E-mobilität

 

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Das Projekt: 200 Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge.

Energy Infrastructure Partners mit Sitz in Zürich engagierte sich bei der Gründung eines Schweizer Joint Ventures mit Electra, dem führenden Anbieter von E-Mobilitätsinfrastrukturen. Im Auftrag von Schweizer Pensionsfonds wird EIP eine 49,9%ige Beteiligung an diesem Joint Venture verwalten, dessen Anfangskapital bis zu 200 Millionen Euro betragen kann. Peter Schümers stellt uns das Projekt näher vor.

Was beinhaltet die Partnerschaft mit Electra?
Die Beschleunigung des Übergangs zur Elektromobilität ist eine Priorität in der Schweiz. Angesichts des schnellen Erfolgs von Electra auf dem französischen Markt und des starken Wachstums in strategischen internationalen Märkten freut sich EIP, Schweizer Know-how und Kapital einzubringen, um das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben. EIP wird sich mit 49,9% an diesem langfristigen Joint Venture mit Sitz in der Schweiz beteiligen.

Wofür werden die 200 Millionen Euro verwendet, die durch diese Partnerschaft investieren werden sollen?

Ziel des Joint Ventures ist es, Electras Anzahl an installierten Ladestationen in der Schweiz und in Österreich auszubauen. Wir werden in den nächsten drei Jahren 200 Schnellladestationen einrichten. Neben den bereits gesicherten Standorten in der Schweiz – vor allem in Genf und Lausanne – verfügt Electra über eine umfangreiche Pipeline von attraktiven Standorten in Städten und stadtnahen Zentren in der ganzen Schweiz. Bis 2026 ist ein Ausbau von jeweils 100 Ladestationen in beiden Ländern geplant.

Wo befindet sich die Schweiz wenn es um den Markt für Elektrofahrzeuge geht?

Die Schweiz hat sich bereits zu einer Pionierin für Elektromobilität und der damit verbundenen Industrie entwickelt. Die Neuzulassungen im Jahr 2023 liegen gemäss Europäischem Automobilherstellerverband um 20% höher als in grossen Nachbarländern wie Frankreich und Deutschland. Mit dem Massnahmenpaket „Roadmap Elektromobilität“ unterstützt die Schweizer Regierung das Ziel, die Anzahl der Ladestationen landesweit nahezu zu verdreifachen und den Elektroautoanteil bei Neuzulassungen bis 2025 auf 50% zu steigern.

Wie sieht heute der Tätigkeitsbereich von EIP aus? Auf welche Arten von Aktivitäten zielen Sie besonders ab?

Wir sind auf Energieanlagen spezialisierte Investoren. Unser ausschliesslicher Fokus auf Energieinfrastruktur stellt sicher, dass wir Zugang zu erstklassigen Informationen und Investitionsmöglichkeiten im Energiemarkt haben. Wir verfügen über sektorspezifische Expertise, ein weit verzweigtes Industrienetzwerk sowie langjährige Transaktions- und Investment-Management-Erfahrung. Dadurch sind wir in der Lage, für unsere Kunden geeignete Investitionen zu identifizieren, auszuwählen, zu strukturieren und zu verwalten. Unsere Strategie und unser Anlagehorizont sind auf die Lebensdauer der zugrundeliegenden Beteiligungen abgestimmt und generieren dabei stabile Cashflows. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als CHF 5 Milliarden nutzen wir unser umfangreiches Branchennetzwerk, unsere internationaleTransaktionserfahrung und unsere engen Partnerschaften mit führenden Industrieunternehmen, um Anlagelösungen für institutionelle Anleger weltweit zu entwickeln und zu verwalten. Zu den bestehenden Investoren von EIP gehören Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften und grosse Family Offices, die zunehmend daran interessiert sind, einen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit zu leisten, um positive wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen zu fördern.

Peter Schümers

Energy Infrastructure Partners

Peter Schümers ist Partner bei Energy Infrastructure Partners (EIP) und arbeitet seit 17 Jahren im Energie-Infrastrukturbereich, wobei er sich von Anfang an auf den Bereich der erneuerbaren Energien und auf versorgungskritische Assets konzentrierte. Er stiess kurz nach der Gründung zu EIP und war seither für eine Reihe bedeutender Transaktionen verantwortlich, darunter den Erwerb einer Beteiligung an Repsol Renovables, dem Geschäftsbereich für erneuerbare Energien des spanischen Öl- und Gaskonzerns Repsol. Peter Schümers ist zudem als Verwaltungsrat für mehrere Portfoliounternehmen von EIP in der Schweiz und im Ausland verantwortlich. Vor seiner Zeit bei EIP arbeitete er in London und beriet Kunden bei zahlreichen M&A-Transaktionen im Infrastruktursektor.

