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Iavor Tzolov & Clément Wyplosz
Ortogon
Der richtige Platz in einem Ökosystem
Die Smat-Plattform wird ständig weiterentwickelt. Ziel ist es, so Anthony Touboul, nicht-börsenkotierte Investitionsmöglichkeiten wie Private Equity für Wealth Management-Akteure zu öffnen und ihnen den Zugang zu erleichtern. .
Welche Anlagelösungen bieten Sie mittlerweile auf der Smat-Plattform an?
Wir bieten ein breites Spektrum an nicht-börsenkotierten Finanzinstrumenten mit einzigartigen Basiswerten wie Immobilien, Kunst oder Private Equity sowie Anlagen in Fonds. Diese besetzen spezifische Anlagethemen wie zum Beispiel Healthtech oder Fintech.
Warum haben Sie sich für die Private Markets entschieden?
Ganz einfach: Dieser Markt zeichnet sich durch eine vorteilhafte Dynamik aus. Dennoch haben wir festgestellt, dass er noch immer ziemlich unzugänglich ist. Viele Akteure des semi-institutionellen Segments bilden Silos. Die Vertriebsgesellschaften für Privatplatzierungen richten sich selten an Vermögensverwalter, weshalb viele nur über einen beschränkten Zugang zu Anlagechancen erhalten – wenn überhaupt. Zudem ist die Liquidität dieser Produkte nur gering oder gar nicht vorhanden.
Deshalb haben wir die Smat-Plattform entwickelt. Sie ermöglicht Vermögensverwaltern den Zugang zu dieser Anlageklasse, die Überwachung der Kundenpositionen sowie deren einfachen Handel auf einem Sekundärmarkt.
Wie wird sich Ihrer Ansicht nach die Nachfrage nach diesen Produkten entwickeln?
Auf jeden Fall positiv. Alternative Investments ermöglichen eine effiziente Diversifikation von Portfolios, denn sie weisen nur eine geringe Korrelation mit den anderen Anlageklassen auf und fungieren somit als Brandmauer gegen die Inflation. Im Übrigen wird der Zugang zu traditionellen Bankfinanzierungen aufgrund der Regulierung zunehmend komplexer. Das Angebot alternativer Finanzierungslösungen ist rasant gestiegen, und es ist zu erwarten, dass der Anteil der Nichtbankenfinanzierungen in Europa – derzeit etwa 25% – allmählich auf Grössenordnungen wie in den USA zusteuert.
Wir wollen diese Entwicklung flankieren, indem wir unseren Kunden den Zugang zu diesen Produkten erleichtern und das Investment durch umfassende und transparente Informationen sowie ein vereinfachtes Zeichnungsverfahren verbessern.
Welche Investments sind am gefragtesten?
Beliebt sind vor allem Private-Debt-Produkte, die wie Immobilien und Kunst durch Sachwerte besichert sind und hohe Renditen und hohe Garantien bieten.
Bei unserer Gründung zeigten unsere Investoren grosses Interesse an „Pre-IPO“-Produkten. Inzwischen verzeichnen wir eine wachsende Nachfrage nach Kollektivanlagen in Krypto-Assets oder Fintechs. Sie bieten sich für Akteure an, die nicht das entsprechende Fachwissen für Direktinvestitionen besitzen.
Mit welchem Due Diligence-Verfahren arbeiten Sie?
Wir arbeiten mit einem standardisierten Verfahren für jedes gelistete Produkt:
Wir arbeiten auch an einer umfragebasierten „Social-Polling“-Lösung, damit unsere Mitglieder ihr direktes Feedback zu den angebotenen Möglichkeiten abgeben können.
Auf welche Entwicklungen konzentrieren Sie sich zurzeit?
Wir arbeiten intensiv daran, die Community der Vermögensverwalter zusammenzubringen und bieten ihnen Newsletter, Webinare, Business Breakfasts und vieles mehr an.
Wir wollen damit erreichen, dass diese Akteure die Anlageklasse der digitalen Assets besser verstehen, damit sie anhand einer geeigneten Infrastruktur und in einem sicheren regulierten Umfeld für ihre Kunden direkt in diese Vermögenswerte investieren können.
Im Mittelpunkt der Betreuung der Community und der Plattform wird unser Utility-Token, der „Smat Token“ stehen – unsere eigene Kryptowährung. Sie wird einen der Eckpfeiler unseres Ökosystems bilden. Darüber hinaus befinden wir uns derzeit mitten in einer Fundraising-Phase. Mit anderen Worten: Langweilig wird es uns wirklich nicht.
