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Digital und Lifestyle: Swiss4 revidiert die Codes des Wealth Management

Swiss4 ist eines der wenigen von der FINMA zugelassenen Fintechs in der Schweiz und verschmilzt Wealth Management und Lifestyle in einer vollständig digitalisierten Erfahrung, die der Vermögensverwaltung eine moderne und vernetzte Vision verleiht.

Wozu dient es?

Die Swiss4-App wurde vollständig in der Schweiz auf der Grundlage einer eigenen Technologie entwickelt und verbindet Finanzdienstleistungen mit einem digitalen Premium-Concierge-Service, der rund um die Uhr verfügbar ist. Die App ist in der ganzen Schweiz zugänglich und bietet Zahlungs- und Devisenlösungen sowie Lifestyle-Dienstleistungen nur für Mitglieder. Diese beinhalten unter anderem Reisen, Gastronomie und Zugang zu prestigeträchtigen kulturellen, sportlichen oder privaten Veranstaltungen.

Swiss4 funktioniert mit der World Elite Card von Mastercard. Das dazugehörige Konto mit mehreren Währungen ermöglicht tägliche weltweite Transaktionen ohne hohe Wechselkursgebühren. Swiss4 ist übrigens die einzige Anbieterin in der Schweiz, der die World Elite Metallic-Karte herausgibt, die keine sichtbare Nummer hat und exklusive Vorteile ohne Gebühren oder Ausgabenlimits bietet.

Was ist der Mehrwert?

Swiss4 ist vor allem in puncto Sicherheit unnachgiebig. Die Einlagen der Kunden in Schweizer Franken werden bei der Schweizerischen Nationalbank aufbewahrt, während die Euro-Einlagen der Swiss Euro Clearing Bank anvertraut werden.

Swiss4 zeichnet sich durch ihre proprietäre „SwissCore“-Technologie aus, die ihr die vollständige Kontrolle über ihre Infrastruktur verschafft, die Betriebskosten deutlich senkt und eine grössere Agilität bei der Entwicklung ihrer Dienstleistungen gewährleistet. Swiss4 setzt parallel dazu künstliche Intelligenz als Teil ihrer Lifestyle-Plattform ein, um das Verhalten und die Vorlieben der Kunden genau zu analysieren und ihnen massgeschneiderte Empfehlungen zu geben.

An wen richtet sich das?

Swiss4 zielt einerseits auf „Mass Affluent“ mit einem Vermögen von 50’000 bis 1 Million Franken und andererseits auf High Net Worth Individuals. Swiss4 verlangt keinen Mindestbetrag für die Nutzung der Anwendung, solange die Mitgliedsgebühren beglichen werden. Dies ermöglicht eine grössere Flexibilität für die Nutzer, da die Dienstleistungen ohne Zwang zu einer Ersteinlage zugänglich sind.

Die App erfüllt die Bedürfnisse dieser Kunden, indem sie ihnen Premium-Dienstleistungen anbietet, die normalerweise wohlhabenderen Kunden vorbehalten sind und dies zu einem erschwinglichen Preis.

Wer sind die Leiter?

Zhina Asmaei übernimmt die Funktion der Geschäftsführerin bei Swiss4. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften spezialisierte sie sich auf den Bereich der Vermögensverwaltung und absolvierte einen Master in Wealth Management an der Universität Genf. Ihre Masterarbeit befasste sich mit digitalen Bankdienstleistungen in der Schweiz und in Europa, und sie ist eine anerkannte Expertin in der Fintech-Industrie. Das Führungsteam von Swiss4 besteht aus Spezialisten aus verschiedenen Bankinstituten, die zusammengebracht wurden, um das Wachstum und die Entwicklung von Swiss4 zu unterstützen.

Wieviel kostet es?