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    • Interview mit Christian Winkler
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    Impact investing und Renditegenerierung: Die Verbindung greift!

    Impact Investing ist ein Megatrend, auf den sich Anleger zunehmend konzentrieren. Das in St. Gallen ansässige asc impact konzentriert sich zum Beispiel auf die Forstwirtschaft in Subsahara-Afrika und arbeitet dabei mit Family Offices und unabhängigen Vermögensverwaltern zusammen. Christian Winkler erläutert den Ansatz.

    Warum setzen Sie auf Forstwirtschaft in Sub-Sahara-Afrika?

    Unser Engagement fusst auf einer ganz einfachen Rechnung: Auf der Bedarfsseite sehen wir in der Region ein rasantes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Gleichzeitig gibt es immer weniger lokale Nutzwälder. Bis 2030 entsteht dadurch eine jährliche Versorgungslücke von 190 Millionen Kubikmetern Holz. Auf der Angebotsseite steht die persönliche Geschichte meines Mitgründers Karl E. Kirchmayer. Dessen Familie ist seit Generationen in der Forstwirtschaft tätig und hat bereits in Osteuropa sehr erfolgreich Landwirtschaftliche Grossbetreibe aufgebaut. Als Fonds versetzt uns das in die einzigartige Lage unsere Projekte vor Ort operativ betreiben und Chancen und Risiken damit selbst managen zu können.

    Wie gehen Sie bei der Auswahl der Projekte vor?

    Die Investitionsstrategie des Fonds sieht vor, ein Portfolio von bis zu 20 Projekten aufzubauen, die sich hauptsächlich auf die Aufforstung konzentrieren. Diese Projekte sind in verschiedenen Ländern in Sub-Sahara Afrika angesiedelt, darunter Angola, Äthiopien, Kongo-Brazzaville und der Elfenbeinküste. 75 – 85 Prozent der Flächen sollen neu aufgeforstet werden. Dabei gehen wir «Bottom-Up» vor: Wir sprechen mit lokalen Stämmen und Behörden und gehen ausschliesslich in Regionen, in denen unser Engagement ausdrücklich gewünscht ist. Anschliessend prüfen wir die Flächen und schliessen die nötigen Verträge. Wichtig: Wir kaufen in der Regel keine Grundstücke, sondern pachten langfristig. Dadurch dass das Land letztendlich in lokaler Hand verbleibt, vermeiden wir von vornherein etwaige Interessenkonflikte und eröffnen uns gleichzeitig die Möglichkeit, von subventionierten Preisen zu profitieren. So kostet uns ein Hektar in unserem ersten Projekt weniger als 2 CHF pro Jahr.

    Bis zu 25 Prozent der Flächen werden also für die Landwirtschaft genutzt. Wieso?

    Forstwirtschaft ist ein langzyklisches Geschäft. Durch die teilweise landwirtschaftliche Nutzung werden laufende Cashflows generiert und Nahrung für den lokalen Verbrauch produziert. Auf den Flächen werden unter anderem Mais, Sorghum (Hirse) und Soja angebaut werden.

    Sie haben zahlreiche Family Offices gewinnen können, die mit Ihren Vertretern zum Teil auch im Beirat von asc impact sitzen. Welche Rede halten Sie Ihnen?

    Unser Fonds ist durch seinen unternehmerischen Ansatz für viele Family Offices attraktiv: Wir bauen eigene Projekte auf und meine Partner ziehen unmittelbar nach Afrika, einer lebt bereits seit einem Jahr in Angola. Die Kombination aus den niedrigen Pachtkosten und der hohen Nachfrage bietet eine hohe Sicherheit und erlauben den Family Offices eine Teilhabe an den Megatrends Afrika und Primärproduktion. Im Ergebnis glauben wir, dass eine Investition in die Forstwirtschaft in Afrika eine Art der Diversifikation ermöglicht, die unabhängig von anderen Regionen und Assetklassen ist. Damit schützen sich gerade Family Office vor den fundamentalen Risiken, die auch in Europa (Stichwort Ukraine) und Nordamerika (Stichwort politische Spaltung) immer sichtbarer werden.

