Wachstum

  • Kapseln
  • Frédéric de Poix
  • Mitglied des Exekutivausschusses
  • NS Partners

„Im Bereich Asset Management sehen wir das größte Wachstum“.

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Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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Digital Solutions

  • Pierre Dupont
  • Managing Partner
  • WIZE by Teamwork

«Syz will mit einer Core-Lösung alle Bedürfnisse der EAMs abdecken»

Im Rahmen der Partnerschaft mit Wize by TeamWork bietet die Bank Syz den unabhängigen Vermögensverwaltern, die ihr ihre Einlagen anvertraut haben, die Nutzung eines von Wize entwickelten PMS an. Eine innovative Lösung, die uns Pierre Dupont näher erläutert.

Worin besteht eigentlich diese Partnerschaft?

Wir stellen die Wize-Software denjenigen unabhängigen Vermögensverwaltern zur Verfügung, die Syz als Depotbank nutzen. Mit der Einführung des FIDLEG sind den EAMs viele Aufgaben zugefallen, vor allem in Bezug auf CRM und Compliance. Durch diese Verantwortungsübertragung von der Depotbank auf den Vermögensverwalter wurde gleichzeitig der Leistungsumfang der für EAMs bestimmten Systeme innerhalb der Banken eingeschränkt. Die heute verfügbaren Systeme entsprechen nicht mehr 100%ig den Bedürfnissen. Daher hatten wir die Idee einer Partnerschaft zwischen Syz und Wize.

Um ihr Angebot an die EAMs zu verbessern, macht die Bank folgenden Vorschlag: Auslagerung und Übernahme der Kosten für eine Core-Lösung, die alle Bedürfnisse der unabhängigen Vermögensverwalter in diesem neuen FIDLEG-FINIG-Umfeld abdeckt.

Welche Kosten übernimmt die Syz-Bank genau?

Sie übernimmt die Kosten für die Software im Verhältnis zu den Vermögenswerten, die ein EAM bei ihr deponiert. Damit soll den EAMs natürlich ein Anreiz geboten werden, mehr Konten bei ihr zu eröffnen. Die Partnerschaft zwischen Wize und Syz beruht also auf der Änderung der Geschäftsstrategie mit einem Angebot, das ein Core-System gegenüber einem Satellitensystem bevorzugt.

Inwiefern meinen Sie, dass dieses Angebot die unabhängigen Vermögensverwalter anspricht?

Für die Syz Bank stellt der Einsatz der Wize-Software letztlich einen recht moderaten Kostenfaktor dar. Für die EAMs dagegen bedeutet die Einhaltung der neuen FIDLEG- und FINIG-Normen eine starke Erhöhung ihrer Betriebskosten. Das ist das Problematische an diesen neuen Vorschriften. Sie bringen keine neuen Geschäftsmöglichkeiten mit sich, zumindest nicht unmittelbar, aber sie belasten die Budgets und erhöhen die operativen Risiken. Daher wird die von Syz angebotene Budgetentlastung die EAMs mit Sicherheit zu einem Ausbau ihrer Geschäftsbeziehungen mit der Bank veranlassen.

Was bezwecken Sie mit dieser Partnerschaft?

Die Syz-Bank kann damit zeigen, dass sie ein offenes Ohr für die EAMs hat und kundenorientiert genug ist, um Lösungen für die aktuellen Probleme zu finden. Meiner Ansicht nach beweist Syz mit diesem originellen und innovativen Partnerschaftsmodell zudem ihren Unternehmergeist und kann so auch eine Vorreiterrolle in ihrem Sektor einnehmen. Was Wize betrifft, so verdeutlicht die Partnerschaft mit Syz in idealer Weise die Fähigkeiten unseres PMS: Es wird den neuen Bedürfnissen der Vermögensverwalter gerecht, vor allem in den Bereichen CRM und Compliance, zwei Funktionen, die heute von entscheidender Bedeutung sind.

Könnte diese „Premiere“ Ihres Erachtens weitere nach sich ziehen?

