Real Assets
Andy Jenk
Splint Invest
Kunst & Co. reguliert im Portfolio
Die Betreuung unabhängiger Vermögensverwalter (UVV) ist eine wichtige Geschäftstätigkeit für die UBP, wie die verwalteten Vermögen von rund 16 Milliarden Franken veranschaulichen. Ein Interview mit den Spezialisten der UBP.
Herr Toselli beschreiben Sie kurz die Tätigkeit des UVV-Desks der UBP
Frédéric Toselli: Unser Team zählt heute fünfzig Mitarbeitende und ist weltweit in rund einem Dutzend Zweigstellen tätig. Dabei stützen wir uns auf die Kapazitäten der gesamten UBP-Gruppe, deren verwaltete Vermögen sich per 30. Juni 2023 auf 140,6 Milliarden Franken beliefen. Auch ist unsere Finanzkraft zweifellos eine unserer wichtigsten Qualitäten. Mit einer Eigenkapitalquote (Tier 1) von 27,3% und einer kurzfristigen Mindestliquiditätsquote (LCR) von 262% gehören wir zu den bestkapitalisierten Banken der Schweiz. So hat Moody’s unser langfristiges Rating von Aa2 bestätigt.
Welche Strategie wenden Sie im UVV-Segment an?
Frédéric Toselli: Im Zentrum steht die Qualität der Dienstleistungen, die wir für die UVV und ihre Kunden erbringen wollen. Dazu haben wir bedeutende Investitionen sowohl in die Rekrutierung als auch in die Technologie getätigt.
So konnten wir im vergangenen Jahr mehrere sehr erfahrene Senior Manager verpflichten. Parallel dazu haben wir die wichtigsten Partner identifiziert, mit denen wir in regem Austausch stehen. Wir bieten ihnen die gleiche Dienstleistungspalette, die auch unseren eigenen Kundenberatenden zur Verfügung steht und den bestmöglichen Service. Ein integrierter, dedizierter und persönlicher Ansatz, der ein breites Spektrum der Kundenbedürfnisse abdeckt, wird es uns ermöglichen, unseren Wettbewerbsvorteil zu wahren.
Auf digitaler Seite bemühen wir uns, Zugang zu effizienten Tools – u.a. das FIX Protokoll – zu geben, und haben mehrere Projekte lanciert, um der nächsten Kundengeneration auf Augenhöhe zu begegnen.
Die Schweizer UVV-Sparte befindet sich im Umbruch. Frau Colombini wie sehen Sie die Zukunft?
Patrizia Colombini: Die tiefgreifenden Veränderungen auf regulatorischer und aufsichtsrechtlicher Ebene stellen für alle UVV viele Gelegenheiten für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Tätigkeit dar.
Die FINMA-Lizenz bringt wichtige Vorteile, sei es in Bezug auf die Reputation, die Dienstleistungsqualität und das Know-how, oder in Bezug auf die Möglichkeit, talentierte Mitarbeitende zu finden. Auch kann eine gewisse Konsolidierung innerhalb der Sparte zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
UVV und ihre Depotbanken müssen sich durch eine genaue Erfassung und die Erfüllung immer komplexerer Anforderungen der Kunden bewähren, denn Glaubwürdigkeit erfordert herausragende Qualifikationen. Dieser Anspruch gilt auch für die Bankenteams, die UVV betreuen. Diese Kundenberatenden müssen intern und extern ausgezeichnete Kompetenzen in den Bereichen Risikomanagement, Kommunikation, Regulierung und der Anlagetätigkeit mitbringen.
Pierre-Emile Schifferli: Noch vor Inkrafttreten der neuen Vorschriften hatten sich die meisten UVV bereits angepasst und die Bedeutung von Partnerschaften erkannt. Diese ermöglichen es ihnen, das Ökosystem zu ihrem Vorteil zu nutzen und grösseren Mehrwert für ihre Kunden zu erzielen. Es gibt kein universales UVV-Modell, und es wird auch künftig keines geben.
Frau Colombini, was möchten Sie als Verantwortliche des UVV-Desks in Zürich den von ihnen betreuten UVV mit auf den Weg geben?
Patrizia Colombini: Ich begleite UVV seit über zwanzig Jahren und werde auch ihre Weiterentwicklung unterstützen. Ihre Tätigkeit und jene einer Privatbank ergänzen sich, sie stehen nicht in Konkurrenz zueinander.
Aber es gibt kein Allerweltsrezept. Wir glauben an einen Ansatz, bei dem sich unser Service mit genau definierten Zielen und den sich ständig wandelnden Bedürfnissen all unserer Partner übereinstimmt.
