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Investment Lösungen

  • Géraldine Monchau
  • Digital Developer
  • SPHERE

Wenn Bitcoin in der Bilanz eines Unternehmens auftaucht

Das US-Softwareunternehmen Microstrategy weist immer mehr Bitcoins in seiner Bilanz aus. Was dies für Anleger und Unternehmen bedeutet und ob das in der Schweiz möglich ist, analysiert Géraldine Monchau.

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Im August 2020 war MicroStrategy, der amerikanische Hersteller von Unternehmenssoftware, das erste börsenkotierte Unternehmen, das Bitcoins als Barreserve erwarb und hielt. Es baut ihre Positionen weiterhin stetig aus und ist derzeit das grösste Unternehmen, das Bitcoins hält. MicroStrategy kaufte Mitte März erneut 9’245 Bitcoins und erhöhte damit seinen Gesamtbestand auf 214’246 Bitcoins. Finanziert werden die Käufe unter anderem mittels Wandelanleihen. MicroStrategy begab jüngst eine Wandelanleihe im Wert von 500 Millionen US-Dollar mit Fälligkeit im Jahr 2031. Das Unternehmen hatte bereits am 5. März ein privates Angebot im Wert von 600 Millionen US-Dollar angekündigt.

Bitcoin als Strategie zur Liquiditätsreserve

Was sagt diese Strategie aus? Wie sollte Bitcoin in der Bilanz eines Unternehmens verbucht werden? Zunächst kann gesagt werden, dass es mit Bitcoin eine alternative Wertaufbewahrung auf dem Markt gibt, die so ausgereift ist, dass grosse öffentliche Unternehmen wie MicroStrategy, Tesla und Coinbase ihr vertrauen.

Tatsächlich wenden sich Investoren in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder wenn die Zentralbanken massiv Geld drucken an Vermögenswerte wie Gold, da diese als Wertaufbewahrungsmittel dienen. Im Laufe der Zeit ist es also durchaus möglich, dass Bitcoin nicht nur als Investitionsmöglichkeit, sondern auch als Wertaufbewahrungsmittel für Unternehmen dienen kann werden kann.

Laut Michael Saylor ist es die expansive Politik der Zentralbanken, die neue Risiken für die Finanzmärkte schaffe und langfristig zu einer hohen Inflation führen könnte, was sich wiederum auf die realen Renditen von Geldanlagen auswirken würde. Daher beschloss er, Bitcoins zu kaufen und auf die Ausgabe von Wandelanleihen zurückzugreifen, um weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren, wobei er auch von einem Umfeld mit höheren Zinssätzen und steigenden Aktienkursen profitierte. Tatsächlich hat die Microstrategy-Aktie seit Jahresbeginn eine aussergewöhnliche Performance von 117 % und seit einem Jahr von über 480 % verzeichnet, da die Anleger die Aktie nach dem Schlusskurs vom 18. März als “Bitcoin-Proxi” kaufen – einzelne Analysten sehen nach wie vor Potenzial: So sind Lebowitz und Roberts von RIA der Meinung, dass die Aktie immer noch zu einem Abschlag von 40 % gehandelt wird.

Die Bilanzierung von Bitcoin in der Schweiz

Bitcoin unterscheidet sich von traditionellen Vermögenswerten aufgrund seiner hohen Volatilität und der fehlenden physischen Form. Derzeit gibt es keine allgemein anerkannten Standards für die Bilanzierung von Kryptowährungen, was in der Praxis zu unterschiedlichen Ansätzen führt. Das Schweizerische Obligationenrecht bietet einen Rahmen für die Bilanzierung von Unternehmen in der Schweiz. Bitcoin wird hier hauptsächlich als immaterieller Vermögenswert oder als kurzfristiger Vermögenswert klassifiziert. “Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert am Bilanzstichtag, um die hohe Volatilität und das Marktrisiko von Bitcoin widerzuspiegeln.” Wie das Unternehmen FINDEA erwähnt. Auch die IFRS-Richtlinien, international anerkannte Rechnungslegungsstandards, behandeln Bitcoin als immateriellen Vermögenswert und verlangen eine detaillierte Offenlegung von Bitcoin-Beständen, was für Transparenz und ein besseres Verständnis der Finanzlage sorgt. Unter den Regeln von SWISS GAAP FER findet sich ein pragmatischer Ansatz: Unternehmen, die diesem Standard folgen, können ihre eigenen Richtlinien für die Klassifizierung und Bewertung von Bitcoins entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf einer realistischen Darstellung der finanziellen Verhältnisse liegt.