Die Partnerschaft ist nicht exklusiv, weder für Syz noch für Wize. Sie kann also zum Präzedenzfall werden. Auf lange Sicht glaube ich nicht, dass alle Banken am Finanzplatz denselben Weg einschlagen. Dennoch haben wir mit dieser „Premiere“ die Möglichkeit, den Markt zu testen und eventuell weitere Initiativen in Erwägung zu ziehen. Es ist noch zu früh, um etwas Genaues über Erfolg und Auswirkungen dieser Partnerschaft sagen zu können, aber Eines ist klar: Sie zieht bereits enorme Aufmerksamkeit auf sich und hat bei den Banken wie auch bei den Vermögensverwaltern viele Fragen ausgelöst.

Pierre Dupont

WIZE by Teamwork

Pierre Dupont ist Managing Partner bei WIZE by TeamWork, einem Anbieter von All-in-One-Softwarelösungen für das Wealth Management und Asset Management. Pierre Dupont verfügt über eine solide Erfahrung im IT-Bereich und im Bankwesen. Bevor er im Jahr 2010 die Leitung Verkauf bei Wize übernahm, zeichnete er für die Geschäftsentwicklung der Global Custody und Reporting Services der Bank Lombard Odier verantwortlich. Davor war er als Private Banking Client Executive bei IBM in Genf tätig. Pierre Dupont ist Absolvent der ICHEC Management School in Brüssel.

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    Stempel

    • EAM-Lösungen
    • Ralph Frey
    • CEO
    • AOOS

    Regulierung der UVV: AOOS-CEO zieht eine positive Bilanz

    Der Regulierungsprozess der Unabhängigen Vermögensverwaltern und Trustees ist noch im Gang. Trotzdem lassen sich erste Schlüsse ziehen. Für Ralph Frey, CEO von AOOS, war der Prozess auf seiten der Aufsichtsorganisation intensiv, spannend und erfolgreich.

    Die FINMA hat sich jüngst über den Stand des Bewillgungsprozesses von Vermögensverwaltern und Trustees geäussert, etwa auch in der Aufsichtsmitteilung. Wie haben Sie aus Sicht der Aufsichtsorganisation dieses „Jahr eins“ unter dem neuen Regime erlebt?

    Die AOOS ist nun bereits seit drei Jahren als Aufsichtsorganisation nach dem FINMA-G und als Selbstregulierungsorganisation nach dem GWG tätig. Es waren intensive, spannende und erfolgreiche Jahre. Das letzte Jahr mit sehr vielen Bewilligungs-Vorprüfungen war für die AOOS besonders herausfordernd, zumal sich das Ende der FINIG-Übergangsfrist rasch näherte und wir den Ansporn hatten, jedes einzelne Gesuch professionell zu prüfen. Dadurch konnten wir den Gesuchstellern mit der ersten Rückmeldung den Anpassungsbedarf umfassend aufzeigen, was viele Interaktionen mit der AOOS vermied und es den Vermögensverwaltern und Trustees ermöglichte, ihr Gesuch fristgerecht an die FINMA einzureichen.

    Was war aus Ihrer Sicht die grosse Überraschung?

    Nach vielen Jahren in der Aufsicht von Vermögensverwaltern und Trustees habe ich schon einiges erlebt. Überrascht war ich aber doch von einzelnen, wenn glücklicherweise auch nur ganz wenigen, Finanzinstituten im Markt, wie sie der neuen Gesetzgebung begegnet sind und selbst nach der langen Übergangsfrist von drei Jahren ihr FINMA-Bewilligungsgesuch im Dezember 2022 noch nicht bereithielten und es gar zu Fristverletzungen kam.

    Die Konsolidierung der Branche, die im Vorfeld der Umsetzung der neuen Regulierung oft diskutiert wurde, ist nicht ganz so heftig gewesen, wie viele befürchtet haben. Was ist für Sie ausschlaggebend?