    Die politischen Risiken sind nicht unerheblich. Wie sichern Sie sich gegenüber möglichen Einnahme-Einbrüchen?

    Genau das ist auch eine zentrale Frage unserer Investoren. Es gibt inzwischen zahlreiche spezialisierte private und staatliche Versicherungen, die uns hier entsprechend zur Seite stehen. Alle von uns getätigten Investitionen werden von diesen Versicherungen beispielsweise gegen Unruhen, behördliche Willkür oder Enteignungen versichert. Damit kann man vom Wachstum Afrikas profitieren und hat sich gleichzeitig gegen eines der damit leider noch immer verbundenen Risiken abgesichert.

    Wie generieren Sie Impact?

    Unsere Projekte tragen neben der Bindung von etwa 24 Millionen Tonnen CO2 über einen Zeitraum von 10 Jahren auch zu anderen Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bei. Neben der Förderung des Wirtschaftswachstums in den Zielländern beschäftigen die Projekte auch eine erhebliche Anzahl lokaler Mitarbeiter. Zudem verringert das gewonnene Holz die Abhängigkeit der Zielregionen von importiertem Holz und ersetzt dabei weniger nachhaltige Baustoffe wie Stahl oder Zement. Um es auf den Punkt zu bringen, mit CHF 1 Million Investment erwirken Investoren rund 750’000 Bäume, und 35 Jobs in zehn Jahren und eine attraktive Zielrendite.

     

    Christian Winkler

    asc impact

    Christian Winkler ist Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von asc impact, eine unabhängige und inhabergeführte Gesellschaft, die vorwiegend nachhaltige Investments in der Land- und Forstwirtschaft betreut. Bevor er zu asc impact kam, arbeitete Christian rund 12 Jahre im Bereich Risikokapital, als Partner bei b2venture und im Bankwesen bei der Credit Suisse. Christian hat einen doppelten Master-Abschluss in Betriebs- und Volkswirtschaft von den Universitäten Maastricht, Rotterdam und CEMS. Er sitzt auch im neugegründeten Chapter Impact Investing, welcher innerhalb der SECA, der Swiss Private Equity& Corporate Finance Association, gebildet wurde.

     

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      • Real Assets Lösungen
      • Interview Patric Käser
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      • Briese Schiffahrt (Schweiz)

      Wieso es sich lohnen kann, in nachhaltigen Frachtverkehr zu investieren

      Die internationale Frachtschifffahrt ist im Umbruch. Nachhaltigkeit und alternative Treibstoffe sind die Schlagworte. Aufgrund strengerer Klimaziele konzentrieren sich Reedereien und Investoren nun auf eine neue Generation von Mehrzweckschiffen, wie Patric Käser erklärt.

      Wie verändert sich derzeit die weltweite Frachtschiffahrt?

      Die kommerzielle Schifffahrt befand sich in den 2010er-Jahren in einer tiefen Krise. Während dieser Zeit wurden praktisch keine neuen Frachtschiffe gebaut, was zur Überalterung der Flottenbestände führte. Mit den Lieferkettenverwerfungen während der Pandemie stiegen die Charterraten wieder auf Niveaus, die es erlaubten, neue, moderne Schiffe zu ordern. Das trifft vor allem für Containerschiffe zu, die nun gebaut und über die nächsten zwei Jahre laufend in Betrieb genommen werden. Da während der Schifffahrtskrise die weltweiten Werftkapazitäten deutlich reduziert wurden, müssen sich die kleineren und im Bau komplexeren Mehrzweckschiffe hintenanstellen, das heisst vor 2026 kann kaum mit dem Bau begonnen werden. Bei Briese ist die Situation etwas anders. Dank unserer Stellung als Weltmarktführer mit eigener Schiffsbauabteilung und langjährigen Werftbeziehungen lassen wir aber bereits die neue Generation Mehrzweckschiff in China bauen.

      Die Branche hat sich vor einem Monat strengere Klimaziele gegeben. Wie interpretieren Sie diese?

      Die internationale Schiffahrt ist heute für rund 3 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Vor zwei Monaten wurde auf der 80. Sitzung des Ausschusses für den Schutz der Meeresumwelt der IMO eine überarbeitete Treibhausgasstrategie verabschiedet. Die überarbeitete Strategie zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen der internationalen Schifffahrt deutlich zu reduzieren. Die neuen Ziele umfassen eine Verringerung der Emissionen um 20 % bis 2030, eine Verringerung um 70 % bis 2040 (im Vergleich zu den Werten von 2008) und das endgültige Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die neuen Vorschriften werden voraussichtlich Mitte 2027 in Kraft treten.