Ist Bitcoin die “Exit-Strategie”?

Angesichts der rekordhohen Schulden vieler Ländern und der Ungewissheit über die Entscheidungen bezüglich der Zinsentwicklung agieren die Anleger mit einem gewissen Misstrauen gegenüber den traditionellen Finanzmärkten. In Zukunft könnten private und institutionelle Anleger eher dazu neigen, Bitcoin als sicheren Hafen und zur Diversifizierung zu nutzen. Microstrategy veranstaltet am Rande seiner Jahreskonferenz in Las Vegas im Mai dieses Jahres die “WORLD 2024 Bitcoin for corporations”. Eine Gelegenheit für Michael Saylor, zu erklären, warum Bitcoin im Wettbewerb mit traditionelleren Anlagen wie Gold, Immobilien und Aktien technisch besser abschneidet und seine “Exit-Strategie” darstellt.

Géraldine Monchau

Sphere

Géraldine Monchau leitet die Entwicklungen von Sphere. Sie begann ihre berufliche Laufbahn in der traditionellen Finanzbranche, wo sie leitende Positionen im Zusammenhang mit diskretionärem Portfoliomanagement und Advisory innehatte. Danach wechselte sie in die Branche der Blockchain-Technologie und der digitalen Vermögenswerte. Géraldine ist Absolventin von IUHEI, AZEK und CAIA. Sie ist Mitbegründerin von Women in Web3 Switzerland und Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses des CAS Blockchain HSG.

Audits

EAM-Lösungen

  • Interview mit Franco A. Straub
  • CEO
  • SWA Swiss Auditors

«Wir sehen grosse Unterschiede bei AOs bei der Umsetzung der neuen Regulierungen»

2016 hat das Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) mit Reuss Private und der UBS eine erste Studie zu den Regulierungsfolgen für Vermögensverwalter durchgeführt. Nun wurde sie erneuert. Franco A. Straub, Vorsitzender der Geschäftsleitung, SWA Swiss Auditors, spricht über die Resultate.

Welche Resultate der Umfrage haben Sie als Regulator besonders überrascht? Wo waren die Resultate im erwarteten Rahmen?

Mit der Einführung des Regulierungspaketes FIDLEG/FINIG erwarteten wir eine Zunahme der Grösse der Vermögensverwalter. Weiterhin liegt die durchschnittliche Grösse der Vermögensverwalter bei unter 4 FTE. Diese Aussage der Studie zeigt, dass weiterhin auch kleine Vermögensverwalter überzeugt sind, dass sie ein attraktives Angebot im Markt anbieten. Übrigens stützt diese Aussage der Studie auch die Tatsache, dass es im vergangenen Jahr zu zahlreichen Neugründungen und neuen Gesuchen bei der FINMA gekommen ist.

Ein Thema, welches die UVV besonders beschäftigt, sind die Kosten, die aufgrund der Regulierung entstehen. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Hier bin ich nicht sicher, ob die Studie ein wirklich korrektes Bild abgibt. Allenfalls war der Befragungszeitpunkt etwas zu früh. Viele Vermögensverwalter erlebten noch keine Prüfung unter dem neuen Aufsichtsregime und konnten nur zu dem laufenden Kosten durch den Beizug von Outsourcing-Partnern und im Rahmen des Bewilligungsverfahrens Stellung nehmen. Generell lässt sich sagen, dass eine gesetzeskonforme Aufsicht und eine professionelles IKS seinen Preis haben. Praxisnahe Prozesse, welche auf die Organisation des Kunden zugeschnitten sind, führen in der Regel zu etwas höheren Initialkosten. Diese werden aber in der laufenden Aufsicht bei Weitem kompensiert.