    Die Vermögensverwalter und Trustees waren, sind und werden weiterhin sehr erfolgreich sein. Die FINMA-Bewilligung ist ein Gütesiegel und lässt die Vermögensverwalter und Trustees professionell auf den nationalen und internationalen Märkten agieren. Altersbedingt haben sich einige Vermögensverwalter Ende 2022 entschlossen, kein FINMA-Bewilligungsgesuch mehr einzureichen und ihre Geschäftstätigkeit einzustellen. Dies war vorauszusehen, weshalb ich weiterhin nicht von einer grossen Konsolidierung aufgrund der neuen Regulierung ausgehe. Dieses Jahr haben bereits rund 50 neue Firmen ein Bewilligungsgesuch als Vermögensverwalter oder Trustee bei der FINMA eingereicht.

    Die AOOS hat gemäss FINMA-Statistik am meisten bewilligte Institute „durchgebracht“. Was ist der Grund für die zahlenmässig sehr gute Performance der AOOS?

    Mit der Integration der damaligen SRO des VSV in die AOOS konnten wir von Beginn weg auf viele bisherige bei der SRO des VSV angeschlossene Vermögensverwalter und Trustees sowie langjährige SRO-Mitarbeitende zählen, die es uns erlaubt haben, die AOOS mit viel Substanz in die Zukunft zu führen. Das sehr erfahrene Team von Mitarbeitenden konnte die vielen, erst gegen Ende der FINIG Übergangsfrist eingegangenen Gesuche, zeitnah bearbeiten. Geholfen hat sicherlich auch die bereits früh publizierte AOOS-Wegleitung mit den Anforderungen an ein FINMA-Bewilligungsgesuch. Bewilligungsgesuche mit offenen Fragen in Teilbereichen, für welche noch keine FINMA-Praxis existierte oder letztendlich einen finalen Entscheid der FINMA benötigten, haben wir zusammen mit unserer Einschätzung proaktiv an die FINMA weitergeleitet, was von allen Parteien sehr geschätzt wurde und den Bewilligungsprozess beschleunigte.

    Bei Vermögensverwaltern und Trustees wird die laufende Aufsicht über die Einhaltung der Bewilligungsvoraussetzungen nicht direkt von der FINMA , sondern von einer Aufsichtsorganisation wahrgenommen. Was wird die grösste Herausforderung?

    Ab Erhalt der FINMA-Bewilligung beginnt die laufende prudentielle Aufsicht durch die Aufsichtsorganisation. Die AOOS arbeitet wie bisher grundsätzlich mit externen Prüfgesellschaften und leitenden Prüfern zusammen, welche durch die AOOS vorgängig zugelassen werden. Die durch den Vermögensverwalter oder Trustee gewählte Prüfgesellschaft wird in den ersten beiden Jahren eine jährliche Prüfung in den Bereichen FINIG, FIDLEG und GwG sowie allfälligen Nebentätigkeiten vornehmen und der Aufsichtsorganisation Bericht erstatten müssen. Die Aufsichtsorganisation prüft dies und kann dabei, sofern nötig, jederzeit weitere Aufsichtsinstrumente wie zum Beispiel eine Zusatzprüfung oder ein Aufsichtsgespräch einsetzen. Zudem wird von jedem Vermögensverwalter und Trustee ein Risikorating als zentrales Element der prudentiellen Aufsicht durch die Aufsichtsorganisation erstellt, welches ihm allenfalls erlauben wird, einen mehrjährigen Prüfzyklus zu erlangen und in den prüfungsfreien Jahren lediglich eine Selbstdeklaration an die Aufsichtsorganisation liefern zu müssen.

    Die FINMA hat fünf Aufsichtsorganisationen bewilligt und muss nun für eine einheitliche Bewilligungs- und Aufsichtspraxis sorgen. Wir befinden uns jedoch weiterhin in der Start- und Aufbauphase, weshalb sich die laufende Aufsicht über Vermögensverwalter und Trustees weiterentwickeln wird.