      Was heisst das für Redereien und Investoren?

      Der Fokus liegt klar auf Treibstoffeffizienz, also Reduktion von Verbrauch und CO2 Emission. Unsere Neubauten sparen bis zu 40% ein. Auch können sie mit alternativem Biotreibstoff, das heisst mit Methanol betrieben werden. Die Ladekapazitäten der Neubauten wurden deutlich gesteigert.

      Wieso Mehrzweckschiffe?

      Mehrzweckschiffe können flexibel eingesetzt werden, da sie häufig mit Schwerlastkränen ausgestattet sind. Sie transportieren alle Arten von Gütern. Unsere Flotte etwa transportiert u.a. Infrastrukturgüter, wie Brückenköpfen, Eisenbahnwaggons aber auch Windturbinen und Rotorblättern. Jede zweite Windkraftanlage auf der Welt wird mit unserer Flotte transportiert. Und was für Investoren wichtig ist: Die Volatilität der Frachtraten in der Mehrzweckschifffahrt ist relativ tief, vor allem im Vergleich zum Containersektor.

      Was heisst dieser Wandel für Briese Schiffahrt?

      Briese Schiffahrt ist eine deutsche Reederei in Familienbesitz. Sie ist Weltmarktführerin in der Mehrzweckschifffahrt und gemeinsam mit Investoren im Besitz der weltweit grössten Mehrzweckschiffflotte von über 130 Schiffen. Mit der neuen Generation Mehrzweckschiffe, die im Verlauf von nächstem Jahr in Betrieb genommen werden, eine exklusive und limitierte Gelegenheit in die Zukunft der Mehrzweckschifffahrt zu investieren.

      Welche Möglichkeiten bieten Sie Investoren in diesen Bereich an?

      Wir richten uns mit unserem Angebot an professionelle Investoren. Direktinvestitionen sind ab EUR 200’000 möglich, verbriefte, bankfähige Lösungen sind auch möglich. Wir streben einen Anlagehorizont von 7 – 10 Jahren an, mit Zielrenditen von 9 – 10 % per annum. Seit 1990 hat Briese Schiffahrt über 169 Schiffe gebaut, gekauft, betrieben und wiederverkauft, die durchschnittliche Gesamtrendite ist deutlich über 10 % per annum.

      Patric Käser

      Briese Schiffahrt (Schweiz)

      Patric Käser, Betriebsökonom FH, ist Geschäftsführer und Mitgründer der Briese Schiffahrt (Schweiz). Er berät und begleitet professionelle Investoren bei Ihren Beteiligungen an Hochsee-Frachtschiffen. Zuvor war er über zwei Jahrzehnte in der Investmentbank der UBS im In- und Ausland tätig. Dort begann seine Leidenschaft für die Transport- und Speditionsbranche. Patric Käser ist langjähriges Mitglied der Wirtschaftskommission von SPEDLOGSWISS – Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen.

       

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        Indien: Venture Capital und Growth Equity beleben die privaten Märkte.

        Der indischen Wirtschaft geht es bestens. Das BIP-Wachstum lag im letzten Jahr bei über 7 Prozent und der Binnenmarkt wächst rasant. Fidelis, ein Growth-Equity-Spezialist, hat es auf diese Möglichkeiten abgesehen.

        Wie behaupten sich die Private Markets in Indien im Vergleich zu den USA oder Europa?

        Der indische Markt weist im Vergleich zu den USA und Europa einige wesentliche Unterschiede auf. Die Inanspruchnahme von Leverage ist in Indien aufgrund der regulatorischen Auflagen und der historisch hohen Kapitalkosten erheblich eingeschränkt. Daher sind LBOs in Indien nicht sehr gängig. Die indischen Private Markets werden eher von Venture Capital- und Growth Equity-Investitionen getragen.

        Das starke Binnenwachstum in Verbindung mit im Vergleich zu westlichen Industrieländern höheren Kapitalkosten hat zur Folge, dass sich die besten GPs auf die Renditen konzentrieren, die auf der Steigerung des EBITDA und der Rentabilität der Unternehmen in ihren Portfolios beruhen. Im westlichen Modell, das durch ein schwächeres Wachstum und Zinsen nahe Null gekennzeichnet ist, setzen GPs zur Renditegenerierung in der Regel auf Leverage und Wachstum der Multiples.