Unser Mehrwert liegt in der Vielzahl der Regionen, die unsere Compliance-Abteilung abdeckt, unserem breiten Angebot an Anlagelösungen und der Erfahrenheit unserer Teams. Wie unsere UVV konzentrieren wir uns ebenfalls auf eindeutig identifizierte Zielmärkte, für die wir über spezifisches und robustes Know-how verfügen. Bei der UBP haben wir insofern Glück, als wir hier in Zürich Zugang zu Spezialisten haben, was die Nähe zum Kunden fördert. Der Kunde steht immer im Mittelpunkt, und wir sind stolz darauf, die Expansion unserer UVV-Partner tatkräftig zu fördern.
Herr Schifferli, Sie leiten den UVV-Desk in Genf. Wie heben Sie sich von der Konkurrenz ab?
Pierre-Emile Schifferli: Ich würde sagen, vor allem durch unseren Unternehmergeist, da dieser mit der Struktur einer Familienbank wie die UBP eine ist, einhergeht. Agilität und die Erfüllung der wachsenden Bedürfnisse einer internationalen Kundschaft machen unsere DNA aus.
Dieser kundenorientierte Fokus hat uns veranlasst, Spezialisten aus verschiedensten Gebieten zu rekrutieren, zum Beispiel im Risikomanagement. Mehrere unserer Kollegen in Genf unterstützen die Kundenberatenden beim zentralen Onboarding-Verfahren, das nicht nur effizienter und schneller durchgeführt wird, sondern auch ein verbessertes Kundenerlebnis bietet. Auch stellt eine Senior Anlageberaterin den UVV die gesamte Investitionsexpertise der UBP zur Verfügung.
Dank ihrer soliden Bilanz kann unsere Bank auch vielfältige Kreditlösungen bieten, die von Lombardkrediten zu strukturierten Finanzierungsprojekten wie Hypotheken reichen. Für Kunden auf der Suche nach zusätzlichen Impulsen bei der Verwaltung ihres Vermögens ist dies ein ganz klarer Vorteil.
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Auch wenn der Zinserhöhungszyklus zu Ende gehen dürfte, nehmen die Vermögensverwalter weitere Anpassungen vor und ändern ihre Anlagestrategien. Im aktuellen Umfeld müssen sie wieder eine Performance erzielen und dabei einen Parameter berücksichtigen, den sie seit langem nicht mehr auf dem Radar hatten: die Inflation. Eine Herausforderung für alle Vermögensverwalter, auch für externe Asset Manager.
Spricht man von „Zinserhöhungen“, denkt man sofort an deren Auswirkungen auf Kredite, Mieten und Hypotheken. Doch die Folgen höherer Zinsen wirken sich auf weit mehr Themen aus. So müssen Vermögensverwalter ihre Asset-Allokation ändern, denn auf dem Spiel steht der Erhalt des Kapitals und die Sicherung der Renditen. Hierzu werden sie beispielsweise versuchen, Risiken zu kompensieren, indem sie Renditen mit Anleihen, Laufzeit-Rentenfonds und kurzfristigen Einlagen erzielen, oder ihre Portfolios durch Emissionen strukturierter Produkte mit Kapitalgarantie immunisieren.
Diese Steuerung kann sich jedoch als kompliziert erweisen, denn das Marktumfeld ist nach einem durch den Ukraine-Krieg und erratische Energiepreise geprägten Jahr 2022 noch immer sehr volatil und die erzielte Performance war für die meisten Investoren negativ. Ein weiteres Jahr ohne Gewinn wäre für die Kunden, die positive Renditen erwarten, ein Jahr zu viel. Hinzu kommt, dass der Zinserhöhungszyklus, auch wenn er sich bald seinem Ende nähern könnte, noch immer anhält.
Dieses besondere Umfeld erfordert nicht nur einen Wechsel der Strategie, sondern auch eine Änderung der Gewohnheiten. Dies gilt insbesondere für die Steuerung der Cashreserve der Portfolios, die seit der Subprime-Krise in den Hintergrund getreten war. Des Weiteren müssen Hebel gefunden werden, um bestimmte Risiken abzusichern und den Schuldenabbauprozess des Marktes zu adressieren. Lösungen könnten neben dem Sekundärmarkt auch die Private Markets liefern, da bestimmte Private-Equity-Fonds den Zinsanstieg bereits in ihre Bewertung integrieren und ihre nächsten Fonds ein hohes Renditepotenzial bieten.