Anthony Touboul
Smat
Anthony begann seine Karriere als Steuerfachmann 2008 bei EY in Genf. Im Jahr 2012 trat er dem Steuerteam der Anwaltskanzlei Schellenberg Wittmer und 2017 Julius Bär als Leiter des Bereichs Wealth Planning bei. Er ist Experte für Schweizer und internationale Steuern und hatte die Gelegenheit, eine grosse Klientel, die sich insbesondere aus EAMs und Privatbanken zusammensetzt, bei ihren Herausforderungen – und denen ihrer Kunden – bei der Steuer- oder Vermögensplanung zu beraten. Ende 2019 hat Anthony Smat mitbegründet, wo er für die Entwicklung und das Angebot für die Gemeinschaft der Vermögensverwalter verantwortlich ist.
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Angesichts der zunehmenden Entwicklungen an der digitalen Front ist die Auswahl der richtigen Tools entscheidend. Sie erfordert vielmehr eine gründliche Analyse der Bedürfnisse und eine Bewertung der Angebote, wie Pierre Dupont erläutert.
Für unabhängige Vermögensverwalter ist die Auswahl eines Portfolio-Management-Systems häufig ein heikles Unterfangen, denn sie müssen hierfür ihre Komfortzone verlassen.
Dabei ist gerade diese Auswahl sehr wichtig, denn dieses PMS wird viele Jahre lang als Vermögensverwalter ihr wichtigstes Arbeitsinstrument sein. Auch wenn das PMS nicht immer zufriedenstellend funktionieren sollte, sind die Hürden, ein System zu migrieren, doch recht hoch. Das bedeutet, dass UVV viel Zeit und Geld investieren müssen. Kommt ein hinzu dass auch immer mit einem gewissen Widerstand der Nutzer gegen Veränderungen zu rechnen ist. Und oft ist auch die Menge an Daten, die sich letztendlich nicht auf ein System migrieren lassen, ein Thema.
Die Auswahl eines PMS will daher sorgfältig geplant sein. Hier sind einige der wichtigsten Fragen, die Sie möglichen Anbietern stellen sollten.
Viele Wealthtechs sind nicht rentabel. Für die Entwicklung einer neuen Lösung wird enorm viel Kapital benötigt. Die ursprüngliche Investition kann sehr kostspielig sein, denn es muss unter anderem die jahrelange Arbeit der Entwickler finanziert werden, bis schliesslich genügend Funktionen integriert sind, um die Ziele in puncto Kundenanforderungen und Rentabilitätsschwelle zu erreichen.
In ihrem Business Plan nehmen einige Wealthtechs unter Umständen sogar eine Null-Rentabilität in Kauf. Auf diese Weise können sie sehr niedrige Preise aufrufen, um den grössten Marktanteil zu gewinnen, und erst beim Verkauf des Unternehmens an einen grösseren Akteur einen Gewinn erzielen.
Für Sie als potenzieller Kunde ist die Frage entscheidend. Muss später etwa mit einem der Kosten entweder infolge der Zwangsmigration auf das System der übernehmenden Gesellschaft oder durch die unvermeidliche Preiserhöhung gerechnet werden? Diese geht in der Regel auch mit einer Reduzierung der Serviceleistungen für die alte Lösung einher, da der Käufer gezwungen ist, Einschnitte bei Support und Entwicklung vorzunehmen, um die Gewinnschwelle zu erreichen.
Der erste Punkt mündet in die zweite Frage.
Die unabhängigen Vermögensverwalter sind immer noch kleine Unternehmen, die von Unternehmern geleitet werden. Letztere fühlen sich daher bei Anbietern mit der gleichen DNA gut aufgehoben, mit denen sie gleichen langfristigen Visionen und Ziele teilen.
Da Wealthtechs aber ihre Gründung und ihr Wachstum finanzieren müssen, beschaffen sie sich häufig Kapital von externen Investoren, die auch Aktionäre werden.
In der Schweiz ist seit kurzem ein neuer Trend zu beobachten: unabhängige Vermögensverwalter und Privatbanken beteiligen sich mit Kapital an Wealthtechs.
Dieser Trend ist möglicherweise als Non-Event zu werten. Doch man sollte nicht vergessen, dass die Mehrheit der unabhängigen Vermögensverwalter vor der Wahl einer Lösung zunächst ihre Kollegen befragen wird. Und das Risiko eines Interessenkonflikts ist bei einer solchen Verflechtung latent vorhanden und muss entsprechend gesteuert werden.
Wealthtechs sind merkwürdige Wesen.
Sind sie zu jung, dann sind sie möglicherweise nicht ausgereift und nicht rentabel, unter Umständen fehlen Funktionen, weshalb sie langfristig eine riskante Wahl sein können.
Sind sie älter, können sie in den meisten Fällen eine Fülle von Funktionen bieten und sich auf eine gut eingespielte Organisation stützen. Ausserdem sind sie einigermassen rentabel. Andererseits arbeiten sie möglicherweise mit veralteten Technologien, die eine problemlose Anpassung an die neuesten Trends in Bezug auf Konnektivität oder Nutzererfahrung verhindern.