Das neue Regulations-Regime ist für die meisten Vermögensverwalter und Trustees zweistufig. Wie sehen Sie die gegenwärtige Arbeitsteilung zwischen Finma und AOS?

Hier befinden wir uns alle noch etwas in der Phase des «Fact Finding». Die ersten Prüfungen wurden durchgeführt und ausgewertet. Wir sehen, dass die Vorgehensweise der verschiedenen Aufsichtsorganisationen unterschiedlich ist. Hierfür gilt es nun die Gründe zu erörtern und gemeinsam eine «Best Practice» zu entwickeln. Ich habe Verständnis, dass die FINMA hier Zeit für die Auswertungen braucht. Erste Anpassungen – beispielsweise bei der Stichprobengrösse bei Prüfungen – wurden vorgenommen. Vor allem bei der Zulassung von Leitenden Prüfern würden wir erwarten, dass eine Vereinheitlichung zwischen den verschiedenen Aufsichtsorganisationen vorgenommen werden sollte. Ich finde, dass vor allem Prüfer, welche für höher regulierte Institute wie Banken, Wertpapierhäuser und Vermögensverwalter von Kollektivvermögen zugelassen sind, nicht bei jeder AO nochmals ein vollständiges Zulassungsverfahren durchlaufen sollten.

Ein Thema, das auch viele EAMS/UVV ansprechen, sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen AOs. Was gilt es hier zu unternehmen?

Wir sehen hier grosse Unterschiede bei den Hilfsmitteln. Bei grösseren Aufsichtsorganisationen werden die Prüfungsresultate über Plattformen erhoben. Bei anderen erfolgt dies über Word und Excel-Vorlagen. Meines Erachtens sind beide Lösungen vertretbar. Viel wichtiger ist für die Vermögensverwalter und uns Prüfgesellschaften die Tiefe und Qualität der Rückfragen. Hier sehen wir schon sehr grosse Unterschiede und manchmal Fragen wir uns, inwiefern die gestellten Fragen noch mit einem risikobasierten Prüfungsansatz, begründet werden können. Mir wurde auch schon zugetragen, dass es aufgrund von solchen Fragen zu Wechseln von der einen zur anderen Aufsichtsorganisation gekommen ist. Im Namen der Berufsorganisation der Wirtschaftsprüfer (EXPERTSuisse) regen wir hier einen Round -Table unter der Leitung der FINMA an. Hier sollen die Erfahrungen aller Beteiligten, jedoch insbesondere der FINMA, der AO’s und einer Delegation der Prüfgesellschaften diskutiert werden. Ich hoffe, dass die FINMA einen entsprechenden Anlass spätestens im zweiten Semester 2024 organisierten wird.

Sie haben als Auditor schon einige UVV “durch den ersten Audit” gebracht. Was sind hier Ihre Erfahrungen?

Ich spüre in der Branche der Vermögensverwalter den Willen, die aufsichtsrechtlichen Neuerungen umzusetzen und es «gut zu machen». Es liegt in der Natur der Sache, dass dies nicht immer vollumfänglich gelingt und das eine oder andere verbessert werden kann. Wahrscheinlich werden auch nicht alle Vermögensverwalter wirtschaftlich eine Zukunft haben. Wer sich aber den regulatorischen Herausforderungen und dem Trend der Professionalisierung und Digitalisierung stellt, darf zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Franco A. Straub

SWA Swiss Auditors

Franco A. Straub ist Vorsitzender der Geschäftsleitung von SWA Swiss Auditors. Er verfügt über eine grosse Erfahrung als Mandatsleiter und Leitender Prüfer im Bereich SRO/AO-Prüfungen und ist bei den entsprechenden SRO/AO-Organisationen als Leitender Prüfer zugelassen.

