohnt werden. Bei Blockchains, die den Proof-of-Work Mechanismus nutzen, sind es Miner, bei Proof-of-Stake Blockchains Validatoren. Zur ökonomischen Incentivierung werden diese Netzwerkteilnehmer in der nativen Kryptowährung ihrer Blockchain bezahlt. Für das Zufügen neuer Transaktionen erhalten sie einen sogenannten „Reward“, welcher meist aus einer Mischung an Transaktionsgebühren und neu erstellten Kryptowährungen besteht. Wenn also Anna Paul bitcoin schickt, bezahlt sie bitcoin-Gebühren an den Miner, der ihre Transaktion auf der Blockchain speichert. Für das Hinzufügen neuer Blöcke erhalten Miner/Validatoren häufig zusätzlich neue Coins, die von den Blockchains ausgegeben werden. So bezahlt die Bitcoin Blockchain aktuell 6,25 neue bitcoin für einen neuen Block.
Durch monetäre Incentivierung ermöglichen Kryptowährungen damit das Funktionieren der zugrundeliegenden Blockchain. Der Wert einer Kryptowährung sollte daher langfristig durch die Nachfrage nach den Anwendungen der jeweiligen Blockchain bestimmt sein.
Warum gibt es verschiedene Kryptowährungen?
Unterschiedliche Blockchains haben unterschiedliche Stärken und Schwächen und ermöglichen daher verschiedene Anwendungen. Bei Xtrackers unterteilen wir die jeweiligen Kryptowährungen in drei Klassen, Payment Coins, Infrastructure Coins und Utility Coins.
Auch Stablecoins werden auf Infrastruktur Blockchains implementiert. Der nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Stablecoin USDC ist unter anderem auf den Infrastruktur Blockchains Ethereum, Algorand und Solana aufgesetzt. Insgesamt haben Infrastructure Coins momentan einen Marktanteil von ungefähr 30% (Stand 08.02.2024).
Kryptowährungen haben viele verschiedene mögliche Anwendungen. Investoren können an dem innovativen, aber auch risikobehafteten Krypto-Ökosystem partizipieren. Investoren sollten sich neben Portfolio-Konstruktionsanalysen zusätzlich auch mit der zugrundeliegenden Blockchain und deren heute realisierten und zukünftig möglichen Anwendungsfällen beschäftigen.
Pablo Nobre dos Reis, Digital Products and Solutions Analyst
Pablo arbeitet in einem dedizierten Digital Assets Team innerhalb der DWS Produktdivision. Sein Schwerpunkt im Bereich digitaler Vermögenswerte liegt auf Kryptowährungen. Pablo ist seit 2019 bei der DWS tätig und sammelte im Rahmen seines dualen Studiums vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens. Pablo ist CESGA-zertifiziert und absolvierte seinen Bachelor of Science in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt auf Banken und Finanzen an der Frankfurt School of Finance and Management und der IE Universität in Madrid.
Xtrackers
Xtrackers, die ETF und ETC Produktpalette der DWS, bietet seinen Anlegern ein breites Spektrum an effizienten und qualitativ hochwertigen Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs). Anleger erhalten durch unsere Xtrackers ETFs und ETCs einen Zugang zu breit gestreuten Indizes oder einzelnen Rohstoffen und verfügen damit über die Bausteine für eine effektive Allokation in einem Portfolio.
Xtrackers sind an elf Börsen weltweit notiert. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 179,23 Mrd. EUR[Stand 9.Februar 2024] zählt Xtrackers zu einem der größten von Anbieter von ETFs und ETCs.
Digitale Assets sind für Vermögensverwalter strategisch relevant: Sie könnten ihr disruptives Potential schnell entfalten, sobald eine Mindestadoption am Markt erreicht ist. Vermögensverwalter sollten daher jetzt mit der Vorbereitung beginnen. So können sie ihren Kunden schon heute digitale Assets zur Verfügung stellen und gleichzeitig Expertise für künftige Entwicklungen erwerben. Mit dieser dreiteiligen Einführung in Digitale Assets stellt Xtrackers nötiges Grundlagenwissen zur Verfügung.
Was sind Digitale Assets?