Die Mitgliedschaft bei Swiss4 wird zu einem Jahrespreis von 1’400 Franken angeboten. Das Angebot umfasst ein umfassendes Mehrwährungskonto, die Swiss4 World Elite Card und einen unbegrenzten Zugang zur Online-Concierge-Plattform. Mit dem Treueprogramm Elevate by Swiss4 können Swiss4-Mitglieder bei ihren Interaktionen mit der Plattform Punkte sammeln, die sie später in mehrere Rabatte oder einen Kredit für den Preis der Mitgliedschaft umwandeln können.

Weitere Informationen :Swiss4.com

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    Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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    Diversifizierung

    Investment Lösungen

      • Interview mit Marwan Haddad
      • Generaldirektor und Leiter der Strategie für MENA-Aktien
      • Azimut Group

    MENA: Das enthüllte Potenzial eines Marktes im Umbruch

    Der Nahe Osten, insbesondere die Länder des Golfkooperationsrats, zeichnen sich durch ihre Widerstandsfähigkeit und ihre anhaltenden Bemühungen um Diversifizierung aus. Marwan Haddad analysiert die wirtschaftliche Dynamik und untersucht die wichtigsten Herausforderungen für Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, wobei er sich auf die Reformen konzentriert, die eingesetzt werden, um Talente und Investitionen anzuziehen.

    Von Géraldine Monchau

    Wie würden Sie die wirtschaftliche Lage des Nahen Ostens im Vergleich zu anderen globalen Volkswirtschaften angesichts der jüngsten Zinssenkungen und der Ölpreisschwankungen beschreiben?

    Die einkommensstarken GCC-Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien machen derzeit 95% des S&P Pan Arab Index aus. Sie nutzen ihren Ölreichtum, um ihre Wirtschaft zu diversifizieren und ihre Abhängigkeit von der Ölindustrie zu verringern. Dubai, das sich als globale Drehscheibe für Handel und Tourismus positioniert, ist ein gutes Beispiel für diesen Erfolg.

    Die Region steht heute an der Schwelle zu neuen Transformationsprozessen. Saudi-Arabien, seine Speerspitze in der Region, investiert massiv in Sektoren wie Schifffahrt, Logistik, Unterhaltung und Megaprojekte im Infrastrukturbereich. Dafür verfügt es über hohe Steuerreserven, ausländische Vermögenswerte im Wert von 467 Milliarden US-Dollar, (fast die Hälfte seines BIP) und weist darüber hinaus eine niedrige Schuldenquote von 28% des BIP auf. Es verfügt also über die nötige finanzielle Stärke, um diese Projekte durchzuführen. Die Finanzierung kann aus verschiedenen Quellen stammen, wie der Privatisierung von Vermögenswerten – der Börsengang von Aramco brachte 42 Milliarden Dollar ein! – oder die Erhöhung der Staatsverschuldung, die immer noch relativ gering ist.

    Die meisten GCC-Länder, deren Währungen an den Dollar gekoppelt oder eng mit ihm verbunden sind, mussten sich an die US-Geldpolitik anpassen, was trotz niedriger Inflation zu höheren Zinssätzen führte. Dennoch verzeichneten die Bankensektoren in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Wachstum der Kreditvergabe von über 10% bzw. 7%.

    Was die Schwankungen der Ölpreise angeht, so hat sich die Region gut geschlagen, indem sie in Zeiten hoher Ölpreise erhebliche Haushaltsreserven gebildet hat. In den Emiraten macht das Öl nur noch 30 % des BIP aus. Seit dem Ölpreisschock von 2014 haben sowohl Saudi-Arabien als auch die VAE die Subventionen erheblich gekürzt und neue Steuern eingeführt, um ihre Einnahmequellen weiter zu diversifizieren und ausgeglichenere Haushalte zu gewährleisten.

    Welche wichtigen Massnahmen haben die Behörden ergriffen, um die Wirtschaft anzukurbeln?

    Die Vereinigten Arabischen Emirate haben mit ihrem zehnjährigen „Golden Visa“ für Fachkräfte und Investoren neue Talente angezogen. Gleichzeitig hat sich Saudi-Arabien über mutige soziale Reformen – einschliesslich der Erteilung von Touristenvisa und der Zulassung zum Autofahren für Frauen – ein grösseres Reservoir an Humankapital geschaffen.