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Seit der Gründung im Jahr 2016 unterstützt und vernetzt SPHERE die Community der Schweizer Finanzbranche. SPHERE ermöglicht den Austausch, sei es mit dem vierteljährlich erscheinenden Magazin, den beiden Sonderausgaben für institutionelle Anleger, der Website, den Newsletter und den Veranstaltungen, die das ganze Jahr hindurch durchgeführt werden. Toutes les parties prenantes de la finance, l’un des plus importants secteurs économiques de Suisse, ont ainsi à leur disposition une plateforme où il leur est possible d’échanger, de s’informer et de progresser.

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Bottom line

EAM-Lösungen

  • Sybille Wyss
  • CEO
  • Tareno

“Entscheidend ist was Netto dem Kunden bleibt – nach Abzug der Kosten”

Der Basler Vermögensverwalter Tareno hat beim Vermögensverwalter-Rating der Bilanz erneut den ersten Rang erzielt –über die Zeiträume von drei und fünf Jahren. Im Interview spricht CEO Sybille Wyss über die Anlagestrategie, die Kundenbedürfnisse und über die Krypto-Strategie.

Tareno hat erneut im Bilanz-Rating den ersten Platz als Vermögensverwalter des Jahres 2024 erreicht. Was sind die Gründe dafür?

Der Schlüssel zu unserer beständigen Performance liegt zunächst in der Konsistenz unseres Anlageprozesses und unserer Fähigkeit, uns nicht vom „Lärm“ am Aktienmarkt verunsichern zu lassen. Wir verfolgen einen disziplinierten Ansatz, der auf einer tiefgehenden Analyse und einem soliden Verständnis der Märkte basiert.

Wir legen grossen Wert darauf, unsere Portfolios kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um nicht auf kurzfristige Trends zu reagieren, sondern langfristige Chancen zu erkennen. Aktives Risikomanagement und Diversifikation sind die Grundlagen für nachhaltige Wertgenerierung, ohne dabei unverhältnismässig hohe Risiken einzugehen.

Im Bilanz-Rating wird sehr stark auf die Sharpe Ratio geachtet. Wie messen Sie die Performance, welche Kriterien sind für Sie ausschlaggebend?

Ein Vergleich auf Basis der Sharpe Ratio, sprich die erzielte Performance unter Einbezug der Volatilität, ist in einem Performance-Wettbewerb sinnvoll und stellt für uns eine geeignete Basis für einen Vergleich dar. Unterjährig vergleichen wir unsere erzielte Performance in den verschiedenen Risikoklassen mit den Anlageergebnissen von Strategiefonds der Banken und Mandaten von anderen Vermögensverwaltern. Dazu haben wir eine Peer-Gruppe gebildet und vergleichen uns auf monatlicher Basis.

Welche Rolle spielt die Anlageperformance im Vergleich zum Risiko bei Kundengesprächen – auch im Vergleich zu anderen Kriterien. Gibt es hier auch Unterschiede, wenn es um das Alter der Kunden geht oder auch das Geschlecht?

Grundsätzlich mögen Privatkunden jede Ausprägung positiver Performance, und dementsprechend missfällt jegliche negative Performance. Das kann jeder gefühlsmässig nachvollziehen, denn niemand verliert – wenn auch nur temporär- gerne Geld. Da spielt es auch keine Rolle, ob wir in einem Negativjahr innerhalb der Peer-Gruppe am besten abgeschnitten haben. Bei unseren Kunden stellen wir beispielsweise fest, dass die festverzinsliche Seite für sie für Kapitalerhalt steht und sie temporäre Kursverluste ungern akzeptieren, und wir aufgrund dessen bei den Obligationen in der Peer-Gruppe konservativ aufgestellt sind. Eine weitere Feststellung ist, dass Privatkunden ein negatives Anlagejahr im Grossen gut verkraften, wenn der Markt nicht mehr hergab. Problematisch wird es hingegen, wenn das Anlageergebnis trotz eines erfreulichen Finanzumfeldes nicht den Erwartungen entspricht. Unterschiede bezüglich Alter oder Geschlecht stellen wir keine fest.