In Ergänzung zu den Erträgen aus Fixed-Income-Produkten können externe Vermögensverwalter auch andere Optionen nutzen und bei ihren Partnern – insbesondere Banken – nach Alternativen suchen, damit sie die Performance-Herausforderungen meistern können. Auch wenn der Austausch zwischen Experten für das Testen, die Strukturierung und Validierung von Anlageideen nach wie vor wichtig ist, kann die Unterstützung auch andere Formen annehmen: durch die Auflegung strukturierter Produkte, die auf das Marktumfeld zugeschnitten sind, durch ein wettbewerbsfähiges Kreditangebot (Hypothekardarlehen, Wohn- oder Gewerbeimmobilien) oder durch Beteiligungen an Fixed-Maturity-Funds.
Letztere sind in der Regel sehr konservative Produkte, die eine Diversifikation der Emittenten mit einer hohen Rendite und einer festen Laufzeit kombinieren.
Ein Faktor darf bei diesen Überlegungen jedoch nicht vergessen werden: Seit fast 15 Jahren wird die Performance ohne Inflation berechnet! Wir müssen also wieder lernen, diesem Parameter in unseren Strategien Rechnung zu tragen und bei unseren Anlagen die Zinsen und die Inflation zu berücksichtigen. Für Anleihen erfordert dies eine intelligente Staffelung der verschiedenen Laufzeiten, für Aktien eine geschickte Auswahl von Sektoren und geografischen Anlagezonen. Trotz unseres gewohnten Eurozentrismus sollten wir ferner nicht ausser Acht lassen, dass einige Volkswirtschaften von einer Dynamik sinkender Zinsen getaktet werden. – und das sind keine geringeren als China und Brasilien, um nur zwei repräsentative Volkswirtschaften zu nennen. Die Schwierigkeit besteht darin, Produkte zu identifizieren, die sich bei Zinsschwankungen optimal entwickeln und eine inflationsbereinigte Rendite erzielen.
Im aktuellen Umfeld haben alle unabhängigen Vermögensverwalter ihre Portfolios umgeschichtet. Obwohl sie sich unter dem Strich gut auf das neue Paradigma eingestellt haben, müssen Vermögensverwalter bei ihren Umschichtungen berücksichtigen, dass bei Inflation dunkle Wolken am Rentenmarkt aufziehen – ein Argument dafür, Aktien nicht zu vernachlässigen, damit die Anlagen angesichts einer möglicherweise anhaltend inflationären Konjunktur ausgewogen verteilt sind. Möglicherweise bietet auch der Immobilienmarkt auf mittlere Sicht Renditechancen. Steigende Zinsen führen zwar zu einem Rückgang des Hypothekenwerts, doch dürfte die Absorption der Inflation auf lange Sicht eine Wertsteigerung von Immobilien begünstigen. Warum sollte man diesen Parameter also nicht in die Anlagestrategie integrieren? Einige Privatbanken bieten mit ihrem Geschäftsbereich ‚externe Vermögensverwalter‘ Lösungen für die (Re-)Finanzierung von Krediten an, die derartige Transaktionen in der Schweiz und im Ausland begleiten.
Pierre Daelemans
Indosuez Wealth Management in der Schweiz
Pierre Daelemans begann seine berufliche Laufbahn auf dem Benelux-Markt. Er bekleidete verschiedene Führungspositionen im Wealth Management von BNP Paribas und Indosuez, wo er für die Märkte Nordeuropa, Lateinamerika und für unabhängige Vermögensverwalter zuständig war. Seit über einem Jahrzehnt betreut er professionelle Kunden und externe Vermögensverwalter.
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Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen bei Kunden von Multi-Family-Offices und unabhängigen Vermögensverwaltern wächst. Ein boomender Markt, in dem BNP Paribas sich von seinen Mitbewerbern abhebt.
Neue Vorschriften nach dem Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) und Finanzinstitutsgesetz (FINIG), Marktturbulenzen und Druck auf die Margen: Die Herausforderungen für Multi-Family-Offices und unabhängige Vermögensverwalter nehmen stetig zu. Hochwertige Dienstleistungen, ein engagiertes, flexibles und proaktives Team sowie die Fähigkeit, auf Kunden eingehen zu können sind entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch so wichtig diese Faktoren auch sind, sie reichen nicht aus, um sich von den zahlreichen weiteren Akteuren am Markt abzuheben. Vor diesem Hintergrund bildet unser umfassendes, leistungsstarkes und konkurrenzfähiges Kreditangebot ein Kernelement der Beziehung zu unseren bestehenden und potenziellen Kunden.
Wettbewerbsvorteil
Die Nachfrage der Kundschaft nach Finanzierungen aller Art ist nach wie vor äusserst hoch. Die seit über 150 Jahren in der Schweiz angesiedelte BNP Paribas (Suisse) SA verfügt über Niederlassungen in Genf, Zürich und Lugano und hat ehrgeizige Wachstumsziele. Die Bank strebt fortwährend nach Innovationen und entwickelt ihr Dienstleistungsangebot stetig weiter, mit dem Ziel, einer immer anspruchsvolleren Kundschaft gerecht zu werden.