    Auch in den Bereichen Unterhaltung, Inlandstourismus und technische Entwicklung hat Saudi-Arabien Fortschritte gemacht. Das Land, das früher nicht im MSCI Emerging Markets Index vertreten war, macht heute etwa 3,7 % des Index aus, von den 7 % im gesamten Nahen Osten. Dies hat zu einem starken Zufluss von passivem und aktivem Kapital in den Aktienmarkt geführt.

    In den nächsten zehn Jahren wird die Region voraussichtlich mehr als 1 Billion US-Dollar für die Diversifizierung ihrer Volkswirtschaften bereitstellen.

    Was ist die grösste Herausforderung, vor der die Region heute steht, insbesondere für Saudi-Arabien?

    Die Regierung muss weiterhin engagiert an ihren Reformen festhalten. Im Gegensatz zu den Vereinigten Arabischen Emiraten ist das Land zumindest in den nächsten zehn Jahren weiterhin stark auf öffentliche Ausgaben für den Aufbau seiner Infrastruktur in verschiedenen Sektoren angewiesen.

    Welche Aussichten haben Sie für die Märkte des Nahen Ostens in den kommenden Jahren? Welche Themen halten Sie für vielversprechend?

    Wir konzentrieren uns auf säkulare Themen wie Basiskonsumgüter, da Saudi-Arabien seine Bevölkerung von heute 33 Millionen bis 2040 auf 40 Millionen erhöhen will. Wir richten uns auch an Themen aus, die mit den laufenden Reformen zusammenhängen, wie hochwertige Bildung, Wohnraum und Gesundheitsversorgung – drei Säulen, die verbessert werden müssen, um hochqualifizierte Expats anzuziehen. Der Markt wird sich durch den Börsengang neuer Unternehmen weiter vergrössern, wodurch die Anleger mit Themen in Berührung kommen, die es vorher nicht gab. Schliesslich erwarten wir, dass die Gesamtrisikoprämie auf dem Markt aufgrund der verbesserten Transparenz und Kommunikation der Unternehmen sinken wird.

    Bieten die MENA-Märkte einen Diversifizierungsvorteil und inwieweit werden sie von den Ölpreisen beeinflusst?

    In den letzten drei Jahren hat der S&P Pan Arab Index eine abnehmende Korrelation mit den Schwellenmärkten gezeigt. Dies ist natürlich auf die wichtige Entwicklung der inländischen Wachstumsmotoren und die Diversifizierung gegenüber dem Öl zurückzuführen.

    Marwan Haddad

    Azimut Group

    Marwan kam 2023 zu Azimut, um die MENA-Aktienstrategien und die Expansion der Gruppe nach Saudi-Arabien zu leiten. Marwan war zuvor Managing Director of Investments bei Capital Investments. Davor war er bei Emirates NBD Asset Management tätig, wo er für Aktien in der MENA-Region verantwortlich war und gleichzeitig das Angebot der Bank in den Bereichen Private Debt und Multi-Asset-Strategien ausbaute. Ausserdem verwaltete er bei Al Mal Capital und Rasmala Investment Bank Aktienstrategien für die MENA-Region. Marwan Haddad hat einen Executive MBA von der London Business School und einen Master of Business in Finance von der University of Sydney. Darüber hinaus ist er CFA-Charterholder.

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      Sphere

      The Swiss Financial Arena

      Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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      Vergleich

      • Capsule
      • Ales Koutny
      • Head of International Rates
      • Vanguard Europe

      „Die hohen Energiepreise kamen der amerikanischen Wirtschaft zugute“

      Für Capsule untersucht Ales Koutny die wirtschaftlichen Gefälle, die zwischen den Vereinigten Staaten und Europa entstanden sind. Er erläutert die wichtigsten Auswirkungen auf den Anleihensektor und freut sich, dass dort die Renditen wieder steigen.