Wenn wir mit dem Bild des Autos sprechen wollen, sieht es so aus: Junge Wealthtechs haben eine attraktivere Karosserie, während ältere Akteure oft einen viel robusteren und leistungsfähigeren Motor haben…
Wenn Sie wissen, vor wie vielen Jahren die Entwicklung der Lösung begonnen hat und wie viele Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) das Wealthtech beschäftigt, verfügen Sie über wertvollen Input für den Vergleich eines Wealthtechs mit seinen Wettbewerbern.
PMS können Tausende von Nutzern und Hunderte von Kunden in Dutzenden von Rechtsordnungen bedienen, was ihr Fortbestehen sichert. Das ist zwar aussagekräftig und informativ, doch noch wichtiger ist es zu wissen, wie viele Kunden mit Ihrem Profilen das Wealthtech in Ihrer Region bedient. So lässt sich bestmöglich sicherstellen, dass Sie zu seinem Kerngeschäft und seinem prioritären Markt passen.
Im nächsten Schritt empfiehlt sich, einige Kunden mit ähnlichem Profil anzurufen. So sammeln Sie wertvolle Informationen über jedes PMS und werden sich nach der Auswahl gut aufgehoben fühlen.
Dies ist ein Schlüsselelemente, das zu berücksichtigen ist, da die Entwicklung eines PMS umfassende Kenntnisse über Banktransaktionen voraussetzt.
Nearshoring oder Offshoring von Entwicklungs- oder Supportfunktionen kann sinnvoll sein, wenn man Kunden erweiterte Uhrzeiten für den Support bieten will, aber man muss den Standort dieser Funktionen kennen. Viele Wealthtechs haben nämlich brillante IT-Ingenieure im Ausland angesiedelt, mit denen die Kommunikation nicht immer einfach ist. Oft fehlt es ihnen an Grundkenntnissen über Bankgeschäfte, die für die Entwicklung von Funktionen für ihr Kerngeschäft jedoch unerlässlich sind.
Wenn Sie die Elemente Ihrer derzeitigen Betriebsstruktur auflisten, die mit einer neuen Lösung verbessert werden sollen, und dabei diese fünf Punkte beachten, haben Sie schon fast alles richtig gemacht, denn Sie treffen höchstwahrscheinlich eine gut fundierte Entscheidung, bevor Sie einen Vertrag mit einem Anbieter abschliessen, an den Sie viele Jahre lang gebunden sind. denn Sie treffen höchstwahrscheinlich eine gut fundierte Entscheidung, bevor Sie einen Vertrag mit einem Anbieter abschliessen, an den Sie viele Jahre lang gebunden sind.
Pierre Dupont
WIZE by Teamwork
Pierre Dupont ist Managing Partner bei Wize by TeamWork, einer „All-in-one“-Lösung mit Schwerpunkt Wealth & Asset Management. Seine Expertise erstreckt sich sowohl auf IT-Plattformen als auch auf Bankgeschäfte. Bevor er zu Wize kam, leitete er die Geschäftsentwicklung der Global Custody und Reporting Services der Bank Lombard Odier und war 10 Jahre lang Private Banking Client Executive bei IBM Genf. Seine Rolle während seiner gesamten Karriere bestand darin, die operativen Schwierigkeiten der Kunden zu verstehen, sie an die Experten zu übersetzen, die sie lösen können, und das richtige Mass an Erwartungen auf beiden Seiten zu definieren.
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Im Zeitalter von FINLEG und FINIG müssen unabhängige Vermögensverwalter neue Wege der Arbeit und natürlich auch der Kundenbetreuung beschreiten. Die gemeinsame Nutzung von Ressourcen unter Gleichgesinnten eröffnet ihnen in diesem Bereich sehr interessante Perspektiven.
Am 1. Januar 2023 hat eine neue Ära für die Schweizer Vermögensverwaltung begonnen. Wenn es nach der FINMA ginge, dürften unabhängige Vermögensverwalter, die keinen Bewilligungsantrag für eine Lizenz eingereicht haben, ihren Beruf im Prinzip nicht mehr ausüben.
Dies ist ein Paradigmenwechsel und ein weiterer Schritt in Richtung Harmonisierung mit unseren europäischen Nachbarn, wo UVV bereits seit Jahren stark reguliert sind. Wie auch immer: Der Schweizer Finanzplatz hat sich stets mit eigener Kraft neu erfunden, um zu überleben – egal, wie gross die Schwierigkeiten waren. Die Aufgabe des Bankgeheimnisses war nur ein Beispiel.
Heute beginnt ein neues Kapital der FINIG/FIDLEG-Ära, und unabhängige Vermögensverwalter in der Schweiz müssen sich mit zwei Megatrends beschäftigen, mit denen sich langfristig Wert generieren lässt: Diversifikation von Serviceleistungen und Zusammenlegung von Ressourcen. Ihr Wertschöpfungspotenzial ist so hoch, dass UVV sogar mit Privatbanken am Finanzplatz und zahlreichen spezialisierten Dienstleistern konkurrieren können.