    Ein grosses Thema für viele Vermögensverwalter ist die Trennung der Funktionen, sprich die Stärkung der Risikokontrolle und Compliance ab einer bestimmten Grösse. Wo macht eine Auslagerung dieser Funktionen Sinn?

    Vermögensverwalter und Trustees unterliegen der Pflicht, die Grundzüge des Risikomanagements zu regeln und die Risikotoleranz zu bestimmen. Mit dem Risikomanagement sollen sie in der Lage sein, die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken zu identifizieren, messen, steuern und überwachen. Sofern eine Trennung von Risikomanagement und der internen Kontrolle von den operativen Geschäftseinheiten nötig ist, besteht gerade für kleinere Vermögensverwalter und Trustees, welche häufig nicht die kritische Grösse für ein eigenes Risikomanagement oder eine eigene Compliance Funktion erreichen, die Möglichkeit einer Auslagerung an Dritte. Die Verantwortung der Geschäftsleitung für ein angemessenes Risikomanagement und eine wirksame interne Kontrolle kann dabei jedoch nicht ausgelagert werden. Zudem muss der Vermögensverwalter oder Trustee auch über die personellen Ressourcen, das notwendige technische Knowhow und Fachwissen sowie angemessene Prozesse verfügen, um die ausgelagerten Funktionen überwachen zu können. Ein professioneller Auslagerungspartner im Bereich Risikomanagement und interne Kontrolle ist sicherlich eine Chance für Vermögensverwalter und Trustees und sollte nicht als Belastung angesehen werden.

    Ralph Frey

    AOOS

    Ralph Frey ist Geschäftsführer der AOOS. Davor war er als Geschäftsstellenleiter der Hauptniederlassung des Verbands Schweizerischer Vermögensverwalter VSV in Zürich und Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Vor dem Wechsel in die Aufsicht arbeitete er als Leiter Compliance und Risikokontrolle bei einem Schweizer Wertpapierhaus und im Rechtsdienst einer Zürcher Privatbank. Ralph Frey studierte Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und absolvierte einen MAS in Bank Management an der Hochschule Luzern.

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    Takeover

    • EAM-Lösungen
    • Elmar Meyer
    • Partner und CEO
    • Rieter Fischer

    «Due Diligence war bei dem Kauf von Rieter Fischer Partners nicht nötig»

    Im April wurde Elmar Meyer Aktionär und CEO von Rieter Fischer. Eine Boutique, die er zunächst Mitglied des Verwaltungsrats kannte. In diesem Interview spricht er über diesen Rollenwechsel und über seine Pläne für das Unternehmen.

    Vom Unternehmensanwalt zum Eigentümer und CEO eines der Asset Managers und Vermögensverwalters. Was hat Sie zu diesem Schritt motiviert?

    Ich muss hier kurz ausholen. Bei Julius Bär in Dubai habe ich gemerkt, dass mir das Bankgeschäft immer mehr Freude gemacht hat. Ich hatte dann nach der Rückkehr die Gelegenheit zunächst mit Vermögensverwalter zusammenzuarbeiten und hatte auch mit Rieter Fischer intensiven Kontakt – zuletzt war ich ja auch Verwaltungsrat. Als es dann darum ging, eine Nachfolgelösung für die beiden Gründer Patrick Rieter und Erich Fischer zu suchen, hat es mich gepackt. Es ist also – wenn es auch von aussen her nicht so scheint – eine natürliche Lösung, die intern sehr gut akzeptiert wurde. Das ist mir extrem wichtig. Eine Due Diligence, wie bei solchen Übernahmen üblich, war auch nicht nötig: Ich kenne praktisch jede Schraube und weiss, wieviel jeder Tisch gekostet hat. Ich konnte also auch die Risiken dieser Transaktion sehr genau abschätzen.

    Wo sehen Sie bei Rieter Fischer die wichtigsten Wachstumsmöglichkeiten?