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      Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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      Fast forward

      Digital Solutions

      • Brewen Latimier
      • Manager
      • Columbus Consulting

      Digitale Transformation: Ein methodischer Ansatz im Schnellverfahren

      Die Umstellung auf digitale Lösungen und die Nutzung des Potenzials dieser Technologien ist nicht länger eine einfache Aufgabe. Angesichts der Komplexität der Herausforderungen und Aufgaben ist es besser, sich an einen konkreten strategischen Plan zu halten, der zu mehr Effizienz und einem höheren Mehrwert für die Kunden führen kann.

      Wenn von digitaler Transformation die Rede ist, haben viele sofort riesige Projekte vor Augen, die viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. Viele UVVs sind daher der Ansicht, dass sie keinen Zugang zu den technologischen Lösungen haben, die für ihre Entwicklung erforderlich sind. Sie bremsen sich in gewisser Weise selbst. Denn diese Lösungen sind eigentlich für die meisten Institutionen verfügbar, unabhängig von ihrer Grösse. Die digitale Transformation ist kein Trugbild und ihre Umsetzung führt schnell zu Ergebnissen, sei es in Bezug auf die Effizienz oder die Bereicherung des Kundenerlebnisses. So entstehen Wettbewerbsvorteile.

      Natürlich haben die unabhängigen UVVs unterschiedliche Ausgangspunkte. Aufgrund der diversen Kundensegmente, auf die sie sich konzentrieren, der verschiedenen Strukturen, die sie geschaffen haben, oder der unterschiedlichen Tools, die sie einsetzen, bilden sie eine recht heterogene Gruppe.

      Sie verfolgen jedoch viele gemeinsame Ziele, wie z. B. sich gegenseitig die Arbeit zu erleichtern, indem sie sowohl die Qualität ihrer Dienstleistungen als auch ihre Gewinnspannen verbessern.
      Im Folgenden finden Sie eine Roadmap, wie diese beiden Ziele erreicht werden können.

      Eine solide Grundlage schaffen, rentable Projekte anvisieren, um die nächsten Schritte zu finanzieren

      a. Der erste Schritt besteht in der Digitalisierung der umfangreichsten Dokumente, die regelmässig aktualisiert werden müssen.

      Die Digitalisierung von Onboarding-Formularen, Auftragserteilungen und der Austausch mit den Depotbanken führt zu sofortigen Zeit- und Kosteneinsparungen. Zudem ergeben sich erhebliche Einsparungen bei den Kosten für die Aufbewahrung physischer Dokumente. Dieser Schritt erleichtert auch die Audits, indem er eine zugängliche und strukturierte Dokumentationsbasis bietet.

      Nicht zuletzt wird hier die Grundlage für interessantere Initiativen wie die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen geschaffen, sei es beim Onboarding, der Compliance oder der Dokumentenproduktion.

      b. Die Digitalisierung von Prozessen und die Einführung von Automatismen.

      Sobald die Dokumente strukturiert und digitalisiert sind, kann die Verbesserung von Prozessen erheblich vereinfacht werden. Die Abläufe und Workflows, welche während des gesamten Lebenszyklus des Kunden ausgelöst werden, können dann verwaltet werden. Es wird natürlich mit dem Onboarding begonnen. Anstatt sich systematisch darüber Gedanken zu machen, welche Dokumente erfasst oder welche Kontrollen durchgeführt werden müssen, können all diese Fragen in ein «intelligentes» Prozessmanagement integriert werden. Das System führt die Vermögensverwalter durch die Unterlagen, es zeigt ihnen Kontrollpunkte, Warnungen oder einfach nur fehlende Schriftstücke an. Dadurch wird die Qualität verbessert und die Fristen verkürzt.

      Neben dem Onboarding sind auch automatisierte Prozesse denkbar, die sofort Aufzeichnungen erstellen, die Einrichtung dynamischer Formulare, die sich je nach den gegebenen Antworten anpassen, oder die automatische Versendung von Informationsmaterial und Prospekten an den Kunden.