Die Grösse der Gruppe, ihre solide Bilanz und ihr ausgefeiltes Kreditangebot ermöglichen es ihr darüber hinaus, sich in der Schweiz als einer der wichtigsten Akteure im Bereich der Finanzierung zu positionieren, sei es für Standardtransaktionen oder komplexere Projekte.
Im Allgemeinen sind die Kunden mit dem klassischen Lombardkredit vertraut: Dabei werden ihre finanziellen Vermögenswerte verpfändet, und die Bank gewährt ihnen im Gegenzug ein Darlehen. Zweck ist meist die Gestaltung eines Portfolios oder die Freisetzung von Barmitteln zur Deckung eines Liquiditätsbedarfs.
Neben dieser gängigen Darlehensform bietet BNP Paribas in der Schweiz den unabhängigen Vermögensverwaltern auch komplexere, massgeschneiderte Lombardkredite an.
„Einzeltitel“-Kredit
Der „Einzeltitel“-Kredit ist als Lösung sehr beliebt bei Kunden, die ein bedeutendes Engagement in einem kotierten Wertpapier halten. Es handelt sich um einen Kredit, der gegen die Verpfändung von börsennotierten Aktien einer einzelnen Firma gewährt wird. Sobald die Einzelheiten und der Zweck der Transaktion festgelegt sind, verfügt der Kunde über zusätzliche Barmittel und büsst dabei nichts von seinem ursprünglichen Vermögen ein.
Kredit gegen weniger liquide Vermögenswerte
Die Anforderungen der Kunden werden immer komplexer. Sehr vermögende Kunden zeigen zunehmendes Interesse an nicht kotierten Produkten. Dank ihrer Kompetenzen im Bereich Corporate & Institutional Banking ist BNP Paribas in der Lage, massgeschneiderte und mit weniger liquiden Vermögenswerten besicherte Finanzierungen anzubieten. Beteiligungen an nicht börsennotierten Firmen, das Herzstück des Vermögens von Unternehmern, stehen in dieser Kategorie an erster Stelle, insbesondere zur Deckung von Liquiditätsbedarf für Darlehen vom Typ „Bridge to IPO“. Darüber hinaus kann BNP Paribas auch Darlehen gegen von Kunden gehaltene Beteiligungen an Private-Equity-Fonds gewähren. Diese Lösungen werden auf der Grundlage von Einzelfallanalysen angeboten und sind somit ideal auf die Bedürfnisse und die Situation unserer anspruchsvollsten Kunden zugeschnitten.
Immobilienkredit
BNP Paribas (Suisse) SA bietet eine der breitesten Paletten von Immobilienkrediten auf dem Markt an. Die Zinsanstiege in der Schweiz fallen nach wie vor geringer aus als in den Nachbarländern, was die anhaltende Attraktivität von Immobilienkrediten in Schweizer Franken erklärt. Dennoch ist das Finanzierungsangebot für Wohn- und Gewerbeimmobilien in vielen europäischen Ländern trotz höherer Zinssätze ungebrochen. Angesichts der weitgehend stabilen Preise für hochwertige Immobilien deutet nichts darauf hin, dass die Nachfrage der Kunden nach Hypotheken abflauen wird. Hypothekardarlehen ermöglichen es Privatkunden und Unternehmern eine Mobilisierung von zu viel Eigenkapital zu vermeiden. In diesem Tätigkeitsfeld, das eine ausgezeichnete Kenntnis der grenzüberschreitenden Regeln sowie der lokalen Vorschriften voraussetzt, kann BNP Paribas (Suisse) SA in verschiedenen europäischen Ländern und für diverse Arten von Vermögenswerten Lösungen anbieten.
Fazit: Wir sind überzeugt, dass all diese Finanzierungslösungen den Bedürfnissen der Kunden unserer unabhängigen Vermögensverwalter bestens gerecht werden. Die neuen Vorschriften werden sicherlich zu einer Konsolidierung der Akteure führen und unweigerlich neue Dynamiken und Chancen in diesem hart umkämpften Markt mit sich bringen. In diesem sich wandelnden Umfeld wird die Wahl des richtigen Finanzpartners von entscheidender Bedeutung sein – einer stabilen Bank mit einem breiten Angebot an Dienstleistungen und Produkten.