    Wir merken im Gespräch mit Vermögensverwaltern und institutionellen Kunden immer wieder, dass unser fundiertes Wissen über Schweizer Aktien weiterhin sehr gefragt ist. Darauf können wir bauen, indem wir neben Fonds etwa auch Zertifikate wie AMCs auflegen, die dann auch für unabhängige Vermögensverwalter interessant sein können. Wir gehen also eher auf der Produkteseite in die Offensive und stellen jetzt nicht mehr Privatbanker ein. Doch wenn ich sage Produkteoffensive, dann ist klar, dass wir unseren Fokus im Bereich Schweizer Mid- und Smallcaps beibehalten. Wir sind die Falschen, wenn Sie japanische Bonds geht oder Crypto-Produkte suchen.

    Wo legen Sie künftig das Gewicht beim weiteren Wachstum?

    Der Anteil der Vermögensverwaltungs-Kunden ist im Vergleich zu den anderen – vor allem institutionellen Kunden – gering. Viele habe ich auch durch meine Arbeit bei Lexpert mit hineingebracht. Diese Gewichtung würde ich auch so weiteführen. Rieter Fischer ist ein Experte im Bereich Schweizer Small- und Midcaps– das ist eine unglaubliche Stärke, die wir noch ausbauen können.

    Der Generationenwechsel beschäftigt derzeit viele Asset Manager und Vermögensverwalter. Was sind Ihre Erfahrungen aus diesem Prozess?

    Nun, bei mir ist es sicher sehr speziell, da ich Rieter Fischer gut gekannt habe. Ich habe aber als Berater und Anwalt viele solche Prozesse bei Vermögensverwaltern miterlebt. Entscheidend ist sicher das Vertrauen in die neue Führungskraft und in die neuen Eigentümer. Und natürlich die Frage, wie sich die Schlüsselpositionen innerhalb der Firma wohlfühlen mit der neuen Lösung. Deshalb ist es wichtig, dass man nicht einfach eine Equity-Lösung sucht, die einfach die Gewinne maximiert, sondern eine langfristig tragbare Lösung. Das kann für Vermögensverwalter auch eine Plattform sein.

    Elmar Meyer

    Rieter Fischer Partners

    Elmar Meyer ist seit April 2023 CEO und Mehrheitsaktionär von Rieter Fischer Partners in Zürich. Ausserdem ist er Gründer und Verwaltungsrat von Lexpert Partners, einer auf Finanzdienstleister und deren Kunden spezialisierte Kanzlei. Von 2012-2016 war Meyer Partner bei der Rechts- und Steuerberatungskanzlei GHM Partners in Zug. Davor arbeitete er für Julius Baer zunächst in Zürich, später in Dubai als Head Legal & Compliance und Mitglied der Geschäftsleitung. Vor seiner Zeit bei Julius war Elmar Meyer bei der die Wirtschaftskanzlei Froriep in Zürich Mitglied des M&A- und Banking-Teams.

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    Antizipation

    • EAM-Lösungen
    • Patrick Heritier
    • CEO
    • Pleion

    „Ein grosser Schritt in Richtung der notwendigen Digitalisierung unseres Geschäfts“.

    Nach der erfolgreichen Fusion mit Probus, die 2021 abgeschlossen wurde, setzt Pleion sein Wachstum mit der Übernahme von Finstoy fort, einer jungen Vermögensverwaltungsgesellschaft aus Lausanne, die beim Einsatz neuer technologischer Instrumente wie Robo-Advisors sehr fortschrittlich ist. Patrick Heritier, dem Hauptverantwortlichen für den Zusammenschluss nimmt Stellung.

    Welche strategische Bedeutung hatte die Übernahme von Finstoy für Pleion?

    Eine Übernahme muss immer in eine strategische Vision eingebettet sein. Vor zwei Jahren konnten wir durch die Fusion mit Probus unser verwaltetes Vermögen deutlich erhöhen und unsere Kompetenzen, insbesondere im Bereich der Vermögensverwaltung, erweitern. Bei Finstoy ist das strategische Interesse ein anderes. Es geht uns darum, vom technologischen Fortschritt einer jungen, innovativen und dynamischen Vermögensverwaltungsgesellschaft zu profitieren und so unserer Gruppe einen neuen Impuls zu verleihen. Sobald die Fusion von der FINMA genehmigt ist, werden zwei der jungen Gründer von Finstoy Teilhaber der Holding Probus Pleion werden und dort „frisches Blut“ einbringen.