      Letztendlich kann die Digitalisierung von Prozessen auch die Compliance betreffen. Hierfür ist ein eigenes Programm erforderlich. Die Kontrollen, die beim Onboarding oder bei den regelmässigen Überprüfungen durchgeführt werden, sind zeitaufwändig. Aber sie können nun zumindest für die Erfassung und Zusammenfassung der Dokumente automatisiert werden. Auch das Management von AML-Warnungen könnte von der Automatisierung profitieren. Wenn die Suche und Kategorisierung der Datenströme maschinell durchgeführt wird, können sich die Analysten auf eine umfassendere Analyse konzentrieren, was die Qualität der Untersuchung erheblich verbessern würde.

      Ihr Geschäft mit Projekten mit hoher Wertschöpfung ausbauen

      a. Einführung eines PMS

      In den von UVVs betriebenen Strukturen dient das PMS als Grundstein. Von der Überwachung und Steuerung der Portfolios über die Auftragserteilung bis hin zur Abstimmung ist das PMS das Tool, mit dem der Vermögensverwalter seine betriebliche Effizienz optimieren kann. Daher sollte die Wahl sorgfältig getroffen werden, wobei der Schwerpunkt auf den Bedürfnissen der Benutzer, Portfoliomanager und Relationship Manager liegen sollte.

      Die Kapazitäten von PMS werden kontinuierlich erweitert. Sie beinhalten heute Funktionen, die bisher nur grossen Vermögensverwaltern vorbehalten waren. Dynamisches Rebalancing unter Berücksichtigung von kundenspezifischen Einschränkungen, Portfolioerstellung nach Kundenzielen und vereinfachte Schnittstellen zu Depotbanken sind Elemente, die die UVVs entlasten. So können sie die Beziehungen zu ihren Kunden und auch Depotbanken ausbauen und gleichzeitig ihre betriebliche Effizienz steigern.

      b. Kontoaggregation und ganzheitliches Reporting

      Die Zusammenführung von Konten und die ganzheitliche Vision sind Themen, die alle UVVs und vielleicht besonders die Family Offices betreffen. Bei Kunden mit mehreren Banken muss viel Arbeit geleistet werden, um einen Überblick über ihre finanziellen und sonstigen Vermögenswerte zu erhalten. Die Entwicklung von Konsolidierungstools – und insbesondere von Visualisierungstools – wird erheblich an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus werden die Vermögensverwalter bessere Entscheidungen treffen können, da sie Zugang zu allen Vermögenswerten erhalten und die Wahl haben, bestimmte Positionen zu stärken oder eine Diversifizierung zu bevorzugen.

      Langfristig planen

      a. Aufbau eines Netzwerks

      Vor dem Hintergrund der Gewinnung neuer Kunden und des «grossen Vermögenstransfers» zwischen den Generationen muss die Kundenkenntnis gestärkt und auf einen grösseren Kreis ausgeweitet werden. Die Einführung eines CRM-Tools, das auch die Akquise einschliesst, ermöglicht es UVVs, sich auf die Menschen und ihre Beziehungen zu konzentrieren, um neue Entwicklungsmöglichkeiten zu erschliessen und ihre bestehenden Kunden in einer langfristigen Beziehung zu binden.

      Für UVVs mit einem umfangreicheren Geschäftsvolumen können recht ausgefeilte Beziehungsprogramme eingesetzt werden. Die «Marketing Automation» hilft z. B. bei der Erstellung individueller Strategien auf der Grundlage der Kundensegmentierung, gefolgt von teilweise automatisierten Kundenbindungsplänen, die den gewünschten kommerziellen Druck und die Verhaltensanalyse berücksichtigen.

      b. Künstliche Intelligenz für aktives Portfoliomanagement, Unterstützung von regulatorischen und Cross-Border-Auflagen

      Zum Abschluss dieses Artikels sollte natürlich der Beitrag der künstlichen Intelligenz nicht unerwähnt bleiben. Die ersten Anwendungsfälle sind bereits bekannt. Sie reichen von der Generierung kundenspezifischer, vorausgefüllter Dokumente bis hin zur Personalisierung der Inhalte, die an die Kunden übermittelt werden. Sie beinhalten Vorschläge für den Vermögensverwalter, welche Massnahmen er als Nächstes bei seinen Kunden ergreifen sollte, die Transkription von Telefonaten und E-Mails der Kunden in das CRM sowie die unterstützte Überwachung der Märkte zur besseren Entscheidungsfindung.

