Road Map

EAM-Lösungen

  • Brewen Latimier
  • Manager
  • Colombus Consulting

Drei Schritte zur Entwicklung einer digitalen Strategie

Die Digitalisierung und die digitale Transformation gleicht für viele einem Hindernislauf. Um sich einige Komplikationen zu ersparen, schlägt Brewen Latimier daher vor, einen konstruktiveren Ansatz im Vorfeld zu bevorzugen.

Die Schweizer Privatbanken haben viel in die Verbesserung des Kundenerlebnisses und der betrieblichen Effizienz investiert, und zwar durch digitale Transformationsprojekte, die sich mit der Automatisierung, Digitalisierung und Auslagerung von Prozessen befassen. Neue Technologien, insbesondere KI und die Hybrid-Cloud, bieten nun auch unabhängigen Vermögensverwaltern Zugang zu denselben Lösungen. KI ermöglicht es beispielsweise, die Grössenunterschiede zwischen Institutionen zu verringern, indem sie Teams simuliert, die rund um die Uhr arbeiten. Damit bietet sie denjenigen, die sie schnell einführen, einen grossen Wettbewerbsvorteil. Andererseits werden es Vermögensverwalter, die diesen Trends nur zögerlich folgen, schwer haben, in einem Umfeld mit zunehmender Regulierung und wachsendem Druck auf die Gewinnspannen zu überleben.

Um sicherzustellen, dass sie wettbewerbsfähig bleiben, sollten UVVs ihre digitale Strategie in drei Schritten überdenken:

  1. 1. Die Bestandsaufnahme und die Definition der angestrebten Ziele.
  2. 2. Die operative Umsetzung der Ziele und die Erstellung einer Roadmap.
  3. 3. Die Umsetzung der Transformationsprojekte

Natürlich muss die Digitalisierung gut überlegt sein und das Budget wird von den verfolgten Ambitionen abhängen.

Für jede dieser drei Phasen sind hier die wichtigsten Grundsätze aufgeführt.

  1. 1. Ausgangspunkt und Ziele:

Bei jeder digitalen Transformation muss man zunächst eine Bestandsaufnahme machen und sich dann Ziele setzen. Dies erfordert eine klare Formulierung der Unternehmensvision, die je nach Profil und Ambitionen der GFI völlig unterschiedlich ausfallen kann. Diese Klarstellung erfordert oftmals viel Zeit zum Nachdenken, die auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte, da sie die Strategie für die nächsten drei bis fünf Jahre diktieren wird.

Sobald diese Vision ausgedrückt ist, muss sie in strategische Ziele unterteilt werden, die sich alle an ihr orientieren müssen. Diese Ziele konzentrieren sich einerseits auf die Kunden – Zielmärkte, User Experience, Berichterstattung – und andererseits auf die internen Ziele – Arbeitsweisen, Risikomanagement, Marktanalyse, Verbesserung der Gewinnspanne usw.

  1. 2. Umsetzung der Strategie in Aktionspläne

Die Aktionspläne hängen stark von der Reife des jeweiligen Managers ab. Idealerweise sollten sie umgesetzt werden, indem man mit den sogenannten “Quick-Win”-Projekten beginnt, die dank sehr kurzer Investitionsrenditen die Finanzierung von “schwereren” Projekten mit hoher Wertschöpfung ermöglichen.

Eine typische Roadmap kann mit der Optimierung von Prozessen und der Digitalisierung der Dokumentation beginnen. Sie geht weiter mit dem Einsatz moderner CRM-Tools zur besseren Kundenverwaltung und PMS-Modellen, die zahlreiche Funktionen wie Risikomanagement, Reporting oder dynamisches Rebalancing berücksichtigen. Sie endet mit der Umsetzung von Initiativen, die durch künstliche Intelligenz ermöglicht werden, um die Kundenpersonalisierung oder die Auswahl und Analyse von Finanzprodukten zu verbessern.

Mit einem CRM-Tool, um nur ein Beispiel zu nennen, zentralisieren die UVVs die Kundeninformationen und erhöhen deren Sicherheit. Ausserdem profitieren sie von zahlreichen Funktionen, mit denen sie die Kundenerfahrung verbessern und Prozesse oder Compliance-Kontrollen besser verwalten können. Vor allem aber müssen sie weniger Zeit für Verwaltungsaufgaben aufwenden, die sie dann ihren Kunden widmen können.