    Inwiefern war das Profil von Finstoy für Sie besonders interessant?

    Finstoy wurde vor etwa zehn Jahren von jungen Leuten in den Dreissigern gegründet. Sie ist das einzige Unternehmen in der Westschweiz, das von Swissquote für die White-Label-Nutzung des Robo-Advisors der Bank zertifiziert wurde. Dies ist eine einzigartige Kompetenz, die es uns ermöglicht, den neuen Kundenerwartungen besser gerecht zu werden.

    Inwiefern wird sich diese Transaktion auf Ihre Entwicklungen auswirken?

    Für das Team von Finstoy wird diese Übernahme den administrativen Druck, dem sie ausgesetzt waren, stark reduzieren, wodurch mehr Zeit für Kundenbeziehungen, technologische Entwicklung und Produktinnovation zur Verfügung steht. Für Pleion machen wir mit dieser Übernahme einen weiteren grossen Schritt in Richtung der notwendigen Digitalisierung des Berufes des Vermögensverwalters. Digitalisierung bedeutet jedoch nicht, dass die menschliche Beziehung verschwindet. Wir bleiben auch geografisch nahe bei unseren: So werden wir das Finstoy-Büro in Lausanne beibehalten, wodurch wir unsere Präsenz in der Schweiz zusätzlich zu den bereits bestehenden Büros in Genf, Nyon, Bern, Sion, Verbier und Zürich weiter ausbauen können.

    Mit welchen Arten von neuen Dienstleistungen oder Produkten werden Sie künftig arbeiten können?

    Unser Kundenangebot wird um eine mögliche quantitative Verwaltung durch den Robo-Advisor erweitert. Das Team von Finstoy wird uns dabei helfen, dieses aussergewöhnliche Tool bei unseren Kunden, die dies wünschen, einzusetzen. Finstoy hat auch ein Anlagevehikel für kotierte Schweizer Immobilien entwickelt, das mit Unterstützung von Algorithmen verwaltet wird und eine gute Performance aufweist.

    Werden Sie Ihre Akquisitionspolitik fortsetzen? Was wären dann Ihre möglichen Ziele?

    Das externe Wachstum ist eine wichtige Strategie für unsere Gruppe. Die regulatorischen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren und den aufsichtsrechtlichen Prüfungen, mit denen insbesondere kleine Vermögensverwalter konfrontiert sind, erscheinen uns als Chance. Wir können sie in der Tat davon überzeugen, sich einer etablierten Gruppe wie Pleion anzuschliessen, die bereits über die FINMA-Lizenz und solide Investitionsressourcen verfügt und gleichzeitig einen attraktiven unternehmerischen Ansatz für Vermögensverwalter bietet.

    Patrick Heritier

    Pleion

    Patrick Héritier ist seit 2017 CEO von Pleion. Patrick Héritier begann seine Bankkarriere 1997 bei SBS/UBS in Positionen als Vermögensverwalter oder in der Geschäftsleitung. Patrick Héritier begann seine Bankkarriere 1997 bei SBS/UBS in Positionen als Vermögensverwalter oder in der Geschäftsleitung. Ab 2007 setzte er seine Karriere bei Julius Bär als Direktor fort. Zunächst eröffnete und entwickelte er für die Gruppe die Niederlassung in Verbier und wurde 2013 zum Mitglied des Exekutivkomitees für die Schweiz befördert. Daraufhin wurde ihm die Verantwortung und der Ausbau der Niederlassung in Bern und später der Region Zentral- und Ostschweiz von Bern bis St. Moritz übertragen. Ausserhalb seines Berufslebens war Patrick 30 Jahre lang Kampfpilot bei der Armee.

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