Schweizer Messer
Diversifizierte Dienstleistungen werden künftig kein Privileg grosser Banken mehr sein. Unabhängige Vermögensverwalter können sich so strukturieren, dass sie ein breites Dienstleistungsspektrum anbieten können. Einige UVV bieten ihren Kunden und Partnern bereits Dienstleistungen wie Vermögensverwaltung, Asset Management, strategische Beratung für Unternehmer, Verwaltung strukturierter Produkte und Risikokapital an – alles aus einer Hand. Und über eine spezielle Kontaktstelle bieten einige UVV anderen UVV zusätzliche Serviceleistungen an, die auf die besonderen Anforderungen ihrer Kunden zugeschnitten sind.
Ressourcenpooling
Die Zusammenlegung von Ressourcen ist für das grundsätzlich sehr auf Diskretion und Sicherheit bedachte Gremium der Vermögensverwalter wohl kaum ein natürlicher Reflex, sie kann jedoch eine effiziente und pragmatische Lösung angesichts der neuen Vorschriften darstellen. Heute müssen unabhängige Vermögensverwalter eine Vielzahl spezialisierter Dienstleistungen sicherstellen, die sich nicht immer mit ihren ursprünglichen Kompetenzen decken. Dazu gehören insbesondere Compliance, IT-Sicherheit, aber auch Strukturierung, Regulierung und Verwaltung komplexer Finanzprodukte.
Vermögensverwalter, die auch in Zukunft profitabel sein oder zumindest überleben wollen, müssen sich anders aufstellen und neue Wege finden. Sie müssen ein Angebot entwickeln, mit dem sie ihre unternehmerischen Ziele erreichen.
Eine Plattform im Dienste der EAMs
Die Lösung kann ein kollaboratives Ökosystem sein – hierbei können alle Teilnehmer die notwendigen Ressourcen gemeinsam auf einer Plattform (eine Art ‚Expertenclub‘) nutzen. So können sie überragende Dienstleistungen anbieten, die den neuen Typ unabhängiger Vermögensverwalter an die Spitze bringen.
Hierzu müssen Vermögensverwalter als Zentrum dieses neuen Paradigmas in die Entwicklung einer robusten Plattform investieren, die auf hochmodernen Technologien und bewährten Talenten aufbaut. Die Vermögensverwalter können diese Plattform einerseits für die Entwicklung ihrer eigenen Kundenbasis nutzen, andererseits soll sie auch anderen professionellen Experten der Vermögensverwaltung angeboten werden können. Die Plattform soll die Vertriebsentwicklung im Bereich Privatkunden fördern, denn sie unterstützt Vermögensverwalter sowohl bei regulatorischen Belangen als auch bei Investments und der Digitalisierung.
In puncto Investments können die Teilnehmer über ein CIO Office-Angebot von den Analysen eines erfahrenen Expertenteams profitieren, dessen Research offen, pragmatisch und unabhängig von der Vermögensverwaltung ist. In einem derart komplexen wirtschaftlichen Umfeld müssen gewaltige Mittel eingesetzt werden, um relevante Investments und eine kontinuierliche Wertschöpfung zu sichern. Dank dieses „CIO Office“ können beim Aufbau der Portfolios alternative wertsteigernde Anlagelösungen identifiziert werden. Der Schlüssel liegt vor allem in der Auswahl von Lösungen im Bereich Sachwerte (Immobilien, Private Equity, Infrastruktur), aber auch im Angebot massgeschneiderter Anlagelösungen, die direkt mit den Investmentbanken ausgearbeitet werden.
Folglich müssen sich unabhängige Vermögensverwalter künftig für Investitionen zugunsten ihrer UVV-Partner entscheiden, damit ein wettbewerbsfähiges Ökosystem entstehen kann, das Chancen bietet und als Plattform für Expertenwissen dient. Von diesem neuen regulatorischen Umfeld werden jene Vermögensverwalter profitieren, die anderen Vermögensverwaltern den Zugang zu den erforderlichen Ressourcen, die Auslagerung bestimmter Kostenpunkte und die Optimierung ihres Zeitmanagements ermöglichen, damit sie sich auf die autonome und unabhängige Entwicklung der eigenen Geschäftsaktivitäten konzentrieren können. Dabei stehen stets die Anforderungen jedes einzelnen im Vordergrund!
Julien Duniague
Atlantic Financial Group
Julien Duniague verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Finanzsektor, insbesondere im Bereich der strukturierten Produkte in Luxemburg und der Schweiz mit internationaler Abdeckung. Bevor er sich in das Abenteuer Atlantic stürzte, war er weltweiter Leiter des Angebots an strukturierten Produkten für die Privatbank der Société Générale Gruppe. Darüber hinaus war er als kaufmännischer Leiter und Mitglied des Exekutivkomitees für Société Générale Private Banking Schweiz tätig.