        Für indische GPs sind Investitionen in einem Umfeld höherer Zinsen die Regel.

        Auf welches Volumen ist der indische Private Equity-Markt inzwischen angewachsen?

        In Indien belaufen sich die Investitionen in Private Equity und Venture Capital derzeit auf 60 bis 70 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Im Jahr 2022 kam es zu einer starken Anpassung, denn die Investitionen sanken von einem Rekordwert von 70 Milliarden im Jahr 2021 auf 62 Milliarden. Der Markt ist jedoch so widerstandsfähig, dass er auch im dritten Jahr in Folge oberhalb der 60-Milliarden-Marke liegt. In den nächsten Jahren wird er voraussichtlich ein jährliches Wachstum von rund 10% verzeichnen.

        Welche Sektoren verzeichnen das höchste Wachstum?

        Traditionelle Sektoren wie Finanzdienstleistungen, Energie, Gesundheit und verarbeitendes Gewerbe – sie sind dank der starken Binnennachfrage bis 2022 um fast 50% gewachsen, der Technologiesektor hat dagegen eher gelitten. Im Konsumsektor richten die Investoren ihr Augenmerk auch weiterhin auf nachweislich hochrentable Geschäftsmodelle.

        Generell sind Unternehmen gefragt, die ihre langfristige Wertschöpfung in den Vordergrund stellen, da sich die Investitionen weltweit wieder auf die tatsächliche Entwicklung der Unternehmen konzentrieren.

        Wie positioniert sich Fidelis auf diesem Markt?

        Der Tech-Boom im Jahr 2021 hat eine Überallokation auf Risikokapital ausgelöst. Die Folge war ein Überangebot an neuen VC-Fonds, was dazu geführt hat, dass die Kapitalzuflüsse aus Indien und dem Ausland grösstenteils noch nicht investiert sind, da es nicht genügend attraktive Deals gibt, die dieses Kapital absorbieren könnten.

        Andererseits führte der Vormarsch von Private Equity in Indien zu immer voluminöseren Fundraising-Aktionen. Wenn Growth-Equity-Fonds die Marke von 500 Millionen US-Dollar überschreiten, neigen sie in der Regel zu Buyouts im KMU-Segment.

        Aus diesem Grund versucht Fidelis, 250 bis 300 Millionen US-Dollar für weitere Growth Equity-Investitionen in Indien einzuwerben – eine Strategie, die sich für das Unternehmen bisher ausgezahlt hat. Growth Equity ist eine Erfolgsstrategie, denn dieses Segment ist weniger wettbewerbsintensiv und erwirtschaftet auf bereinigter US-Dollar-Basis einen IRR von fast 20%. Als Zielunternehmen kommen rentable und wachstumsstarke Akteure aus dem Konsum- und Dienstleistungssektor mit bewährten Geschäftsmodellen und äusserst effizienten Managementteams in Frage. Wir investieren weder in Branchen, die von staatlichen oder regulatorischen Instanzen abhängig sind, noch in Sektoren, in denen sich ein mögliches Ausfallproblem abzeichnet. Wir unterstützen unsere Portfoliounternehmen auch aktiv bei ihrer internationalen Expansion.

        Durch die Beziehungen zu den Unternehmen und ihrem Management und den Aufbau von Partnerschaften kommt Fidelis an exklusive Deals und vermeidet einen Überbietungswettbewerb, der zu überhöhten Bewertungen führen kann. Mit diesem umfassenden Ansatz konnten wir bei Exits solide Renditen erzielen und gleichzeitig einige der Klippen umschiffen, die andere Investitionsmodelle in Indien beeinträchtigt haben.

        Auf welche Investitionsmöglichkeiten konzentrieren Sie sich hauptsächlich?

        Wir haben Dienstleistungen und Konsumgüter mit digitaler Dimension im Blick, da Fidelis im Laufe der Zeit hier solide Erfahrungen sammeln konnte. Hierzu zählen etwa Saas-Software, Konsumgüter, Marken, digitale Medien und Content-Produzenten.

        Wir richten unser Augenmerk aber auch auf Spitzentechnologien, die zum Beispiel in Drohnen eingesetzt werden, das EdTech-B2B-Segment, den Markt für gesündere Lebensmittel und Getränke, Athleisure, Wellness & Lifestyle sowie einige interessante Anlagechancen in der Welt des Sports.