      Der Weg mag steinig erscheinen, aber wenn sich jeder UVV auf sein Geschäftsmodell konzentriert und sich Prioritäten sowie klare Ziele setzt, kann er kurz- und mittelfristige Verbesserungen anstreben. Dadurch kann er wachsen, sich auf eine Marktkonsolidierung vorbereiten und eine mögliche regulatorische Verschärfung bewältigen.

      Diese Roadmap muss sowohl ambitioniert als auch realistisch sein. Um die Auswirkungen zu sehen, muss sie vor allem mit Feingefühl, Agilität und Pragmatismus in jedem einzelnen Bereich umgesetzt werden.

      Brewen Latimier

      Colombus Consulting

      Brewen Latimier ist als Manager bei Colombus Consulting tätig, wo er für den Finanzdienstleistungssektor in der Schweiz zuständig ist. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in diesem Sektor. Nach einer anfänglichen Karriere in der Finanzabteilung einer Bank wechselte er in die Beratungsbranche, in der er an zahlreichen Projekten zur digitalen Transformation in ganz Europa und der Schweiz für Finanzinstitute beteiligt war. Zuletzt hat er für seine Kunden verschiedene Digital- und Datenstrategien umgesetzt.

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        Einstellung

        EAM-Lösungen

        • Interview mit Julie Guittard
        • Senior Manager
        • Michael Page

        Von Jérôme Sicard

        „Es muss ein gegenseitiges Verständnis der Motivations- faktoren vorhanden sein“

        Um ihre Wachstumsdynamik zu unterstützen, versuchen die Vermögensverwaltungsgesellschaften zunehmend, neue Relationship Manager einzustellen, Privatbankiers abzuwerben oder sogar ganze Desks zu übernehmen. Ein Unterfangen, das komplexer ist als es scheint, bei dem ein solides Unternehmensprojekt, ein realistischer Geschäftsplan und ein klares Verständnis der Erwartungen aller Beteiligten für den Erfolg entscheidend sind.

        Wie sollte der Pitch von Vermögensverwaltungsgesellschaften aussehen, die im Rahmen eines externen Wachstums neue Relationship Manager einstellen oder neue Teams integrieren wollen?

        Um die qualifiziertesten Talente zu gewinnen, ist es entscheidend, das Wertangebot genau zu klären. Heute gibt es mit den fast 1.400 von der FINMA an Vermögensverwalter erteilten Bewilligungen ebenso viele unterschiedliche Wertangebote auf dem Markt. Es ist daher entscheidend, dem Pitch Gewicht zu verleihen, ohne jedoch missverstanden zu werden: Die Vergütung und eventuell die Möglichkeit, sich am Kapital zu beteiligen, bleiben entscheidende Faktoren bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber.

        Was verstehen Sie unter einem Wertangebot?

        Die Vermögensverwaltungsgesellschaft muss ihre Einstellung rechtfertigen, indem sie sie in einen strategischen Plan einordnet. Um heute einen Relationship Manager oder Privatbankier zu gewinnen, muss man vor allem ein solides Unternehmensprojekt vorlegen, das von einer langfristigen Vision getragen wird. Es ist entscheidend, ihren Unternehmergeist zu wecken und sie für den Aufbau und das gemeinsame Wachstum zu begeistern. Ein wichtiger Aspekt ist die Wertschätzung ihrer Leistung, indem sie in einem bestimmten Kontext eingesetzt werden, in dem sie sich entfalten und ihre Kunden optimal bedienen können.