  1. 3. Umsetzung von Transformationsprojekten

Dank des technologischen Fortschritts ist das, was vor drei Jahren noch undenkbar war, heute für die meisten Vermögensverwalter möglich. Diese Projekte erfordern Geld und Zeit, aber die Rendite ist schnell erreicht. Ausserdem verschaffen sie Wettbewerbsvorteile und treiben gleichzeitig die Bewertungen in die Höhe.

Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Instrumente von den Mitarbeitern nicht zu wenig genutzt werden, weil die Akzeptanz fehlt. Dies würde den Ablauf künftiger Transformationsinitiativen stören. Der Schulungsteil und die Steuerung des Wandels dürfen daher nicht vernachlässigt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umsetzung digitaler Projekte bei unabhängigen Vermögensverwaltern einen ganzheitlichen Ansatz erfordert, der sich an den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens und dem Engagement der Mitarbeiter orientiert. Mit einer sorgfältigen Planung und einer effizienten Umsetzung können sie die Vorteile der digitalen Transformation wirklich nutzen, um ihre betriebliche Effizienz und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu verbessern. Dieser Übergang ist ohnehin zu einem Muss geworden. Manager, die sich schnell auf diese Dynamik einlassen, werden einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil haben, während diejenigen, die zögern, Gefahr laufen, in einem sich ständig verändernden Umfeld ins Hintertreffen zu geraten.

Brewen Latimier

Colombus Consulting

Brewen Latimier ist als Manager bei Colombus Consulting tätig, wo er für den Finanzdienstleistungssektor in der Schweiz zuständig ist. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in diesem Sektor. Nachdem er seine Karriere in der Finanzabteilung einer Bank begonnen hatte, wechselte er in die Welt der Beratung, wo er an zahlreichen Projekten zur digitalen Transformation in ganz Europa und der Schweiz für Finanzinstitute beteiligt war. Zuletzt hat er für seine Kunden verschiedene Digital- und Datenstrategien umgesetzt.

Sphere

The Swiss Financial Arena

Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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EU-Expansion

EAM-Lösungen

  • Interview mit Viktor Fischer
  • Managing Partner
  • Reuss Private Access

“Der Standort Liechtenstein bietet für EAMs viele Vorteile”

Mit dem Ausbau des Standorts Liechtenstein und einer MiFID-Lizenz wird unabhängigen Vermögensverwaltern aus der Schweiz den Cross-Border Vertrieb von Wertpapierdienstleitung in die EU ermöglicht. Viktor Fischer erläutert die Strategie dahinter.

Sie haben kürzlich von der liechtensteinischen Finanzmarkt Aufsicht FMA die MiFID- Bewilligung erhalten, die die Cross-Border Erbringung von Wertpapierdienstleitung in der EU ermöglicht. Was beinhaltet dieser Entscheid und was sind die Folgen?

Zunächst sehen wir neue Möglichkeiten auf Schweizer Vermögensverwalter zukommen. Mit dem Einsatz unserer Bewilligung und der besonderen Ausrichtung unseres Geschäftsmodels können wir Vermögensverwaltern und Asset Managern gerade aus der Schweiz dedizierte Lösungen für den europäischen Markteintritt gestalten, und dadurch den grenzüberschreitenden Fondsvertrieb in der EU ermöglichen. Grundsätzlich ist der EU-Markteintritt, insbesondere für Personen aus der Schweiz mit hohen administrativen und finanziellen Hürden – etwa dem Aufbau einer regulierten Tochtergesellschaft im entsprechenden Land – verbunden. Diese Herausforderung haben wir erkannt und knüpfen mit unseren Lösungen daran an. Als inhabergeführte MiFID-Gesellschaft mit Sitz in Liechtenstein beinhalten alle unsere Dienstleistungen einen unternehmerischen Ansatz, mit dem Ziel, Wachstum unseren Kunden zu ermöglichen.

Ein Thema bleiben die Kosten und natürlich auch die mit dem Vertrieb verbundenen Haftungsrisiken. Macht ein Haftungsdach für einen Schweizer Asset Manager beim Vertrieb seiner Fonds in der EU Sinn?