Wie erleben Sie die Diskussion um Risiko und Performance? Braucht es hier mehr Transparenz – auch unter UVVs?

Wir befürworten einen transparenten Wettbewerb in punkto Anlageperformance. Speziell wichtig erscheint uns dabei der Kostenfaktor. Unsere Kunden bilden wir bewusst dahingehend aus, bei ihren Anlageportfolios die Netto-Performance zu betrachten und ihre Portfolios bei unterschiedlichen Vermögensverwaltern zwingend damit zu vergleichen. Die Brutto-Performance ist, überspitzt formuliert, für die Galerie, entscheidend ist was Netto dem Kunden bleibt – sprich nach Abzug der Kosten.

Wie hat sich die Zusammensetzung der Portfolios bei Ihren Kunden verändert – auch angesichts der Volatilität der Kapitalmärkte und neuen Anlagemöglichkeiten?

Wir sind seit jeher auf liquide Anlagen spezialisiert und ergänzen unsere Strategie mittlerweile durch einen Anteil von maximal 10% in liquide bis semi-liquide alternative Anlagen. Diese können Private Equity, Rohstoffe und Krypto-Anlagen umfassen und bieten zusätzliche Diversifikation sowie die Chance auf attraktive Renditen abseits der traditionellen Märkte. Insbesondere Krypto-Anlagen stellen für uns seit 2020, damals in einer Marktphase von erdrückenden Negativzinsen, einen neuen dankbaren und zudem liquiden Portfoliobaustein dar und wird von unserer Kundschaft bis heute sehr gut aufgenommen.

Sybille Wyss

Tareno

 Im Juni 2020 übernahm Sybille Wyss die Rolle der CEO bei Tareno, seit 2022 ist sie ausserdem Teilhaberin. Zudem hatte sie von 2012 bis 2023 die Position des Chief Investment Officer inne und hat dabei das Portfolio Management und das Asset Management aufgebaut. Seit 2020 hat sie mehrere Auszeichnungen erhalten.

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    • Daniel Koller
    • Head Investment Management Team
    • BB Biotech

    2024 wird ein bedeutendes Jahr für die Biotech-Industrie

    Die Zinspolitik der US-Notenbank hat die Finanzierungskosten der Biotechs und damit auch die enttäuschende Kursentwicklung der vergangenen zwei Jahre entscheidend beeinflusst. Doch nun haben sich die Vorzeichen geändert. Auch wenn der genaue Fahrplan für Zinssenkungen noch unklar ist und massgeblich von der Inflationsentwick¬lung abhängt, erwarten wir für dieses Jahr ein dynamischeres Finanzierungsumfeld für die Branche. Dies wird sich in verstärkten Kapitalbeschaffungsaktivitäten, vermehrten PIPE-Transaktionen und möglicherweise auch mehr Börsengängen niederschlagen. Nicht zuletzt zwingt die drohende Patentklippe, durch die viele Unternehmen bis 2028 ihre Exklusivrechte an bestimmten Medikamenten verlieren, die grossen Player zu strategischen Übernahmen. Aus diesem Grund halten wir es für wichtig, die Mittelzuflüsse in öffentliche Biotech-Investmentfonds im Auge zu behalten, da wir angesichts des wiedergewonnenen Marktvertrauens und der vielversprechenden Renditen mit Mittelzuflüssen rechnen. Insbesondere die Risikokapitalfinanzierung, die auf ein Mehrjahrestief gefallen ist, birgt das Potenzial für eine Trendwende. 2024 wird aber auch bahnbrechende klinische Fortschritte mit sich bringen. Thematisch werden wir uns verstärkt auf die klinische Weiterentwicklung modernster editierungstechniken einschliesslich Base- und In-vivo-Editing konzentrieren. Ein besonderes Highlight ist die Markteinführung von Casgevy, einer von Crispr Therapeutics und Vertex entwickelten Geneditierungstherapie, die kürzlich für die Behandlung von Sichelzellanämie und Beta-Thalassämie zugelassen wurde. Alnylam, unser Investment im Bereich RNAi, wird voraussichtlich wichtige Daten aus einer spätklinischen Studie mit Vutrisiran bei Patienten mit TTR-Kardiomyopathie vorlegen, die dem Unternehmen neben dem Markt für extrem seltene Krankheiten auch den Zugang zum Markt für häufigere Krankheiten ermöglichen könnten.