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In den fünf Jahren, in denen Sygnum existiert, haben sich seine Gründer das Ziel gesetzt, die Welt der Banken und die Welt der digitalen Vermögenswerte einander näher zu bringen. Der Kern der Strategie von Sygnum ist es, Banken, Family Offices und unabhängigen Vermögensverwaltern die Möglichkeit geben, digitale Vermögenswerte in einem regulierten Umfeld zu entwickeln, zu speichern und zu handeln. Eine Bewegung, die trotz der Kryptokrise im Moment gut in Gang zu kommen scheint, wie Mathias Imbach erklärt.
Wie beurteilen sie die gegenwärtige Schwäche der Krypto-Währungen?
Seit 2012 habe ich bereits einige Krypto-Zyklen durchlebt und sehe sie mittlerweile als Chance. Sie erlauben es Teams, die langfristig denken und investieren, mit Ruhe und Fokus das Service Offering auszubauen, Kundennähe zu pflegen und sich optimal für die nächste Adoptionswelle vorzubereiten.
Wenn man in einer Industrie im frühen Entwicklungsstadium operiert, ist es wichtig, dass man während Boomphasen die Bodenhaftung nicht verliert, und gleichermassen während Korrekturphasen nicht in Panik ausbricht und anfängt kurzfristig zu denken und zu operieren.
Wie machen Sie das?
Wir haben ganz früh als Firma unsere Grundwerte definiert. Unsere Werte und Kultur sind für unseren Erfolg zentral und wir tun viel dafür, dass wir diesen trotz schnellem Wachstum des Teams treu bleiben. Ich habe gelernt, dass dies gar nicht so einfach ist – wir sind mittlerweile über 220 Mitarbeitende in der Schweiz und Singapur.
Woher kommt ihre Faszination für die Blockchain-Technologie?
Die Blockchain-Technologie kombiniert verschiedenste Technologieansätze – einige verwendete kryptographische Elemente wurden übrigens bereits in den 70er Jahren entwickelt – und bildet eine Art Werte-Ebene für das Internet. Das heisst, dass Originale, nicht Kopien wie beispielsweise Twitter-Nachrichten oder Wikipedia Einträge, zwischen Parteien ohne Intermediäre sicher übertragen werden können. Dies birgt das Potenzial, dass sich die Art und Weise, wie wir mit Geld, Eigentum, persönlichen Daten und Interaktionen generell umgehen, sich signifikant verändert. Die Technologiefirmen, die ich im Laufe der Zeit auch mit Ratan N. Tata besucht habe, etwa im Silicon Valley, setzen sehr stark auf die zentralisierte Nutzung der Daten der User. Dies ist bei der Blockchain-Technologie, zum Beispiel Bitcoin, ganz anders. Der dezentrale Ansatz dieser Technologie war mir aus freiheitlicher Sicht viel sympathischer. Kaum zu glauben, es gab sogar eine Zeit, während der ich versucht habe, ohne Bank auszukommen. Mittlerweile bin ich pragmatischer und habe verstanden, dass «Zukunft auf Herkunft aufbaut».
Nun, später haben Sie eine richtige Bank gegründet. Was gab der Ausschlag?
Wie gesagt: Zukunft braucht Herkunft! Wir glauben daran, dass dezentrale Systeme Sinn machen und ultimativ sicherer und demokratischer sind als die heutige Internet-Infrastruktur. Gleichzeitig respektieren wir auch, dass Themen wie kompromisslose Geldwäschereibekämpfung, regulatorisch saubere Kundendossiers etc. ebenso wichtig sind. Nur so können wir wirkliche und nachhaltige Adoption herbeiführen. Wir sehen uns in diesem Sinne als Brückenbauer.
Ist das nicht ein Widerspruch?
Nein, Umgang mit Geld ist ein höchst emotionales Thema und basiert auf Vertrauen. Ich bin davon überzeugt, dass sich dies auch zukünftig nicht ändern wird. Sygnum bietet dieses Vertrauen. Hat ein Kunde ein Anliegen, kann er anrufen oder persönlich vorbeikommen. Andererseits gibt es keine «Bitcoin Co.» die man anrufen oder besuchen kann. Die Kunden wissen auch, dass es bei uns weder Geldwäscherei noch andere Umgehungsmöglichkeiten gibt. Wir sind nicht nur Blockchain sondern auch «Cloud First», aber wir halten alle Sicherheits-Standards ein, die aus regulatorischer Sicht zum Schutz unserer Kunden und deren Daten notwendig sind. Das ist nicht trivial. Wir konnten mit der Gründung auf der «grünen Wiese» die Dinge anders angehen als existierende Banken. Die Integration von digitalen Vermögenswerten in traditionelle Bankensysteme ist komplex. Mit unserem B2B-Ansatz unterstützen wir Banken in diesem Prozess, ohne dass diese die Kundenbeziehung an uns abgeben müssen.