Tatsächlich ist der Schritt in die EU mit zusätzlichen Risiken verbunden. Das sieht auch die FINMA so und ist auch bei unabhängigen Vermögensverwaltern entsprechend aufmerksam. Vor diesem Hintergrund könnte ein Haftungsdachmodell eine interessante Lösung darstellen. Im Wesentlichen kann ein Haftungsdach es einer juristischen oder natürlichen Person ermöglichen, sich als sogenannter vertraglich gebundener Vermittler an ein MiFID-Bewilligtes Unternehmen anzubinden und dadurch gewisse Finanzdienstleistungen auch in mehreren EU-Ländern zu erbringen – wie beispielsweise der Vertrieb von Fonds oder die Vermittlung von Vermögensverwaltung.

Wichtig ist hierbei zu beachten, dass im Falle einer juristischen Person zumindest eine unregulierte EU-Niederlassung vorausgesetzt wird, die als vertraglich gebundener Vermittler agieren kann. Liechtenstein bietet sich hierzu durch ihre kurzen Amtswege und überschaubaren Kosten ideal an. Ein Haftungsdach ist also eine der zeit- und kosteneffizienten Methode für den schnellen Zugang in den EU-Markt, ohne dass eine vollständige europäische MiFID-Bewilligung beantragt werden muss.

Sie kennen beide Seiten – sowohl die der Schweiz als auch die der EU. Ab welchem Zeitpunkt macht es als Vermögensverwalter Sinn eine, Niederlassung zu gründen?

Das hängt von den Ambitionen und der Grösse des Engagements ab, ob eine vollständige MIFID-Bewilligung mit einer Niederlassung die beste Lösung darstellt. Auch hier können wir unsere Unterstützung im Bereich der Erfüllung der meisten administrativen und regulatorischen Aufgaben, sowie bei der Einrichtung und laufenden Betreuung anbieten.

Das Thema des EU-Markteintritts ist komplex und die geeignete Lösung hängt immer vom Einzelfall ab. Darum führen wir viele Gespräche mit Gesellschaften, die grenzüberschreitende Tätigkeiten erbringen wollen und erarbeiten gemeinsam eine Strategie.

Wieso haben Sie als Reuss Private Access Liechtenstein als Standort ausgewählt?

Der Standort Liechtenstein bietet viele Vorteile. Es ist ein sehr dynamisches Land und geniesst die vollständige EU-Regulierung im Bereich der Banken und Asset Management. Kommt hinzu, dass sich Liechtenstein zu einem wichtigen Player in der Fondsindustrie entwickelt hat. Was uns in Liechtenstein gefällt, ist insbesondere die Geschwindigkeit der Entscheide. Während Fondsinitiatoren sich in Luxembourg noch nach 6 Monaten mit der CSSF immer noch herumschlagen und versuchen ihren Fonds aufzusetzen, hat die FMA in Liechtenstein innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen 10 Arbeitstage bereits das Produkt aufgesetzt und sie können loslegen. Nicht nur das Time to market ist ein entscheidender Faktor – sondern auch der Zugang zur FMA.

Viktor Fischer

Reuss Private Access

Viktor Fischer, Attorney at Law, verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im regulatorischen Cross-Border-Bereich. Nach verschiedenen Management-Funktionen bei der UBS war Viktor Fischer zwischen 2014 und 2021 in der ACOLIN Gruppe als Mitglied der Konzernleitung, als qualifizierter Geschäftsleiter bei der FINMA registriert, sowie Alleinvorstand des europäischen MiFID-Geschäftes unter Aufsicht der BaFin und Bundesbank tätig. Dabei war Fischer federführend im strategischen Ausbau und der Leitung des operativen Geschäfts in Europa.

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Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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Modus operandi

EAM-Lösungen

  • Interview mit Wicky Meyer
  • Chief Operating Officer
  • Tramondo Investment Partners

“Differenzierte, kundenzentrierte Lösungen anbieten, um erfolgreich zu sein»

Die gestiegenen Sorgfaltspflichten und die erweiterten Compliance-Anforderungen haben den administrativen Aufwand für Vermögensverwalter erhöht, aber sie dienen auch der Qualitätssicherung und tragen signifikant zur Kundenzufriedenheit. Die Rolle des COO wird in diesem Prozess zentral, ist Wicky Meyer überzeugt.

Die Branche der Unabhängigen Vermögensverwalter klagt über neue Regulierungen, stärkere Compliance-Anforderungen. Was ist Ihre Meinung dazu?