    Neu aufkommende chemische Substanzen, wie etwa PROTACs und LYTACs, treiben die klinische Entwicklung voran. Sie zielen auf den intrazellulären bzw. extrazellulären Proteinabbau ab und bieten als oral verabreichte Therapien vielversprechendes Potenzial.

    Unterdessen werden zellbasierte Behandlungsmethoden, einschliesslich CAR-T-The-rapien, über die Onkologie hinaus zur Behandlung schwerer Autoimmunerkrankungen erforscht, wobei erste klinische Ergebnisse Investitionen in die weitere klinische Entwicklung vorantreiben, wie im Falle von Fate Therapeutics.

    Wir erwarten 2024 bedeutende Produktzulassungen und gehen davon aus, dass sich biotechnologische und plattformbasierte Produkte sehr positiv auf den Patientennutzen und das Umsatzpotenzial auswirken werden.

    BB Biotech-Dividende bleibt auf hohem niveau

    Ungeachtet der Volatilität an den Aktienmärkten setzt BB Biotech seine attraktive Dividendenpolitik fort. So wird an der kommenden Generalversammlung vom 21. März 2024 eine Dividende von CHF 2.00 vorgeschlagen, was einer unverändert hohen Dividendenrendite von 5% auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie im Dezember 2023 entspricht. In dieser Höhe gehört die Dividende nicht nur im Schweizer Aktienmarkt, sondern auch im internationalen Vergleich zu den Ausnahmen.

    Erfahren Sie mehr unter bbbiotech.ch

    Eckdaten

    ISIN CH0038389992

    Dividende (beantragt) CH 2.00

    Dividendenrendite 5%

    Generalversammlung 21.03.2024

    Ex-dividende 25.03.2024

    Record date 26.03.2024

    Auszahlung 27.03.2024

     

    Dr. Daniel Koller

    BB Biotech

    Dr. Daniel Koller kam 2004 zu Bellevue Asset Management und ist seit 2010 Head Investment Management Team der BB Biotech. Von 2001–2004 war er als Investment Manager bei equity4life Asset Management und von 2000–2001 als Aktienanalyst bei UBS Warburg tätig. Er absolvierte ein Studium in Biochemie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und promovierte in Biotechnologie an der ETH und bei Cytos Biotechnology, Zürich.

     

     

     

    Das vorliegende Advertorial wird von Bellevue Asset Management herausgegeben, die als Verwalter von Kollektivvermögen zugelassen ist, von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FINMA) beaufsichtigt wird und als Portfolioverwalter der Investmentgesellschaft BB Biotech fungiert. Die obigen Angaben sind Meinungen und Schätzungen der Bellevue Asset Management AG sowie der BB Biotech AG und sind subjektiver Natur. Emissionsprospekte, Statuten, Jahres- und Quartalsberichte, Kursinformationen und weitere Informa¬tionen über die BB Biotech AG können bei der Gesellschaft, BB Biotech AG, Schwertstrasse 6, CH-8200 Schaffhausen beim Investmentmana¬ger der Gesellschaft, Bellevue Asset Management AG, Seestrasse 16, CH-8700 Küsnacht, sowie unter www.bbbiotech.ch kostenlos ange¬fordert werden. Die vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Entwicklungen.