Sprechen wir also vom Angebot von Sygnum. Wie verbinden Sie die beiden Welten?
Wir fokussieren uns auf die gesamte Wertschöpfungskette digitaler Vermögenswerte und unterstützen sowohl bestehende Krypto-Enthusiasten und Unternehmen; aber auch Einsteiger an der Schnittstelle zwischen Fiat und Krypto, Stablecoins sowie Asset Tokens. Dies beinhaltet die sichere Verwahrung, 24/7 Handel, Kreditgeschäft, Asset-Management-Produkte Tokenisierung sowie kundenspezifische Anlagelösungen, zum Beispiel Absicherungsstrategien mittels Optionen. Das alles haben wir in eine Technologieplattform eingebettet, die auch anderen Banken, aber auch Family Offices und unabhängigen Vermögensverwaltern zur Verfügung steht.
Geht es Ihnen nicht zu langsam mit der digitalen Transformation des Finanzplatzes. Es scheint auch, dass die Tokenisierung von Aktien noch nicht richtig vom Fleck kommt.
Das Thema Tokenisierung hat sich nicht so schnell entwickelt, wie ich dies vor 4 Jahren angenommen hatte. Es fehlt weiterhin an einer holistischen Infrastruktur und genügend regulierten Marktteilnehmern, die die herausgegebenen Tokens verwahren und handeln können. Die Adoption ist allerdings nur eine Frage der Zeit. Die Vorteile liegen auf der Hand, die technologische Umsetzung funktioniert, die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in der Schweiz sind klar. Sygnum konnte bereits verschiedenste Projekte erfolgreich an den Markt bringen und verkaufen. Die Tokenisierung eines Picasso-Gemäldes ist ein Beispiel hierfür.
Eine der grössten Hürden für die Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten ist neben der Komplexität die Benutzerfreundlichkeit. Sehen Sie das auch so?
Die Benutzerfreundlichkeit von Blockchain-Applikationen birgt noch viel Verbesserungspotenzial. Wir stehen hier erst ganz am Anfang. Benutzer interessieren sich nicht dafür, was technologisch im Hintergrund passiert. Es wird wohl noch einige Jahre dauern, bis Web 3.0 Applikationen für die breite Bevölkerung einfach und intuitiv zugänglich werden. Die Fortschritte in diesem Bereich über die letzten fünf Jahre sind aber bereits beträchtlich.
Stichwort Web 3.0 und Metaversum: Was passiert hier?
Reale und digitale Identität verschmelzen zunehmend. Daraus werden neue Business Modelle entstehen. Schon heute gibt es «Metaversum-Architekten», welche digitale Häuser und Geschäftsstellen «bauen». Wir verbringen so viel Zeit «digital», dass wir uns auch in dieser Welt differenzieren und eine eigene Identität aufbauen wollen. Die Blockchain-Technologie ermöglicht skalierbare Einzigartigkeit, zum Beispiel mittels NFTs. Web 3.0 hat das Ziel, dass diejenigen, die zu einem Netzwerkeffekt beitragen dafür mittels Tokens belohnt werden. Das heisst, einen Teil des Netzwerkes zu besitzen. Dies steht im Kontrast zu Web 2.0, wo wenige Firmen von Netzwerkeffekten profitieren. Auch Web 2.0-Firmen, wie Facebook, respektive neu Meta, versuchen in diesem Bereich Fuss zu fassen. Ich hoffe, dass sich der Web 3.0-Ansatz mittelfristig durchsetzen wird.
Sie sind nun auch im Metaversum mit einem Hub vertreten?
Genau. Wir gehen davon aus, dass eine Präsenz im Metaversum (oder in mehreren Metaversen) über die nächsten Jahre für Banken immer wichtiger wird. Als Pionierin im Bereich digitaler Vermögenswerte wollten wir dies als erste Schweizer Bank aufzeigen. Wir tun dies vor allem, um zu lernen.
Die NFT-Strategie: Wie sieht die aus?
Hier stehen wir am Anfang. Mit unserer neuen NFT-Plattform erleichtern wir Unternehmen den Einstieg in den NFT-Markt. Unternehmen können bei uns NFTs nicht nur entwickeln lassen und herausgeben, sondern auch verwahren und später handeln. Dies im Gegensatz zu anderen Herausgebern, die die Verwahrung selbst nicht anbieten. Der Kern unseres neuen Angebots bleibt auch hier die regulierte, sichere Verwahrung von Vermögenswerten.