Die regulatorischen Änderungen der letzten Jahre haben den Markt für unabhängige Vermögensverwalter in der Schweiz sicher stark geprägt. Als ein führender unabhängiger Vermögensverwalter erkennen wir den Wert, den diese Veränderungen gebracht haben, denn sie fördern Professionalität, Transparenz und Vertrauen innerhalb der Branche. Die gestiegenen Sorgfaltspflichten und die erweiterten Compliance-Anforderungen haben den administrativen Aufwand für uns erhöht, aber sie dienen auch der Qualitätssicherung und tragen signifikant zur Kundenzufriedenheit bei. Dies ist ein Schlüsselelement unseres Erfolgs. Es ist aber auch wichtig, auch die Kehrseite der regulatorischen Änderungen zu betrachten, insbesondere für kleinere und weniger professionalisierte Vermögensverwalter. Für diese Gruppe hat die erhöhte regulatorische Last eine beachtliche Herausforderung dargestellt.

Welche weiteren Herausforderungen sehen Sie derzeit auf Vermögensverwalter zukommen?

In der aktuellen Landschaft sehen sich Vermögensverwalter nicht nur mit wachsenden regulatorischen Anforderungen, Marktherausforderungen und finanziellen Belastungen konfrontiert, sondern auch mit der entscheidenden Aufgabe, die Bedürfnisse der jetzigen aber auch der nächsten Generation zu verstehen und anzusprechen. Diese bringen neue Erwartungen an Transparenz, Nachhaltigkeit und Technologie mit, die das Angebot einer Vermögensverwaltung und die Kommunikationswege massgeblich beeinflussen.

In einem wettbewerbsintensiven Markt ist es entscheidend, differenzierte und kundenzentrierte Lösungen anzubieten, um erfolgreich zu sein. Es muss in Technologie und Personal investiert werden, um der Komplexität der regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Ein wesentliches Problem ist jedoch, dass die dadurch entstehenden höheren Kosten nicht einfach, wie es in anderen Branchen üblich ist, an die Kunden überwälzt werden können. Dies führt zu sinkenden Margen, die mehrheitlich nur durch ein höheres verwaltetes Vermögen kompensiert werden können.

Welche Veränderungen haben Sie auch aufgrund der Regulierung operativ aber auch strategisch bei Tramondo eingeführt?

Operativ haben wir eine Reihe signifikanter Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass wir nicht nur den regulatorischen Anforderungen gerecht werden, sondern diese auch als Chance für Innovation und Effizienzsteigerung nutzen. Die Investition in eine moderne Softwareplattform ist ein wichtiger operationeller Bestandteil. Diese Plattform ist speziell für das Portfolio-, Compliance- und Kundendatenmanagement sowie das Risikomanagement konzipiert. Sie ermöglicht uns eine effiziente Datenverarbeitung, automatische Überwachung von Compliance-Richtlinien und ein proaktives Risikomanagement. Innovative Technologien sind nicht nur entscheidend, um die regulatorischen Hürden zu überwinden, sondern auch, um unsere Arbeitsweise zu optimieren und unseren Kunden in verschiedenen Bereichen bessere Dienstleistungen zu bieten. Strategisch haben wir uns darauf konzentriert, unser Dienstleistungsangebot ständig zu erweitern und flexibel auf die sich ändernden Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kunden zu reagieren.

Welche Rolle hat der Chief Operating Officer in dieser Transformation?

Die Rolle des COO in Vermögensverwaltungsfirmen hat durch regulatorische Änderungen und Anforderung markant an Bedeutung gewonnen. Seine Präsenz stärkt das Vertrauen von Kunden und Partnern in die Funktionstrennungen, Funktionstrennung sowie in das Betriebs-, Compliance- und Risikomanagement. Er leistet einen entscheidenden Beitrag zur Einhaltung von Vorschriften und zur betrieblichen Optimierung. Ein Beispiel: Durch die Einführung fortschrittlicher Technologien und Systeme zur Prozessautomatisierung bei Tramondo verbessern wir nicht nur die Compliance, sondern steigern auch unsere Effektivität, reduzieren Kosten und Aufwand. Entscheidend ist jedoch, dass ein COO nicht nur für die Regelkonformität sorgt, sondern auch als Motor für Veränderung und Innovation innerhalb des Unternehmens dient, um sowohl aktuellen als auch zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.