        Die Einführung einer kooperativen Kultur, die auf Vertrauen beruht, und die Zusicherung, eine Work-Life-Balance zu haben, insbesondere durch Möglichkeiten wie Telearbeit, werden entscheidend sein, um einen Bewerber zu überzeugen.

        Auch das Hervorheben der zur Verfügung stehenden Instrumente ist von entscheidender Bedeutung. Im Zeitalter der Digitalisierung, der Blockchain und der künstlichen Intelligenz ist es unerlässlich, über fortschrittliche Technologien zu verfügen, um die Effizienz der RMs zu steigern, sei es bei der Portfolioverwaltung, der Datenanalyse oder den Plattformen für die Kommunikation mit den Kunden.

        Welche Art von Paketen erwarten Relationship Manager oder Banker, die möglicherweise zu einer Veränderung bereit sind?

        Es gibt bis zu fünf Variablen, die heute in ein Gesamtpaket einfliessen. Es beginnt mit dem Grundgehalt, das meistens zwischen 150.000 und 250.0000 Franken liegt. Zu diesem Anfangsgehalt kommen noch Boni hinzu, die bis zu 100 % des Grundgehalts ausmachen können. Danach folgen Gewinnbeteiligungen, Sozialleistungen – die in den Offerten recht häufig vernachlässigt werden – und schliesslich Dienstalters- oder Bindungszulagen. Dabei kann es sich unter anderem um Gewinnbeteiligungen handeln, die im Laufe der Jahre steigen.

        Welche Punkte halten Sie bei einer Einstellung für entscheidend?

        Auf beiden Seiten werden Risiken eingegangen. Jeder muss sich dessen voll und ganz bewusst sein. Um diese zu minimieren, muss ein gegenseitiges Verständnis der Motivationsfaktoren vorhanden sein. In den Fällen, die wir bearbeiten, treffen wir auf viele Banker, die von ihrem Bankumfeld verleidet sind. Es ähnelt nicht mehr dem, welches sie in ihren Anfangsjahren erlebt haben. Sie fühlen sich nicht mehr an der Organisationspolitik angepasst. Der Generalist verschwindet im Grunde genommen und macht Platz für Profile, die deutlich stärker spezialisiert sind, etwa in den Bereichen Portfoliomanagement, Steuern oder Wealth Planning. Diese Gruppe möchte natürlich etwas verändern, um sich neu zu orientieren, aber sie weiss, dass sie Risiken eingeht, wenn sie aus dem System ausbricht, und erwartet dementsprechend im Gegenzug eine finanzielle Entschädigung oder volle Autonomie.

        Wo sollten die Beteiligten nach den Rückmeldungen, die Sie erhalten, ihre Erwartungen dämpfen?

        Für jede Einstellung gibt es immer einen Geschäftsplan, der als Grundlage für die Überlegungen dient. Es ist jedoch besser, Vorsicht walten zu lassen und zu wissen, wie man den Inhalt gewichtet, denn die Realität weicht recht schnell von der Grundannahme ab. Die entscheidende Frage ist natürlich, wie viel Zeit für die Übertragung des Kundenportfolios benötigt wird. Einige Vermögensverwalter geben sich drei bis maximal sechs Monate Zeit, bis das Portfolio eintrifft. Andere, die etwas solider sind, warten länger, nämlich 12 bis 18 Monate. Es bleibt auch abzuwarten, welcher Teil des Portfolios letztendlich zurückerhalten wird, das heisst was die Bank behalten kann und was nicht. Hier muss jeder seine Erwartungen dämpfen. Ich glaube jedoch, dass die Beteiligten heute weniger naiv sind als noch vor einigen Jahren.

        Was sind die grössten Fallstricke, die es für beide Seiten zu vermeiden gilt?