Raphaël Prêtre
BNP Paribas (Suisse) SA
Raphaël Prêtre ist seit 2022 für die unabhängige Vermögensverwalter von BNP Paribas in der Schweiz verantwortlich. Nach seinem Abschluss an der Universität Genf im Jahr 1994 arbeitete er 5 Jahre bei Price Waterhouse Coopers als externer Auditor, bevor er in das Team der unabhängigen Vermögensverwalter von BNP Paribas wechselte. Als anerkannter Experte bringt er sein Fachwissen sowohl in den Dienst der Wealth Management Kunden als auch in den verschiedenen Einheiten der BNP Paribas-Gruppe ein.
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AMC, kurz für Actively Managed Certificates, sind strukturierte Produkte, mit denen sich die Performance eines aktiv verwalteten Portfolios nachbilden lässt. Sie verbriefen, ähnlich wie ein Fonds, die Anlagestrategie eines Vermögensverwalters, sind dabei jedoch kostengünstiger und bieten eine geringere Eintrittsschwelle.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass anstelle von Fondsanteilen ein von einer Bank aufgelegtes Zertifikat erworben wird. AMC richten sich an unabhängige Vermögensverwalter Banken und die als AMC-Verwalter fungieren. AMC sind seit einigen Jahren sehr gefragt. Ihr Erfolg erklärt sich daraus, dass sie es den Vermögensverwalterinnen und -verwaltern ermöglichen, effizient, schnell und kostengünstig Anlagestrategien für ihre Kunden umzusetzen. Die BCV hat ihr Angebot in diesem Segment stark ausgebaut und zählt mittlerweile zu den führenden AMC-Emittentinnen der Schweiz.
Der administrative Aufwand und die Menge der zu bearbeitenden Informationen nehmen heutzutage immer grössere Ausmasse an. Die BCV hat daher Lösungen ausgearbeitet, die den Alltag ihrer Kundinnen und Kunden vereinfachen, damit sie sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Dazu gehört die eigens entwickelte Webplattform BCV AMC Access360, die auf die wachsenden Anforderungen in Sachen digitales Benutzererlebnis ausgelegt wurde. Die BCV stellt diese Plattform allen Verwalterinnen und Verwaltern von BCV-Zertifikaten kostenfrei zur Verfügung.
Besonderheiten von BCV AMC Access360
Die Webplattform BCV AMC Access360 bietet AMC-Verwalterinnen und -Verwaltern einen einzigen zentralen Zugang zu all ihren Zertifikaten. Sie behalten damit während des ganzen Produktlebenszyklus stets den Überblick über die Zertifikate, die sie verwalten, und können ihre Strategie durch Umschichtungen eigenständig, schnell und komplett digital umsetzen.
In BCV AMC Access360 stehen den Verwalterinnen und Verwaltern zahlreiche Funktionen zur Verfügung. Sie haben dort die aktuelle und vergangene Zusammensetzung der Zertifikate im Blick, können die Performanceentwicklung veranschaulichen und individuelle Performanceberichte mit ihren persönlichen Kommentaren generieren.
BCV AMC Access360 bietet ein einfaches und intuitives Interface, über das Rebalancing-Aufträge direkt an das Team für Strukturierte Produkte des BCV-Tradingfloors geschickt werden können. Konkret bedeutet das für die AMC-Verwalterinnen und -Verwalter, dass sie beispielsweise ganz einfach einen Basiswert aus den wichtigsten Anlageklassen (Aktien, ETF, Fonds, Obligationen, Währungsabsicherungen und Futures) hinzufügen oder löschen, die Gewichtungen der Basket-Komponenten verändern und den passenden Auftragstyp auswählen können.
Eine Plattform, die sich stetig weiterentwickelt
Um den sich verändernden Anforderungen der Verwalterinnen und Verwalter gerecht zu werden und stets eine optimale User Experience zu bieten, investiert die BCV regelmässig in die Weiterentwicklung des Tools. So können die Zertifikate seit Februar 2023 neu mittels verschiedener Verwaltungsmethoden verwaltet werden, d. h. entweder anhand des «Fondo Management»-Ansatzes, der demjenigen eines klassischen Anlagefonds ähnelt, oder anhand eines auf den Zielgewichten basierenden Ansatzes. Mit dem «Fondo Management»-Ansatz sind die Verwalter bei Rebalancing-Aufträgen flexibler und haben Zugang zu bestimmten Anlageklassen, die eine hohe Mindestanlage erfordern wie Obligationen und institutionelle Fonds.
Für Ende Jahr sind verschiedene Neuerungen geplant. So sollen die Verwalterinnen und Verwalter unter anderem die Möglichkeit erhalten, umfassende Berichte zu den in einem bestimmten Zeitraum angefallenen Transaktions- und Verwaltungsgebühren zu generieren und die gesamte Transaktionshistorie abzurufen.
Des Weiteren plant die BCV, das bestehende Tool BCV AMC Select360 in die Plattform zu integrieren. Dabei handelt es sich um ein Anlage-Tool zur systematischen und quantitativen Aktienselektion anhand von Faktoren wie Dividend Yield, P/E-Ratio und Momentum.