Wicky Meyer

Tramondo

Wicky Meyer ist Chief Operating Officer der Tramondo Investment Partners und Mitglied der Geschäftsleitung. Seit der Gründung der Vermögenverwaltung Swiss-Hedge Capital im Jahre 2004, war er Partner und Chief Operating Officer, sowie ab 2013 Chief Executive Officer. Die Vermögensverwaltung wurde später an eine Internationale Holdinggesellschaft in Luxemburg verkauft. Wicky Meyer begann seine Karriere bei der Deutsche Bank in Zürich. Er ist Vorstandsmitglied der Allianz Schweizer Vermögensverwalter (ASV/ASWM). Meyer verfügt über einen MBA – Master of Business Administration der University of Bedfordshire.

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Forecast

EAM-Lösungen

  • Interview mit Maurice Pedergnana
  • Chefökonom und Geschäftsführender Partner
  • Zugerberg Finanz

«Wir erleben derzeit auf den Märkten einmalige Chancen»

Maurice Pedergnana ist Wirtschaftsprofessor, Chefökonom und geschäftsführender Partner von Zugerberg Finanz. Seiner Meinung nach bieten die derzeitigen Marktbedingungen ideale Chancen, langfristig Erträge zu erzielen. Für die Branche der Vermögensverwalter sieht er ausgezeichnete Opportunitäten, dank ihrer Unabhängigkeit.

Die letzten Jahre waren für viele Vermögensverwalter geprägt durch Fragen der Regulierung. War das bei Zugerberg Finanz auch so?

Nun, es macht sicher einen Unterschied, ob es sich um einen kleineren Betrieb handelt oder um einen grösseren, wie wir. Die grösste Herausforderung für alle ist jedoch, über Jahrzehnte für gute Resultate zu sorgen für die Kunden – und zwar nicht nur alleine die Rendite zu betrachten, sondern immer auch das Risiko in Betracht zu ziehen. Hier sind wir sicher alle im gleichen Boot.

Sehen Sie hier auf Seiten der Kunden ein Umdenken, also weg von der reinen Risiko-Perspektive?

Das hängt sicher von der Vermögensarchitektur der Kunden ab und ihren Zielen. Geht es darum, mit verhältnismässig geringer Volatilität die Substanz zu erhalten oder geht es darum, Pensionskassengelder anzulegen – beispielsweise mit einem Fokus auf dividendenstarke Titel. Entsprechend verschieden sind die Kundenbedürfnisse auch in der Allokation zu berücksichtigen. Aber Sie haben schon recht: Durch neue Anlageklassen wie Privatmarktgefässe und Infrastrukturanlagen sind die Möglichkeiten grösser geworden.

Die Anlagekompetenz herauszustreichen fällt vielen Vermögensverwaltern schwer. Nur wenige streichen das so stark heraus wie Zugerberg Finanz mit einem nicht ganz kleinen Team von Experten. Ist das ein Rezept, das andere auch übernehmen sollten?

Nun, bei uns sind ja insgesamt rund 15 Leute damit beschäftigt, die Märkte zu analysieren. Ich denke, die Stärke vieler Vermögensverwalter ist gerade ihre Unabhängigkeit. Und diese auch im Bereich der Anlagekompetenz in einem Kundengespräch herauszustreichen, macht Sinn.

Welches sind weitere Stärken?

Generell produzieren Vermögensverwalter viel günstiger als die grossen Institutionen. Sie sind auch in Bezug auf die Agilität um Längen voraus. Dies gilt es auch im Kontakt mit den Kunden immer wieder herauszustreichen. Wir sind keine BMW-Garage, die nur diese Marke anbietet. Wir sind viel variabler im Angebot und erst noch in den unterschiedlichsten Ausführungen und Farben. Das alles führt meiner Meinung nach dazu, dass wir eine enorme Wachstumschance für uns wie auch für die ganze Branche sehen. Man muss sie aber auch wirklich nutzen und den Kunden ernsthaft und glaubwürdig ins Zentrum rücken.

Das erfordert auch, dass sich die Kunden ehrlich über ihre Ängste und Wünsche äussern. Ein robustes Risikoprofil zu erarbeiten und ein gegenseitiges Vertrauen aufzubauen, darin sehe ich jedesmal eine Chance – und eine Stärke von uns. Und in der Umsetzung geht es anschliessend darum, den Kunden persönlich und authentisch zu begleiten. Das ist nicht mit einer standardisierten Geburtstagskarte getan. Die Kunden verdienen echte Aufmerksamkeit. In jedem Gespräch und in jeder Begegnung entsteht eine neue Chance, die Beziehung zu vertiefen.