Um diese Web 3.0-Strategie zu finanzieren, haben Sie Ende 2021 in einer Finanzierungsrunde 90 Millionen US-Dollar eingenommen. Wie setzen Sie diese Summe ein?
Die Markt- sowie Makrosituation hat sich 2022 signifikant verändert. Solide finanziert sind wir gut in dieses Jahr gestartet, das ist richtig. Mit diesen Erlösen können wir neue institutionelle Web 3.0-Angebote entwickeln und unsere Technologieplattform weiter ausbauen. Ausserdem finanzieren wir die Expansion in neue globale Märkte sowie der gemeinsamen Entwicklung und dem internationalen Vertrieb von Produkten mit neuen strategischen Investoren. Der Fokus liegt hier insbesondere in Asien, aber auch in Luxemburg sowie Abu Dhabi.
Die Finanzierungsrunde hat Ihnen nicht nur einen bekannten Grossaktionär verschafft – das Hongkonger Finanz-dienstleistungsunternehmen Sun Hung Kai & Co. Sondern auch zu einer Post-Money-Bewertung von 800 Millionen Dollar.
Ja, was aber noch viel wichtiger ist: Wie bei allen früheren Finanzierungsrunden haben sich auch diesmal eine grosse Anzahl von Mitarbeitenden als Investoren beteiligt. Zusammen mit den vier Gründern, den Vorstandsmitgliedern und dem Verwaltungsrat halten sie weiterhin die Mehrheit am Unternehmen. Und profitieren damit auch von der Wertsteigerung.
Welche Rolle spielen die unabhängigen Vermögensverwalter?
Für uns ist es eine der am stärksten wachsenden Kundengruppen. Wir haben deshalb unser Angebot für EAMs & MFOs stetig ausgebaut. Hohes Interesse sehen wir insbesondere bei Vermögensverwaltern, die ihr Angebot für eine jüngere Zielgruppe erweitern wollen. Uns ist wichtig, dass sie sich mit uns auf eine regulierte Institution verlassen können, die ihnen die Sicherheit gibt, wenn sie ab 2023 ihrerseits von der FINMA reguliert werden.
Welche Angebote sind speziell an UVV gerichtet?
Durch unser dediziertes EAM & MFO-Offering bieten wir massgeschneiderte Lösungen für externe Vermögensverwalter, Multi Family Offices und deren Endkunden an. Dabei profitieren unsere Kunden von Sygnum als regulierte Partnerbank und One-Stop-Shop für Digital Assets, welche die Bedürfnisse (wie zum Beispiel Custody, Trading, Lending, Asset Management, AMCs, Tokenization…) dieser Kundengruppe vollumfänglich abdecken kann. Zudem bieten wir eine state-of-the-art Online-Plattform an, über welche unsere Kunden ihre Kryptowährungen 24/7 verwalten und handeln können. Ausserdem kann mittels API ein Datenfeed von und zu Portfolio-Management- oder Handelssystemen der Vermögensverwalter hergestellt werden. Wir stehen unseren Vermögensverwaltern nicht nur für gemeinsame Meetings mit Prospects und Kunden zur Verfügung, sondern auch für Schulungen der EAM-Mitarbeiter. Wir schreiten also gemeinsam voran.
Wir stehen unseren Vermögensverwaltern nicht nur für gemeinsame Meetings mit Prospects und Kunden zur Verfügung, sondern auch für Schulungen der EAM-Mitarbeiter. Wir schreiten also gemeinsam voran…
Mathias Imbach
Sygnum
Vor seiner Tätigkeit bei Sygnum leitete Mathias Imbach RNT Associates, die persönliche Investitionsplattform des indischen Industriellen Ratan N. Tata. Er tätigte dort mehrere Risikokapital- und Private-Equity-Investitionen und beteiligte sich weltweit an Aktiengeschäften im Bereich Blockchain/DLT sowie anderen Technologiesektoren. Mathias Imbach begann seine Karriere bei der Unternehmensberatung Bain & Co, zu deren Kunden Private-Equity-Fonds, Family Offices und Technologieunternehmen gehören. 2017 gründete er zusammen mit Luka Müller, Manuel Krieger und Gerald Goh die Firma Sygnum. Ende 2021 verwaltete Sygnum mit den rund 1000 institutionellen Kunden Vermögenswerte von über 2 Milliarden US-Dollar. Imbach hat einen Doktortitel der Universität St. Gallen und einen Master of Science der London School of Economics (LSE).
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Anna Waibel ist neu als Chief Operating Officer bei Prime Partners tätig. Die Verwaltungsgesellschaft gewinnt damit eine anerkannte Spezialistin für die Umgestaltung und Optimierung von Prozessen, die sich zudem mit den Herausforderungen der Digitalisierung auskennt.
Welchen Umfang hat die Funktion eines COO, die Sie nun bei Prime Partners innehaben?