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Auf die gestiegene Inflation haben die Zentralbanken mit kräftigen Leitzinserhöhungen reagiert. Inzwischen ist die Inflation spürbar gesunken, doch der Weg zu den Vor-Corona-Niveaus ist noch weit. Inzwischen ist die Inflation spürbar gesunken, doch der Weg zu den Vor-Corona-Niveaus ist noch weit. Auf diesem Weg eröffnen sich interessante Anlagechancen.
Es ist davon auszugehen, dass sich der Rückgang der Inflationsraten in den kommenden Monaten fortsetzen wird – aber in gemässigtem Tempo. Die unterliegende Inflation hält sich recht hartnäckig. Drei Faktoren sorgen zurzeit für einen anhaltend rückläufigen Preisdruck: Erstens normalisiert sich das gesamtwirtschaftliche Angebot, da sich Engpässe bei Vorleistungen, Logistik und Produktion schrittweise lösen. Zweitens neigt sich der Nachfrageschub nach Gütern und Dienstleistungen seit dem Auslaufen der Corona-Pandemie seinem Ende zu. Und drittens lässt auch der Druck in der Pipeline nach, da die Preissteigerungen für Vorleistungsgüter bereits zu einem grossen Teil zu den Konsumgütern und damit zu den Konsumenten durchgereicht wurden.
Preissetzungsmacht nimmt ab
Dabei sind die verschiedenen Güter- und Dienstleistungsgruppen in unterschiedlichem Masse von den oben genannten Treibern betroffen. Die Energiepreise waren zunächst am schnellsten in die Höhe geschossen und dann wieder gefallen. Zurzeit machen sie nur noch einen kleinen Teil der Konsuminflation aus, teilweise wirken sie sogar disinflationär. Es folgen die Preise für Lebensmittel, Kerngüter und Mieten, die den Gipfel bereits hinter sich gelassen haben.
Bei der Inflationsprognose spielt auf der Kostenseite die Preissetzungsmacht der Unternehmen die wichtigste Rolle. 2021 bis 2022 hat ein ausserordentlich starker Gewinnmargenanstieg die Inflation getrieben. Dabei sind im historischen Vergleich die Margen noch stärker gestiegen als die Lohnkosten. Angebotsengpässe in Kombination mit einer starken Nachfrage kamen den Unternehmen zugute. Mit der aktuell nachlassenden Nachfragedynamik und geringeren Angebotsengpässen dürfte die Preissetzungsmacht der Unternehmen jedoch stärker schwinden als die Möglichkeit von Arbeitnehmern, ihre Lohnforderungen durchzusetzen. In den meisten Ländern ist dies in Ansätzen bereits der Fall.
Geldpolitik: Der Zinsgipfel ist nahe
Die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) stehen kurz vor dem Ende ihres Straffungszyklus, der mit Abstand der aggressivste seit mehreren Jahrzehnten gewesen ist. Die letzten Schritte zum Gipfel sind mühsam und offenbaren das Risiko, das mit einer geldpolitischen Straffung in diesem Ausmass verbunden ist.
Die Fed dürfte im Juli noch ein letztes Mal an der Zinsschraube drehen und den Leitzins um 25 Basispunkte auf ein Zielband für die Fed Funds Rate von 5,25 Prozent bis 5,5 Prozent anheben. Bei der EZB ist noch mit zwei weiteren Zinsschritten um jeweils 25 Basispunkte im Juli und September sowie mit einem Zinsgipfel beim Einlagesatz von 4,0 Prozent zu rechnen.
Baldige Zinssenkungen weit weg
Für die Kapitalmärkte entscheidend wird sein, wie lange die Zinsen auf diesem Niveau bleiben. Es ist zu erwarten, dass sowohl die Fed als auch die EZB erst dann die Zinsen senken, wenn sich die Inflation nicht nur nachhaltig entspannt, sondern auch der Abstand zum Ziel der Preisstabilität deutlich gesunken ist – oder wenn sich das fundamentale Umfeld derart massiv verschlechtern würde, dass ein stützendes Eingreifen der Notenbanken erforderlich wäre. In diesem Szenario würde der Inflationsdruck sowieso signifikant nachlassen.
Vor diesem Hintergrund sind baldige Zinssenkungen bei beiden Notenbanken nahezu ausgeschlossen. Mit einer ersten Zinssenkung der Fed ist frühestens Ende 2023 zu rechnen. Bei der EZB dürften erste Zinssenkungen erst im späteren Verlauf des Jahres 2024 erfolgen.