Nach welchen Kriterien schauen Sie die Märkte an?

Natürlich sind die Fundamentaldaten entscheidend. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir nicht darum herumkommen, makroökonomische Themen miteinzubeziehen. Ein Beispiel: Nur weil Indien in den letzten 30 Jahren wirtschaftlich keine so grosse Rolle gespielt hat, heisst das nicht, dass es weiterhin so bleibt. Das gleiche gilt von der Dekarbonisierung der Weltwirtschaft. Diese grossen Themen, aber auch der gesamtgesellschaftliche Wandel, der in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vor uns liegt, muss immer auch mitbetrachtet werden im Prozess. Was mich aber ebenso fasziniert, ist die Möglichkeit der Produktivitätssteigerung in zahlreichen Branchen – dank Automatisierung, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Es ist wohl nicht die klügste Idee, das Geld in den kommenden Jahren auf dem Bankkonto zu lagern.

Maurice Pedergnana

Zugerberg Finanz

Maurice Pedergnana ist Chefökonom und Geschäftsführender Partner von Zugerberg Finanz. Er studierte in St.Gallen und Tokio und war nach der Promovierung als Unternehmensberater tätig. Seit 2000 ist Pedergnana Professor für Banking & Finance der Hochschule Luzern und leitete viele Jahre lang den Nachdiplom-Lehrgang MAS Bank Management. Mittlerweile ist er seit mehr als 15 Jahren bei der Zugerberg Finanz.

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Audits

EAM-Lösungen

  • Interview mit Franco A. Straub
  • CEO
  • SWA Swiss Auditors

«Wir sehen grosse Unterschiede bei AOs bei der Umsetzung der neuen Regulierungen»

2016 hat das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) mit Reuss Private und der UBS eine erste Studie zu den Regulierungsfolgen für Vermögensverwalter durchgeführt. Nun wurde sie erneuert. Franco A. Straub, Vorsitzender der Geschäftsleitung, SWA Swiss Auditors, spricht über die Resultate.

Welche Resultate der Umfrage haben Sie als Regulator besonders überrascht? Wo waren die Resultate im erwarteten Rahmen?

Mit der Einführung des Regulierungspaketes FIDLEG/FINIG erwarteten wir eine Zunahme der Grösse der Vermögensverwalter. Weiterhin liegt die durchschnittliche Grösse der Vermögensverwalter bei unter 4 FTE. Diese Aussage der Studie zeigt, dass weiterhin auch kleine Vermögensverwalter überzeugt sind, dass sie ein attraktives Angebot im Markt anbieten. Übrigens stützt diese Aussage der Studie auch die Tatsache, dass es im vergangenen Jahr zu zahlreichen Neugründungen und neuen Gesuchen bei der FINMA gekommen ist.

Ein Thema, welches die UVV besonders beschäftigt, sind die Kosten, die aufgrund der Regulierung entstehen. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Hier bin ich nicht sicher, ob die Studie ein wirklich korrektes Bild abgibt. Allenfalls war der Befragungszeitpunkt etwas zu früh. Viele Vermögensverwalter erlebten noch keine Prüfung unter dem neuen Aufsichtsregime und konnten nur zu dem laufenden Kosten durch den Beizug von Outsourcing-Partnern und im Rahmen des Bewilligungsverfahrens Stellung nehmen. Generell lässt sich sagen, dass eine gesetzeskonforme Aufsicht und eine professionelles IKS seinen Preis haben. Praxisnahe Prozesse, welche auf die Organisation des Kunden zugeschnitten sind, führen in der Regel zu etwas höheren Initialkosten. Diese werden aber in der laufenden Aufsicht bei Weitem kompensiert.

Das neue Regulations-Regime ist für die meisten Vermögensverwalter und Trustees zweistufig. Wie sehen Sie die gegenwärtige Arbeitsteilung zwischen Finma und AOS?