Ich bin für die Überwachung des operativen Geschäfts innerhalb des Unternehmens zuständig. Dies umfasst das Backoffice, die zentrale Datei, die IT sowie die Optimierung und Harmonisierung der Prozesse. Ausserdem kümmere ich mich um die Kommunikation in den sozialen Netzwerken und auf unserer Website sowie um die Schulungen für alle Mitarbeiter.
Welche Prioritäten sollten die Vermögensverwalter im Fidleg/Finig-Zeitalter auf operativer Ebene setzen?
Da der mit der Regulierung verbundene Verwaltungsaufwand immer grösser wird, ist eine Optimierung und Automatisierung der Prozesse anzustreben. Es ist zum Beispiel möglich, verschiedene Anwendungen über APIs miteinander „sprechen“ zu lassen, so dass unsere Mitarbeiter nur einen Klick benötigen, um verschiedene Aufgaben zu erledigen. Das spart viel Zeit, senkt die Kosten und eliminiert teilweise menschliche Fehler. Wir behalten auch die Entwicklung der Fintechs in der Schweiz im Auge, um zu sehen, ob einige von ihnen uns helfen können, den Verwaltungsaufwand zu verringern oder unsere Dienstleistungen zu verbessern.
Inwiefern wird Ihnen Ihre Erfahrung bei der WeCan Group bei Prime Partners von Nutzen sein?
Meine Erfahrung bei Wecan hat mir die Augen für die verschiedenen Sicherheitsstufen geöffnet, die wir für unsere Daten in der digitalen Welt einrichten können. Ihre Lösung, die auf der Blockchain basiert, hat ein sehr hohes Sicherheitsniveau, setzt aber voraus, dass jeder mitspielt und seine Daten dort einstellt. Ich denke, dass ich dadurch eine sehr pragmatische Sicht auf die verschiedenen Lösungen, die es auf dem Markt gibt, bekommen habe.
Darüber hinaus hatte ich das Glück, viele Vermögensverwalter in der ganzen Schweiz zu treffen und festzustellen, dass es viele verschiedene Arten gibt, diesen Beruf anzugehen, mit ebenso vielen Praktiken wie Charakteren. Das hilft mir, die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und zu wissen, dass es nicht nur einen Weg gibt und auch keine Patentlösung. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, und diese Vielfalt ist eine unserer grössten Stärken. Sie ermöglicht es uns, unsere verschiedenen Kundengruppen und deren Erwartungen bestmöglich zu erfüllen.
Wenn Sie von Digitalisierung sprechen, an welche grossen Baustellen denken Sie dabei?
Ich denke natürlich an all die traditionellen Prozesse, die wir immer noch pflegen. Von der papierlosen Welt sind wir noch weit entfernt, aber ich würde es gerne schaffen, den Einsatz von Papier auf eine vernünftige Basis zu reduzieren. Sowohl im digitalen Bereich, als auch im Finanzwesen, gilt es, ein feines Gleichgewicht zwischen zwei Begriffen herzustellen: Im Finanzwesen geht es darum, „Rendite und Risiko“ zu optimieren, und im digitalen Bereich darum, „Komfort und Sicherheit“ bestmöglich zu vereinen. Die gewählten Tools müssen für den Nutzer einfach sein, ihm das Leben erleichtern und gleichzeitig ein sehr hohes Sicherheitsniveau für das Unternehmen einhalten.
Welche digitalen „Must-haves“ sollten unabhängige Vermögensverwalter in ihre Konfiguration aufnehmen?
Zunächst benötigen sie eine IT-Lösung, ein „PMS/CRM“, das ihren Bedürfnissen entspricht und die Erstellung von Warnmeldungen für die Verwalter ermöglicht, die sich zum Beispiel auf die Erneuerung von Kundendokumentationen oder Performanceabweichungen in den Portfolios beziehen. Ich würde auch empfehlen, in Bezug auf die Cybersicherheit nicht passiv zu sein, indem man regelmässig interne Schulungen und Überprüfungen der Sicherheitssysteme einführt. Hier angefangen bei den Systemen, die sich mit Kundendaten befassen. Dies sind Arbeiten, die meiner Meinung nach nur durch spezialisierte Unternehmen durchgeführt werden können. Jeder soll sich also auf seine Tätigkeiten beschäftigen können.
Anna Waibel
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Anna Waibel ist bei Prime Partners als Chief Operating Officer tätig. Sie ist auf die Transformation und Optimierung von Prozessen im Finanzsektor spezialisiert. Zuvor arbeitete sie als Projektmanagerin für Swissnex in Singapur, danach acht Jahre lang für Union Bancaire Privée. Anschliessend wechselte sie zur Wecan Group wo sie die Geschäftsentwicklung für Banken und unabhängige Vermögensverwalter leitete. Anna Waibel ist Absolventin des Geneva Graduate Institute, wo sie einen Master in Internationalen Beziehungen erwarb.
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