Anleihen profitieren
In einem Umfeld nachlassender Teuerung in Kombination mit schwachem Wachstum bieten sich insbesondere Anlagen in Staatsanleihen an. Unternehmensanleihen können ebenfalls profitieren, während wir von Rohstoffanlagen kurzfristig eher abraten. Sinkende Inflationsraten führen perspektivisch zu einem rückläufigen Zinsniveau und niedrigeren Anleiherenditen. Fallende Renditen sorgen für Kursgewinne an den Anleihenmärkten. Unternehmensanleihen profitieren in Phasen leichten Wachstums zusätzlich von möglichen Spreadeinengungen.
Die Anleiherenditen haben nach den zahlreichen Zinsschritten der Notenbanken wieder ein attraktives Niveau erreicht, der Zins ist zurück. Entsprechend können Anleger, die Anleihen auf den aktuellen Renditeniveaus erwerben, im Falle wieder sinkender Zinsen neben dem auskömmlichen Kupon mittelfristig zusätzlich Kursgewinne erzielen. Sollte sich das Zinsniveau hingegen auf dem jetzigen Niveau stabilisieren, verdienen die Anleihen auf jeden Fall die Rendite, die zum Kaufzeitpunkt geboten wurde.
Stefan Kipar
Union Investment
Stefan Kipar ist seit 2021 als Head of Macro & Economics bei Union Investment. Vorher war er ab 2012 in der Research-Abteilung der BayernLB für die Analyse der Wirtschaft in Deutschland zuständig. Von 2008 bis 2012 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Er promovierte 2012 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München zum Thema Innovationsökonomik und studierte zuvor Volkswirtschaftslehre in Paderborn, Amsterdam und München.
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Das Comeback von Anleihen bei institutionellen Anlegern ist offensichtlich, da die Zinsen nach vielen Jahren der ultralockeren Geldpolitik und der Negativzinsen wieder deutlich gestiegen sind.
Viele Anleger glauben sogar, dass es rentabler sein könnte, direkt in Anleihen zu investieren, insbesondere in Staatsanleihen, um Gebühren zu sparen und langfristig eine bessere Performance zu erzielen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, denn Anleihen können sogar noch volatiler sein als Aktien, wie uns die letzten Jahre gezeigt haben: Der Kurs von 30-jährigen Bundesanleihen hat in den letzten 18 Monaten mehr als 50 % verloren.
Anleihen bieten eine Diversifizierung und ein geringeres Risiko, was sich mit ihren Portfoliostrategien in Einklang bringen lässt. Allerdings ist eine sorgfältige Analyse unter Berücksichtigung von Duration, Kreditqualität, Liquidität, Inflationsdruck und Zentralbankpolitik von entscheidender Bedeutung. Institutionelle Anleger müssen diese Herausforderungen meistern, um ihre Portfolios in diesem sich verändernden Anleihemarkt zu optimieren.
Anleiheaussichten im aktuellen Inflationsszenario
Wachsamkeit und strategische Anpassungen sind entscheidend für die Navigation auf dem Anleihemarkt in den kommenden Monaten. Im derzeitigen Umfeld haben Positionen in Kernländern den Anlegern eine gute Absicherung geboten, als die Risikoaversion in den letzten Monaten zunahm. Während sie im Negativszenario vor grossen Verlusten geschützt sind, sollten Anleiheinvestoren in unserem zentralen Szenario positive Gesamtrenditen erwarten, da wir für die zweite Jahreshälfte eine Pause im geldpolitischen Erhöhungszyklus der Fed und schliesslich Zinssenkungen in den folgenden Quartalen prognostizieren.
Der Inflationsdruck bleibt auch im zweiten Halbjahr eines der Hauptrisiken für den Anleihemarkt und zwingt die Zentralbanken zu weiteren Straffungen. Wenn die Inflation weiterhin hoch bleibt und die Zinssätze und Renditen unter Druck geraten, könnte es zu einem „Hot Landing“ kommen, was für Anleihenanleger sicherlich kein schönes Szenario ist: Die Inflation schmälert die Renditen von Anleihen, während die Massnahmen der Zentralbanken und geopolitische Ereignisse die Marktvolatilität erhöhen. Wenn hingegen die verzögerten Auswirkungen früherer Zentralbankmassnahmen zu einer Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten führen, könnte es zu einem „Hard Landing“ kommen, was eine Verschlechterung der Kreditqualität, einen Anstieg der Zahlungsausfälle, eine Ausweitung der Spreads sowie ein Risiko für die Finanzstabilität zur Folge hat. Die Bedenken hinsichtlich des Kreditrisikos und der Zahlungsausfälle bleiben bestehen, und Zinsschwankungen wirken sich auf die Anleihekurse aus. In diesem zweiten Risikoszenario sollten Anleger der Kreditqualität der Emittenten grosse Aufmerksamkeit schenken.