Hier befinden wir uns alle noch etwas in der Phase des «Fact Finding». Die ersten Prüfungen wurden durchgeführt und ausgewertet. Wir sehen, dass die Vorgehensweise der verschiedenen Aufsichtsorganisationen unterschiedlich ist. Hierfür gilt es nun die Gründe zu erörtern und gemeinsam eine «Best Practice» zu entwickeln. Ich habe Verständnis, dass die FINMA hier Zeit für die Auswertungen braucht. Erste Anpassungen – beispielsweise bei der Stichprobengrösse bei Prüfungen – wurden vorgenommen. Vor allem bei der Zulassung von Leitenden Prüfern würden wir erwarten, dass eine Vereinheitlichung zwischen den verschiedenen Aufsichtsorganisationen vorgenommen werden sollte. Ich finde, dass vor allem Prüfer, welche für höher regulierte Institute wie Banken, Wertpapierhäuser und Vermögensverwalter von Kollektivvermögen zugelassen sind, nicht bei jeder AO nochmals ein vollständiges Zulassungsverfahren durchlaufen sollten.

Ein Thema, das auch viele EAMS/UVV ansprechen, sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen AOs. Was gilt es hier zu unternehmen?

Wir sehen hier grosse Unterschiede bei den Hilfsmitteln. Bei grösseren Aufsichtsorganisationen werden die Prüfungsresultate über Plattformen erhoben. Bei anderen erfolgt dies über Word und Excel-Vorlagen. Meines Erachtens sind beide Lösungen vertretbar. Viel wichtiger ist für die Vermögensverwalter und uns Prüfgesellschaften die Tiefe und Qualität der Rückfragen. Hier sehen wir schon sehr grosse Unterschiede und manchmal Fragen wir uns, inwiefern die gestellten Fragen noch mit einem risikobasierten Prüfungsansatz, begründet werden können. Mir wurde auch schon zugetragen, dass es aufgrund von solchen Fragen zu Wechseln von der einen zur anderen Aufsichtsorganisation gekommen ist. Im Namen der Berufsorganisation der Wirtschaftsprüfer (EXPERTSuisse) regen wir hier einen Round -Table unter der Leitung der FINMA an. Hier sollen die Erfahrungen aller Beteiligten, jedoch insbesondere der FINMA, der AO’s und einer Delegation der Prüfgesellschaften diskutiert werden. Ich hoffe, dass die FINMA einen entsprechenden Anlass spätestens im zweiten Semester 2024 organisierten wird.

Sie haben als Auditor schon einige UVV “durch den ersten Audit” gebracht. Was sind hier Ihre Erfahrungen?

Ich spüre in der Branche der Vermögensverwalter den Willen, die aufsichtsrechtlichen Neuerungen umzusetzen und es «gut zu machen». Es liegt in der Natur der Sache, dass dies nicht immer vollumfänglich gelingt und das eine oder andere verbessert werden kann. Wahrscheinlich werden auch nicht alle Vermögensverwalter wirtschaftlich eine Zukunft haben. Wer sich aber den regulatorischen Herausforderungen und dem Trend der Professionalisierung und Digitalisierung stellt, darf zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Franco A. Straub

SWA Swiss Auditors

Franco A. Straub ist Vorsitzender der Geschäftsleitung von SWA Swiss Auditors. Er verfügt über eine grosse Erfahrung als Mandatsleiter und Leitender Prüfer im Bereich SRO/AO-Prüfungen und ist bei den entsprechenden SRO/AO-Organisationen als Leitender Prüfer zugelassen.

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Bottom line

EAM-Lösungen

  • Sybille Wyss
  • CEO
  • Tareno

“Entscheidend ist was Netto dem Kunden bleibt – nach Abzug der Kosten”

Der Basler Vermögensverwalter Tareno hat beim Vermögensverwalter-Rating der Bilanz erneut den ersten Rang erzielt –über die Zeiträume von drei und fünf Jahren. Im Interview spricht CEO Sybille Wyss über die Anlagestrategie, die Kundenbedürfnisse und über die Krypto-Strategie.

Tareno hat erneut im Bilanz-Rating den ersten Platz als Vermögensverwalter des Jahres 2024 erreicht. Was sind die Gründe dafür?

Der Schlüssel zu unserer beständigen Performance liegt zunächst in der Konsistenz unseres Anlageprozesses und unserer Fähigkeit, uns nicht vom „Lärm“ am Aktienmarkt verunsichern zu lassen. Wir verfolgen einen disziplinierten Ansatz, der auf einer tiefgehenden Analyse und einem soliden Verständnis der Märkte basiert.