        Anand Krishnan

        Fidelis

        Anand Krishnan verfügt über 35 Jahre Erfahrung in den Bereichen Entrepreneurship, Controlling, Innenrevision, Investmentbanking und Private Equity. Er war Generaldirektor von JP Morgan Chase und CEO von Dubai International Capital, dem Private-Equity-Arm des Staatsfonds Dubai Holding. Er verwaltete ein Vermögen von über 5 Milliarden US-Dollar in einem Portfolio, das unter anderem die Branchen Luft- und Raumfahrt, Freizeit, Hotels, Sport, Gesundheit, Konsumgüter, Softwarehersteller, digitale Medien sowie Öl und Gas besetzte.

        Krishnan erwarb einen Bachelor of Commerce an der University of Delhi (Indien), einen MBA an der Fairleigh Dickinson University (New Jersey, USA) und ist Absolvent der Harvard Business School.

         

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          Vermögensverwalter & Trustees : Die Marke von 1’000 Bewilligungen ist erreicht

          Per 18. August hatte die FINMA 1’003 Vermögensverwaltern & Trustees die Bewilligung erteilt. 330 mehr als Ende Dezember 2022. 700 Fälle sind noch ausstehend. Im Moment liegt die Mediangrösse der verwalteten Vermögen bei etwas über 60 Millionen Franken.

          Bis zum 18. August hatte die FINMA somit mehr als tausend Bewilligungen an in der Schweiz tätige Vermögensverwalter und Trustees erteilt. 1’003 genau genommen, die in zwei Gruppen unterteilt sind. Die erste und grösste Gruppe umfasst Vermögensverwalter und Trustees, die von der FINMA bewilligt wurden und von einer Aufsichtsbehörde beaufsichtigt werden. Die zweite Gruppe umfasst Vermögensverwalter und Trustees, die direkt von der FINMA bewilligt und beaufsichtigt werden, da sie unter die FinfraG-Regel für „Schweizer Gruppengesellschaften“ fallen. Dies gilt für etwas weniger als 100 Unternehmen, wobei die Unternehmen, die zur Aquila-Gruppe gehören, fast ein Drittel dieser Gruppe ausmachen.

          Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatte die FINMA 1’699 Bewilligungsgesuche erhalten. Bis zum 31. Dezember 2022 hatte sie 670 Bewilligungen erteilt, davon 642 an Vermögensverwalter. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten 1’060 Institute gegenüber der FINMA erklärt, dass sie kein Gesuch einreichen würden.

          Per 18. August, waren es somit 917 Vermögensverwalter und Trustees, die ordnungsgemäss bewilligt sind und von einer Aufsichtsbehörde beaufsichtigt werden. Die Zahl der Treuhänder beläuft sich auf 54. Was die geografische Verteilung betrifft, so sind 235 in Zürich ansässig – sie bilden das grösste Kontingent – 179 in Genf und 106 in Lugano. Fünf Aufsichtsbehörden teilen sich die 917 zugelassenen Mitglieder: AOOS, SO-FIT, FINcontrol, OSIF und OSFIN. Die AOOS, eine Ausgliederung des VSV, beaufsichtigt allein 408 Mitglieder.

          Am 18. August veröffentlichte die FINMA auch eine neue Aufsichtsmitteilung über den Stand des Bewilligungsprozesses und der Aufsicht über Vermögensverwalter und Trustees. Die von ihr gelieferten Zahlen beziehen sich auf den 30. Juni 2023. Zu diesem Zeitpunkt waren 950 Bewilligungen erteilt worden.

          Von den bis zum 30. Juni eingegangenen Gesuchen verteilten sich 56% auf die Deutschschweiz, 34% auf die Romandie und 10% auf das Tessin.

          In Bezug auf die zugelassenen Vermögensverwalter und Trustees weist die FINMA darauf hin, dass die Mehrheit Kleinstunternehmen sind, die als Aktiengesellschaften konstituiert sind und weniger als drei Vollzeitstellen beschäftigen. «Über alle Rechtsformen hinweg liegt der Gesamtbetrag der von den per 30. Juni 2023 bewilligten Instituten verwalteten Vermögen bei 177 Milliarden Franken, erklärt die FINMA-Aufsichtsmitteilung. Dies entspricht einem Medianwert von 61 Millionen Franken pro Institut, wobei grosse Unterschiede zu beobachten sind.»

          Link zur FINMA-Aufsichtsmitteilung:

          20230818-finma-aufsichtsmitteilung-03-2023.pdf

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