Da die Inflation immer noch hoch ist, aber langsam zurückgeht, sind die Massnahmen der Zentralbanken entscheidend. Sie müssen die Situation sorgfältig bewerten, um die richtigen politischen Reaktionen festzulegen und dabei die Notwendigkeit der Unterstützung des Wirtschaftswachstums gegen das Risiko einer anhaltenden Inflation abzuwägen. In den USA beunruhigt der überhitzte Arbeitsmarkt die FED, und es gilt, ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeitsnachfrage und Arbeitsangebot herzustellen, um die Inflation unter Kontrolle zu halten. Wahrscheinlich sind die Zinssätze in den USA jetzt hoch genug, auch in Anbetracht der Straffung der FED-Bilanz und ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft, auch wenn die FED wahrscheinlich eine letzte Anhebung vornehmen wird. In der Eurozone ist der Prozess der geldpolitischen Straffung bereits weit fortgeschritten, und vermutlich werden wir noch mindestens eine oder zwei weitere Zinserhöhungen erleben.
Anlagestrategien
Wir denken, dass der Anleihemarkt im derzeitigen Umfeld einen guten Einstiegspunkt bietet, da die meisten Renditekurven auf sehr interessanten Niveaus gehandelt werden. Der Carry-Effekt ist vor allem bei den kurzfristigen Teilen der Kurven gross, da die Zinssätze nahe dem erwarteten geldpolitischen Endsatz liegen.
Graphik: Die Renditen der Staatsanleihen der grössten Märkte der letzten 15 Jahre
Quelle: Interne Analyse von Refinitiv Eikon Daten
Die Anleiherenditen befinden sich zwar auf historisch hohen Niveaus, weisen aber auch eine hohe Volatilität auf, die bei einem Mark-to-Market-Ansatz zu Verlusten führen könnte. Auch wenn die Spreads für europäische Peripherieanleihen vorerst unter Kontrolle zu sein scheinen, können wir einen Anstieg der Volatilität bei diesen Titeln nicht ausschliessen. Geografisch gesehen bevorzugen wir Anlagen in Kernländern wie Deutschland und den USA, wobei wir zunächst einen selektiven Ansatz in Bezug auf die Qualität und das Rating von Staatsanleihen verfolgen. Zudem favorisieren wir Peripherieländer, insbesondere jene mit einer besseren Wirtschaftsdynamik und mit den grössten Spreads, wie Italien.
Ähnliches gilt für den Unternehmenssektor, wo wir Investment-Grade-Anleihen für attraktiv halten, während wir bei Hochzinsanleihen weniger aktiv sind, da es angesichts der Unsicherheit am Markt noch etwas zu früh sein könnte, diese Emittenten zu kaufen.
Dieser selektive Ansatz war ausschlaggebend dafür, dass der Epsilon Fund Euro Bond die Benchmark (JPM EMU GBI Index®) seit seiner Auflegung im Jahr 2007 bis jetzt (Ende Juni) um erstaunliche kumulative 20% übertreffen konnte. Die Stabilität des Managementteams, ein konsistenter Anlageprozess und die Ex-ante- und Ex-post-Risikoanalyse sind die drei Schlüsselelemente, die die Performance der letzten Jahre erklären. Diese drei Säulen werden auch in den kommenden Jahren die charakteristischen Merkmale sein. In den letzten Jahren konnte die Überperformance durch ein aktives Durationsmanagement, eine aktive Verwaltung der Positionen zwischen den Euro-Ländern, eine Abflachung der Renditekurve und eine Übergewichtung von inflationsgebundenen Anleihen erklärt werden. Gegenwärtig bevorzugt der Fonds eine Übergewichtung von Euro-Staatsanleihen gegenüber der Benchmark, wobei er stets einen Risikomanagementansatz verfolgt.
Paolo Bernardelli
Eurizon Capital SGR
Paolo Bernardelli ist Head of Fixed Income & FX bei Eurizon Capital SGR. Er kam 1995 als Head of Domestic Bond Funds zu Sanpaolo Asset Management SGR (jetzt Eurizon Capital SGR). Zuvor hatte Bernadelli verschiedene Positionen als Analyst und Financial Trader bei der Sanpaolo Finance Merchant Bank inne, bevor er zum Head of Arbitrage und Head of Trading bei Sanpaolo Finance Promotio Sim ernannt wurde. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der Banca Commerciale Italiana, wo er im Bereich Budget- und Finanzanalyse tätig war. Bernadelli schloss sein Studium an der Universität L. Bocconi mit einem Diplom in Business Economics mit Spezialisierung auf Administration and Control ab.
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