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      Trophäen

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      • Custody Bank Awards 2024
      • ASV/ASWM

      Julius Bär, UBS und Pictet erhalten Auszeichnungen

      Die ASV/ASWM hat zum zweiten Mal den Custody Bank Awards verliehen. UBS und Pictet gewannen in jeweils zwei Kategorien, Julius Baer in einer Kategorie. Die ASV/ASWM-Mitglieder beurteilten dabei die Angebote der Depotbanken der Schweiz in fünf Kategorien.

      Die Allianz der Schweizer Vermögensverwalter, ASV/ASWM, verlieh am 12. März zum zweiten Mal den ASV/ASWM Custody Bank Awards, der den führenden Depotbanken der Schweiz verliehen wird. UBS und Pictet siegten in jeweils zwei Kategorien, Julius Baer in einer Kategorie.

      Die UBS gewann in den Kategorien «Information Technology» und «Offering», Pictet in den Kategorien «Compliance» und «Reputation & Image», Julius Baer in der Kategorie «Communication».

      ASV/ASWM-Präsidentin Nicole Curti gratulierte am feierlichen Anlass, der in den für den Schweizer Finanzplatz symbolträchtigen Räumlichkeiten des AURA-Clubs in Zürich durchgeführt wurde, den Gewinnerinne und Gewinnern und sprach in ihrer Ansprache vom starken Wachstum der Branche in den vergangenen Jahren.

      Ein gutes Einvernehmen zwischen Depotbanken und Vermögensverwaltern muss gepflegt werden

      Dieses Wachstum setze sich fort auch dank des Angebots der einzelnen Vermögensverwalter. Nicole Curti, die hauptamtlich als CEO des Vermögensverwalters Capital Y tätig ist, sprach vom wichtigen Verhältnis der unabhängigen Vermögensverwalter und den Depotbanken. Sie wies darauf hin, dass die Zahl der Depot-Banken-Verbindungen tendenziell abnehme – im Schnitt habe jeder Vermögensverwalter Beziehungen zu fünf Depotbanken. Gerade deshalb werde es in Zukunft noch wichtiger sein, wie die Beziehung ausgestaltet werde, und wie sich die Angebote auch auf technologischer Seite entwickeln.

      Am Anlass, an dem 144 Teilnehmerinnen und Teilnehmern anwesend waren, sprachen die anwesenden Vertreter der Depotbanken über die Bedeutung der unabhängigen Vermögensverwalter für ihr Institut. So Nic Dreckmann, der bei Julius Bär seit Februar als CEO amtiert und zuvor den Bereich der Unabhängigen Vermögensverwalter betreut hatte. Auch Marc Briol, CEO von Pictet Asset Services stellte den Vermögensverwaltern ein ausgezeichnetes Zeugnis aus; Andreas Oggier, Head Global Financial Intermediaries bei der UBS, wies auf den weltweiten Wachstumstrend hin, der die Branche beflügelt.

      Mehrere Frauen und Romands im Vorstand

      An der Generalversammlung des Vereins, die noch vor dem feierlichen Anlass durchgeführt wurde, wurden neue Vorstandsmitglieder der ASV/ASWM bestimmt: Wicky Meyer, COO von Tramondo Investment Partners; Steve Smith, Partner von CdR Capital; Oliver Bizon, Mitgründer und Präsident von 1875 Finance; Amélie Janssens De Bisthoven, Leiterin Business Intelligence bei NS Partners; Anna Waibel, COO von Prime Partners, Gabriele Rossi, Managing Director bei der LFG Holding, und Victor Fischer, Partner bei Reuss Private.

      Zum Vizepräsidenten ernannt worden ist Markus Wintsch, Mitgründer und CEO von Swisspartners.

      Mit dieser Wahl seien sowohl die Sprachregionen der Schweiz als auch die Geschlechter im ASV/ASWM-Vorstand ausgeglichen Vertreten, meinte die Präsidentin.

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