        Die kulturelle Übereinstimmung, die zwischen den beiden Parteien hergestellt werden muss, sollte nicht unterschätzt werden. Wenn ein Privatbankier zu einem unabhängigen Vermögensverwalter wechselt, begibt er sich in eine andere Welt. Er findet sich von einem Tag auf den anderen in schlankeren Strukturen wieder, die nicht unbedingt über die gleichen Ressourcen verfügen, sei es in Bezug auf Personal, Dienstleister oder Instrumente. Viele sehen sich gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen. Auf Seiten der Vermögensverwaltungsgesellschaften können Relationship Manager attraktive Kundenportfolios haben, aber nicht in der Lage sein, diese zu entwickeln, weil es ihnen an reinen Vertriebskompetenzen mangelt. Es ist daher unerlässlich, dass alle Beteiligten die Möglichkeiten und finanziellen Mittel, die die Struktur bietet oder nicht bietet, realistisch einschätzen.

        Wo rekrutieren Sie für die Privatbanken oder Verwaltungsgesellschaften,
        die bei Ihnen anfragen?

        Hauptsächlich in Banken. Das ist im Moment der wichtigste Pool, in dem wir die meisten Bewegungen sehen. Das Ende der Crédit Suisse hatte einen gewissen Einfluss, genauso wie die laufende Übernahme der Société Générale Private Banking Suisse durch UBP. Wir sehen aber auch eine deutliche Unzufriedenheit unter den etablierten Bankern, die älter als fünfzig Jahre sind. Sie sind daher vorrangige Ziele. In geringerem Masse interessieren wir uns auch für die Abwanderungswilligen unter den unabhängigen Vermögensverwaltern. Nach der Anwendung des FIDLEG/FINIG zeigen einige Strukturen Anzeichen von Überalterung oder Erschöpfung. Ich verstehe, dass Relationship Manager dann den Wunsch haben, ihre Karriere in dauerhafteren Strukturen fortzusetzen.

        In der Regel rekrutieren wir nur sehr wenig im Ausland. Ob in Genf oder Zürich, wir sind auf einem sehr lokalen Markt tätig.

        Welche Massnahmen sollten Banken ergreifen, um die Abwanderung von Talenten einzudämmen?

        Da die Kunden immer komplexer werden und die Banken sie immer stärker an sich binden müssen, haben sie keine andere Wahl, als die Zusammenarbeit zwischen Bankern und Fachleuten zu forcieren, insbesondere im Bereich der Investitionen. Dies ist ein unaufhaltsamer Trend. Daher ist es schwierig, Privatbankiers zu halten, die längere Zeit als Einzelkämpfer agiert haben und nun dazu angehalten werden, sich in ein Kollektiv einzufügen.

        Ich glaube, dass die Banken heute eher daran interessiert sind, sich auf jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu konzentrieren, sie auszubilden, ihnen dritte Zyklen zu finanzieren und sie langfristig mit Karriereplänen zu binden, die sie bei einem unabhängigen Vermögensverwalter nicht unbedingt finden werden. Banken können bereits viel gewinnen, wenn sie sich die Loyalität jüngerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern, die ein grosses Potenzial haben.

        An welcher Art von Transaktionen arbeiten Sie derzeit?

        Unsere Kunden, hauptsächlich Banken oder Vermögensverwaltungsgesellschaften, wenden sich zunehmend an uns, um komplette Desks mit Relationship Managern, Farmern, Assistenten und Berater zu erwerben. Komplette Desks abrufen zu können, gibt dem Kunden Sicherheit. Auf einer anderen Ebene sind es immer noch die Funktionen Risiko und Compliance, die uns stark beschäftigen – mit Anfragen für Profile, die je nach geographischer Zone oder Risikotyp sehr spezialisiert sein können.

        Julie Guittard

        Michael Page

        Julie Guittard ist Senior Manager bei Michael Page und spezialisiert sich auf die Rekrutierung im Banken- und Finanzdienstleistungssektor in der Westschweiz. Im Laufe ihrer Karriere hat sie Teams geleitet und ein breites Spektrum an Positionen in den Bereichen Risiko, Compliance, Finanzen, Investment, Operations und Front Office bei Privatbanken, Asset Managern, Vermögensverwaltern und Family Offices abgedeckt.

         

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