Wir legen grossen Wert darauf, unsere Portfolios kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um nicht auf kurzfristige Trends zu reagieren, sondern langfristige Chancen zu erkennen. Aktives Risikomanagement und Diversifikation sind die Grundlagen für nachhaltige Wertgenerierung, ohne dabei unverhältnismässig hohe Risiken einzugehen.

Im Bilanz-Rating wird sehr stark auf die Sharpe Ratio geachtet. Wie messen Sie die Performance, welche Kriterien sind für Sie ausschlaggebend?

Ein Vergleich auf Basis der Sharpe Ratio, sprich die erzielte Performance unter Einbezug der Volatilität, ist in einem Performance-Wettbewerb sinnvoll und stellt für uns eine geeignete Basis für einen Vergleich dar. Unterjährig vergleichen wir unsere erzielte Performance in den verschiedenen Risikoklassen mit den Anlageergebnissen von Strategiefonds der Banken und Mandaten von anderen Vermögensverwaltern. Dazu haben wir eine Peer-Gruppe gebildet und vergleichen uns auf monatlicher Basis.

Welche Rolle spielt die Anlageperformance im Vergleich zum Risiko bei Kundengesprächen – auch im Vergleich zu anderen Kriterien. Gibt es hier auch Unterschiede, wenn es um das Alter der Kunden geht oder auch das Geschlecht?

Grundsätzlich mögen Privatkunden jede Ausprägung positiver Performance, und dementsprechend missfällt jegliche negative Performance. Das kann jeder gefühlsmässig nachvollziehen, denn niemand verliert – wenn auch nur temporär- gerne Geld. Da spielt es auch keine Rolle, ob wir in einem Negativjahr innerhalb der Peer-Gruppe am besten abgeschnitten haben. Bei unseren Kunden stellen wir beispielsweise fest, dass die festverzinsliche Seite für sie für Kapitalerhalt steht und sie temporäre Kursverluste ungern akzeptieren, und wir aufgrund dessen bei den Obligationen in der Peer-Gruppe konservativ aufgestellt sind. Eine weitere Feststellung ist, dass Privatkunden ein negatives Anlagejahr im Grossen gut verkraften, wenn der Markt nicht mehr hergab. Problematisch wird es hingegen, wenn das Anlageergebnis trotz eines erfreulichen Finanzumfeldes nicht den Erwartungen entspricht. Unterschiede bezüglich Alter oder Geschlecht stellen wir keine fest.

Wie erleben Sie die Diskussion um Risiko und Performance? Braucht es hier mehr Transparenz – auch unter UVVs?

Wir befürworten einen transparenten Wettbewerb in punkto Anlageperformance. Speziell wichtig erscheint uns dabei der Kostenfaktor. Unsere Kunden bilden wir bewusst dahingehend aus, bei ihren Anlageportfolios die Netto-Performance zu betrachten und ihre Portfolios bei unterschiedlichen Vermögensverwaltern zwingend damit zu vergleichen. Die Brutto-Performance ist, überspitzt formuliert, für die Galerie, entscheidend ist was Netto dem Kunden bleibt – sprich nach Abzug der Kosten.

Wie hat sich die Zusammensetzung der Portfolios bei Ihren Kunden verändert – auch angesichts der Volatilität der Kapitalmärkte und neuen Anlagemöglichkeiten?

Wir sind seit jeher auf liquide Anlagen spezialisiert und ergänzen unsere Strategie mittlerweile durch einen Anteil von maximal 10% in liquide bis semi-liquide alternative Anlagen. Diese können Private Equity, Rohstoffe und Krypto-Anlagen umfassen und bieten zusätzliche Diversifikation sowie die Chance auf attraktive Renditen abseits der traditionellen Märkte. Insbesondere Krypto-Anlagen stellen für uns seit 2020, damals in einer Marktphase von erdrückenden Negativzinsen, einen neuen dankbaren und zudem liquiden Portfoliobaustein dar und wird von unserer Kundschaft bis heute sehr gut aufgenommen.

Sybille Wyss

Tareno

 Im Juni 2020 übernahm Sybille Wyss die Rolle der CEO bei Tareno, seit 2022 ist sie ausserdem Teilhaberin. Zudem hatte sie von 2012 bis 2023 die Position des Chief Investment Officer inne und hat dabei das Portfolio Management und das Asset Management aufgebaut. Seit 2020 hat sie mehrere Auszeichnungen erhalten.

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