Digitale Assets sind Vermögenswerte, die durch ein unverwechselbares digitales Zeichen, einen Token, digital auf einer Blockchain dargestellt und verwaltet werden. Dabei versteht man unter einer Blockchain eine verteilte Datenbank, die Daten in Blöcken zusammenfasst. Die Datenblöcke werden fest aneinander gekettet, daher der Name Blockchain. Die Fälschungssicherheit entsteht durch die feste Verkettung der Blöcke, welche durch eine Referenz auf den jeweils vorangehenden Block sichergestellt wird, und durch die dezentrale Speicherung mehrerer identischer Blockchain-Kopien auf verschiedenen Rechnern, die in einer Netzstruktur zusammenarbeiten.
Prinzipiell kann jede Assetklasse tokenisiert werden. Xtrackers unterscheidet drei Gruppen an Digitale Assets:
Welche Vorteile haben Digitale Assets?
Digitale Assets ermöglichen vielfältige Effizienzgewinne. Dieser Artikel stellt Effizienzgewinne durch verbesserte Datenkonsistenz, erhöhte Kapitalmarkttransparenz und zunehmende Automatisierung vor.
Ein bedeutender Effizienzgewinn liegt in der verbesserten Datenkonsistenz. Der heutige Finanzmarkt ist fragmentiert: Viele verschiedene Marktteilnehmer erfüllen in fragmentierten Wertschöpfungsketten Teilfunktionen und nutzen dafür eigene Datenbanken. Diese Datensilos müssen sehr oft synchronisiert werden. Digitale Blockchain-basierte Assets würden viele dieser Datenabgleiche vermeiden, wodurch die Datenkonsistenz steigt. Insgesamt könnten sich die Wertschöpfungsketten verkürzen, denn Intermediäre, die heute vor allem “goldene” Datenbanken zur Verfügung stellen, könnten an Relevanz verlieren.
Ein weiterer Effizienzgewinn entsteht durch die gesteigerte Markttransparenz, die allerdings auch Nachteile mit sich bringt: Einerseits verbessert mehr Transparenz den Preisfindungsmechanismus und vereinfacht Kontrollaufgaben wie das Überprüfen regulatorischer Anforderungen. Andererseits bedeutet eine höhere Transparenz auch Nachteile, z.B. beim Schutz Intellektuellen Eigentums. So gibt ein aktiver Fonds seine Strategie nicht in Echtzeit bekannt, weil sie sonst nachgebaut werden könnte. Die Strategie dieses Fonds dürfte auf der Blockchain nicht ersichtlich sein, z.B. durch das Nutzen von sogenannten „omnibus wallets“.
Auch die Automatisierung bedeutet Effizienzgewinne. Digitale Assets sind durch “smart contracts” programmierbar, was z.B. die Automatisierung von Corporate Actions und von Compliance-Anforderungen ermöglicht. Z.B. dürfen Fonds nur in Ländern vertrieben werden, für die sie eine Vertriebszulassung haben. Wenn in Zukunft Investoren-Wallets auch über das zugehörige Land informieren, könnte man automatisch sicherstellen, dass der Fonds nur in Ländern mit Vertriebszulassung verkauft wird.
Cecilia Enhoerning, Xtrackers Sales Switzerland
Cecilia Enhoerning kam 2021 zu Xtrackers und ist für die Betreuung von Banken, Family Offices und digitalen Vertriebskanälen im deutschsprachigen Teil der Schweiz verantwortlich. Vor DWS Xtrackers arbeitete Cecilia über 10 Jahre in der Global Markets Sales & Trading-Abteilung der Deutschen Bank in Zürich. Sie ist CESGA-zertifiziert und hat einen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt International Management.
Xtrackers
Xtrackers, die ETF und ETC Produktpalette der DWS, bietet seinen Anlegern ein breites Spektrum an effizienten und qualitativ hochwertigen Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Commodities (ETCs). Anleger erhalten durch unsere Xtrackers ETFs und ETCs einen Zugang zu breit gestreuten Indizes oder einzelnen Rohstoffen und verfügen damit über die Bausteine für eine effektive Allokation in einem Portfolio.
Xtrackers sind an elf Börsen weltweit notiert. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 179,23 Mrd. EUR[Stand 9.Februar 2024] zählt Xtrackers zu einem der größten von Anbieter von ETFs und ETCs.